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kunstlyriklamauk


 
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Original: Pixabay

Sie brauchen einen sicheren Rückzugsort. Wählen Sie ihn so, dass er unattraktiv wirkt und gut gesichert ist. Fenster sollten mit massiven Metallplatten gesichert sein, der Eingang möglichst nicht erkennbar, die Schlösser von höchster Qualität.

Vorratshaltung ist wichtig. Tätigen Sie keine Hamsterkäufe. Stehlen Sie LKWs von Lieferanten oder räumen Sie die Keller der Spaten aus, die Sie beim Hamstern beobachtet haben. Wichtig sind Nahrung, Vitamin C, Medikamente und Wasser. Kackpappe brauchen Sie nicht. Für Molotow-Cocktails sind Stofflappen ohnehin effektiver.

Sprechen Sie nur wenige Sekunden lang aus sicherer Entfernung, um festzustellen, worum es sich bei Ihrem Gegenüber handelt.
Reden Sie übers Wetter, Sport oder Ähnliches. Der Feind verrät sich durch einschlägige Signalwörter (Bakhdi, Merkel, Maske, Widerstand), verrenkte Posen und glasigen Blick. Vermeiden Sie Kollateralschäden nur, wenn Sie sich dadurch nicht selbst gefährden.

No Mercy

Benutzen Sie Distanz- d.h. Schusswaffen. Üben Sie den Gebrauch, bis Sie sicher zielen und treffen. Gehen Sie erst dann aus dem Haus.
Zielen Sie auf den Kopf! Erst wenn Sie zweimal getroffen haben, ist der Job erledigt. Achten Sie darauf, dass Sie stets dreimal so viel Munition wie Gegner haben. Besorgen Sie sich also Munition. Viel Munition!

Sie haben keine Zeit für Gnade.

Sollten Sie Gleichgesinnten begegnen, nennen Sie nicht Ihren Namen. Probat sind Pseudonyme, etwa Ihre Heimatstadt oder etwas, dass Sie sich gut merken können. Vertrauen Sie niemandem.

Good Luck!

Sollten Sie den Verdacht haben, ein bislang Gleichgesinnter könnte sich infiziert haben, verlangen Sie von ihm, eine Maske zu tragen. Covids verraten sich durch Weigerung und einschlägige Parolen. Zögern Sie nicht, schießen Sie!

Auf der Straße bewegen Sie sich besser mit gepanzerten Fahrzeugen. Ein alter Diesel ist das Mittel der Wahl. Keine Elektronik, kein Plastikscheiß. Schweißen Sie Blech auf Blech, bis Sie sicher sind, dass ein bei hoher Geschwindigkeit aufprallender Körper Ihnen nichts anhaben kann.

Sollte Ihre Munition verbraucht sein und sich keine neue besorgen lassen, ziehen Sie sich zurück. Halten Sie Werkzeuge vor, mit denen Sie im Nahkampf das Gehirn zerstören können. Warten Sie auf Hilfe. Scherz! Sie sind am Arsch. Gehen Sie raus und kämpfen Sie Ihren letzten Kampf! Vielleicht haben Sie Glück und es ist bald vorbei. Ach was. Ist es so oder so.

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Eigentlich ist hier schon alles gesagt. Überhaupt ist schon so viel gesagt. Wenn du dann noch ein Blog im Wortsinne führst, erst recht. “Blog” ist ein Weblog, ein Tagebuch im Internet. Seit mehr als 15 Jahren gibt es das schon hier, und so kann ich immer mal gucken, was ich wann so gesagt und gedacht habe. Vorteil: Da ich das alles selbst geschrieben und ein gutes Gedächtnis habe, finde ich auch recht zuverlässig die alten Geschichten.

Bei der Gelegenheit: Das ist offen, und so können auch die aus dem Verborgenen® das lesen. Vorteil: Das ist so viel Text, von dem sie so wenig kapieren, dass sie Ka Ieh dafür brauchen oder wenigstens Xkeyscore. Dabei wird sich vermutlich herausstellen, dass ich im Durchschnitt immer “Sozialdemokraten” und “fucking” sage sowie “Nazi” und “Dienste” häufig in Korrelation erwähne. Oisast vadechtik!

