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Juli 2014


 
rail

Was gern übersehen wird in Planspielchen um Wirtschaft und Politik, sind Kriterien, die der jeweiligen Lieblingstheorie nicht in den Kram passen. Wenn Reformer der Marktwirtschaft etwa sich ihren Phantasien hingeben, wie sie das Schwarze Loch an die Kette legen wollen, übersehen sie ja nicht nur gewisse Probleme, die mit dem Kapital zusammenhängen, sondern auch die Risiken und Nebenwirkungen dessen, was sie selbst befürworten, womit wir beim Thema sind: Wirkung, auch bekannt als “Effizienz”,

Effizienz ist nicht bloß ein Aspekt des Wirtschaftens, der es ermöglicht, mit wenig viel zu erreichen, viel Gewinn oder viel Produkt mit wenig Einsatz an Kapital und Rohstoff. Effizienz ist ebenso ein Selbstläufer und obendrein eine Denkweise. Man kann Effizienz nicht begrenzen. Wenn es möglich ist, noch mehr aus noch weniger heraus zu quetschen, zum Beispiel noch mehr Produkte aus noch weniger Arbeitskraft, wie soll man das dann beschränken? Per Gesetz? Womöglich für jede Branche und jedes Produkt einzeln? Wenn man das aber nicht kann, ergibt sich daraus unmittelbar eine ganze Reihe von Problemen.

Das beginnt mit der Unmöglichkeit, im ausreichenden Maße Arbeit vorzuhalten, von deren Lohn alle leben können. Wir beobachten das gerade. Wenn man sich dann noch anschaut, welch ein Gewese um so etwas wie einen “Mindestlohn” gemacht wird, kann man erahnen, wieviel Erfolg Reformen dieser Art zeitigen. Es geht weiter mit der Konkurrenz um effiziente Produktion, die nur mehr in großen Stil überlebensfähig ist, was zu Monopolbildung führt. Auch das sehen wir seit Jahren. Weiterhin bewirkt dieser Sog Strategien, die keine Rücksicht mehr zulassen auf irgend etwas, das ineffizient ist, also zum Beispiel Nachhaltigkeit, sozialen Ausgleich, Gesundheitssysteme, Zufriedenheit, Entspannung oder jedwede menschliche Werte.

Wirkung versus Wahrheit

Effizienz steht auf Kriegsfuß mit allem, was einmal gesellschaftliche Werte waren. Wahrhaftigkeit zum Beispiel: Wie soll Werbung oder PR funktionieren, wenn man nicht lügen darf? Rechtssicherheit zum Beispiel: Wie soll Rechtsstaatlichkeit aufrecht erhalten werden, wenn die Ansprüche von Millionen Einzelnen weniger gelten als die Interessen von Weltkonzernen? Wie aber sollen diese wirtschaften, wenn die Interessen von Millionen dem entgegenstehen? Auch hier sehen wir, wie die Rechtssysteme mehr und mehr durch die Verabredungen geheimer Machtzirkel (ACTA, TTIP, Geheimdienstkooperationen etc.) ausgehöhlt werden.

Schließlich Politik selbst, zumal als parlamentarische Demokratie: Das Konzept, zunächst Ideen vorzustellen, sie dann in öffentlicher Debatte abzuwägen, um danach Entscheidungen zu treffen, mit denen man sich vor den Wählern verantwortet – wie soll ein solches Modell funktionieren, wenn alle Beteiligten auf Effizienz gepolt sind? Wenn es eben darum geht, völlig unabhängig von Ideen gewählt zu werden, um dann etwas durchzusetzen, was andere mit ihren effizienten Mitteln bei den Entscheidern wiederum durchgesetzt haben? Wenn das Gros möglicher Ideen schon dadurch verbrannt ist, dass sie zu ineffizient sind, weil sie gegen mächtige Interessen oder wirkungsmächtige Massenmedien nicht durchsetzbar sind?

Wer soll in diesem Dschungel Ketten, Leinen oder Begrenzungspfähle anbringen, die irgendetwas verändern, irgendwen aufhalten? Schließlich: Sind das alles nur “Auswüchse”, wie uns die Reformer immer noch weismachen wollen oder ist das der schnöde Systemzwang, die schlichte Logik jeder ‘Marktwirtschaft’? Also, werter Jens Berger, ich retourniere: Wo bleibt überhaupt ein Entwurf, der zum Beispiel erklärt, wie man Marktwirtschaft jenseits solcher Effizienz gestalten kann – wenigstens theoretisch?

p.s.: Wer jetzt in diesen Ausführungen doch wieder das Theorem vom tendenziellen Fall der Profitrate erkennt, ist vermutlich Marxist. Vielleicht kann man das aber auch einmal so versuchen.

 
psayco

Ich habe da einen Artikel im Vorlauf. Poliddisch! Mit Theorie drin! Hab’ ich aber keinen Bock drauf. Ich meine: Heute erzählte mir einer was von einer Show, in der Loddamathäus ihn einmal fremdschämen gemacht hat. Dachte ich nur: Wer braucht dazu Loddamathäus? Das kannst du heute beim seriösesten Qualitätsjohurnalismus haben [danke, fefe!] , sogar einschließlich Weltkriegsspannungsbogen. Wollte ich aber auch eigentlich nichts drüber schreiben, ist nämlich zu poliddisch.

