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Mai 2016


 

In Zeiten, in denen 62 Familien mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung besitzen, …

 

ein Halbsatz wie ein Gedicht. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung gehört ihnen. Eigentlich fast die ganze. Man muss, um das Prinzip Lohnarbeit zu verstehen und zu erkennen, dass Freiheit in dieser eine juristische Spitzfindigkeit ist, einen Schritt zurück treten. Sklaverei in ihrer ursprünglichen Form bedeutete, dass Menschen Eigentum anderer Menschen waren. Dies war ein juristisches Verhältnis, denn es hieß, dass der Herr die Sklaven mit Gewalt zur Arbeit und zum Verbleib am Ort zwingen durfte.

Ökonomisch war der Herr immerhin darauf angewiesen, dass seine Sklaven ausreichend Nahrung zur Verfügung hatten, nicht krank wurden und nicht erfroren. Er hat also schon aus Eigeninteresse für das Nötigste gesorgt. Sklaven konnten fliehen, durften aber wieder eingefangen und für den Versuch bestraft werden.

die Befehlshaber

Lohnarbeit hat für den Investor den Vorteil, dass er den Arbeiter nicht durchfüttern muss. Der Lohn darf so gering sein, dass es nicht zum Leben reicht. Den Rest übernimmt ggf. der Staat. Der wiederum zwingt die Arbeiter im Interesse der Investoren dazu, jede Arbeit unter allen Bedingungen anzunehmen. An die Stellte der Sklaventreiber, die Angestellte der Herren waren, tritt der Staat. Alternativ werden die Bedürftigen nicht alimentiert und nehmen von selbst jede Tätigkeit auf, von der sie sich ein Überleben erhoffen.

Diese Verhältnisse waren nie anders. Selbst in Zeiten hinreichender Löhne in den reichen Ländern (des ‘Westens’) wurde dieser Luxus durch Ausbeutung der globalen Konkurrenz ermöglicht. Sobald es zu größeren Krisen kommt im Kapitalismus, werden aber ohnehin die Löhne so lange gedrückt, bis Massen verarmter Arbeiter auf Almosen angewiesen sind. Gleichzeitig wird der Staat so weit auf Diät gesetzt, dass er die Alimentierung der Bedürftigen so knapp wie möglich hält oder ganz aufgibt.

In diesen Tagen hören wir, dass sogenannte Flüchtlinge dazu gezwungen werden sollen, an einem bestimmten Ort zu leben. Gleichzeitig wird von Arbeitern allgemein verlangt, dass sie extrem flexibel zu sein haben, was ihren Wohnort anbetrifft, denn es ist oberste Priorität eine Tätigkeit anzunehmen, in der ein Mehrwert für einen Investor geschaffen wird. Auch hier übernimmt der Staat die Aufgabe der Dressur für die Herrschaft und schafft gleichzeitig die Regeln. Er verhängt Zwangsmaßnahmen bis hin zur Haft (übrigens auch für Schuldner), legt fest, dass die Abhängigen kein Eigentum haben dürfen, schreibt ihnen vor, wie und wo sie ihre Zeit zu verbringen haben und kontrolliert das Ganze.

Immer bereit

Im Gegensatz zur klassischen Sklaverei drohen den Betroffenen nicht mehr Peitsche oder Strick, sondern Obdachlosigkeit, Hunger und soziale Isolation. Die Investoren bestimmen aber letzlich, wer noch ein erträgliches Leben führen darf und wer nicht. Dabei haben sich, adäquat der Sklaverei, längst Dynastien von Herren und Sklaven gebildet. Die Bedürftigen haben zwar das Recht, keine Sklaven zu sein, aber nicht die Möglichkeit dazu. Wie gesagt: Freiheit ist eine juristische Spitzfindigkeit.

Der Eingangs zitierte Satz stammt aus einem “Leitantrag des Parteivorstandes” der Partei “Die Linke”. Diese Partei hat nicht im Entferntesten die Dimensionen erkannt, in die sie mit diesem Satz versehentlich vorgedrungen ist. Im Gegenteil begegnet sie der modernen Sklaverei mit der Idee von “guter Arbeit”. Die Enteignung der Arbeiter in Form des Mehrwerts soll wieder schöner werden. Dazu sind sie auch “sofort koalitionsfähig” – mit den eifrigsten Vollstreckern der modernen Sklaverei.

 
pt

Ein Artikel vom Ende letzten Jahres (via fefe) über das Ausmaß des Unglücks in der Gesellschaft, hier den USA, hat mich sehr beeindruckt. Der Autor ist Scott Alexander, Psychiater, und hat sich gefragt, warum manche Menschen, denen er beruflich begegnet, so viel Leid erfahren. Daher hat er sich u.a. mit diesbezüglichen Statistiken befasst. Das Resultat:

