§ 90c Verunglimpfung der Europäischen Union und ihrer Symbole
Mit bis zu drei Jahren Haft oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer öffentlich die Flagge oder Hymne der Europäischen Union verunglimpft, entfernt, zerstört, beschädigt, unbrauchbar oder unkenntlich macht oder beschimpfenden Unfug daran verübt.
Hiermit verglimpfe ich zum Ausgleich den Bundespräsidenten. Herr Steinmeier ist kein Ziegenficker.
Ich habe allerdings die Hymne entfernt. Nennt mich Hymnenentferner!
Februar 29th, 2020 at 18:38
Wenn ich mir die Flagge durch die entblößte Kimme ziehe, würde das dann unter beschimpfenden Unfug oder unkenntlich machen fallen? Und wie mache ich die Hymne unbrauchbar – als musikalisch Untalentierter ins Orchester schmuggeln?
Fragen über Fragen …
März 1st, 2020 at 12:24
Und auch bei dem, was sich zB der Röttgen lt dieser Wortansammlung so zusammenfantasiert, kann man nur noch zu dem Schluss kommen, dass das klinische Stadium jetzt endgültig das Zepter osä…
März 1st, 2020 at 18:31
Passt sehr schön: SPD-Spaten (das ist einer von denen, die uns vertreten) will ausdrücklich das Recht auf Aussageverweigerung abschaffen.
März 2nd, 2020 at 11:07
OT: Habt ihr eigentlich in deutschen Medien darüber gelesen: Bolivia dismissed its October elections as fraudulent. Our research found no reason to suspect fraud.
März 2nd, 2020 at 12:08
Recht guter Artikel zu Strategien des ‘Rechtspopulismus’ am Beispiel Englands. Und warum eine halbgare Sozialdemokratie alá Corbyn schon gleich gar nichts dagegen ausrichten kann. Der hier ja vielen, auch nominell ‘Linken’, schon als geradezu radikal erscheint.
@Rainer – Nicht dass ich wüsste…
März 2nd, 2020 at 14:11
Die Gleichsetzung von EU und Europa in zeitgenössischen Periodika finde ich allgemein etwas schändlich. Löblich, dass Feynsinn, das Magazin für Markt usw., hier mit gutem Beispiel vorangeht. Es gibt also doch noch Qualitätspresse!
März 2nd, 2020 at 15:00
Sie wahren nichtmal mehr den Schein eines Scheins. Kommen statt dessen eben mit so grandiosen Ideen wie der im Eingangsbeitrag zitierten daher.
Aber es gibt diese Woche einen Automat im Angebot, der Bratwürste braten kann. Rundum goldgelb ohne Fremdfettzugabe. Statt 180 nur noch 100 Flocken.
Und es komme mir jetzt keiner mit der Frage, was das miteinander zu tun habe.
März 2nd, 2020 at 15:19
Und während sie hier ihren ‘Integrationsgipfel’ abhalten – hinter Platzkärtchen, auf den bspw ‘Bundeskanzlerin’ steht oder ‘Chef BK’, dann aber auch wieder ganz einfach ‘Seehofer’ – fahren Griechenland und Bulgarien Militär auf zur ‘Flüchtlingsabwehr’. Dem Vernehmen nach Abstimmung mit eben dieser ‘Bundeskanzlerin’. Passt alles.
März 2nd, 2020 at 15:53
Keine Sorge, für Ausgleich ist gesorgt: Die NATO – deren Mitglied wir unbedingt und ganz dringend bleiben müssen, sagen Befürworter des “Friedens” – schiebt demnächst viele Panzer durch die Gegend. Na, fühlt ihr euch auch schon sicher?
März 2nd, 2020 at 16:00
Läuft doch schon…
März 2nd, 2020 at 16:47
@tux.(6): Was genau will er damit sagen? Die Europa-Flagge ist identisch mit der der Europäischen Union. Dass ich mir erlaube, “das Europa” zu sagen und obendrein mit dem Eurozeichen die Eurozone symbolisiere, ist nicht nur künstlerische Freiheit; es geht auch weniger um geologische Fragen. In einem Dreizeiler macht man das so. Solltest du je inhaltlich feststellen, dass mir dieser Unterschied nicht gewahr ist, darfst du meckern.
März 2nd, 2020 at 17:17
War ernst gemeint, also als Lob. Mach ich nie wieder!
März 2nd, 2020 at 17:50
Dann kann es aber nicht auf diesen Scherz hier gemünzt sein?
Ohne Lob bin ich auch viel besser zu befehligen :-P
März 2nd, 2020 at 18:27
Neues vom Sport: *lol*
März 2nd, 2020 at 19:02
Ich war schon fast geneigt, mich zu dem Komplex zu äußern. Im Stadion sind “Penner, Wichser, Hurensohn” die normale Anrede (Beispiel: Die Fans des KFC Uerdingen singen in jedem Spiel, egal gegen wen, “Wuppertaler Hurensöhne”); nur wenn der Herr Milliardär gemeint ist, braucht es die Solidarität vom Verein der Steuerbetrüger. Zudem wäre längst Ruhe, wenn der alte Sack das mal für fünf Pfennig ignorieren könnte – dann würde man ihm vielleicht auch die massenhafte Köpererverletzung von Fans per Schallkanone (das ist keine Metapher) verzeihen.
Wenn ich für jedes “Hurensohn”, das ein Asi mir in meinem Job an den Kopp geworfen hat, nen Euro bekäme, würde ich ne fette Party davon schmeißen.
März 2nd, 2020 at 19:11
Tja, bei Dir ist das so. Für Hopp hat die Pozilei eine Sonderkommission gegründet, um die extremistisch radikalen Hasstäter zu finden und zu bestrafen.
Milliardäre beleidigen? Das geht mal gar nicht.
März 2nd, 2020 at 20:07
@ #15
Nanana, grds. d’accord … aber das Bild mit dem Fadenkreuz, geschmacklos isn’t it? (Das Link geht auf Marty Feldman, leider iss die ca. 30″-lange Szene wie Marty unter dem Fadenkreuz abwehrend die Hände hebt – und dann von diesem erschlagen wird *lach* nicht zu finden, ‘s ca. 50 Jahre her). Betreffend des Milliadärs bleibe ich dabei: Geschacklose(!) freie Meinungs(?)äußerung.
*Psst* Die Funktionäre (DFL, DFB etc.) bitte nicht stören, sie sind gerade beim funktionieren.