Ich könnte mich aber auch aufregen, Mann! Habe ich neulich im Auto von Hirnlosradio umgeschaltet wegen furchtbarer Schlager und bin bei psychocandy eating Brainfuck gelandet. WDR5, was sich für eine Art Info- und Kultursender hält, hatte zum Hörergelaber geladen. Hörer war schon so weit in Ordnung, aber das Moderatoren Halb-und Halbhirn, dieses Cerebralgehackte, assistierte dem Laberhörer, der gerade Anti-Putin-Propaganda artig recycelte, selbiger stehe ja schon “immer da wie fürs Wachsfigurenkabinett“. So etwas vibriert heute durch den Mundgeruch des politischen Journalisten. Wer sich siehe oben Videos anschaut, erlebt Ähnliches. Kleber hatten wir schon. Was soll das?

Ganz unpolitisch bemerkt …

Anbei hörte ich aus nämlichem Sender, den ich hiermit verdächtige, einer außerirdischen Rektalsonde implantiert worden zu sein: “62 Prozent sind mit Merkel sehr zufrieden” und “Achtzig Prozent stufen ihre wirtschaftliche Situation als gut ein“. Prozent von was? Den Gästen einer Schaumparty im Palais Koksburg? Der Redaktion ixypsilon (hier beliebiges Schmierfinkenkanonenblatt oder Wochenschausender eintragen)? Den Mitgliedern vom Verein Brückenkopf Atlantis Achtzehn?

So verblödet ist nicht einmal der spermanent und tändig parolenbukkakisierte Volksgenosse, der sich vom Frühstückskorn bis zum komatösen Absacker Tagesschau 24 intravenös reinpfeift. Solche Zustimmung hat Rauten-Chucky nicht einmal bei den pickligen Haubentauchern der Jungen Union, und derart realitätssterilen Spackoptimismus findet ihr nicht einmal in der Verbandskaste teutscher Großaktionäre, die können nämlich Original und Fälschung unterscheiden. Jeder entwicklungsgestörte Zweitklässler erkennt mühelos: Das. Ist. Schwachsinn.

Argh. Ich meine das jetzt echt nicht politisch. Es soll auch nicht kritisch daherkommen, ich maße mir gar nicht an, das zu durchleuchten oder durch aufwendig recherchiertes Faktenmaterial zu widerlegen. Nein, wozu auch? Muss ich beweisen, dass verdammtes Wasser beschissen nass ist? Muss ich widerlegen, dass ein verficktes Flugzeug, das in zehn Kilometern Höhe platzt, nicht wie ein Stein hinunterfällt und an denselben Koordinaten zu finden ist? Muss ich Ingenieur sein oder wenigstens Germanist um zu erkennen, dass ein Gebiet von zig Quadratkilometern, wo Trümmer verteilt sind, keine “Absturzstelle” ist? Kurzum: Wie soll ich diesen Hirnfick ertragen in einem Land, in dem das Zeug, das ich brauche, um das alles noch zu ertragen, unter Prohibition steht?!

p.s.: Dabei hatte ich das hier noch gar nicht gesehen. Widerlich.

 
milipfaf

Was soll man sagen über das, was sich in den Massenmedien abspielt, die Beschuldigungen “Putins”, den von Russland und den Nachbarländern zu unterscheiden die Journaille schon völlig überfordert? Ihr wisst schon: Das größte Land der Erde, Riesenvölker, alte Kulturen mit vielen Facetten, vom Erzstaatssozialismus zum Brutalkapitalspielplatz mutiert – das alles ist eine einzige Person für den Lohnschreiber, und die ist vor allem eines: schuld! Zwei beliebige Beispiele hier bei fefe verlinkt.

Hier noch ein schöner Kontrast aus derselben Kiste, und ich möchte den Kommentar von Max dazu auch zitieren:
“der Westen” ist sich einig. Von der moralischen Schuld am ganzen verdammten Ukraine-Krieg fangen wir lieber nicht an, lieber “Westen”, ne? Oder von der moralischen Schuld am Gaza-Gemetzel, an der Syrien-Abschlachterei, an… aaach geh mir weg, du Westen

Wertegemeinschaft

Es ist wichtig, dass wir das einmal festhalten, was dieser sogenannte “Westen” ist: Es ist die NATO einschließlich der mit ihr kooperierenden Staaten. Das kann und muss man heute so eindeutig sagen, genau wie man damit feststellt, dass es ein militärisch-kapitalistischer Komplex ist, der gemeinsame Interessen (unter Vorbehalt einer gewissen Hierarchie) durchzusetzen versucht.