– 1% sind im Gefängnis
– 2% sind auf Bewährung.
– 1% sind in Pflegeheimen oder Hospizen.
– 2% sind dement.
– 20% leiden unter chronischen Schmerzen.
– 7% sind depressiv.
– 2% sind kognitiv beeinträchtigt.
– 1% sind schizophren.
– 20% beziehen Lebensmittelmarken.
– 1% sitzen im Rollstuhl.
– 7% sind Alkoholiker.
– 0.5% sind heroinabhängig.
– 5% sind offiziell arbeitslos (also registriert als Arbeit suchend).
– 3% beziehen Gelder als Arbeitsunfähige.
– 1% erfahren jedes Jahr häusliche Gewalt.
– 10% wurden als Kinder sexuell missbraucht.
– Ca.20% wurden körperlich misshandelt.
– 9% wurden vergewaltigt.

Make Pain, make more Pain

Dies nur sind einige Aspekte, unter denen man erfahrenes Leid oder Unglück erfassen kann. Diese potenzieren sich noch, wenn man sie im Familienumfeld betrachtet. Das erklärt einiges; unter anderem, dass sich verdammt viele Menschen mit Recht als Opfer fühlen können. Zumeist sind sie still, denn die wenigsten outen sich als Suchtkranke, Missbrauchsopfer, Knackis oder Arbeitslose. Besonders heikel ist die Tatsache, dass viele der Betroffenen für ihr Leid noch beschuldigt und herabgewürdigt werden. Man denke nur an den Umgang mit Suchtkranken oder Arbeitslosen oder der Schnittmenge aus beiden. Solche Menschen sind moralisch vogelfrei.

Wenn man jetzt noch zur Kenntnis nimmt, dass den Wenigsten in die Wiege gelegt ist, ihre Beeinträchtigungen kognitiv zu verarbeiten, ergibt das Ganze das Bild eines sozialen Pulverfasses. Wie ‘verarbeitet’ man erfahrenes Leid, über das man nicht sprechen kann oder darf? Depression ist ein Weg, aggressive Projektion ein anderer: Man gibt die empfundene Schuld weiter und packt das Leid gleich mit dazu. Auch deshalb brennen Flüchtlingsheime.

Hilf dir selbst

In einer Konkurrenzgesellschaft, wo nicht bloß jeder selbst schuld® ist, sondern „seines Glückes Schmied“, erfüllt sich der totale Albtraum. Noch ehe den Betroffenen über den Kopf gekippt wird, ihre Malaise sei bloß eine Ausrede, wurden sie ja schon zum Schweigen verurteilt. “Sei erfolgreich oder Abschaum” ist die Devise. Wer hier aus der Kurve kippt, wird zwar nach allen Regeln der Kunst entmündigt und als behindert eingestuft, indem er zur „Wiedereingliederung“ ansteht, das ist aber eben nur eine Forderung: Selbst Almosen hast du dir zu verdienen!

Ich hatte vor gut zehn Jahren diesen Text geschrieben (58 Seiten, .pdf), den ich hier oft „das Fürsorgedings“ nenne. Ich fühle mich in der Annahme bestätigt, dass der krankhafte Zwang zur Selbstsorge abgelöst werden muss durch eine Gesellschaft, die ihrer Bezeichnung gerecht wird; in der sich die Menschen wieder umeinander kümmern. Maggie Thatcher hat die noch immer gültige Parole ausgegeben: „Es gibt keine Gesellschaft“. Sie hat völlig recht. Der Kapitalismus hat aus allem Elend der Welt eine Hölle der Konkurrenz errichtet, der niemand entkommt.

Update: Auf allgemeinen Wunsch einer Einzelperson wurde das Fürsorgedings in .pdf konvertiert.

p.s.: Der Genosse hat das Dokument neu formatiert und neueste technische Errungenschaften wie Seitenzahlen hinzugefügt. Er lebe hoch!

 
sp

Um zu wissen, wie viel Sinn darin liegt, ‘linke Inhalte’ auf parlamentarischen Wege durchzusetzen, kann man sich das Anschauungsmaterial beliebig vorknöpfen. Schröder und Blair etwa und ihr neoliberaler Verrat an den Lohnabhängigen. Gabriel zum Beispiel, ein Lügner, dem Abends schon egal ist, was er morgens erzählt hat oder Nahles, die ‘Willkommenskultur’ macht, indem sie Flüchtlingen, die noch gar nicht hier sind, schon einmal ihr Vermögen abnimmt und ihnen Kürzungen von Leistungen ankündigt, die sie noch gar nicht bekommen.

Oder nehmen wir Hollande, der sich hat ins Amt wählen lassen, indem er versprach, er werde die Reichen mit 75% zu besteuern, die Steuer dann kastrierte, um sie gleich wieder aufzugeben. Keine Einnahmen – in Frankreich gibt es offenbar keine Reichen. Dafür hat der Präsident im Stile eines Diktators am Parlament vorbei neue Knechtschaftsgesetze erlassen. Seine Wähler, die zu Hunderttausenden auf die Straße gehen, lässt er dafür von der Polizei zusammenschlagen.