März 2nd, 2020 at 20:17
@Peinhart (5)
“”Wir wollen die Kontrolle zurück.” Dass diese abstrakt richtige Parole der Brexiteers sich gegen “die EU” als Bürokratie und nicht vor allem gegen die hinter ihr stehenden Kapitalisten richtete, vor allem auch nicht gegen die im eigenen Land – das ist die bisher massivste Form des Populismus und der politischen Rechtsentwicklung in Europa – mitverursacht von der EU selbst.” Das reicht. Immer das alte Lied: Entschieden gegen die Wirkungen, nix gegen die Ursachen! Diese EU muss weg!
März 2nd, 2020 at 20:23
Querschüsse zu den absolut unlustigen EU-Debatten
und den Erich Mühsam dann hier auch noch einmal:
Entlarvung
Europa hat sich abgeschminkt.
Befreit von Rouge und Puder
steht eklig da das Luder
und faucht und stinkt.
Den Schnürleib sittlicher Kultur
warf sie zum Kunstkorsette.
Statt Rippen Bajonette
hält feil die Hur.
Europa, mach das Hemde zu!
Der Anblick deiner Nacktheit
ist Gift und Abgeschmacktheit.
Krepiere, Du!
März 2nd, 2020 at 21:29
Zu @7: Martin Sonneborn: Die wahnsinnige Julian-Assange-Story
[..] Derweil werden in der Presse vereinzelt Gerichtszeichnungen veröffentlicht, die nichts mit der Realität zu tun haben.
In Wirklichkeit sitzt er wie oben beschrieben im Dock hinter Glas auf einer Bank, einen Schreibtisch gibt es dort nicht, Zugang zu Aktenordnern hat Assange nicht. Ich habe die Bildagentur darum gebeten, die Zeichnung offline zu nehmen und die Kunden darüber zu informieren, dass diese nicht die Wirklichkeit abbildet. Bisher gab es leider keine Reaktion. [..]
März 2nd, 2020 at 22:42
OT? Auch ganz nett.
“Der Produktionsanstieg hat sich stark abgeflacht, die Aktienkurse sind umso stärker gestiegen. Der scheinbare Widerspruch hat eine einfache Erklärung. Mit Umverteilung von unten nach oben lässt sich mehr Geld verdienen als durch Produktion nützlicher Güter. …” und
“Kapital ist kein Produktionsfaktor, wie die vorherrschende ökonomische Theorie behauptet, sondern ein Produktionsbegrenzungsfaktor.”
März 3rd, 2020 at 07:51
@21: Etwas schärfer formuliert: mit der Produktion von Gütern, wie nützlich oder komplett überflüssig auch immer, lässt sich bis auf Ausnahmen überhaupt nichts mehr ‘verdienen’. Diese Ausnahmen gehen wiederum zu Lasten der restlichen Einzelkapitale – sie bestätigen nur die Regel und verschärfen die Gesamtlage. Auch Umverteilung stösst so langsam an die Grenzen der Existenzminima – seit geraumer Zeit steigen daher die Schulden schneller als das Bruttoweltprodukt. Kurz, dieses System hat so fertig, dass auch keine MMT oder ähnlicher Klimbim, so verlockend sie zunächst mal klingen mögen, daran irgendetwas noch ändern könnten. Gerade die MMT verspricht ja vor allem eines: noch leichter Schulden machen. Und selbst von der Unmöglichkeit mal abgesehen gilt vor allem eines:
Repariert nicht, was euch kaputt macht.
@14-16: Dazu eine kleine Bestandsaufnahme hier.
März 3rd, 2020 at 08:21
@Peinhart: Darin liegt im Übrigen auch der hier entstandene Widerspruch: Wenn ich mich auf die Produktionssphäre konzentriere, dann sieht die Welt völlig anders aus als wenn ich mir die Geschichte aus der Perspektive des Handels anschaue.
“Uns” interessiert die Herstellung der Güter, während @Helmut seinen Fokus auf den Kauf und Verkauf legt. Deshalb braucht er Geld und “wir” eine andere Motivation.
März 3rd, 2020 at 11:09
@R@iner
Helmut interessiert was mit der Ware geschieht, wenn sie dann hergestellt ist, womöglich auch noch in einer arbeitsteiligen Wirtschaft. Was passiert dann?, und wie?
PS.: 1) Das Saysche Theorem iss dod! 2) Der Tauschhandel – so wie er allgemein als Urquell des Handels gesehen wird – iss meine Sache nicht, damit beschäftigt sich der Mehnschtriem (und kennt daher kein Geld).
PPS.: Ich würde gerne mit Dir und Peinhart darüber diskutieren, falls das nicht zu langweilig ist. Meine Adresse ist zu finden.
März 3rd, 2020 at 11:48
@Helmut – Die Ware ist eine Ware ist eine Ware. Will heißen, wenn sie als solche hergestellt ist, folgt das weitere ‘natürlich’. Nicht zufällig hat Marx das Kapital aus der Ware ent-wickelt.
März 3rd, 2020 at 13:44
@Peinhart
Geht’s ein bisschen genauer? Also: Die Ware (die eine Ware ist ;-) – sagen wir: eine Kutsche) ist hergestellt – soweit komm’ ich noch mit – und wie hat Marx das jetzt weiter ent-wickelt, wie funst ‘das Natürliche’?
Wenn diese “marxistische Frage” ;-) beantwortet ist, können wir dann versuchen mit Logik auszukommen, ohne diesen grandiosen Philosophen? (Zitat @R@iner: “Ich hänge übrigens …”)
März 3rd, 2020 at 14:11
In der Art und Weise wie ein Produkt hergestellt wurde, ist schon ‚festgeschrieben‘/ ‚festgelegt‘, wie es anschließend nur verteilt werden kann.
Dh. Ein Produkt, welches unter dem (jeweiligen) Eigentumsverhältnis hergestellt wurde, kann auch nur unter genau diesem verteilt werden.
Im kapitalistischen Produktionsverhältnis ist ein Produkt nicht einfach ein Gut. Es ist Ware!
Btw. und ganz nebenher ist Geld nur die umgewandelte Form der Ware.
Geld ist die Erscheinung, Eigentum sein Wesen ;-)
März 3rd, 2020 at 15:25
Dann sind ja hoffentlich nach der “Revolution” ™ demnächst wieder Fachkräfte da.
März 3rd, 2020 at 15:51
@Wat.
(Nett, dass Du die ‘Marx-Brothers’ unterstützt *lol* – den konnte ich mir wahrlich nich verkneifen, hoffe Ihr könnt mitlachen :-D ).