Das sollen wir natürlich anders wahrnehmen, und dahinter steckt die alte Erzählung von Freiheit und Demokratie, die man selbst dann nicht wiedererkennt, wenn man an sie glaubt. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sich diese Erzählung eingebrannt, und es war ja tatsächlich ein Mehr an Freiheit, Rechtssicherheit, Zivilisation erkennbar. Nicht nur in Deutschland, wo selbst der Muff der Adenauerzeit wie ein frischer Wind erschien gegenüber dem Gas der Faschisten, wo Nazirichter immerhin niemanden mehr zum Tode verurteilt haben.

So lange es dann wirtschaftlich gut lief, leistete man sich auch echte Menschenrechte, Bürgerrechte, es entwickelte sich sogar eine pluralistische Medienlandschaft. Die Parole “nie wieder Krieg” war stärker als die Schlächter von Vietnam, Volk beteiligte sich an Politik. Es ging beinahe demokratisch zu – und friedlicher. So friedlich, dass sogar der Kalte Krieg sich einem Ende zuneigte. Dann brachen die Dämme.

Als die Dämme brachen

Der Eiserne Vorhang fiel, die Soldaten hätten nach Hause gehen können. Die russischen gingen auch, aber ‘der Westen’, die NATO unter Führung der aggressivsten US-Machthaber expandierte gegen jede Notwendigkeit und besetzte den militärisch und ökonomisch vakanten Raum. Der Weltkapitalismus fand sich schon bald in jener Endphase, in der jede Regel aufgehoben oder gebrochen wird, die dem Profit im Wege ist.

Ich mache es kurz: ‘Der Westen’ hat seine angeblichen Werte in die Tonne gehauen, und je weniger noch irgendwer angesichts von Folter, Krieg, Drohnenmord und Verarmung an solche Werte glaubt, desto lauter wird sie beschworen, die Gemeinschaft ohne. Es klingt wieder wie 1914, weit und breit keine Kritik, die nicht ‘Extremismus’ genannt würde. Dafür durchsichtige Lügen unter Pauken und Fanfaren.

Dabei fällt denen, die die Musik bestellt haben, nicht einmal auf, dass trotzdem keine Begeisterung aufkommen mag. Niemand glaubt an irgend etwas, der Dritte Weltkrieg ist postmodern abgebrüht, wie maschinell organisiert. Was da von den Kriegshetzern “Verantwortung” genannt wird, ist genau das Gegenteil: Niemand ist verantwortlich, außer dem Abziehbild des Feindes in der Propaganda. Der ist halt alles schuld, egal was er tut.

p.s.: Wenn die Scharfmacher jetzt ausgerechnet fordern, der korrupte Autokrat dürfe kein Turnier der FIFA veranstalten, dringt die unfreiwillige Komik in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.

 
Wir haben nichts gegen Arbeitslose, aber wenn sie so faul sind …
Wir haben nichts gegen Ausländer, aber wenn sie unser Geld wollen …
Wir haben nichts gegen Moslems, aber wenn sie uns bedrohen …
Wir haben nichts gegen Schwule, aber wenn sie sich nicht zu Ehe und Familie bekennen …
Wir haben nichts gegen Menschenrechte, aber wenn die anderen sich auch nicht daran halten …

Wir haben nichts gegen Frieden, aber wir müssen uns der Verantwortung stellen …
Wir haben nichts gegen Freiheit, aber wer nicht freiwillig arbeitet …
Wir haben nichts gegen Parlamente, aber wenn die Regierung handlungsfähig sein soll …
Wir haben nichts gegen Demokratie, aber wenn der globale Wettbewerb uns zwingt …
Wir haben nichts gegen die Verfassung, aber besondere Zeiten …

Wir haben nichts gegen andere Ideen, aber wenn sie zu Extremismus führen …
Wir haben nichts gegen Linke, aber es gibt Zeiten, da muss man sich entscheiden …
Wir haben nichts gegen Sozialdemokraten, aber wenn wir sie nicht mehr brauchen …
Wir haben nichts gegen Arbeiter, aber wenn sie sich zusammenrotten …
Wir haben nichts gegen Rechte, aber wenn sie missbraucht werden …

Wir haben etwas für jeden.
Wir haben die Mittel.
Wir haben den Willen.
Wir haben die Gelegenheit.

Was habt ihr?

2014

 
Wenn ein linksliberaler VWLer zur Kritik anhebt, geht es gemütlich zu: Man weiß schon vorher, was kommt. Am liebsten ist es einigen ohne Widerspruch, weshalb es klug erscheint, einem Toten nachzurufen, was der so alles falsch gedacht habe. So überspringt Jens Berger gleich ein Referat von Götz Eisenberg und erklärt uns die Welt, die sich auftut, “wenn man Robert Kurz liest“. Aus der Reihe ‘Si tacuisses oder: Wenn man keine Ahnung hat …’.