Du gehörst uns

Aber zurück zum verklinkten Text. Mir fiel es vor Jahren tatsächlich auf, dass man als Lohnsklave keine Zeit zum Kacken mehr hat. Jedenfalls nicht, wenn es sich ergibt. Dann sitzt du im Auto oder irgendwo, wo du nicht kannst oder willst. Das ist ganz selbstverständlich. Ich weiß gar nicht warum und halte mich nicht für analfixiert, aber dieses Symptom eines Machtverhältnisses fiel mir auf. Alle machen das mit. Wer nicht, ist nicht normal. Faul. Asozial.

Tzia, und dann kommt noch dies und das dazu. Die ganz normale Ausbeutung von “Burnout” zu unterscheiden, ist schon nicht einfach. Noch schwieriger wird das, wenn die Symptome noch andere Hintergründe haben. Ich frage für erzähle von einem Freund: Auf einmal funktionierst du nicht mehr. Keine Konzentration. Fahrig. Todmüde. Reiß dich mal zusammen! Starrattacke. Gedankenkreiseln. Vergiss es! Schon geschehen.

Dein Problem ist Echtzeit. Eins nach dem anderen, alles im Fluss. Gut organisiert, abgespult und angepasst. Tempo synchron, immer auf der Höhe. Der Nächste bitte. Kreativität gern, aber alles im Rahmen. Brainstorming, dann Auswertung, Entscheidung, Umsetzung. Guter Mann. Weitermachen! Dann kommt der Tag, an dem sich die Gedanken weigern, sich sortieren zu lassen. Nicht in Echtzeit. Das sind zu viele, und kaum ist der eine halb gedacht, drängt sich der nächste auf. Vergiss es, denn das kannst du inzwischen am besten.

No one told you when to run

Ich liebe Texte. Manchmal lese ich welche, bilde Wortklänge, die an mir vorbeirauschen. Was stand in dem Absatz? Keine Ahnung, ich muss ihn wohl nochmal lesen. Macht nix, das steht ja noch da. Schreiben ist auch ein wunderbarer Prozess. Wenn die Hummeln summen, lässt du sie halt raus, sortieren kannst du sie jederzeit. Die Reihenfolge der Buchstaben ist auch nicht so wichtig. Sie wissen ja, was sie bedeuten, und lassen sich später ohne zu murren auf die Kette bringen.

Keine Lust? Dann lässt du’s eben. Du schweifst dauernd ab? Macht auch nix, das inspiriert vielleicht sogar. Allemal beruhigt das schwebende Tempo. Künstlich aufregen kannst du dich immer noch, wenn Herr Tourette mal wieder Gassi gehen muss. Geht alles, zu seiner Zeit, denn es ist meine Zeit. Meine Zeit. Sorry, ich tauge derzeit nicht für eine andere.

 
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Meine Regierungsverklärung begänne ja mit den Worten:

“Liebe dies, das, Ananas! Wir müssen mehr Verantwortung tragen in der Welt, als Volk und als Deutsche. Die Verantwortung muss bunter, weiblicher und diverser werden. Seit es Frauen in der Bundeswehr gibt und auch Schwule dort gern gesehen sind, reisen wir auch wieder gern. Das ist Material, mit dem man gern Verantwortung und so. Verstanden? Nicht? Was glotzt ihr so, ihr Spachtel?

Also nochmal: Wir schicken seit Jahren wieder Leute in Angriffskriege. Das lassen wir gern als “Verantwortung” verschlagworten, und zwar u.a. unter Verantwortung von Weibern (Scharping, Uschi, Krampkarre). Weiber schicken Weiber an die Front. Was waren wir empört wegen Kießling, jetzt sind wir stolz auf echte Homos, die wir mit billigem Schrott ausgerüstet dem Taliban vor die Flinte schieben. Darauf einen Regenbogen!”

Sozialer Aufstieg ist möglich!

Immerhin: Im Kern ist die Truppe immer noch braun, doof und gewalttätig. Was willst du mit solchen Leuten machen? Die schickst du nach Magdeburg ins JobCenter, zum Tönnies oder zum Barras. Oder lässt ihnen sogar die Wahl, dann läuft das von ganz allein. Keine Sau will in Hartz vier (egal, welche Schreibtischseite), beim Tönnies verdienst du schlechter, es ist saukalt, die Klamotten sehen scheiße aus und gefährlicher ist das auch noch.