Die Idee die ich zu Deinem Beitrach hätte: “Hm, zwischendurch könnte ich ja ‘ne Kutsche bauen, da hätt ich Bock drauf.” Kann ich dann sagen: “Die Art und Weise, wie diese Kutsche entstanden ist, ist eine völlig freiwillige! Wie diese Kutsche zu ihrer Bestimmung gelangt ist weder festgelegt noch festgeschrieben. Die Eigentumsverhältnisse sind: Alles meins (Holz iss meins, mein Bruder iss Schmied, hat mir die Eisenreifen und weitere, notwenige Metallteile gefertigt und geschenk) also: Eigentums-/und Produktionsverhältnisse sind geklärt. Ich muss an niemanden abdrücken, keiner nutzt mich aus und ich bin niemanden etwas schuldig”? (Außer meinem Bruder – aber der kommt schon seit Jahren Sonntags immer zum Essen zu uns.)
Hab’ ich ‘was vergessen, ‘was unzulässig hinzugefügt?
Bis hier könnte ich noch folgen – obwohl es beginnt anstrengend zu werden (ihr wisst ja: begriffstutzig und marx-frei, also von Marx unbeleckt [meine Worte!]) – wie geht’s jetzt weiter? Wann, wo, wie erfolgt “… das weitere ‘natürlich’” (@Peinhart)?
Teil meiner Historie: Vertriebsfirma gegründet, eigene Produktion, eigene Produktentwicklung und in Koop mit Partnern aufgenommen, eigener Vertrieb (und EK) auch ins/aus dem Ausland (der Laden funst heute noch, unter anderer Regie). Natürlich alles unter den gegebenen Bedingungen.
März 3rd, 2020 at 16:08
@Helmut – Der Begriff der ‘Ware’ – im Unterschied zu bspw ‘Produkt’ oder ‘Gut’ – enthält bereits den des Tauschwerts, dh den Anspruch, gleiche Aufwände gegeneinander zu tauschen. Und aus diesem vordergründig harmlosen, selbstverständlich scheinenden Anspruch unter tätiger Mithilfe des Geldes und der Arbeit der ganze olle Kapitalismus.
März 3rd, 2020 at 17:04
@Peinhart (& @R@iner, @Wat. und wer sonst noch gerne möchte)
Danke für die Mühe die Ihr Euch mit mir gebt. (ich hoffe, Du hast über den Eingangssatz bei Wat. wenigstens geschmunzelt)
Ware/Produkt(Gut) scheide bitte – allgemein verständlich – das eine vom andern. Ich nehme an, dass wir uns nicht an WikiP orientieren können(?) Ware = materielles Wirtschaftsgut, Gegenstand des Wareneinsatzes … – Produkt = materielles Gut/immaterielle Dienstleistng als Ergebnis eines Produktionsprozesses …. Also?
Der Tauschwert ist in der Ware bereits enthalten(??). Wie geht das? Wie drückt sich der in der Ware enthaltene Tauschwert aus? Wie kann ‘das Gegenüber’ den erkennen? (asymetrische Informationslage möglich? Was dann?)
Der Anspruch (Leistung/Gegenleistung?), gleiche Aufwände gegeneinander zu tauschen …?? In Streitfällen: Was hilft wie die Gleichheit der Aufwände festzustellen?
Imho: ‘barter economy’ ist, als großräumige Wirtschaftsordnung, nicht nachweisbar (les’ ich die falschen Bücher? Bitte Quellen zum Nachweis von Tauschwirtschaft als tägliche Praxis in mehr als Einzelfällen, Danke im Voraus.). Das ist schade (der fehlende Nachweis großräumiger Tauschwirtschaften/-gesellschaften), die Mehnschtriem-Ökonomiks hätten das sooo gerne, sie könnten dann weiterhin auf dieses vermaledeite Geld verzichten und weiter an ihren Modellen basteln. Macht Ihr da mit?? Ich glaub’s nich!! Sicher wird es Tauschgeschäfte geben, immer, so auch gestern und heute. Aber keine ‘barter economy’! Wollt ‘Ihr’ in eine Tauschwirtschaft?
“Und aus diesem vordergründig harmlosen, selbstverständlich scheinenden Anspruch [auf Gegenleistung zur Leistung?] unter tätiger Mithilfe des Geldes und der Arbeit der ganze olle Kapitalismus.” Was soll mir dieser Satz sagen? Ich kriege keinen Griff dran – mein Einschub geht ja wohl, so war’s bisher, vorbei, oder?
März 3rd, 2020 at 17:42
Es ist eigentlich viel einfacher: Güter sind Dinge, die hergestellt werden und (meist) einen Bedarf decken (es sei denn, sie werden vor Gebrauch weggeworfen).
Ware wird produziert zu dem einen Zweck*, nämlich aus Geld mehr Geld zu machen. Diese Tatsache hat sehr weitreichende Konsequenzen, die man – komplizierter formuliert – bei Marx nachlesen kann.
*dass sie auch Güter sind und Bedarf decken, ist nebensächlich – für den Produzenten, das Kapital und die Ökonomie. Ob die Brot oder vergoldete Scheiße herstellen, macht für sie keinen Unterschied.
März 3rd, 2020 at 18:07
@flatter
Auf die Schnelle (
geiler Freier, dieser Marx, schön kompliziert, bloß nich klar sagen …, ganz wie die Ökonomiks, die versteht ja auch nur ein Sudierter, nix für die Betroffenen, für’s Volk, für die Menschen), nur ein Aspekt:Wenn ich etwas herstelle was den Bedarf deckt – nicht mehr(!) – dann sind’s Güter, stelle ich mehr davon her (könnte auch auf Vorrat sein? Bedarf der vorher da war hat sich vermindert? o.s.ä. …) dann hat sich das Gut in ein Schlecht gewandelt (sieh’ über das Wortspiel hinweg, dann isses Ware geworden, zum verticken, Bimbes machen, Kohle, reich werden, ausbeuten und all dess böse Zeusch!)?
Hab’ ich den feinen Unterschied verstanden?
März 3rd, 2020 at 18:25
Nein. Das hat nichts mit der Menge oder Vorrat zu tun, sondern mit dem Zweck – der zum Beispiel dazu führt, dass trotz aller Ressourcen kein Brot mehr gebacken wird, weil niemand mehr Geld damit verdient. Dass Produktionen zusammenbrechen, weil sie sich nicht mehr ‘lohnen’ – etwa, weil sie keiner bezahlen kann. Das ist eine Folge der Warenproduktion. Bedarf ist Zweck des Profits, nicht umgekehrt.
März 3rd, 2020 at 18:31
Güter für den Bedarf/ keine Waren
Warum sollte jemand oder mehrere zusammen mehr von etwas herstellen als gebraucht wird?
Ergibt doch keinen Sinn.
Das ist doch Ressourcen-Verschwendung.
… etwas für den Notfall mehr produzieren, zähle ich unter notwendigen Bedarf.