Wenn ich Robert Kurz lese, kommt etwas ganz anderes dabei herum. Ich stelle fest, dass Berger die Betrachtung der vorkapitalistischen Phase durch Robert Kurz nicht versteht. Dass diese überhaupt ausgiebig zur Sprache kommt, liegt daran, dass der Historiker halt ein ‘Außerhalb’ braucht und daher in die Vergangenheit zurück geht, vor allem, wenn es kein ‘Danach’ gibt. Es geht nicht darum. etwas zu romantisieren, sondern einen Kontrast zu setzen, zu zeigen, was anders ist, jenseits bestimmter sozialer und ökonomischer Beziehungen.

Vor allem aber stünde es dem Kritiker an zu belegen, dass er wenigstens irgendetwas verstanden hat, wenigstens den Kern der Sache, das, was er nicht denken mag. Ich möchte wissen, warum er es nicht mag, sonst komme ich zu dem Schluss, dass er es nicht kann. Es geht um den Begriff “Kapital” und das, was dahinter steht, ein Komplex, zu dem ich von Jens Berger noch exakt nichts gehört habe außer kruden Übersetzungen und windschiefen Transformationen in so etwas wie “Vermögen”, “Gewinn” oder ähnliches, das eben in die Glaubensrichtung ‘Marktwirtschaft” passt.

Eine wunderbare Gelegenheit, nicht etwas zu ‘kritisieren’, was keiner sagte oder dachte, wäre eine Antwort auf den Text des Lebenden gewesen, eine Stellungnahme zum dann lieber wieder ignorierten Grundproblem, das prägnant formuliert wird:

Die Ware steht in der Mitte zwischen zwei Erscheinungsformen der gleichen abstrakten Form ‘Geld’.

Ist das wirklich kein Problem, über das Ökonomen sich Gedanken machen, zumal wenn sie mit dem Impetus überlegenen Wissens zu Werke gehen?

Stattdessen eine Unterbietung noch des fehlverstandenen Komplexes der vorkapitalistischen Gesellschaftsformen, die ernsthaft in die Klippschulkategorie “Nachfrage (vs. Angebot)“ gepresst wird. Selbstverständlich auch hier wieder kein Blick auf die veränderten Möglichkeiten und Notwendigkeiten in einer Zeit, da die technische Produktivität die Welt unumkehrbar verändert hat. Wer will da zurück zu irgend etwas? Marxisten? Sagen ausgerechnet die Fachexperten für angeleinte Marktwirtschaft, die uns die 1970er Jahre einfrieren wollen?

Zwei Zitate zum Schluss:

Die meisten seiner Kritikpunkte haben erstaunlicherweise gar nichts mit dem Kapitalismus als solchem, sondern mit den Auswüchsen des Kapitalismus zu tun.” – sagt einer, der Kapital versteht als den “Wunsch []… über Investitionen Rendite zu erzielen“. Ein Wunsch! Na klar, wir leben mitten im Wünschdirwas. Man vergleiche diesen Stuss mit dem zitierten Satz von Eisenberg.

Folgerichtig lebt er den zur Ökonomie verwursteten Fetischismus aus:
Erst durch die ökonomische Logik – wie Kurz es pejorativ formuliert – konnte eine derart hoch arbeitsteilige Warenwirtschaft entstehen, in der auch Güter wie Breitbandantibiotika, Personal Computer und Mikrowellenherde entwickelt und – zumindest in den Industriestaaten – auch von breiten Massen genutzt werden können. Dies ist freilich nur durch eine dauerhaft hohe Massenkaufkraft möglich. “.

Die Produktion folgt der Kaufkraft, das ist für Herrn Berger ein Naturgesetz, alles andere sind nur “Visionen”.

 
Wir alle haben Verantwortung auf dem Platz übernommen. Deutschland muss mehr Verantwortung in der Welt übernehmen. Das Wichtigste ist der Zusammenhalt. Wir wollen Deutschland stärken und dabei den Zusammenhalt unseres Landes festigen. Deutschland muss dominieren. Wir haben den Anspruch, dies für Freiheit in Verantwortung zu tun. Zeige der ganzen Welt, dass du besser bist! Wir müssen das Verhältnis von Freiheit und Sicherheit weiter festigen. Ich will, dass wir Deutschland zu neuer Stärke führen. Du bist Deutschland.