So herrscht der Soze

So sieht es aus, wenn Sozialdemokraten herrschen. Es ist de facto rechte Politik, in diesen Zeiten zusehends faschistische, ihnen dabei zu helfen, denn im Zweifelsfall bedienen sie auch noch die Ressentiments besorgter Bürger®. Ich traue auch den Sozialdemokraten unter den Sozialdemokraten nicht, die hier als so links gelten, dass niemand mit ihnen spielen will. Der geschätzte Kollege Raul Zelik ist da anderer Ansicht, und ich kann ihm ein paar Meter weit zustimmen. Folgen will ich dennoch nicht.

Es stellt sich aber die Frage, wie die Sklaven, die Abhängigen, die Verarmten, die 99%, diejenigen, die hier nicht gefragt werden, die schweigen, die resigniert haben und die weltweit in der überwältigenden Mehrheit sind, sich organisieren können. Zeitweise gelingt das, wo das Elend groß genug ist, in Spanien, in Griechenland, in Teilen Südamerikas, aber der Kampf ist hart und die Solidarität zerfällt oft, nicht zuletzt, weil sich immer wieder Führungen bilden, die korrupt werden.

Organisieren? Was denn?

An Substanz ist wenig. Gewerkschaften sind entmachtet oder so korrupt, dass sie sich gleich den Arbeitgeberverbänden anschließen können. Ach, das tun sie ja sogar. Was aber dann? Das Problem besteht vor allem darin, dass das Prinzip der Vertretung in einem parlamentarischen System die Massen sogar dann unter Kontrolle hält, wenn sie sich in Parteien organisieren. Alle Versuche, eine Hierarchiebildung zu verhindern (siehe die frühen Grünen) sind gescheitert. Außerparlamentarisch aber existieren überhaupt keine Strukturen, in denen Massen – und derer bedarf es, um eine relevante Macht zu entfalten – ihre Interessen selbst in die Hand nehmen können.

Ist es also wirklich die letzte Chance, sich in reformistischen Parteien zu tummeln, im Bewusstsein der Aussichtslosigkeit des Unterfangens, um eine Diskussion zu führen? Gibt es Möglichkeiten, Treffpunkte, Interessen, Strukturen, die das Potential haben, stabile außerparlamentarische Organisationen zu gründen? Während sich die Nazis wieder zusammenrotten, um ihre bornierte Welt anzuzünden, scheint es für die Linke weder Freund noch Feind zu geben, an dem sie wachsen können.

 
sl

Heute hat das Türkische Parlament die Immunität eines Viertels seiner Mitglieder aufgehoben. Das ist nicht weniger als eine Machtübernahme durch den designierten Diktator Erdogan und seine islamistische Partei. Damit ist unmittelbar verbunden das totale Scheitern der Kollaboration Deutschlands mit der Machtpolitik der USA.

Der vorauseilende Gehorsam Merkels, ihrer Regierung und der ganzen transatlantischen Dienerschaft aus den etablierten Parteien hat nunmehr dazu geführt, dass ihre Außenpolitik niemandem mehr zu vermitteln ist und sie sich in eine Sackgasse manövriert hat. Erdogan ist der Feind aller Prinzipien, für die irgendwer in der politischen Landschaft Deutschlands steht, von ganz links bis ganz rechts, durch die Mitte, von oben und unten. Die Kumpanei mit dem faschistischen Islamisten in Ankara lässt keine Perspektive mehr übrig, aus der man sie gut finden könnte.

Der Übertürke

Dass die Linke, auch die Halblinke, die ja so ausdrücklich demokratisch daherkommen muss und sich in Form der SPD auf den Mythos vom Antifaschismus stützt, den Putsch Erodgans ablehnen muss, versteht sich. Von der Partei “die Linke” ganz zu schweigen. Die Liberalen jedweder Einfärbung müssen entsetzt sein ob der Abschaffung der Parlamentarierrechte und der Errichtung einer islamischen Diktatur in der Türkei. Die Rechte, die weder dem Islam noch der Türkei oder den Türken jegliche Sympathie entgegen bringt, wird es schon immer gewusst haben. Humanisten wissen ohnehin, wie zynisch der Flüchtlings-Deal mit Erdogan war und wie irrsinnig die Beteiligung an den Kriegen von Afghanistan bis Syrien ist.

Der Übertürke schlägt gerade drei Fliegen mit einer Klappe: Wer Kurden als Menschen betrachtet, wird dafür bei ihm bald im Knast landen und er kann sie wieder in der gesamten Region abschlachten, ohne dass daheim wer widerspricht. Die Mehrheit, die er sich durch die Vertreibung der Parlamentarier verschafft hat, gibt ihm die Möglichkeit, sich sowohl als totalitären Machthaber zu installieren als auch den Islam, auf dessen Ticket er fährt, zur Staatsreligion zu machen. Das wiederum, so wird er hoffen, verschafft ihm mehr Einfluss im Nahen Osten, seinem angestrebten Osmanischen Reich.

