Hacking, Whistleblowing, Journalismus
Posted by flatter under journalismus , überwachung[48] Comments
31. Jul 2015 13:28
Mir wird einmal mehr ein Ereignis vor die Füße gespült, das zu einem Gedanken passt, den ich hier ausbreiten wollte. Das Ereignis ist die Klage gegen Netzpolitik.org, in der Tat der Versuch Menschen einzuschüchtern, die informieren wollen und nicht ruhigstellen. Der Vergleich mit der Spiegel-Affäre hinkt zwar ein wenig, er drängt sich dennoch auf.
Als Augstein verhaftet wurde, hat sich ein Bundesminister mit seinen willigen Helfern mit einer journalistischen Institution angelegt. Das hatte ganz andere Dimensionen, und wenn Strauß sich damals durchgesetzt hätte, wäre die Pressefreiheit tatsächlich am Ende gewesen. Man muss hier einfach die Machtverhältnisse berücksichtigen. Wenn eine Ameise wie Netzpolitik.org zerquetscht wird, ist das brutal und belegt, dass der autoritäte Staat weiter auf dem Vormarsch ist. Wäre der “Spiegel” zerschlagen worden, hätte es keinen Damm mehr gegeben.
Jenseits der Hofmedien
Der Gedanke, den ich im Vorlauf hatte, war der, dass der kommerzielle Journalismus ersetzt werden muss. Ich hatte im Zusammenhang mit der wachsenden Macht der ‘Dienste’ schon darauf hingewiesen, dass Journalisten Teil eines Geheimhaltungsapparates sind, sich ihre Rolle verkehrt hat von der Kontrollinstanz zum Instrument der Macht. Spätestens seit dem Offenbarungseid, dass Journalisten politische Informationen nur noch bekommen, wenn sie darüber schweigen und der Leser bzw. Zuschauer müsse dies ohnehin nicht erfahren, kann jeder, den es interessiert, den Wert der Hofmedien einschätzen.
Wenn wir also weiterhin erfahren wollen, was die Macht – sei es private, staatliche oder verfilzte – den Bürgern verheimlicht, muss die Information anders erhoben und veröffentlicht werden. Was wir brauchen, sind Whistleblower und Hacker, die den Job übernehmen, den früher Journalisten gemacht haben. Dabei ändert sich lediglich die Bezahlung, denn Journalismus alter Schule, wie er Augstein in U-Haft brachte, ist exakt dies: Hacking und Whistleblowing.
Dazu muss der Leser zunächst wissen, dass Hacken nicht der illegale Zugriff soziopathischer Kapuzenträger auf fremde Festplatten ist, die durch magisches Tastaturgeklapper binnen Sekunden das Leben beliebiger Opfer zerstören können. Das ist Hollywood, und das ist Märchen. Hacken bedeutet, sich in ein System hinein zu denken, es zu verstehen und es zu nutzen, ohne sich dabei an Handbuch und offizielle Regeln zu halten. Nichts anderes war investigativer Journalismus einmal. Er war die Kunst, sich Informationen zu besorgen, die der Öffentlichkeit vorenthalten bleiben sollten.
Die Verräter
Die berühmte Watergate-Affäre ist ein Beispiel dafür. Die Hacker Woodward und Bernstein haben sich nicht an die Pressemeldungen des Weißen Hauses gehalten, sondern dem unantastbaren Präsidenten der USA unterstellt, ein Verbrecher zu sein. Sie haben sich Zugriff auf Informationen verschafft, die mit großem Aufwand geheim gehalten wurden. Sie haben gegen die Institutionen gearbeitet, die eine offizielle Legitimation zur Geheimhaltung hatten. Sie haben die Informationen veröffentlicht und zum Beweis der Verbrechen Nixons beigetragen. Heute würden sie dafür von den Kollegen gemobbt und verurteilt, so wie es Ed Snowden ergeht.
Das ist der Vorteil des Internets: Du kannst den Deckel nicht mehr draufhalten, wenn er einmal kurz angehoben wurde. Der Geheimdienststaat kann zwar wütend um sich schlagen, anklagen und vielleicht einsperren, aber dadurch entlarvt er sich bloß umso mehr. Es gibt längst keine Legitimation mehr, nicht juristisch und schon gar nicht ethisch. Nicht bloß, dass wir ein Grundgesetz haben, das nicht zur Debatte stand, als es das selbst verlangte. Dessen Regeln sind dem Staat im Staate obendrein schnuppe, sobald sie seinen Interessen im Wege sind.
Verfassungswidrige Vereinbarungen mit Lobbyisten und (Finanz-)Industrie sind längst die Regel. Illegale Geheimhaltung wird mit den Mitteln der Staatsgewalt durchgesetzt. Dagegen hilft, was schon immer half: Öffentlichkeit. Die kann nur so hergestellt werden, wie sie schon immer hergestellt wurde: Durch Hacking und Whistleblowing. Dass dabei weniger die bezahlten Schreiber gefragt sind, deren Zunft im Dienste der Aufklärung jämmerlich versagt hat, muss kein Nachteil sein.