Glück: Bundestrainer, Bundespräsident und Bundeskanzlerin

Freiheit heißt Verantwortung. Mit Schmerzen, Mühe und Glück. Aus dem Glück der Befreiung muss die Pflicht, aber auch das Glück der Verantwortung erwachsen. Ein tiefes Glücksgefühl für alle Ewigkeit. Wir haben wirklich hart dafür gearbeitet. Deutschland lag am Boden, da haben wir gesagt: Wir müssen investieren. Die neue Generation: Der Retter. Der Erlöser. Der Dominator. Der Stratege. Der Willensstarke. Die Mannschaft schlechthin.

Wo warst du, als wir gewonnen haben? Mythische Kraft, die alle üblichen Erklärungsmuster außer Kraft setzt. Die Schmerzen der Vergangenheit sind nach diesem Triumph der beste Ratgeber. Deutschland wird bei einer Gefahr für den Euro Verantwortung übernehmen. Die “kollektive Stärke” triumphiert über die Künste eines einzelnen Mannes. Die Magie entscheidet.

Was Deutschland ausgezeichnet hat: Kampf und Können

Alle Weltklasse, ja klar. Aber der wahre Vater des deutschen Triumphs ist die unangefochtene Führungsperson. Erfolg verändert das Gesicht und das Ansehen eines Menschen. Selten wurde ein Weg mit einer solchen Konsequenz beschritten wie der perfekte Mix aus Hurra und Hauruck. Roh, wild, ungeschliffen, fehlten die Erfahrung und der Glaube gegen übermächtige Gegner. Doch dominant, kraftvoll, direkt, und wenn es sein muss auch geduldig, bis aufs Blut, wurde dieser Sieg erkämpft.

Der Sport wurde politisch instrumentalisiert und entwickelte sich zum am stärksten ausgeprägten Subsystem der DDR. Er wurde als Identitätsträger des Staates, ja sogar des gesamten politischen Systems genutzt.

p.s.: Ich bin stolz und dankbar einer Nation angehören zu dürfen, die einen so glorreichen, in aller Welt Neid und Bewunderung erzwingenden Journalismus hervorgebracht hat.

 
dollar

Kenner und Verschwörungstheoretiker® wissen es schon lange: Es gibt eine Instanz der größten Supermacht, die alles beobachtet, alles über uns weiß, die Guten belohnt, die Bösen bestraft, als Herr über Leben und Tod auftritt, grausam und brutal, wenn es sein muss, aber eben auch gütig, denn sie ist ja Zentrum und Leitstelle der Guten: Jene Governmental Organisation of Defense, kurz GOD.

Christizisten wie die der CDU, der Evangelikalen und sonstiger Vorbeter zwischen Fanatismus und Heuchelei, wie sie in den USA aus allen Kanälen triefen, haben vermutlich genau deshalb kein Problem mit der Überwachung durch hunderte Dienste der nordatlantischen Geheimpolizei, weil sie eben schon immer an die höhere Macht glauben, der alles erlaubt ist, die ihre Psychen durchdringt mit Gewissensterror, Inquisition und Mord. Das ist ihre Lebensaufgabe, jene Bewältigung der Theodizee, das alles für gut und richtig zu halten, die brutalste Grausamkeit noch. Folter ist Menschenrecht und Krieg ist Frieden. Wen interessieren da NSA, CIA, GCHQ, BND und andere Unterinstanzen?

“In God We Trust” steht folgerichtig, damit wir auch nicht vergessen, welche Macht am dicken Ende dahinter steht, auf dem Fetisch der Weltleitwährung. Wir vertrauen dem Dollar und seinen wehrhaften Stellvertretern überall auf Erden. Allerdings gibt es da die eine oder andere Einschränkung. Zum Beispiel ins Taufbecken pissen, am Altar den Teufel preisen oder einen auf die Kanzel stellen, von dem jeder weiß, dass der gar nicht predigen darf. Es geht ja fast alles, aber manches geht eben gar nicht.

Die Regeln einhalten!

Daher ist es kein Wunder, dass Wolfgang Schäuble sich über “drittklassige” Spione ereifert, die von den Amis angeworben würden. Wozu haben wir einen ganzen Puff voller erstklassiger Huren, die wir bereitwillig von Steuergeldern bezahlen? Wozu leisten wir uns erstklassige blutrünstige Nazis, die wir auf Pfiff loslassen? Warum wohl kriechen unsere höchstbezahlten Staatsbeamten wie die Würmer im Staub, um sich anzudienen, um alles, aber auch alles mitzumachen und zu rechtfertigen, was der Große Bruder ihnen vorsetzt?

Das haben wir uns anders vorgestellt: Natürlich muss es Haufen gedungener Erpresser geben, die dafür sorgen, dass jeder politische ‘Entscheidungsträger’ weiß, was ihm blüht, wenn er die Loipe verlässt. Selbstverständlich müssen die Guten die Kontrolle behalten. Logisch ist damit verbunden, dass alle, die zu den Bösen gehören könnten, engmaschig überwacht werden. Also eigentlich alle. Jetzt aber stellt sich heraus, dass selbst die Guten bespitzelt werden, und zwar nicht nur von den bekannten Guten, sondern von jedem dahergelaufenen korrupten Dödel?

