Neulich, beim Golgothan (Jammerfuge)
Posted by flatter under kunstlyriklamauk[7] Comments
14. Mai 2016 21:19
Tage und Stunden
in Gram gebunden
gefüllt mit Sekunden
in endlosen Runden
Grau-anthrazit
Gestirn aus Granit
zerfurcht und gebleicht
fahler Blick, der entweicht
Gealtert um Meter
von Falten und Grau
gespalten in Später
und Früher im Stau
Das Leid wird zum Selbst,
das Selbst wird mit zum Mit
und zwischendurch Currywurst, Mayo, Pommfritt.
Ein Hoch auf Jobst Plog,
der dem Domprobst betrog,
mit Verstand fuhr er fort,
da blieb letzterer dort.
Ja wo laufen sie denn,
die furchbtbaren Schmerzen,
die Qualen des Ärmsten
mit dem bleischweren Herzen?
Solange zwei Flaschen reichen,
den Score noch zu drehen,
die haarigen Beine
am Tag wieder stehen,
die Tasten noch klappern
den Reimen zur Zier,
hör’ auf zu heulen
und nimm dir ein Bier!
F.F. Sternbein
Mai 14th, 2016 at 21:30
Kommentarier aller Ränder, verneiget euch!
Mai 15th, 2016 at 11:20
Dieser Entertainmentscheiß interessiert mich ja egentlich gar nicht, aber dass die Propaganda jetzt schon Schlagerwettbewerbe im Griff hat, ist verdammt armselig.
Mai 15th, 2016 at 11:32
Ich pfeiffe gerade ein Lied, ein altes und trauriges Lied, in dem es darum geht, wie meine Großeltern Arbeit und Brot von Hitler bekamen. Die Akkordfolge ist Am-C-D-F-Am-E-Am-E7.
Die deutsche Presse ist im Kampfmodus. Kannste nix machen.
Mai 15th, 2016 at 11:48
Ging der Marsch nicht so: Am-C-D-F-Am-C-E-Am-C-D-F-Am-E-Am-E7 ?
Mai 15th, 2016 at 11:49
“Tage und Stunden
in Gram gebunden”
also bei mir falsch, eher ich beug mich nicht dem Gram.
Je mehr ich lese, destso wütender werde ich und frage mich, was kann ich dagegen tun.
Mai 15th, 2016 at 12:04
@4: Äh, ja doch. Meine Version war der Putin-accelerated-Doomsday-Dubmix.
Mai 15th, 2016 at 12:17
Ow, kewl.