März 3rd, 2020 at 19:04
@flatter
Stelle ich also die Kutsche her zum Zweck diese (einzu)tauschen (abgeben gegen ein anderes, gleich(tausch)wertiges Gut, welches ich brauche oder weitertausche), ist sie ein Gut, stelle ich die Kutsche her um sie zu verkaufen (abgeben gegen ein akzeptiertes Zahlungsmittel für welches ich mir dann das kaufe was ich brauche) dann ist die selbe Kutsche eine Ware? Hm? (Befürchtung: Da werde ich nich hinter kommen!).
Kommen wir zum Brot:
Bäckt einer viel Brot, kann er viel tauschen (die ganzen Probleme um die Tauscherei, Tauschwert & Co. die ich sehe, lassen wir ‘mal außen vor, gelle?). Iss nix mehr zum Tauschen da, uups, hat er zuviel gebacken, wird er zukünftig weniger backen. “Bedarf ist Zweck des Profits, nicht umgekehrt.” Darf ich demnach Profit machen beim Tauschen, mehr erhalten als ich an Aufwand reingesteckt habe? Die Bewertung ist halt unterschiedlich und wird beidseitig so akzeptiert.
Kutschenbau iss so easy, das geht mir flott von der Hand. Sollte ich allerdings – statt meines Bruders – auch noch den Radreifen ‘dengeln’ müssen … würde die Kutsche nie fertig. (Brot backen mach ich im richtigen Leben sowieso).
Ich komm’ nich weiter. Wie der Warenaustausch funzioniert hab’ ich noch nich.
@Wat.
Stimmt! Unn nu?
Die zweite Kutsche iss nich für den Notfall, ‘s macht einfach Spaß … und weil das Material da war … ich stell’ die in die Scheune um in Monaten/Jahren ‘mal wieder ‘ne Kutsche einzutauschen …
März 3rd, 2020 at 19:12
Helmut, wenn du immer aufs Tauschen fokussierst, wirst du es nicht verstehen. Ich schrieb nicht, der Tausch mit möglichem Gewinn sei Zweck, sondern Profit. Bei dem geht es nicht darum, was wer davon kaufen kann, der ist von Anfang an Selbstzweck. Der hat nichts mit konkretem Bedarf zu tun und auch nichts mit zukünftigem. Man kann den vielleicht noch psychologisieren, aber auch das ist hinfällig, sobald eine Firma gegründet wurde. Die macht dann Profit. Hört sie damit auf, geht sie unter. Geld – Ware – mehr Geld – noch mehr Ware – noch mehr Geld. Geht inzwischen auch schon quasi ohne Ware.
Auf der anderen Seite gibt es Bedarf, der nicht gedeckt wird, weil er nicht profitabel ist. Es geht um Geld, mehr Geld, noch mehr Geld. Wachstum®. Profit. Alles andere dient diesem Ziel. (wiederhole ich mich??)
März 3rd, 2020 at 19:33
@flatter
Tauschen war – nach meinem Verständnis – bisher als einziger Weg angeboten Waren/Güter/Produkte die ich habe (ohne Zwang & Co., mit Eygentum und so) um solche an jemanden anders zu bringen – okay, vernichten wäre auch ‘ne Möglichkeit, aber Verschwendung (nich gut).
“Ich schrieb nicht, der Tausch mit möglichem Gewinn sei Zweck, sondern Profit.” Ich frug, ob ich – auf diesem oder jenem Weg – Profit machen darf (mehr einstreichen als reinstecken). Zum Selbstzweck des Profits war ich noch gar nicht gekommen, das steckt (als Voreinstellung, sry) in Deinem Kopf – als siamesischer Zwilling. Firmengründung war auch nicht mein Thema.
Vom Bedarf der nicht gedeckt … weil … haben wir noch nicht geredet. Schagworte bitte rauslassen, ich verirre mich sonst wieder.
Können wir das bitte tieferhängen? So etwa auf Knöchelhöhe?
März 3rd, 2020 at 19:47
@Helmut: Mal anders: Was willst Du eigentlich erreichen? Wo willst Du mit deinem neu gedachten Geld hin? Was ist dein Ziel?
März 3rd, 2020 at 19:48
“Zum Selbstzweck des Profits war ich noch gar nicht gekommen, das steckt (als Voreinstellung, sry) in Deinem Kopf – als siamesischer Zwilling.”
Ja und nein. Es ist ein siamesischer Zwilling. Profit (in der Geldwirtschaft) gerät zwangsläufig zum Selbstweck. Kapitalismus ist kein Zufall oder eine Panne, sondern zwangsläufige Folge von Geldwirtschaft, deren zwangsläufige Folge Profit ist. Selbst wenn man darüber jetzt noch Haare spalten könnte, lasse ich keinen Zweifel darüber zu, dass ein Kapitalismus, der sich einmal etabliert hat, eben diese siamesischen Zwillinge gebiert. Für andere Vorstellungen von Geldwirtschaft bin ich nicht nur zu dumm; allein der Versuch wäre mir zu gefährlich.
März 3rd, 2020 at 19:52
@R@iner
Was … erreichen? von Euch lernen, mich weiterbilden, prüfen … Neugedachtes Geld? Was ist das? Wo schrub ich was zu “neu gedachtem Geld”?
Willst Du Dich verduften? Nebenkriegsschauplatz eröffnen? Doch nich DU!
PS.: Ich bewundere Eure Lakonie: Ich – zehn Sätze und keine Ahnung; Ihr 3 ahnungsvolle Sätze! Chapeau! (Ja, langsam fangen wir an, den Kaugummi lang zu ziehen. Was spricht dagegen? Let’s go!)
März 3rd, 2020 at 19:55
@Helmut: Du kommst hier z.B. mit mmt. Das ist Geld “neu gedacht”.
Nebenkriegsschauplätze? Äh, das ist das, was Du machst. Ich las bisher kein einziges Argument von dir. Deshalb würde ich gerne wissen, was Du eigentlich erzählen willst.
Btw.: Getauscht wurde eben NICHT schon immer.
März 3rd, 2020 at 20:10
@R@iner
Deine Kenntnis von MMT (nicht Hauptbestandteil meiner Meldungen) ist offensichtlich rudimentär (sry). MMT ist 4.000 Jahre nachgeguggt, was Prxis ist und war. Der Begriff “modern money” stammt von Keynes, er meint damit das “staatliche” Geld (besser: Zahlungsmittel) und beginnt in Mesopotamien (lies das bitte selber nach, sonst wird’s wieder lang).
Ich kann’s mir nich verkneifen: Wenn MMT hier läuft unter “Das hatten wir hier schon vor 10 Jahren oder so. Auch die mmt wird nicht helfen, …” läuft, dann kennst Du Dich ja aus!
März 3rd, 2020 at 20:12
Die Position hier ist: Man braucht kein Geld. Das ist auch irgendwie fortschrittlich, oder?
Meine Frage aber war: Was willst Du damit?