Es muss also jeder jederzeit damit rechnen, von jedem bespitzelt zu werden. Das ist ja wie bei der Stasi! Wer hätte denn damit rechnen können? Das muss natürlich sofort korrigiert werden. Das darf nicht mehr vorkommen. Die höchsten Würdenträger müssen sich zum Konklave treffen. Es geht um unser aller Vertrauen!

 
rumms

Vorab, lieber Kollege: Ich setze mich unter gar keinen Druck. Schon gar nicht, wenn ich Briefe beantworte, die mir ja so viel Futter liefern, dass ich weder recherchieren muss noch dem Versuch erliege, witzig sein zu wollen. Ich bin einfach ein bisschen schneller, das ist ja auch kein Problem, aus meiner Sicht.

Ein wenig enttäuscht bin ich, dass du eher so gar nicht auf meine Kernargumente eingehst, was mich aber auch nicht wundert. Als ich schrub: “Widerlegt mir wenigstens den Bontrup”, war das doch ein faires Angebot, finde ich. Bei dem kann man mal ein Stündchen reinhören, und es können diverse Lämpchen zu leuchten beginnen, die bei vielen Linken gern eher dunkel bleiben. Wenn er zum Beispiel deutlich macht, dass Kapital, welches im Verhältnis von ca. 3:1 das Weltsozialprodukt überwiegt, nach Rendite strebt, ist es doch an euch zu erklären, wie das noch gehen soll. Als ich von “Marx” sprach und im Rahmen dessen, was ich “Analyse” nannte, wollte ich nicht über die Person sprechen, sondern über “Das Kapital”.

Der Mann ist wie die Bibel.” ist daher auch ein Satz, den ich vermutlich nur wiederholen muss, um dir Schmerzen zu bereiten. Ist “Das Kapital” demnach wie die Evangelisten? Wo genau finde ich in der Bibel dann die Analyse des Teufelswerks? Schwamm drüber. Was ich oben ansprach, findest du bei Marx und in der Sekundärliteratur als das Problem des tendenziellen Falls der Profitrate. Diese These wurde kritisiert, was wiederum dazu führt, dass Leseschwache sie für widerlegt halten. Ein Blick in die Geschichte belehrt uns eines Besseren; Bontrup stößt uns mit dem Kopf mitten hinein. Die konkrete Ausformulierung (im “Kapital”) halte ich übrigens auch für optimierbar, das ändert aber absolut nichts daran, dass jedes kapitalistische System, in dem aus Geld mehr Geld werden muss, an die Grenze stößt, wo die Profitraten systemgefährdend schrumpfen.

Die nächste Runde

An dieser Grenze hört dann der ganze Spaß auf: Sozialleistungen, die Rechte der ‘Arbeitnehmer’, Löhne, von denen man leben kann, Gemeineigentum – kurzum: alles, was folgerichtig vom Neoliberalismus kassiert wurde. Die Alternative ist der Kollaps dieses Systems (oder theoretisch die entschiedene Abschaffung, was vermutlich auf dasselbe hinausläuft). Stellt euch endlich diesem Problem: Es gibt keinen Kapitalismus, keine “Marktwirtschaft”, die nicht an diese Grenze stößt. Es ist immer wieder in furchtbares Elend gemündet. Die technische Produktivität führt obendrein dazu, dass dieser Punkt selbst nach einem Reset immer schneller erreicht würde. Das ist übrigens schon lange der Stand der hiesigen Diskussion. Hier plant keiner eine Revolution, wir versuchen zu verstehen und Alternativen zu erörtern.

Womit dein Revolutionsproblem übrigens auch gelöst ist: Revolution interessiert mich nicht. ‘Reformen’ sind Hirngespinste. Daraus resultiert, dass das System eben kollabiert, weil es nur einen Weg kennt: vorwärts. Und ja, es kollabiert, wie schon so oft. Der Dritte Weltkrieg ist längst im Gange, siehe dazu auch meinen letzten Artikel. Das reiche Europa verelendet. Das Finanzsystem hetzt von einer Blase in die nächste, siehe dazu den kürzeren Vortrag von Bontrup. Ich kann nicht mehr so denken wie die ‘Reformer’, weil ich ein totes Pferd nicht reite. Sollte es eine Zeit nach diesem Irrsinn geben, verschwende ich keine Sekunde darauf, denselben Schwachsinn noch einmal zu probieren, nur diesmal gerecht, eine wirklich wahre soziale Marktwirtschaft® mit fairen Löhnen® und so. Ich kenne zwar nicht den Anfang der nächsten Folge aus dieser Serie, aber ich kenne ihr Ende.

