Tage und Stunden
in Gram gebunden
gefüllt mit Sekunden
in endlosen Runden

Grau-anthrazit
Gestirn aus Granit
zerfurcht und gebleicht
fahler Blick, der entweicht

Gealtert um Meter
von Falten und Grau
gespalten in Später
und Früher im Stau

Das Leid wird zum Selbst,
das Selbst wird mit zum Mit
und zwischendurch Currywurst, Mayo, Pommfritt.

Ein Hoch auf Jobst Plog,
der dem Domprobst betrog,
mit Verstand fuhr er fort,
da blieb letzterer dort.

Ja wo laufen sie denn,
die furchbtbaren Schmerzen,
die Qualen des Ärmsten
mit dem bleischweren Herzen?

Solange zwei Flaschen reichen,
den Score noch zu drehen,
die haarigen Beine
am Tag wieder stehen,
die Tasten noch klappern
den Reimen zur Zier,
hör’ auf zu heulen
und nimm dir ein Bier!


F.F. Sternbein