März 3rd, 2020 at 20:12
Zwischenbemerkung (@ToKatz und andere)
Ich werde nich auf zwei Hochzeiten tanzen. Hier spielt die Musik weiter, soweit Ihr wollt. Drohung: Ich will noch viel lernen!
März 3rd, 2020 at 20:27
@flatter (40)
Nochmals: Ich kann nich genug danken für Eure Bemühungen um einen Opa.
“Ja und nein. Es ist ein siamesischer Zwilling. Profit (in der Geldwirtschaft) gerät zwangsläufig zum Selbstweck.” flatter! Du überforderst meinen (kleinen) Geist. Ein Schritt nach dem anderen, okay? Das ewige verweben von vorgestern, gestern und heute – Geldwirtschaft ist Lichtjahre entfernt, lass’ uns einen Konsens
zum Geldzu Zahlungsmittel finden, irgendetwas was wir als Basis annehmen können weiter(?) zu forschen. Woher kommen Zahlungsmittel, weshalb, wie funktionieren sie, was ist beabsichtigt (was passiert kolateral?), welche Möglichkeiten zum positiven Gebrauch (welche zum Missbrauch) …? Nach weiteren Schritten: Was überwiegt? Halbvoll oder halbleer? Warum?März 3rd, 2020 at 20:31
@R@iner(44)
“Man braucht kein Geld. Das ist auch irgendwie fortschrittlich, oder?” Es tut mir echt leid: Dieses Maß an Ahnungslosigkeit enttäuscht mich doch sehr! Darf ich Dich zukünftig beleidigen?
Streng Dich an @R@iner, bitte! Bitte!
März 3rd, 2020 at 20:36
Du beantwortest keine Frage. Jetzt wird’s sinnlos. Mensch, bist Du ein Vogel. ;-)
März 3rd, 2020 at 20:47
Ich möchte kein Seminar über Geld in der Antike machen. Das wäre z.B. etwas über “Zahlungsmittel” (Kapital ist btw auch kein Zahlungsmittel).
Wenn ich mich also mit Geld befasse, dann vor dem Hintergrund der Evolution, die bereits stattgefunden hat und unumkehrbar ist. Mir ist völlig wumpe, welche Probleme ein Fürst hatte, der seine Visage auf Münzen prägen lassen wollte und wie sein Zahlmeister die Preise festgelegt hat. Das ist heute irrelevant.
Wenn ich aber Kapital verstehen will, die Rolle von Geld im Kapitalismus und die Möglichkeiten, irgendeine Wirtschaftsform zu entwickeln, die nicht kapitalistisch ist (und damit exakt wie die heute), dann lese ich den komplizierten Marx oder leite mir die ganzen komplexen Zusammenhänge selbst her (Marx lesen ist einfacher). Dann wiederum kann ich aber Geld micht mehr naiv als Tauschmittel oder Zahlungsdingsbums denken, dann ist Arbeit keine soziale Tätigkeit mehr, dann gibt es keine Güter mehr, die für die Versorgung hergestellt werden, sondern nur noch Waren usf.. Das hängt alles zusammen, nichts ist ohne das andere und alles nur mehr Teil des großen Systems zur Schaffung von Profit. So wie Erdanziehung eben eigentlich Raumkrümmung ist, nur dass man da mit der Vereinfachung noch durch den Alltag kommt ohne sich zum Lakaien zu machen.
März 3rd, 2020 at 20:49
Vogel beantwortet (sinnlose?) Fragen: Kein Geld (Karte, Iris, Fingerabdruck reicht)?: Zahlungsmittel (sry) in anderer Form! Fortschrittlich: Ja (im Sinne der Sackerbörgs – auch im Sinne von Feynsinn? flatter: Du bist jetzt gefragt). Weitere Fragen bitte.
Sei nich bös’ @R@iner, wenn ich hier nich mehr auf Deine Zwischrufe antworte. Fragen? Nach wie vor gerne – Bedingung: Du beantwortets meine Fragen! Deal?
März 3rd, 2020 at 20:52
Wenn ich nur wüsste, was ich gefragt bin …
März 3rd, 2020 at 20:53
Prost!
März 3rd, 2020 at 20:56
@all
Auch Prost!
End off Diskussion (meinerseits – jeder kann gerne noch miteinander, untereinander und sowieso …).
Wie war noch das mit den Ideologien und so? Sollte ich religiös werden? Ich wette, dass keiner ‘ne Ahnung hat, wovon ich rede. Gute N8!
März 3rd, 2020 at 20:58
So wie immer halt. Ich finde es schade, dass Du es nicht auf die Reihe bekommst, einfach am Ball zu bleiben. Ich habe dir mehrfach die Hand gereicht, in der Erwartung, jetzt käme mal was substantielles. Ich lerne auch gerne dazu. Aber war nich. Schade eigentlich.
März 3rd, 2020 at 21:08
Dann schließe ich, weil vielleicht auch das nicht deutlich wurde: Auch ich will kein Zahlungsmittel. Ach komm, das Eine erklär ich dann doch noch:
“Zahlungsmittel” ist etwas, das den Anspruch einer Leistung repräsentiert. Das finde ich widerlich. Ich habe den Anspruch, den mir wer gewährt, weil er ihn mir zubilligt. Weil wir in einer Gemeinschaft leben und verstehen, dass Menschen voneinander abhägig sind und gut daran tun, sich solidarisch zu verhalten. Das ist die Alternative zu Zahlungsmitteln, was auch bedeutet: Du kannst nur das Eine haben oder das Andere.
März 3rd, 2020 at 21:17
Bin wieder zurück.
Ich werde hier nicht mehr diskutieren, nur noch lesen. Nun sorgt ein Trottel wie ich für den 55ten Kommentar (331 waren’s im von flatter verlinkten Post – das waren noch Zeiten). Macht das doch selbst.
Ja, ich bin sauer, auf Euch und auf mich, kann man nicht mit einander reden, nur zu einander? Das ist Käse!
Ihr habt noch einen Versuch, falls Interesse besteht … (und es geht ggf. auch über meine Imehladresse, dann müssen wir nicht weiter Feynsinn strapazieren). Zurück zum Thema! Was geht wie? Wozu Geld, warum, weshalb, woher, wohin?
Zur Info: Nachdem sich “his masters voice” (scnr) eingeschaltet hat sind Wat. und Peinhart verschwunden; R@iner musste ich erst piecksen, damit er wieder (imho: unqualifiziert) aus dem Quark kam. Was iss das für ‘ne Schoiße?
März 3rd, 2020 at 21:24
Menno, dat Wat. wollte Dich nicht langweilen…
Außerdem finde ich zb. die Frage schon richtig, wozu Du Geld brauchen willst, warum Dir Klarheit (zu was genauer?) wichtig ist.