Kann man natürlich auch als Aufstiegsmodell etablieren. Beim Tönnies holst du dir die Skills fürs Schlachten und die Todesverachtung, beim Taliban kannst du dann ernten. Auch für deine Instagram-Karriere nicht schlecht: im Hintergrund der Hindukusch, vor dir eine Leiche (möglichst nicht die eigene). Man muss ja nicht gleich draufstrullen, das ist nämlich sexistisch.

Beim Tönnies bist du so der Arsch, dass du für das Angebot, in einen dreckigen Krieg zu ziehen, sofort alles stehen und liegen lässt. Es ist ja nicht bloß so, dass du da ungefragt den Covid als Bonus einstreichst und mit der Kohle nur in Rumänien auskommst, du tötest Tiere! Sowas wie dich will man in keiner deutschen Innenstadt mehr sehen. Wie gut, dass es noch andere Länder gibt. Da will dich zwar auch keiner, aber wenn ihnen dein Gesicht nicht gefällt, schießt du denen halt in ihres.

Und jetzt alle!

Doch doch, es ist schon einiges besser geworden. Demokratischer auch. Jed*r/In Waffenfähige kriegt eine Waffe. Niemand (oder heißt das jetzt auch “niefraud”? Verdammt!) wird mehr vorab aufgeknüpft oder am Straßenrand vergewaltigt, bloß weil sie fälschlicherweise für kampfunfähig gehalten werden. Nehmen wir die Susanne: Hat sie eine Kalaschnikow in der Hand, fällt keiner über sie her, und bei einer H&K denkt man zumindest nochmal drüber nach.

Also: Verantwortung. Das kann gar nicht verantwortungsvoll genug sein. Da sollte man keinesfalls auf dem halben Weg stehen bleiben. Komplettbewaffnung des Volkskörpers, Mindestalter zwölf, und kreative Lösungen für das Austragen von Konflikten, die unvermeidlich auch bewaffnete sein werden. Wo souverän Völkerrecht gebeugt wird, sollte man im Strafrecht nicht knausern, zumal sich das alles ohnehin einpendeln wird. Wer wird da schon kleinlich Erbsen zählen, mit Schusswaffen oder an Schusswaffen? Ohne Schusswaffen, das ist doch der Skandal!

 
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Ich habe da was recherchiert: Mein Freund Wenbo und ich, wir mögen kein Windows. Früher, als sogar Microsoft besser war, habe ich das mal benutzt, aber dann fing das an, dauernd zu telefonieren und wurde immer undurchsichtiger und hatte den Exploder. Da (Ja, ich mag Desktopse. Habt ihr mal gesehen, wie ich einen Dateinamen tippe? Bis ich den fertig habe, ist die neue Version draußen.) auch Linux inzwischen gut nutzbar war, nahm ich halt das.

So, der Wenbo ist eh schon immer Linuxer gewesen, und da hat der Bill Gehts sich gedacht: Die mach ich fertig. Also hat er, weil er uns ja kein Windowsvirus anjubeln kann, dieses andere in China ausgesetzt. Was der nicht wusste: Der Wenbo ist längst wieder in Deutschland, wo er auch aufgewachsen ist. Da hat der Bill also zugesehen, dass uns das auch hier erwischt, weil er uns nicht leiden kann. Weil er uns bestrafen will und nicht will, dass wir uns treffen. Toll, Bill Gehts, danke!!!1!

Kuschelig

Derweil sitze ich mit 30 Schnöseln in einem winzigen Raum. Die zuppeln sich dauernd an den MNS rum und lassen die flitschen. Jeden Tag neue Fälle an meiner Schule. Zwei meiner Freunde hatten Kontakt zu einem C-Zombie, ne Bekannte hat Symptome. Boom! Baang! Gut, dass ich eh gerade den Topscore im Burnout-Bingo knacke, ich habe da wohl eine Lösung …

Andere haben andere Probleme. Tausendfünfhundert, darunter mehrere freche. Nein, ich verstehe das, man muss nicht warten, bis das hunderttausend sind und man sich an “Arschloch, Penner, Wichser, ich bring‘ dich um” gewöhnt hat. Ein Hinweis aber für die raffinierten unter meinen Verschwörungsexperten: “erdmanteltief” heißt nicht, dass ich das war. Komisches Wort, allerdings.