Scherbenhaufen

Dieser eiskalte Griff nach der Macht, ein Attentat auf Demokratie, Humanität und Rechtsstaat, ist zugleich eine imperialistische Initialzündung. Alles, was man Putin – zum großen Teil unberechtigt – vorwirft, toppt Erdogan um Längen. Der Eine wird nach wie vor als Iwan der Schreckliche dargestellt, der andere ist unser NATO-Partner und neuerdings ein ganz besonderer Freund der EU. Wenn diese Türkei aber nicht die schärfsten Sanktionen erfährt, seit es solche gibt, gibt es absolut keine Berechtigung mehr, überhaupt noch welche zu verhängen.

Dass es im Interesse der USA ist, einen Keil zwischen Russland und Europa, insbesondere Deutschland, zu treiben, wurde hier bereits deutlich gemacht. Die Machtpolitik, die damit betrieben wird, zwingt Deutschland jetzt dazu, einen Offenbarungseid zu leisten. Wir haben alles falsch gemacht, nichts erreicht, uns wichtige Partner verprellt und stattdessen Freundschaft mit den aggressivsten amtierenden Faschisten geschlossen. Vielleicht gelingt Merkel der genialste Flip-Flop ihrer Karriere und sie führt ihre Regierung noch einmal mit dem dümmsten Gesicht aus dem Schlamassel. So oder so aber wird in Berlin niemand mehr wen finden, der ihm noch irgend etwas glaubt – jenseits der ewigen Vollidioten, die fortan die Reste dieser Parlamentarischen Demokratie auffegen.

 
ts

Neulich landete sie wie aus einem Versehen des Universums bei Friede und Liz zum Tee. Andrea war gar nicht nervös. Sie war nie nervös, sie war schon immer voller Selbstvertrauen. Schon als sie gegen Stefan den JUSO-Vorsitz holte, wusste sie, dass er ihr einfach zustand. Sie hatte sich ihn verdient.

Als sie so beim Tee saß, kam auch hier ihre Chance, und sie nutze sie. Eine Sprechpause, in der das Ticktack der Wanduhr sie nachgerade aufforderte, eine ihrer eloquenten keinen Reden zu halten.

“Ich bitte Sie”, hob sie an und fand sich wie so oft genial, denn das bedeutete gleichermaßen Ehrerweisung wie eine unmissverständliche Aufforderung, ihren Gedanken zu folgen, “wer bezieht denn Arbeitslosengeld zwei? Das Grundgesetz beginnt mit dem Paragraphen zur Würde des Menschen. Was ist das für eine Würde, mit der jemand Hartz vier beantragt? Wir haben Millionen von Jobs geschaffen, es ist inzwischen so billig, eine Arbeitskraft anzustellen, da kann im Grunde jeder hingehen und sich selbst eine schaffen. Wer sich anbietet, wird schon etwas finden.

Die Chance

Und dann dieses Gerede von Armut! Ich bitte Sie, wer nimmt denn Geld vom Staat und schimpft dann noch, dass er arm ist? Inmitten aller Möglichkeiten, die sich ihm oder ihr bieten. Es sind fast eine Million Stellen frei, permanent. Dann gehen sie also hin, lassen sich die Wohnung finanzieren und die Heizung, nehmen ein paar Hundert Euro Taschengeld im Monat an und jammern, dass sie arm sind? Das ist doch unverschämt.

Ich will ja gar nicht leugnen, dass es auch ein paar wirklich Bedürftige gibt”, sagte sie und wollte gerade Friedes Hand ergreifen, als die ihr mit einem sehr eindeutigen Blick zu verstehen gab, dass sie das tunlichst zu unterlassen hätte. Andrea hielt in der Bewegung inne und rückte ihre Tasse zurecht. Dann fuhr sie fort:

“Aber so ist das bei den Romantikern und den Linksextremen, die kennen nur die Guten unter den Leistungsempfängern. Alle anderen sind Schmarotzer, aber dieser eine, das ist ein prima Hartzer! Solchen Populismus kann sich nur leisten, wer alles auf Pump finanziert. Genau wie dieses Einspruchsrecht. Ich bitte Sie, wer sich nicht nur pampern lässt, sondern entweder seiner Pflicht nicht nachkommt oder einfach noch mehr haben will fürs Nichtstun, für den sollen wir hunderte Richter Tag und Nacht arbeiten lassen? Es gibt Grenzen.”