 
Wer versucht eigentlich, den sogenannten “Islamismus”, insbesondere die Kämpfe im Nahen und Mittleren Osten, zu verstehen? Die einen nennen ihn “Terror” und nehmen ihn zum Anlass, Bürgerrechte zu vernichten und Menschen zu töten. Sie haben eine alliierte Medienlandschaft auf ihrer Seite, welche die Massen mit passender Propaganda zur Übernahme der Stereotypen bewegen. Für die so ‘Informierten’ sind Islamisten Feinde, denen man außer Fanatismus keine weitere Eigenschaft zuordnen kann. Auch kein anderes Motiv als eben ‘religiösen Fanatismus’.

Für die anderen sind sie Glaubensbrüder oder konfessionelle Gegner, sofern sie – Muslime – den gebührenden Abstand zu dem Geschehen halten können. An den Orten des Geschehens verdichten sich diese Alternativen zu Kampfgenossen bzw. Feinden. Was sich in den vor allem durch den Einfluss der NATO und Israels destabilisierten Regionen von Nordwestafrika bis zum Kaukasus abspielt, in Syrien, Libyen, Irak, Iran, Afghanistan, Palästina und anderen Ländern, will der sich zivilisiert-überlegen wähnende Fernsehzuschauer gar nicht wissen. Der Tod ist allgegenwärtig, Kämpfe, Kriege, Drohnenmord und Totschlag sind ein Alltag wie potenzierter Terror. Wenn und wo also “Terroranschläge” verübt werden, tragen die Täter aus dem Kreis der Opfer von Weltpolitik ihren Alltag in die Metropolen der Verursacher solcher Politik.

Teufelskreis des Todes

Sie bleiben Täter, ihre Opfer sind Opfer, aber sie verüben nicht mehr Terror als diejenigen, deren Peripherie sie angreifen. Sie sind Gegen-Täter, und ausgerechnet von ihnen zu erwarten, deren Völker tausendfach das Leid erleben, vor dem wir gerade einmal Angst haben dürfen, dass sie den Teufelskreis durchbrechen, ist absurd. Dabei sind sie nicht bloß Opfer der Gewalt einer losgelassenen Militärmacht, sondern ebenso eines Weltkapitalismus, der ihnen die Verliererrolle zugedenkt, mit allen Konsequenzen. Selbst wo der “Antiterrorkampf” ernst gemeint ist oder wäre, sorgt er noch dafür, dass die militärische Knute gleichzeitig eine ökonomische ist. Höchstens als Arbeitssklaven dürft ihr mitmachen; ja und natürlich auch bei euch eine schmale Elite, ohne deren Mittun die Unterdrückung nirgends in der Welt Erfolg hätte.

Gegen all dies richten sich auch Isis, al Qaeda oder wie auch immer Spuk und Terrorhorden genannt werden. Ein selbsternannter “Kalif” sammelt derzeit alles hinter sich, was sich aus den oben genannten Gründen gedemütigt fühlt. Sie richten sich gegen die Kollaborateure der NATO und diese selbst, gegen Glaubensbrüder der falschen Konfession, gegen alles, was ihnen im Weg steht, für Macht, Einfluss, Rache und selbstverständlich auch für Geld und Rohstoffe. Die Koalition alter Dschihadisten, diverser Warlords, Saddams alter Armee, versprengter Syrer, Libyer und sonstiger Interessenten, deren Einfluss durch das Chaos verschwunden ist, im Bunde mit Kämpfern, die nichts mehr zu verlieren haben. So sieht sie aus, die aktive Sicherung unserer Handelswege.

Brandstifter

Die von Todenhöfer verbreitete Karikatur des Bundespräsidenten mit Turban und Kalaschnikow ist daher nur zu passend, die von dem und anderen Kriegshetzern verbreitete Mär von der “Verantwortung” durch Angriffskriege ist unmittelbar die Förderung von Islamismus und dem, was dann als “Terror” bezeichnet wird. Terror, der wiederum sehr willkommen ist, um im freien Westen® eine supranationale Diktatur zu errichten, wo die Flagge der NATO weht und die Interessen westlichen Kapitals militärisch durchgesetzt werden.

Das sind dann die Alternativen, und wir erleben Anschauungsansicht in drei Entwicklungsstufen: Hier die noch stabilen Staaten des Westens, die sich durch diktatorische Mittel einigeln, in Südeuropa Verelendung, die noch kürzlich blühende Staaten zerreißt zwischen NATO-Gefolgschaft und ersten Unruhen, am unteren Ende riesige Regionen ohne zivile Ordnung, in denen jener Terror des chaotischen Krieges floriert. Während die Betroffenen außen den Tod als Alltagserscheinung erleben, in jeder brutalen Variante, und ihn selbst zelebrieren, feiern wir unsere Unsterblichkeit und erklären die Resultate unserer eigenen unfassbaren Dummheit zum teuflischen Plan einiger Fanatiker.