Hörnsema, Kolleje …

Und dann das hier: “Rose” heißt nicht nur der Träner von Menschenjagdbach, sondern auch ein Fußballpatriot. Ich habe am nämlichen Abend bis zum Nullzwo geguckt, festgestellt, dass das nullsechs ausgehen würde (no shit!), und dann Snooker geguckt, was eh die schönere Ballsportart ist. Deutschland interessiert mich nicht, aber Fußball schon, auch als Wissenschaft.

Aus dieser Sicht ist es nicht zu erklären, wie Menschen, die schon in einem Verein gekickt haben, so ‘spielen’ können, schon gar nicht Profis. Niemand hat seine Position eingehalten oder sich aus derselben irgendwie nachvollziehbar hinausbewegt. Das ist völlig unmöglich. Gehen wir davon aus, dass eine Fernsteuerung nicht möglich ist, bleibt nur Folgendes:

Ein Gasleck

Joachim Löw hat diese Leute umprogrammiert. These eins: Geblitzdingst. Keiner wusste mehr, wer er war, was er kann oder gelernt hat. These zwei: Löw hat ihre Freunde und Familien in Geiselhaft genommen und verlangt, dass sie all ihr Können aufbieten, um virtuos absurde Bewegungen auf den Platz zu bringen. These drei: Ein ukrainisches Hodencovid hat die Spielerhirnchen mit mutierten Neurotransmittern geflutet. Die einzige Erklärung, bei der Löw seiner unverzüglichen Exekutierung entgeht. Eher unwahrscheinlich.

So, die Viertelmillion ist auch erreicht, check! Frage: Cui bono? Quid est in intellectu, quod non prior fuerit in sensu? Wer zündet die Mondlampe an? Warum starben die Saurier aus (und kommt mir jetzt nicht mit “Meteorit”, den hätte ja wohl irgendwer sehen müssen!!!1!)? Qui quae quod! Ich desinfiziere mindestens stündlich meine Hände. Zum Saufen ist es einfach noch zu früh, aber ganz ohne Alkohol geht es auch nicht. Rührt euch!

 
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Es gäbe so viel zu schreiben. Ein Artikel ist sogar fertig, ich muss ihn nur abtippen. Gerade keine Lust. Oder etwas über die zuletzt überbordenden Überwachungs-Updates, den noch immer steigenden miefigen Modder aus dem Amri-Fall und andere alte Neuigkeiten von der Nazifront. Einen Vergleich zwischen den Knüppelorgien bei ‘linken’ Demos und der gespielten Hilflosigkeit, wenn Nazis marschieren.

Ach, das sind doch keine Nazis! Melden eine Demo am 09.11. um 18:18 Uhr an. Das können die doch nicht wissen, dass “18″ eine Chiffre für Adolf Hitler ist und am 09.11. mal so ein Pogrom war. Das sind Querdenker, die bleiben oft an Hindernissen hängen, wenn sie es kognitiv versuchen. Dafür haben sie gute Bauchgefühle und ganz knuddelige Alternativen zur Wissenschaft. Raten zum Beispiel, oder einfach feste glauben.

November

Man könnte aus dem, was in den Kommentaren schon angerissen ist, auch einen Artikel machen. Zum Beispiel über das Riesenglück, dass Trump weg vom Fenster ist. Aber irgendwie ist November, wo ich immer ein wenig kränkele und auf Dezember warte, damit es irgendwann wieder heller wird. Ich hätte schon lange mal wieder meckern und den Blogblues rauslassen können, das will ich aber auch nicht.

Etwas Kunst gefällig? Oder ist es doch wieder Wissenschaft?
Halluzination hingegen hinterlässt Not und erhält die Forderung nach Befriedigung oder der nächsten Halluzination aufrecht. Die Differenz zwischen Halluzination und Realität ist kein Produkt von Denken oder Bewusstsein.” Mal für eine Viertelstunde, wir kommen inhaltlich darauf zurück, wenn auch aus einem ganz anderen Winkel. Nerdy!

Stellt sich schließlich noch die Frage: “Was soll das?” Nun, wenn der Acker abgeerntet ist und die Vorräte noch nicht reif zum Aufbrauchen sind, mixt man halt aus dem, was da ist, eine Kleinigkeit. November ist kein Monat für Festmahle. Schon gar nicht in den Zeiten des ausgehenden Mittelalters ohne eine Aussicht auf die Moderne. Man richtet sich ein und versucht, zu überleben. Ab und an trifft man sich draußen und verbrennt eine Hexe.