Sie schaute mit einer gewissen Vorfreude in die Gesichter ihrer Zuhörerinnen und erkannte dort die erwartete milde Zustimmung. Nachdem sie sich verabschiedet und voller Stolz auf den Heimweg gemacht hatte, schaute Friede Liz in die Augen und stellte fest: “Welch ein widerliches Weib.”
Liz nickte und fügte mit sichtlicher Verachtung hinzu: “Wenn sie nicht so nützlich wären …”
“Ja”, schloss Friede das Gespräch ab, “solange sie es sind.”

 
kr

Die enge Verbindung politischer und kirchlicher Macht vor allem protestantischer Funktionäre ist hier häufig Thema. Wohin man schaut, springen Pfaffen, Pfarrerstöchter und Kirchentagsvorsitzende aus der Schachtel. Deren Erziehung (aktiv wie passiv) ist einen zweiten Blick wert, und der Anblick, der sich einem dort bietet, ist kein schöner.

In der Niederschrift dieses Vortrags von Wolfgang Huber sind einige wichtige Fakten und Äußerungen der Evangelischen Kirche dokumentiert, die eine nachgerade verfassungsfeindliche Haltung belegen. Vor allem aber zeigt sich, dass bis in die 80er Jahre hinein ein völlig ungebrochen autoritäres Weltbild gepflegt wurde. Die Kirche ist nie in der Demokratie angekommen, sie hat sich vielmehr durch Lippenbekenntnisse und Verrenkungen ihren Einfluss auf Staat und Gesellschaft bewahrt. Einige Zitate:

Die evangelische Kirche kommt aus einer Geschichte, in der explizites Thema kirchlichen Nachdenkens – so die Kundgebung – … vor allem die Verantwortung der Regierenden und der Gehorsam der Regierten war.

Und noch 1959 konnte sich der Ratsvorsitzende der EKD, Otto Dibelius, eine Obrigkeit nur in patriarchalischen Formen denken. Eine demokratisch gewählte Regierung besaß für ihn, da sie prinzipiell abwählbar war, keine wirkliche Autorität.” Dibelius, glühender Antisozialist, Antisemit und Reaktionär, war einer der einflussreichsten Kirchenführer der Nachkriegszeit.

Der Gehorsam der Regierten

Von dessen Leitlinien hat sich die EKD also 1985 unter Schmerzen verabschiedet. Das Problem der Kirche ist eine begrenzte Autorität und Macht. Sie behielt sich vor, auf unumstößliche weltliche Autorität zu beharren, die ihrerseits die göttliche anerkennt. Dies bedeutet unmittelbar, dass die EKD eine Monarchie oder Diktatur nicht nur bevorzugte, sondern anstrebte. Es sollte freilich keine sein wie bei Hitler, wo Gott und die Kirche zu kurz gekommen waren. Die schlimmste Variante wäre aber eine Gesellschaft freier selbstbestimmter Menschen gewesen. Gehorsam hat der Mensch zu sein. Es ist auch daher nicht verwunderlich, wie geschmeidig die Naziherrschaft in die evangelisch dominierten Regionen Deutschlands einfließen konnte.

In der BRD musste das Bestreben nach autoritärer Macht eingeschränkt werden. Nach einigen Jahrzehnten hat sich diese Einsicht in der EKD durchgesetzt. Sie hat also versucht, in die ‘Demokratie’ hinein zu retten, was zu retten ist:
Sie [unsere Kirche] braucht vor allem Bürgerinnen und Bürger, die ihre politische Existenz als den weltlichen Beruf, als die Berufung aller Christenmenschen verstehen. Sie braucht Menschen, die Demokratie wagen, wo immer dies nötig ist, und dort mehr Demokratie wagen, wo es möglich erscheint. Die Ermutigung dazu gehört zu den Aufgaben kirchenleitenden Handelns.”

Halt’ du sie dumm

Die demokratische politische Gesinnung ist also eine Ableitung aus der religiösen. “Demokratie wagen, wo immer es nötig ist” ist ein Zugeständnis an Demokratie, das nicht einmal die Mindestanforderung erfüllt. Wenn es sich gar nicht vermeiden lässt, versucht’s der berufene Christenmensch halt mit dieser Demokratie. Wenn es möglich ist. Wenn nicht, tja, dann hat der Kaiser vielleicht doch Vorrang. Schließlich muss der Christenmensch von seiner Führung in Gehorsam geübt werden. Wie so oft gehen hier die Interessen der Kalten Krieger, der Autoritären und des Kapitals Hand in Hand.

Unter der wird einmal mehr deutlich, dass “Eigenverantwortung” nichts anderes als Schuld bedeutet, die der gehorsame Christenmensch gar nicht loswerden soll. Statt eines mündigen Bürgers, der Entscheidungen für sich selbst trifft, will die Kirche einen Befehlsempfänger, der sich der göttlichen und weltlichen Ordnung fügt. Wenn letztere eine ‘demokratische’ ist, dann hat er sich halt den ‘gewählten Vertretern’ zu unterwerfen – solange es keine geborenen oder durchs Schicksal bestimmten gibt. Der gemeinsame Feind ist alles, was daran rüttelt, der Antichrist ist und bleibt der atheistische Kommunist, das quasi archaische Feindbild, das man so gut es geht aktualisiert. Zur Not geht da auch der böse Russe als bleiche Reminiszenz.