Das Einzige, was dagegen einmal hätte helfen können, wäre ein Durchmarsch der Vernunft gewesen. Hätte die westliche Zivilisation je wirklich verteidigt, was sie sich stolz auf die Fahnen schrieb – Rechtsstaat, Demokratie, Vernunft, Freiheit, Gleichheit aller Bürger und die Kontrolle der Macht – sie wäre nie so heruntergekommen. Stattdessen entschied sich der Westen immer wieder für das Kapital und opferte seine Zivilisation, ehe je ein Terrorist ihr nahe gekommen wäre. Der Terror, den sie selbst säen, wird freilich eine reiche Ernte liefern.

 
Auch wenn ich weiß, was einige dazu denken und vermutlich sagen werden, obwohl wir die Diskussion schon häufig geführt haben und vielleicht auch gerade deshalb möchte ich sie noch einmal in konzentrierter Form anbieten: Wie sieht eine mögliche und angemessene politische Vertretung aus, nachdem die ‘Parlamentarische Demokratie’ als solche grandios gescheitert ist? Ich weiß, dass sich manche(r) hier fragt, wieso zur Hölle sich überhaupt wer von wem vertreten lassen soll, aber ich bin davon überzeugt, dass es ohne Stellvertretung nicht geht. Das bringt schon eine Arbeitsteilung mit sich, ohne die eine funktionierende Produktion nicht auskommt.

Kurz zur parlamentarischen Vertretung: In der Organisationsform, die sich durchgesetzt hat, ist sie maximal undemokratisch, denn es wird hierarchisch von oben nach unten regiert, zuerst supranational (und meist durch nichts legitimiert), dann national, ganz am Schluss erst regional. Hier bin ich entschieden – langsam lesen! – Kommunist, denn die Entscheidungsgewalt gehört in die Hand derjenigen, die damit leben müssen, in der Kommune. Ein Prinzip, das der ‘Real Existierende’ übrigens mit Füßen getreten hat. Die ‘Parlamentarische Demokratie’ ihrerseits bündelt ihre Restmacht in den vom Kapital und seinen Lobbyisten korrumpierten Zentren.

Jemand muss es machen

Schon an dieser Stelle wird deutlich, warum ich Vertretung für notwendig halte. Die Priorität der Kommunen, wo sich jede(r) teils selbst vertreten kann und ansonsten jene kennt, die ihn vertreten (und vor allem umgekehrt), löst ja nicht die Notwendigkeit einer überregionalen Zusammenarbeit auf. Vor allem wenn man eben nicht die sozialen und wirtschaftlichen Beziehungen wieder zu einem kapitalistischen System machen will, in dem Leistung gegen Cash getauscht wird, müssen sich Vertreter der unterschiedlichen Kommunen einfinden. Diese Vertretung muss bestimmt werden.

Nicht anders ist es in jedem Betrieb, an jeder Stelle, wo Infrastruktur besorgt wird. Projekte müssen entschieden, geplant und durchgeführt werden. Diese Prozesse entziehen sich irgendwann dem Zugriff der Allgemeinheit, weil man Straßenbau und Kraftwerksbetrieb nicht mit der versammelten Einwohnerschaft betreiben kann. Hier muss es Verantwortlichkeiten geben.

Worauf ich hinauswill, ist folgendes: Wir leben in einem System, in dem alles delegiert wird, in dem sich die Massen von Eliten führen lassen, ihren ‘Arbeitgeber’ tatsächlich für den Urheber der Arbeit halten und sich irgendwann noch die Entscheidung abnehmen lassen, wie sie ihr Klopapier anwenden sollen. Was als Stellvertretung begann, ist längst eine Machtübernahme. Die ‘Elite’ ist der Club der Ermächtigten

Arbeitgeber, Bundeskanzler, Gott

Die Menschen sind wie programmiert, die Macht über sich selbst bereitwillig zu verschenken. Die Vorgänge der Selbstentmachtung werden dabei von naiven Vorstellungen aus einer Ebene persönlicher Beziehungen begleitet. Man bildet sich ein, man würde von Personen vertreten und macht sich vor, es gäbe darunter besonders geeignete, denen man vertrauen könne. Ich muss das gar nicht kommentieren; wenn ich das lese, muss ich mir schon an den Kopf fassen.

Eine entscheidende Frage in bezug auf die Möglichkeiten alternativer Gesellschaftsentwürfe ist nun die, wie also Stellvertretung zu organisieren wäre. Dabei insbesondere die Frage, ob die ‘persönliche’ Vertretung per se ein Trugbild ist, vor dem nur warnen kann oder man tatsächlich Formen einer solchen Vertretung etablieren und gegen Korruption absichern kann. Anders gesagt: Scheitert eine komplex organisierte demokratische Gesellschaft schon an der Unmöglichkeit einer kontrollierbaren Stellvertretung?