 
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Das sind Zeiten, sind das. Wenigstens ist bald diese “US-Wahl” vorbei. Endlich mal ein echter Bürgerkrieg, nicht nur das fade Negerklatschen fünf gegen einen. Okay, die Uniformierten und die ununiformierten Rechten werden nach wie vor gewaltig in der Überzahl sein, die besseren Waffen haben und durch Brutalität zu überzeugen wissen, aber es wird für die verwöhnten Mittelschichtskinder auf der anderen Seite eine neue Erfahrung geben, nämlich wie es ist, wirklich Opfer zu sein.

Ihr Opfer

Das Ganze ist ja auch ästhetisch anzusehen, es wird viel Feuerschein geben, umhüllt von schwarzer Nacht, das macht sich immer gut. Absehbar ist auch, dass reichlich “Footage” abgedreht wird für spätere Spiel- Dokumentar- und dokumentarische Spielfilme. Ein Jahrhundertereignis, das womöglich sogar in hundert Jahren noch eines sein wird, ganz im Gegensatz zu dem einen oder anderen Jahrhundertfußballer etwa, der oft nicht einmal fürs laufende Jahrzehnt taugt. Stellt euch also den Wecker; wer am Ball bleiben will, muss früh aufstehen. Ich werde für euch und zum Ausgleich dann einfach noch etwas länger schlafen.

Ansonsten kommt man ums Verrecken nicht drum herum, obwohl es eigentlich nichts zu sagen gibt, schon gar nichts, was da ankäme, wo dringend etwas Vernunft gebraucht würde. Und jetzt das noch: “So kommen Sie gut gelaunt durch den Corona-Lockdown“. Mal ein paar Fakten vorab, aus erster Quelle: Hier gibt es keinen verdammten “Lockdown”. Für mich ändert sich gerade gar nichts. Ich gehe malochen, einkaufen, mit dem Köter raus und Farratt. Alles wie immer. Vorteil gar: Eigentlich geht mir gerade keiner mit dem blöden Spruch “Sei doch nicht so negativ!” auf die Eier.

Aber jetzt dreht sie komplett frei, die Systempresse der Merkeldiktatur. Selbst im ‘Lockdown’, so der Befehl, habe man gefälligst gute Laune zu haben. Ich. Hasse. Gute. Laune! Was wollt ihr von mir? Weil ihr Teilzeitkölner dieses Jahr keine Pisse aus Reagenzgläsern saufen dürft, um euch mit Albernheiten auf Kleinkindniveau in Stimmung® zu saufen, delegiert ihr jetzt das Schunkeln an diejenigen, die noch ein Gehirn haben, das dadurch auf euer Niveau herab traumatisiert zu werden droht? Geht’s noch?

Lockdown Helau!

Obwohl wir uns ja gar nicht mehr sehen und sowieso nicht anfassen sollen, verlangt ihr von der durch Klopapiermangel, Kurzarbeit und endgültigen Verlust jeglicher Kultur gebeutelten Bevölkerung FUCKING GUTE LAUNE?? Ein Vorbild habt ihr sicher auch dafür? Vielleicht den großen Staatsmann Josef G., der einst in seinem Lockdown die Liebste fragte: “Schatz, erzähl mir doch einen lustigen Schwank!“, worauf sie antwortete: “Sicher, Liebling, ich geh nur schnell noch die Kinder vergiften, der Russe steht nämlich vor der Tür“?

Ist natürlich Quatsch. In Deutschland hat gute Laune nichts mit Lustigsein zu tun, schon gar nicht mit Humor. Gute Laune, das kann ein kleiner Erfolg sein oder ein großer, ein gewonnener Krieg oder Kleinkrieg, eine gelungene Denunziation oder auch ein Stückchen Schokolade, während man im Internet einem Verräter ausschmückt, was man so alles mit Kneifzange und Lötkolben draufhat, wenn man erst einmal an der Macht ist. Insofern ist das vielleicht gar nicht so verkehrt. Jeder hat halt seine eigene Art, es sich gemütlich zu machen.