Ich mein, Du bist hier doch gern gesehenes ‚Inventar‘, und wenn dann mal nicht nur die 1,70 m kommen, dann bin ich soooo neugierig, weshalb.
Vastehste ;-)
März 3rd, 2020 at 21:33
@Wat.
Danke! Ähem: “Durchschnittlich …” *grins* (Andere Version: Hätte die Evolution gewusst, was aus dem Experiment Mensch werden würde, hätte sie entweder abgebrochen oder wäre schreiend davon gelaufen).
Kompliment: Du bist hautnah am Thema!
Zu Deinen Fragen: Nach einer Flasche JabiRo nich mehr, morgen Abend!
März 3rd, 2020 at 21:36
Ok, sleep well, mein Gutster :-o
März 3rd, 2020 at 21:44
Stimmt. Entfernen, zerstören, beschädigen, unbrauchbar machen oder Unfug anstellen ist echt doof. Finde ich wirklich. Eine gute Lehre kann dann schonmal 3 Jahre dauern.
März 3rd, 2020 at 22:03
Ich häng auch nicht twentyfourseven an der Gurke.
Zum Selbstzweck des Profits war ich noch gar nicht gekommen, das steckt (als Voreinstellung, sry) in Deinem Kopf…
Nein, das ergibt sich rein aus der Logik eines Unternehmens, das für Geld Waren einkauft, um daraus neue Waren herzustellen und diese zu verkaufen. Warum sollte es bspw 10.000 Flocken ‘investieren’, um dann nur wieder 10.000 Flocken oder gar weniger zu ‘erlösen’? Zudem gibt es da noch diese ‘Konkurrenz’ – um in dieser nicht zu unterliegen, muss es Profit machen, um zB seine Waren zu verbessern oder sie günstiger herzustellen. Tut es das nicht, dann ist es raus. Die andern nämlich machen das auf jeden Fall.
Auf diesem Wege verkehren sich so Zweck und Mittel: die Deckung des Bedarfs (die ja ‘eigentlich’ der Zweck von ‘Wirtschaft’ sein sollte) wird zum Mittel, um Profit zu machen (wobei der Bedarf heutzutage ja oft erstmal gar nicht da ist, sondern zu diesem Zwecke erst ‘geweckt’ werden muss). Und der Profit wird zum (Selbst-) Zweck der ganzen Veranstaltung. Und da die Deckung des Bedarfs jetzt nur noch Mittel ist und eben nicht mehr Zweck, wird auch ein elementarer Bedarf nicht mehr bedient, wenn sich dabei kein Profit mehr machen lässt.
Du kannst neben einer intakten Brotfabrik verhungern, wenn sich kein ‘Investor’ findet. Und der findet sich eben nicht, wenn du und deine Kollegen nicht genügend Geld haben, um die Investition zu einer lohnenden zu machen.
Woher kommen Zahlungsmittel, weshalb, wie funktionieren sie, was ist beabsichtigt (was passiert kolateral?), welche Möglichkeiten zum positiven Gebrauch (welche zum Missbrauch) …?
Die hat keiner ‘erfunden’, niemand hat etwas ‘beabsichtigt’ und in der oben skizzierten Logik liegt weder Missbrauch noch Kollateralschaden. Es ist schlicht so, und wenn du mal genauer hinguckst, kannst du das auch sehen und den Nachrichten rund um die Uhr entnehmen. So läuft das zwangsläufig – in einer Geldwirtschaft.
März 3rd, 2020 at 22:07
Pff, immer kommt der so illustrativ auf den Punkt, wo ich nur Essenzen rauskotze. Streber!
März 3rd, 2020 at 22:10
Ich glaube einfach, mmt steht für modern magical thinking. Alles wird gut – Wachstum…Waaaachstuuuum!
War das jetzt unqualifiziert genug?
März 3rd, 2020 at 22:15
Nee :-P
März 3rd, 2020 at 22:19
Hurensohn!
(Warten auf Rummenigge)
März 3rd, 2020 at 22:36
Meine Kleinanzeige des Tages:
Aufgrund einer Neustrukturierung im Kinderzimmer verkaufen wir eine Kommode in Holzoptik.
März 3rd, 2020 at 22:55
*kicher* Bei der toitschen Pedia von Wickie findet sich unter “Europahymne” eine Tondatei mit der Nämlichen, gespielt von der US Navy Band.
März 4th, 2020 at 06:51
@R@iner (54 + 63)
“So wie immer halt. Ich finde es schade, dass Du es nicht auf die Reihe bekommst,” [!! Trommelwirbel beim DU] “einfach am Ball zu bleiben. Ich habe dir mehrfach die Hand gereicht, in der Erwartung, jetzt käme mal was substantielles.” Hab’ ich Dummerle nich gemerkt, sry, my fault. Ich werde hier examiniert und befragt und antworte in epischer Breite – muss ich das? Denkt doch mal über Eure philosophische Monstranz hinaus, bitte! “Ich lerne auch gerne dazu. Aber war nich. Schade eigentlich.” Du hast mich missverstanden ist einfacher als “Sry, vllt. hab’ ich mich missverständlich ausgedrückt …” (folgt dann ein neuer Versuch der Erklärung). Warum das so “wie immer ist” dazu kommt Dir keine Frage an Dich in den Sinn? Oh wie schön. Ich verstehe Mist. Dann iss ja alles zwischen uns geklärt. Für jetzt, ich kann Dich ja nich immer beschimpfen – wobei … die 63? … ich überlege es mir noch, die Bewerbung nehm’ ich erst mal zur Kenntnis. ;-)
@Wat. & Katze
*lol* Tüpisch: Die Mädels versuchen ‘den Laden’ zusammenzuhalten. Danke.
@flatter: Deine # 55 hab’ ich geschlabbert, es wird dann doch recht redundant. Kein Vorwurf, mein Empfinden. Nur soviel: Leistung repräsentiert den Anspruch auf Gegenleistung (Lohn, satt werden, Spaß haben … widerlich?). Könnte man auch “Anspruch auf Zahlungsmittel” nennen. … … (dreht sich imho im Kreis, verbessere mich falls ich fehl gehe)
@ @Wat.(57):
Morgen Abend iss heute morgen: Geld – besser: allgemein akzeptierte Zahlungsmittel – braucht man (zu Deiner Frage: wozu ich Geld brauchen will) um der gleichzeitigen Übereinstimmung von Bedarf und Angebot – bin zu faul die passenden Termini nachzuspüren, ‘s geht auch so?? – auszuweichen. Man tauscht(!!) Kredit(-forderung) gegen Kredit(-Verbindlichkeit) – und umgekehrt –, Leistung gegen Leistung, Geld(wert) gegen Geld(wert). Praktisch, nicht? Schlag nach bei A. Mitchell-Innes – Trost: es gibt viele Quellen dieser Art.