Juli 31st, 2015 at 14:35
naja. im prinzip alles richtig. problem: die leute checken es nicht und/oder es interessiert sie nicht, solange es nicht direkt sofort auswirkungen für sie hat. es sei denn, eine hinreichend große masse an medien und bekannten personen macht dafür die welle.
jürgend klopp, oscar lafontaine und angela merkel (!) seit an seit für abschaffung des bnd und verfasssungsschutz und nato. da drunter geht nix.
Juli 31st, 2015 at 15:29
Ab wann spricht man eigentlich vom “tiefen Staat” ?
Und in der Erklärungsnot der gängigen Umstände könnte man noch dass als Denkanstoß nachschieben.
“Never forget that everything
HitlerAdenauerKohlSchröderMerkel did in Germany was legal™.”Juli 31st, 2015 at 16:15
Es ist schon frappierend, wie sich der im Ernstfall immer so ahnungslose Freund der Bleiernen in jedem Ministeramt bewähren kann.
Ansonsten:
Achtung, der als Sandmann getarnte GBA lässt ruhen!
Juli 31st, 2015 at 17:04
Und zu allem passt, gerade frisch und (un)verdorben reingekommen:
http://www.bverwg.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung.php?jahr=2015&nr=65
Juli 31st, 2015 at 17:31
[...] eben dann die Blogger und der Online-Journalismus die noch investigativen Journalismus betreiben. Flatter hat das in einem Blogartikel sehr schön beschrieben. Mir fällt da nur noch das folgende Zitat ein welches (allerdings unbestätigt) George Orwell [...]
Juli 31st, 2015 at 17:59
Hacken auf die selbe Stufe zu stellen mit investigativer Journalismus halte ich für nicht richtig! Denn den kriminellen Hackern geht es ganz klar nicht um die öffentliche Aufdeckung von Schwachstellen im System, sondern im Gegenteil die verdienen ihr Geld damit diese Schwachstellen so lange wie möglich auszunutzen, und da wäre es nur hinderlich wenn sie diese veröffentlicht würden.
M.E. wäre es besser sich diesem Thema anders, nämlich von der politischen Motivation her zu nähern, und da arbeiten vernünftige investigative JournalistInnen doch auf einer ganz anderen Ebene als auch gutartige Hacker es gemeinhin tun, wobei es da aber durchaus auch Teilmengen geben kann.
Beste Grüße
P.S.: Was wäre eigentlich das journalistische Analogon zu den Hacker- Büttel die, im staatlichen Auftrag hochkomplexe Schadsoftware (wie z.B. Stuxnet) entwickeln?
Juli 31st, 2015 at 18:05
Aber Hacking mit “kriminellen Hackern” gleichzusetzen, die “ihr Geld damit” [...] verdienen, das ist in Ordnung? Ich kann dieses doch arg rustikale Argument nicht wirklich ernst nehmen.
Juli 31st, 2015 at 18:27
@flatter
Ich denke ob meine Betrachtung bestand hat oder auch nicht, hängt davon ab, wie das Verhältnis “Black Hats” zu “White Hats” bzw. “Kriminelle JournalistenInnen” zu “Investigative JournalistInnen” ist. Ohne es belegen zu können schätze ich, dass sich im Verhältnis viel mehr Kriminelle bei den Hackern als in der schreibenden Zunft herumtreiben, und wenn das so wäre dürfte man beide “Berufe” und ihre Bedeutung für die Gesellschaft IMO nicht gleichsetzen.
Beste Grüße
Juli 31st, 2015 at 19:47
OT – Bewegung in Sachen Griechenland? Und sehe ich das richtig, dass FAZ und Varoufakis das völlig unterschiedlich bewerten? Ich blick da nimmer durch…
Juli 31st, 2015 at 20:24
@Heldentasse (8): Ich verstehe nicht, wieso alles und jedes personalisiert und in gut/böse gepresst werden muss. Hacking ist eine Technik, eine Art, mit Systemen und Informationen umzugehen. Ich habe das doch recht präzise umrissen, was ich darunter verstehe. Investigativer Journalismus kann auch direktemang in Erpressung umgesetzt werden, aber wen interessiert das? Ich rede davon, dass die Journaille sich heute nur noch auf dem Terrain des Erlaubten bewegt, die Augen schließt und und die Schnauze hält, wenn die Herrschaft das so will. Es kommt aber eben darauf an, das Unerlaubte zu tun, das Geheime zu veröffentlichen und das Verbotene zu denken. Das ist der Kern des investigativen Journalismus und des Hackens. Es bedarf guter Strategien und des Wissens, des Einblicks in die Strukturen. Wie ich mit der Andeutung über Kapuzenträger deutlich machen will, interessiert mich überhaupt nicht, was sich Lieschen Mülller unter “kriminellen Hackern” vorstellt.