 
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Du kannst tun, was du willst, du bleibst, was du bist. Bist du arm, bist du unten. Bist du reich, bist du oben. Ambition und Leistung spielen keine Rolle. Das gilt im Zweifel auch ohne Geld, und das geht so:

Bist du arm und unambitioniert, bleibt dein Status niedrig. Sehr niedrig sogar, Leute wie du werden dann herangezogen, um den Mythos von der Leistungsgesellschaft zu zementieren. Arm, weil faul. Selbst schuld. Bist du arm und ambitioniert, kann dein Status steigen, allerdings nur zu einem Emporkömmling, der sich im Netz der Statusfallen verfängt. Allein schon, weil du, wo du nicht auffällst (etwa durch Akzent und Wortwahl), zwangsläufig unauthentisch bist und umgekehrt.

Mach, was du willst

Nimmt deine Ambition ab oder sinkt dein Status aus anderen Gründen (Pleite, soziale Probleme, Sucht), fällst du wieder auf ‘niedrig’ und man wird erkennen, dass dies eben Teil deiner Identität (als Armer) ist. Du wirst dich auch nicht dagegen wehren können, dass du selbst so denkst.

Bist du reich, ist es egal, ob du ambitioniert bist oder nicht. Es ist sogar eine Bestätigung deiner Noblesse, wenn du mit Faulheit und Verschwendung prahlst (Rich Kids on Instagram), weil du dir das eben leisten kannst. Verzichtest du auf Statusgehabe, gilt das als volksnah (auch wenn dir das kein Mensch abkauft, der selbst je arm war). Tust du irgendetwas für Geld, bist du gar Investor oder ‘self-made’. Wenn du dich beim Versuch lächerlich machst, die ‘Sprache der einfachen Leute’ zu sprechen, bist du ebenfalls ‘volksnah’.

Ich habe daher beschlossen, mich nur noch mit “Herrdoktor” ansprechen zu lassen. Bislang war das eher sperrig, vor allem bei den Jobs, die ich mache, aber das war zu kurz gedacht. Nicht etwa, weil dieses überflüssige Lametta für ein Arbeiterkind vielleicht wirklich eine Auszeichnung wäre, nein. Es ist wegen des genannten Gesetzes.

Endspiel

Da es nämlich gilt, hilft mir das ganze Brimborium nur auf eine Weise. Ich werde wie gesagt auf den Titel bestehen, werde gar nur noch diesen angeben und nicht mehr meinen Namen. Ich bin einfach “der Doktor”. Wer es wagt, sich dem zu verweigern, dem werde ich vom Skalpell über die Stalinorgel bis hin zum nuklearen Erstschlag des rhetorischen Rüstzeugs deutlich machen, dass er sich zu fügen hat.

Selbstverständlich, da ich nie reich war und niemals zur Upper Class gehören werde, durchschaut jeder Dödel die Lächerlichkeit des Vorhabens (wäre ich reich, würden sie wie selbstverständlich kuschen). Jeder wird erkennen, dass mein Oberstübchen schwer baufällig ist, und bald wird sich wer finden, der das soziale Abrisskommando ruft. Man wird mir kündigen und mich vermutlich ob Aussichtslosigkeit frühverrenten. Ich wusste doch, dass die Promotion für etwas gut war!

 
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Ein Beamter des Verteidigungsministeriums erweist sich als offenbar rechtsextrem (aus der Abteilung “Alles kriegen die raus”), und ich lese, das Ministerium sei “alarmiert“. Wie ist ein Ministerium alarmiert? So wie in “Spock, roter Alarm!”? Eher wohl wie ich, wenn ich nicht gar so spät aufstehen möchte, aber liegen bleiben kann. Dann klingelt der Wecker. Alle neun Minuten. Ich kann das Ding problemlos zehnmal in den Schlummermodus hämmern, mich umdrehen und wieder einschlafen. Gute Nacht, liebes Verteidigungsministerium, schlaf’ schön!

Aber wir haben ja den Verfassungsschutz (nur echt mit doppeltem “SS”), der beobachtet die Rechtsextremen penibel. Damit die Schützer das nicht nur beim Rasieren und Zähneputzen tun, besuchen sie jetzt häufiger die Kameraden in Polizei und Ministerien. Zur Bundeswehr dürfen sie ja nicht, aber da passt der MAD auf. Nun soll mal keiner sagen, das wäre kein Riesenerfolg, oder hat jemals wer was von Linksextremen da gehört?