Dieses ‘Intermediat’ nennt man dann “Geld”, Zahlungsmittel; ‘s iss erstmal praktisch, dann zweckmäßig. Man könnte es auch Messer nennen – damit kann man kleinschneiden, schälen, filetieren, praktischer als ‘n Faustkeil … man kann auch Köppe abschneiden. Daher: Messer sollten verboten werden? Potential zu Nützlichem aber auch zu Bösem! Der Gebrauch macht den Unterschied. Geld? Zahlungsmittel? Muss nich böse sein, Frage der Institutionen und der Regeln. Der Gebrauch … Widersprecht mir qualifiziert, bitte! Hier: Ein hohes Lied auf Zahlungsmittel *tusch*!
Mir iss Klarheit wichtig (Deine zweite Frage): Warum muss man Dinge verteufeln an denen man arbeiten könnte, dass sie mehr Nutzen als Schaden stiftend sein könnten? Liegt’s wirklich nur an (meinen) “1,70″? Wieweit iss der Mensch ‘voreingestellt’? Kann er wirklich nix machen gegen “Naturgesetzte”? Können wir die Ratio an den Nagel hängen? Was sacht Kant dazu?
@Peinhart (61)
Lesen iss gut, dann denken (ich bitte nachdrücklich um Entschuldigung – solche Diskussionen hangeln sch um Mistverständnisse – auch meinerseits – mühsam im Kreis dasses nur so kracht). Wieso führst Du hier die Logik eines Unternehmens und 10.000 Flocken ein?? Wozu dient das? Ich bin noch bei der Entstehung von
GeldZahlungsmitteln. Unternehmen und 10.000 Flocken sind noch hinterm Horizont, hier gibt’s weder das Eine noch das Andere! Bitte um Kenntnisnahme und um Einhaltung der Knöchelhöhe. Ich hab’ das nich zu bestimmen, aber wenn ich weiter antworten soll wär’s hilfreich, Danke!Was die Logik angeht: Menschen sind unterschiedlich (größer, kleiner, älter, jünger, stärker, schwächer, schlauer, dümmer, männlich, weiblich, weißer, bunter … tbc). Wer oder was hindert den Einzelnen daran seinen Vorteil zu wahren – oder zurückzustehen?? Ich brauche kein Unternehmen, keinen Investor in dieser Diskussion, jetzt noch nicht, vllt.(??) später? Auch dann nicht!elf!!
10.000 Flocken helfen genauso weit wie 20.000! Denk’ erstmal an (das Brettspiel) Monopoly – Money-first-rule, vulgo “Ohne Moos nix los”: Zuerst wird das Spielgeld vom Staat … äh vom Kassenhalter – ausgeteilt, dann wird gewürfelt … (Geld-zu-erst-Regel, dann erst kannst Du die Badstraße kaufen), guxtu hier, also gaaanz am Anfang; und dann geht’s weiter ….
Wenn 6 oder 8(?) Zwischenschritte ausgelassen werden (Unternehmen und 10.000 Flocken sind nicht einfach da, fallen nicht vom Himmel), kommen wir nirgendwo hin. Das ist der Grund warum ich versuche ganz kleine Schritte zu gehen, die Dinge ganz tief zu hängen, einerseits kurz, andererseits, für die Mehr_Wissen_Wollenden, ein bisschen länger, ausführlicher. Es wird noch ca. 1 Jahr dauern, bis “wir” alles Schritt für Schritt vollzogen haben.
Ich weiß nicht, ob der Helmut so lange Mut hat.
Zurück zu Deinem Post: Ja, Buridans Esel kann auch zwischen zwei Brotfabriken verhungern, er muss sich nur nicht entscheiden können oder wollen, welches Brot schmackhafter ist, was seine Interessen sind! (führt aber wieder – imho – vom Thema weg, sry)
Zu den Zahlungsmitteln: “Die hat keiner ‘erfunden’, niemand hat etwas ‘beabsichtigt’ und in der oben skizzierten Logik liegt weder Missbrauch noch Kollateralschaden. Es ist schlicht so, …” jezz fehlt nur noch das Ferguson Zitat aus hier Again and again: Men at work! -> Shit happens! Ja! Zahlungsmittel hat keiner erfunden, sie sind entstanden aus Notwendigkeit(en). (Achtung: Die Frage nach den weiteren Notwendigkeiten – Opportunitätskosten, Fristentransformation unn so’n Zeusch – wäre jezz viel zu früh! Ansonsten: s.o. hier in diesem Kommentar)
Lieber Peinhart: Meine Frage aus #25 ist noch nicht beantwortet: Wie funst folgt das weitere ‘natürlich’? Bitte schön, ich warte.
Wohlmeinende Bitte von meiner Seite: Ich habe schon viele “Diskussionen” geführt unter dem Motto: “So und so iss das … Wie? … das kann doch nich wahr sein …”. Das mach’ ich nicht mehr; auf Knöchelhöhe bleiben, Schritt für Schritt, Danke!
März 4th, 2020 at 06:54
@67:
Einfacher kann man den im Kapitalismus geläufigen Unterschied zwischen “Besitzer” und “Eigentümer” gar nicht erklären.
März 4th, 2020 at 09:18
OT: Wie kommt es eigentlich, dass Parteien in Thüringen nicht abstimmen sollen/wollen? Ich dachte immer, dass Nichtwählen die größte Sünde in der Demokratie wäre.
März 4th, 2020 at 09:20
@61:
Danke für das anschauliche Beispiel! Werde es im privaten Rahmen sicherlich mal benutzen.
Momentan behelfe ich mir mit “Erklärungsliteratur”, um den “Rauschebart” zu verstehen.
Aber hier gibt es auch in den Kommentaren immer wieder viel zu lernen (oder auch aufzufrischen).
Danke an alle!
(so, das musste (noch)mal raus, bin ja sonst der stille Mitleser hier)
März 4th, 2020 at 09:43
@67 + 69
Weil der Knilch zu faul war. Er hat einfach die Mussik von WikiP.en übernommen. :o)
März 4th, 2020 at 09:53
Habe den oben verlinkten Post nochmal gelesen, iss gerade mal 4 Jahre her. Erfrischend, das, und die Kommentare auch.
März 4th, 2020 at 10:16
Gute Laune? Ich hätte da was: Polish MP says pogroms were good for Jews, assisted natural selection
Der ehemalige Sitznachbar von Martin Sonneborn ist ein echt knuffiger Typ.
Der nächste us-Präsident: Joe Biden opened his speech calling his wife his sister and his sister his wife. This is the darkest timeline.