Angesichts dieses antidemokratischen und unmittelbar auf den Einfluss illegitimer Macht ausgerichteten religiösen Extremismus’ muss man sich eigentlich fragen, ob die Evangelische Kirche zu Deutschland gehört. Bislang scheint es sich eher umgekehrt zu verhalten.

Update: Pfarrer Gauck war diese Kirche übrigens zu “linkslastig”.

 

Tage und Stunden
in Gram gebunden
gefüllt mit Sekunden
in endlosen Runden

Grau-anthrazit
Gestirn aus Granit
zerfurcht und gebleicht
fahler Blick, der entweicht

Gealtert um Meter
von Falten und Grau
gespalten in Später
und Früher im Stau

Das Leid wird zum Selbst,
das Selbst wird mit zum Mit
und zwischendurch Currywurst, Mayo, Pommfritt.

Ein Hoch auf Jobst Plog,
der dem Domprobst betrog,
mit Verstand fuhr er fort,
da blieb letzterer dort.

Ja wo laufen sie denn,
die furchbtbaren Schmerzen,
die Qualen des Ärmsten
mit dem bleischweren Herzen?

Solange zwei Flaschen reichen,
den Score noch zu drehen,
die haarigen Beine
am Tag wieder stehen,
die Tasten noch klappern
den Reimen zur Zier,
hör’ auf zu heulen
und nimm dir ein Bier!


F.F. Sternbein

 
tl

Die meisten hier wissen, dass ich an Vernunft und Aufklärung zweifle. Die sich als Rechtsstaaten und Demokratien behauptenden Staaten des freien Westens® haben sich vom Ballast der Aufklärung in dem Maße getrennt, wie nachvollziehbare allgemein gültige Gesetze durch Verabredungen abgelöst werden (TTIP ist hier nur ein Beispiel von vielen.). Sie haben sich nach den Ereignissen von „9/11“ von allem verabschiedet, was humanistische Aufklärung ausmacht.

Im Kern steht das Feindrecht, das uns als Sonderfall und Ausnahme untergejubelt wurde, unter dem Applaus der Dümmsten, die sich immer schnell hinter vermeintlich starken Männern sammeln. Es geht. Es lässt sich mit einer Mehrheit der Verblödeten nach Belieben regieren. Wo das Sondergesetz, die Sonderbehandlung, der Ausnahmezustand, die Sondermethoden herrschen, geht alles. Die Menschenrechte sind allgemein oder gar nicht.

Die Ausnahme ist die Barbarei

Allgemein sind sie nicht mehr. Vernunft ist ein universelles Prinzip oder gar keins. Selbst im Kriegsrecht hatte das einmal seinen Ort, daher erfand die Oligarchie den „feindlichen Kämpfer“. Der hat kein Recht und ist daher nach den Prinzipien der Vernunft kein Mensch mehr. So definiert sich Barbarei. Wenn man einmal das geistige Mittelalter erreicht hat, werden auch wieder Kreuzzüge geführt und Kriege gegen die Unwürdigen. Deutsche Soldaten an die Grenzen Russlands, zur Abschreckung!

Die Millionen Killer der Nazis haben Russland nicht erobern können, aber 1000 Bundeswehraffen sollen Putinputinputin „abschrecken“. Das ist so offensichtlich idiotisch, dass man gleich erkennt, welchen Stellenwert Vernunft und Aufklärung für solche Politik und ihre gedungenen Trommelschläger haben. Wer dem zustimmt, hat sich der Hysterie willig hingegeben oder wird dafür entsprechend gut bezahlt.

Niemand will Krieg, niemand will Russland abschrecken, niemand will, dass ein paar Affen im Tarnhemd als Provokation herhalten, damit ein Irrer wie Trump Europa seinem Größenwahn und dem Sieg des Imperiums opfern kann. Nicht einmal die Halbgescheiten Islamfeinde, die für „Pegida“ und „AfD“ zum Parolen Grölen durch braune Dresden marodieren, wollen einen Krieg mit Russland. Das routinierte transatlantische Mietmaul schließt daraus messerscharf, dass nur Putin selbst dahinter stehen kann. Vernunft? Aufklärung? Damit verdienst du doch nichts!

Gestatten, Hydra

Die Idee war trotzdem gut, und ihre Verweser haben mangels Verständnis, sprich: Verstand, keine Ahnung, dass sie niemals dort wären, wo sie heute sind, wäre diese Idee nicht über Jahrhunderte lebendig geblieben, bis sie jüngst zum Tode verurteilt wurde. Es gibt immer eine Generation, die alles in den Staub tritt, was die vor ihnen aufgebaut haben. Heute ist es übrigens die der „68er“, welch grobe Ironie!