The Evil Is Always …

Der Goldfisch kreist derweil sirrend in seinem Glas, das Murmeltier fährt mehrmals täglich ins Büro und Putin ist schuld®. So unkompliziert kann Außenpolitik sein, und wenn sie es nicht ist, tritt die oberste Direktive in Kraft. Diese nebulösen Verstrickungen und Unklarheiten sind nämlich das Markenzeichen Putins. Sieht man’s mal wieder!

Was zu tun ist, wissen aber der ‘Westen’ und alle seine Guten®. Zum Beispiel der Habeck Robert, der weiß: Dem Vladimir seine Pippeliene muss weg! Da kommt nämlich böses Gas raus. Doppelt böses böses Gas. Das hilft nur dem Teufel, der damit die Umwelt kaputtmacht und die Hölle finanziert. Und damit wir ihn bestrafen können, vergiftet er persönlich viertklassige Oppositionelle, um ihre Bekanntheit zu steigern. So ein Hund!

Kein Asyl für …

Was wir hier nicht haben, ist Corona. Dies ist ein goldfisch- und murmeltierfreundlicher Webauftritt. Das Corona-Murmeltier besetzt nach dem drölften Suizidversuch wegens Burnout einen wertvollen Platz auf der ‘Intensiv’. Der Goldfisch musste an den Flossen kupiert werden, weil die aus seiner Umdrehungsgeschwindigkeit resultierende Zentrifugalkraft die Elektronen aus dem Fisch geschleudert und ihn in einen Neutronenstern verwandelt hätte.

Was will der alte Mann mit dem Physikfetisch damit sagen? Er liest jeden Tag gefühlt einhundertsiebenundvierzig Mal, und zwar ganz und gar unfreiwillig sowie deplaziert unter Artikeln, in denen es um etwas völlig anderes geht, dieselbe Scheiße von denselben Covidioten, die sie eben schon zehn hoch elf!! Mal bei anderen unpassenden Gelegenheiten ins Netz gerotzt haben.

Dass Blödheit, so sie ein gewisses Maß überschreitet, die Unfähigkeit involviert, mal die Fresse zu halten, ist ja bekannt; wer aber bietet diesen Opfern kognitiver Evakuierung immer noch eine Plattform dafür? Hört auf damit, Gutmenschen, nicht jeder Flüchtling sollte aufgenommen werden. Wer der Erkenntnis willentlich und wiederholt davonläuft, hat hier kein Recht auf Asyl.

 
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Nach dem Tod des MAD-Chefs Herbert Feuerstein wurde Marianne Rosenberg sein Nachfolger. Aber kann eine Frau den Militärischen Abschirmdienst leiten? Diese Frage ist nicht nur sexistisch, sie ist auch dumm. Spätestens seit Marine Le Pen und Alice Weidel wissen wir, dass Frauen Männern in nichts nachstehen. Ihre Berufung wurde parteiübergreifend begrüßt. Die Bundesirgendwasmitlabern der Grünen fand lobende Worte, formulierte aber auch klare Forderungen:

Dass eine Frau es auf diesen Posten schafft, ist mehr als höchste Zeit. Die Bundeswehr und die Geheimdienste insgesamt müssen weiblicher werden. Zudem erhoffen wir uns von der Neuen, dass die Berichte an die parlamentarische Kontrollkommission bald nicht mehr geschwärzt werden. Es geht auch ohne Rassismus. Man kann Akten auch mit anderen Farben unleserlich machen.

Tiefer geht immer

Die gemeinsame Kommission der Innen-und Wirtschaftsminister berät derweil hinter verschlossenen Türen das brisante Thema: “Führt Bananenmangel zu mehr Bandenkriminalität?” Eingeladen sind unter anderem Abu Ibn Clan und die Neuköllner Tauchsidos. Chaka! Unserem Korrespondenten war das “zu blöd”. Er hat stattdessen eine grippekritische Randgruppe gegründet und Minderheitenschutz beantragt.