Es gehen Gerüchte um, dass Joe Biden Zeichen von Demenz zeige.
Die “Bild” so: Bild
:-)
März 4th, 2020 at 11:29
̍Helmut (68): Das ist ja ganz wunderbar, dass wir den Dissens jetzt auf dem Punkt haben:
” Nur soviel: Leistung repräsentiert den Anspruch auf Gegenleistung (Lohn, satt werden, Spaß haben … widerlich?).”
Ja, das ist mir tatsächlich zuwider. Ich sehe schon keinen Sinn in gegenseitigen Ansprüchen, die man nicht ausdrücklich ausgehandelt hat. Sie dann aber auf ein Zahlungssystem zu übertragen, das dann genau die Möglichkeit, zwischenmenschliche Bedingungen auszuhandeln und zu überprüfen, übernimmt, ist der Sündenfall. Und ich habe den Eindruck, dass du dir nicht annähernd deutlich machst, welchen Rattenschwanz an Konsequenzen das nach sich zieht.
Ich kann an diesem Punkt schön aussteigen, weil ich für mich den Unterschied im Denken klar habe und wir diesen sicher nicht mal eben beilegen.
p.s.: Dein Kommentar war in der Moderation gelandet; ich habe keine Ahnung, wieso de Maschine das gemacht hat.
März 4th, 2020 at 12:14
Bitcoin: This Research Proves the New Boss Is Same as the Old Boss
Komisch, damit hätte ja niemand rechnen können.
Der Staat, wenn denn ein mmt-Experiment stattfände, würde das nach einem Jahr einstampfen müssen.
Warum?
Er kann nicht steuern, wohin das Geld geht, nachdem die Lawine losgetreten wurde.
Das Kapitalismus ist nicht steuerbar.
Ich denke, ich bin nicht der Einzige, der jetzt schon weiß, auf welchen Haufen das erzeugte Geld landen würde.
Ein wunderbar emanzipatorisches Projekt. Nicht.
März 4th, 2020 at 12:40
@67
Nur soviel: Leistung repräsentiert den Anspruch auf Gegenleistung
Stimmt meines Erachtens so nicht, da Leistung eine Ware und kein Gut ist. (Mal ganz abgesehen, wie und womit/wonach Leistung gemessen wird, in physikalischen Grössen wohl eher weniger). Leistung, wie ich verstehe und Du sie wahrscheinlich meinst, ist auf Profit aus, da sie immer versuchen wird, mehr Gegenleistung zu erhalten.
Sünde oder nicht (Ethik?), widerlich jedenfalls.
März 4th, 2020 at 13:11
@Helmut – Lieber Peinhart: Meine Frage aus #25 ist noch nicht beantwortet: Wie funst folgt das weitere ‘natürlich’? Bitte schön, ich warte.
Ich habe genau das in meinem Post zu zeigen versucht: was ‘natürlich’ daraus folgt, wenn ein Zahlungsmittel erstmal da ist; dass und wie das, was dir gern als ‘Missbrauch’ oder ‘Kollateralschaden’ erscheinen mag, oder es auch schon gleich überhaupt nicht wahr haben willst, mit logischer Notwendigkeit daraus folgt. Eine Entstehungsgeschichte mag ja historisch ganz reizvoll sein, interessiert in diesem Zusammenhang aber nicht die Bohne. Noch weniger die Luxusprobleme von Buridans Esel. Ich halte es da eher mit dem von Wilhelm Busch: ‘…und zeigte itzt / die Seite wo der Wedel sitzt’.
Du kannst das Warten also einstellen, auch sry.
März 4th, 2020 at 13:38
Zurück zu Europa: die einzig wahre Hymne.
März 5th, 2020 at 00:16
@ R@iner(16) (Nachtrag): Ich habe schon 2018 über das Problem mit Herrn Hopp geschrieben, stelle ich fest. Hier schrub ich zudem (über die Macht von Leuten, die andere beleidigen): “Sie werden nämlich immer Möglichkeiten finden, andere auch im Rahmen der Regel zu piesacken.” – das trifft jetzt tatsächlich auch den hohen Herrn, dem Fans just heute zuplakatierten: “Hopp, du Sohn einer Mutter!“. Ich werde auch nicht gern gehasst. Das ist nicht schön, aber da helfen weder Anwäte noch Rummenigges.
März 5th, 2020 at 08:02
Hymne, also die feierliche Lobhudelung/Preisung, als Begriffswahl ist doch “Auszeichnung” genug. Kommt ja gleich nach Nation, daher auch jeder Nation ihre Hymne. Insofern nur der nächste althergebrachte Ritus unserer Altvorderen, der eigentlich auf den Sperrmüll der Geschichte gehört. Und ja, auch die regionale Beschränktheit europäischer Anwandlung ist ja nix anderes als weiter gegriffene Nationalität, mit all ihren Aus- und Abgrenzungsmechanismen gegen andere Nationen, Völker. Die Rechten haben das auch gleich richtig wahrgenommen und faseln seit dunnemals von ihrer “Festung Europa”.
März 5th, 2020 at 11:27
Ok, ok, ich erhöhe auf ‘Abgesang‘. Besser…?
März 5th, 2020 at 11:50
Corona wird nützlich: “Der Abgleich mobiler Bewegungsdaten könnte gegen die schnelle Ausbreitung helfen“. Genau, wenn ich mit dem Auto durch die Stadt fahre oder mich in demselben Block befinde wie ein Erkrankter, bin ich so gut wie tot.
Man kann das zwar überhaupt nicht sinnvoll auswerten in dem Kontext, aber die Daten hat man dann ja schon mal. Kann ja nicht schaden.
März 5th, 2020 at 14:04
Ich habe mir den Spass erlaubt und mal in die Vorschläge der Bundeserregung zur Vorratshaltung reingeschaut. Da hat’s zB Dosenspargel oder Dosenpilze zu je 16kcal/100g. Dagegen nicht enthalten: Linsen (ca 80), weisse Bohnen (ca 90), und schon gar nicht Kichererbsen (ca 120). Vielen Dank auch.
Und ja, Corona sehr hilfreich zur Erprobung ‘präventiver Sicherheitsvorkehrungen’. Es wär ja dumm, bei der Krise die Chance nicht zu nutzen…
März 5th, 2020 at 16:14
@flatter
Da gab’s noch ‘ne kurze(!) Rückmeldung von mir wegen Deiner 75, Peinharts 78 und wegen MMT (76) – wo iss’n die geblibbe?
März 5th, 2020 at 16:43
Keine Ahnung. Wenn die im Spamfilter war, ist sie futsch, Das war ziemlich voll da heute.
März 5th, 2020 at 16:45
@ #82: Passt wie Arsch auf Eimer! Daumen dafür!