Ganz Gallien? Eine sehr gute Frage. Wen hört man denn schon? Diejenigen, deren Hormonspiegel sie bei der ersten Gelegenheit vor die Tür treibt, um kaputt noch kaputter zu machen. Diejenigen, denen die Konzerne gehören – vor allem die Medienkonzerne. Deprimierend für alle diejenigen wiederum, die noch Hoffnung haben, dass es das doch nicht ganz gewesen sein mag mit der Vernunft und den Menschenrechten. Depression macht leise.

Doch leise ist nicht stumm, und es gibt sie immer noch und immer wieder, die widerstehen, sich in den Weg stellen, vielleicht auch der Vernunft eine Stimme verleihen. Gegen Faschismus, gegen Krieg, gegen die Zerstörung der Menschheit durch das Kapital, für Vernunft, Menschenrechte und Solidarität. Sie können uns verdampfen und sich selbst gleich mit oder sie müssen uns alle einzeln erschlagen. Das war auch schon immer so, und wir wachsen immer wieder nach, zur Not noch in Jahrhunderten. Auch das ist ein universelles Prinzip.

 
kk

Der Deutsche ist fleißig. Die anderen demzufolge abgestuft faul. Alles, was südlich liegt und zum Urlaubsland taugt, wird von besonders faulen Gesellen bevölkert. Die haben es nicht so mit dem arbeiten. Das weiß der Deutsche seit Jahrzehnten, ganz egal, ob er sich in in der Algarve, bei Antalya, in Rimini oder auf Naxos bedienen lässt, ob seine Gastarbeiter von dort kommen, seine Pizzabäcker und Dönerschmiede, Gyrospommes oder der Kleinwagen, der Deutsche weiß sich den Ausländern überlegen.

Der Fleiß nämlich, der durfte ihm auch nach den zwölf Jahren, in denen er das tausendjährige Reich durchgebracht hatte, noch angeboren bleiben. Der macht ihn besser als die Fremden. Aber nicht nur das, und hier lauert eine dieser typischen Brüche in der Erzählung, eine Kluft gar: Der Deutsche ist immer fleißig, es sei denn, er ist ein Habenichts, dann ist er auch faul. Wie das jetzt kommt, das ist natürlich ein Problem, denn angeborener Fleiß, der durch Armut zu Faulheit wird, das kriegt man schwerlich auf eine Kette.

Fremd, faul, schuldig

Hier kommt etwas ins Spiel, das die Erzählung zwar ins Absurde abgleiten lässt, sie aber dennoch beieinander hält, nämlich die Schuld. Schuld ist etwas sprichwörtlich Mythologisches, weshalb Religion auch nicht ohne sie auskommt. Schuldig ist, wer schuldig ist, das kann jeden treffen. Die göttliche ‘Ordnung’ und Fügung ist es, die allein dafür sorgt, das jeder kriegt, was er verdient, und da diese Idee in jeder irdischen Ordnung völliger Schwachsinn ist, muss sie halt mit viel Omm-omm und Tamtam eingesetzt werden. Das Mittel: die Schuld, die immer die “Selber schuld!” ist.

Bei den faulen Kanaken ist das selbstredend, hätten sie halt fleißig sein und sparen sollen! Bei den faulen Deutschen ist das wie gesagt etwas schwieriger. Die Einen pfeifen infernalisch im Walde auf die Arbeitslosen das Lied der Eigenverantwortung®, wohl wissend, dass es sie jederzeit selbst erwischen kann. Das ist so neu übrigens nicht, schon früher wusste die Volksseele, dass wer wirklich Arbeit sucht, auch welche findet.

Die Geburt der Nation

Da spreizen sich jetzt die Probleme auf, denn wenngleich man mit geübter Ignoranz darüber hinweg gehen kann, dass sich die Zahl der Arbeitslosen unmöglich nach deren individueller Faulheit richten kann, sind die Rollen der Fleißigen und Faulen eben vergeben. Was macht man aber, wenn man immer mehr Leute kennt, die als fleißige Deutsche faule Arbeitslose werden, die man aber durchaus als fleißige Arbeiter kannte? Wenn zudem fleißige Deutsche von ihrer Arbeit nicht mehr leben können, obwohl sie doch so bescheiden sind und noch aufs Existenzminimum verzichten?

An der Stelle werden die faulen Fleißigen wie von Blitz getroffen Nation®. Nation sind die, die unschuldig zu Schuldigen wurden und jetzt ganz fix wen brauchen, der ihnen das abnimmt. Nation weiß, dass es nur der Ausländer gewesen sein kann, der Fremde. Das kann der Jud sein, der Moslem, der Pakistani, der Pole oder Putin, nur eines ist sonnenklar: Eine fremde Macht, aka das Böse® macht immer alles durcheinander und sorgt dafür, dass der Deutsche nicht glücklich sein kann. Das funktioniert übrigens auch tadellos, leicht abgewandelt, in anderen Nationen®. Nicht zufällig gibt es da kaum einen Unterschied zwischen Nation und Christenheit, nur dass Nation® übersichtlicher ist, aber grundsätzlich sind Nation und Kirche ein Inzestgezücht.