Leute, die Vorurteile haben, sind Idioten. Alle. Man erkennt sie schon an der schiefen Fresse und dem Sabber im Mundwinkel. Ekelhaft. Mein Cousin ist so einer, und dann wird er auch noch pampig, weil ich ihn frage, ob er vielleicht mein Auto reparieren kann. Er arbeitet beim Opel. Schreit der mich an: “Ich bin da in der Verwaltung!” Na und? Hat man da keine Zeit mehr für Freunde und Verwandte? Arschloch.

Und noch tiefer …

Die ehemaligen Blogger Don Barks und Al Funso haben beim betrunkenen Fotografieren ihrer Fußnägel am Tegernsee versehentlich eine Männerrechtsbewegung losgetreten und können sie nicht mehr kontrollieren. Seit gestern Nacht ziehen unter dem Motto “Doch heißt doch!” finstere Kapuzenheinis mit Pechfackeln und Mistgabeln um sächsische Frauenhäuser. Der Vermieter hat umgehend den Schwarzen Block angerufen, der aber durch Exkurse über Maskenpflicht und Dönerverzehr im Plenum aufgehalten wurde. Die Polizei konnte daher auch noch nicht eingreifen.

Hier noch kurz eine Produktwarnung: Nivea U ist nur für untenrum. Wenn es oben juckt, braucht du Schampoing. Hab ich auch welches, aber vergessen wie das heißt. Irgendwas mit Kopf und Hals oder so. Nimm das ruhig, kauf irgendwas. Mach ich auch so. Ich kauf irgendwas. Guck einfach mal da am Rand, da steht immer, was man kaufen soll. Dann gehörst du auch zu den Coolen.

 
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Doch, ich mag Humor, auch freiwilligen. Wenn gerade keine Schadenfreude aufkommen will, kann man auch mal über etwas anderes lachen. Wir sind ja keine Spießer. Heute gefällt mir beinahe gut: das Manneken Pis; trägt es doch Schwarzrotgold wegen irgendwas mit Neunundachtzig. Daraus wurde, wie wir wissen, irgendwas mit Neunzig und Staatsakt, kurz darauf irgendwas mit Zweiundneunzig und Pogrom. In zwei Jahren feiern wir dann wieder, nur mit Jogginghose prepissed® und Hitlergruß. Wirsing, das Volk!

Schade, dass es die Sowjetunion nicht mehr gibt, aber sie musste ja untergehen mit einem Heini wie Gorbatschow, der dem Fluch der späten Geburt erlag und die schöne Gerontokratie abgeschafft hat. Inzwischen muss der Oberrusse sogar OB-Werbung machen: Tauchen, Reiten, Judo oder auch halbnackt mit einem Monsterkarpfen. Was für ein Mann, leck’ mich fett! Da ist der Neid programmiert, denn …

Verheißung einer großen Nation

… was haben wir hier (Westen)? Der Capo di tutti capi ist alt, fett und krank, jetzt auch noch am Leibe. Der Hoax hat ihn erwischt; prompt schickt er den imperialen Leibarzt vor, um dem Imperator aber so etwas von allerbestem Zustand zu bescheinigen, dass Nachfragen, ob er wohl für den gesunden Teint ein Portiönchen Sauerstoff extra bekomme, mit einem souveränen Schwitzen am Stirnrand abgetan werden. Fast wie damals im Osten, nur dass man dort für die mutige Nachfrage ein paar Jahre Urlaub an der Nordostgrenze bekommen hätte.

Dafür muss man – so viel Demokratie® muss sein – hier schon geheime Videos irgendwo hochladen von Massakern an der Zivilbevölkerung heldenhaften Schlachten im Kampf für die Freiheit. Der Verräter, dem wir diesen ruchlosen Angriff auf die Integrität unserer Verbündeten zu verdanken haben, schmachtet seit mehr als acht Jahren in unterschiedlichen Formen der Gefangenschaft, die schrittweise verschlimmert wird, bis er einige Jahrzehnte später um seine Hinrichtung betteln wird. Da wollen wir dann mal gnädig sein.

Kurzum: Zu feiern gibt es immer was in den stolzen Ländern der stolzen Nationen mit ihren stolzen Völkern und Präsidenten. Schon kurz nach Mitternacht bin ich heute Nacht im Stechschritt an die Pissrinne marschiert und kriege seitdem die Spasmen kaum mehr unter Kontrolle. Ich bin das Volk! Ich bin zwei Öltanks und ein Deutschlandlied. Ich bin ein Bügeleisen und ich lüge nicht!!11!

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