Ungleichheit für alle!

Gut, jetzt kann der Schwabe vielleicht nicht wirklich mit dem Bayern und der Rheinländer nicht mit dem Sachsen, aber das wäre schon wieder eine dieser Differenzierungen, für die der Patriot sich das Studium nicht leisten kann. Was wirklich wichtig ist, und da lässt er sich weltweit einzigartig absolut nichts vormachen: Mach, was du willst, sei, wer du bist, so lange du bloß nicht Kommunist wirst! Gleichmacherei, Verachtung der Leistung und ihrer Träger, Sozialneid und immer dieses Gelaber von “Ausbeutung”; das ist nicht nur undeutsch, das ist unmenschlich, das ist Unrechtsstaat® und Diktatur.

Neben dem Judentum hat die Nation der Fleißigen den Kommunismus so gut ausgerottet wie es eben geht, da stört ihn auch nicht, dass es in fast jedem anderen Land der Welt normal ist, wenn Kommunisten in Parlamenten sitzen und sich hier und da an Regierungen beteiligen. Das wird wohl damit zusammenhängen, dass die alle fauler sind als wir. Ehe wir einen Arbeitgeber oder Leistungsträger enteignen, sorgen wir durch Bescheidenheit und Fleiß dafür, dass Deutschland immer wirtschaftlich erfolgreich bleibt. Gern arbeiten wir auch mehr für weniger. Wir wissen ja, wer für uns sorgt, und wenn es wieder einmal nicht für alle reicht, wissen wir, wer es uns wegnimmt. Die zünden wir dann aus alter Tradition an und fühlen uns gleich besser.

 
bk

Er hat doch schon so faire Löhne® gezahlt, der Herr. Er war so gut zu seinen Untergebenen – und nicht nur zu denen. Eine Mission hatten sie alle miteinander: die Welt besser zu machen, indem sie sie schöner machten. Schöne Welt durch gute Laune, Fernsehen ohne Trash und schlechte Nachrichten. Einfach alles gut® sein lassen. Aber dann kam alles anders. Waren es am Ende sogenannte “Arbeitnehmerrechte”, die einer großen Vision das Genick brachen [jadoch, das ist eine gebrochene Metapher]?

Nicht nur, dass es derart überkommene bürokratische Hürden noch gibt, es gibt auch tatsächlich Störenfriede, Sozialneider und Besitzstandswahrer, die davon Gebrauch machen. Ein Betriebsrat in einem Unternehmen von Red Bull, wie absurd! Die Belegschaft und ihr Eigentümer Dietrich Mateschit sind erzürnt. Der Mann, der durch seiner Hände Arbeit ein Imperium geschaffen hat, soll sich hineinreden lassen, wie er seinen Plebs seine Leute behandelt?

Self Made Billionaire

Ihm gehören Rennställe, Fußballvereine, Fußballschulen, Flugshows, Eishockeyvereine, Basejumper und sonst noch was, auf vier Kontinenten, sowie die Stratosphäre. Für all das gibt er sein hart erarbeitetes Geld® aus. Ein Wohltäter des Sports, der Kultur und der guten Laune – braucht so einer Vorschriften und Aufpasser, die deren Einhaltung überwachen? Man sollte ihn eher heilig sprechen (oder wenigstens Voraussetzungen dafür schaffen). Ohne Männer wie Mateschitz gäbe es keinen einzigen Arbeitsplatz® auf der Welt.

Anonyme Gewerkschaftsterroristen “von Außerhalb” wollten den Gutsherrn also zum Betriebsrat zwingen. Das war das Ende vom Ende, er muss jetzt das ambitionierte Unternehmen ServusTV aufgeben, abwickeln, Arbeitskräfte freisetzen. Vernichtet sind hunderte Arbeitsplätze®, und alles nur wegen brutaler Heckenschützen unsichtbarer kommunistischer Kräfte. Im Kreml wird man darüber feixen. Solche Störfeuer nützen nur Putin.

Die Partei “die Linke”, die sich ausdrücklich zum Ziel gesetzt hat, faire Löhne® in Deutschland zu erreichen, hat sich bislang nicht zu diesen Vorgängen geäußert. Jetzt heißt es Farbe bekennen. Geht es ihnen um die Pfründe einer überkommenen Nomenklatura von Seilschaften, Trittbrettfahrern und Bürokraten, die mithilfe von Gesetzen die Arbeit der Besten zerstören oder wollen sie wirklich Arbeitsplätze® und faire Behandlung? Es besteht die Gefahr, dass das Volk doppelt Schaden erleidet: indem es arbeitslos wird und obendrein nichts Lustiges im Fernsehen® kommt. Das kann doch niemand wollen!

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