Juli 31st, 2015 at 21:38
Der Generalbundesanwalt vertritt also die Regierung und ist von deren Weisungen abhängig. Wie heißt eigentlich sein gleichberechtigter Gegenpart?
Warum fehlt eigentlich in allen Kritiken zu dem Vorgang die Idee, dass die bestehenden Institutionen nicht perfekt sind?
Noch’n Witz in der Causa von der Schröder Kristina: tweet
August 1st, 2015 at 11:35
@flatter
Investigativer Journalismus kann auch direktemang in Erpressung umgesetzt werden, aber wen interessiert das?
Auch wenn es nicht relevant erscheint, mich schon! Denn nach meiner rustikalen, oder besser elementaren, Sicht der Dinge hört dann der investigativer Journalismus auf ebensolcher zu sein, und wichtige Aufklärung verkehrt sich in ein schnödes Verbrechen.
Eine ähnliche Betrachtung kann man auch bei den “Hackern” machen, IMO ist es da so, dass das persönliche Motiv einer Handlung die subjektive Wertung bestimmt. Wobei IMO diese Wertung ob eine Handlung nun gut oder schlecht sei im Grunde schon von Herrn Kant gedacht wurde:
Die Menschheit selbst ist eine Würde; denn der Mensch kann von keinem Menschen bloß als Mittel, sondern muß zugleich als Zweck gebraucht werden.
Und wenn man diesen Maßstab anlegt, erkennt man m.E. den (hier in diesem Fall) simplen Unterschied zwischen denen die eigennützig Mitmenschen schaden, und anderen die eher uneigennützig Fehler im System aufzeigen, zum Wohle aller. Die investigativen JournalistInnen zähle ich persönlich zur zweiten Kategorie und, und den “Hackern” sollte man sich IMO sehr genau anschauen warum wie diese ihr Wissen benutzen.
Beste Grüße
August 1st, 2015 at 11:41
“… dass das persönliche Motiv einer Handlung die subjektive Wertung bestimmt“. Tja, das ist aber beides nicht mein Thema. Als nächstes sprichst du wieder von “Hackern” und wie die so sind oder nicht – immer noch nicht mein Thema. Ich spreche von Werkzeug, nicht vom göttlichen Urteil über den Benutzer. Das Geblubber von Kant da oben, das übrigens kein Mensch versteht, der nicht dessen kapriziöse Definitionen von “Zweck” und “Mittel” kennt, passt darum auch nicht. Schade, dass du auch nicht mit einer einizigen Silbe auf meine Anmerkungen zu Systemen und Regeln eingehst. Ich geb’s an dieser Stelle auf.
August 1st, 2015 at 15:05
Eine durchaus nicht unplausible Erklärung… Interessant aber auch, dass ‘das System’ offenbar schon gar nicht mehr anders kann als sich mit jedem Schachzug zugleich auch einen Bärendienst zu erweisen, meistens gleich als sukzessive Demontage seiner Legitimität.
August 1st, 2015 at 22:21
“Die Zeit” schrieb am 5. November 1965: Wen oder was schützt der Verfassungsschutz? (via reddit.com/r/de)
Ich weiß gerade nicht, welche Sätze ich als Teaser zitieren könnte.
OT: Kurze Geschichte auf voltairenet.org: Die Rolle der Familie Erdoğan innerhalb von Daesh
August 1st, 2015 at 22:40
Unerhört, wo war da das Bewusstsein für die nationalle Sicherheit und die Bedrohung aus dem Osten?!
August 1st, 2015 at 22:53
Hinter mir lehnt ein Spiegel-Jahresband von 1948 an der Wand. Man möchte Rotz und Wasser heulen ob der inhaltlichen und sprachlichen Qualität der Artikel.
p.s.: Heute hatte ich mich kurz mit dem Urgroßneffen von Karl Liebknecht unterhalten. Er kann ja nix dafür, aber netter Typ. Ich wollte sogleich die Räterepublik ausrufen, aber er lachte nur und so ging ich meiner Wege. Schade eigentlich.
OT: Wochenende und so: Heute schon die Gitarre verbrannt? Take this: Caprice No.24 N.Paganini played by Su Meng
August 1st, 2015 at 23:22
Wo hast Du Dich denn heute herumgetrieben?
Ich habe es nur in die Stadt zum Einkaufen geschafft und eine ältere… Frau, die meinte, der versammelten ‘Bushaltestelle’ erzählen zu müssen, wie unhöflich doch das ganze Ausländerpack (Orginalton) ist, freundlich (zum Grinsen der anderen Anwesenden) angefahren: Sie könne doch gleich mal selbst mit dem Höflichkeitslehrgang anfangen und ihre Taschen hochnehmen, daß sich andere Menschen hinsetzen können.
Im übrigen wird in der ehemaligen Schule unmittelbar vor meiner Haustür demnächst ein Heim eingerichtet – 500 Menschen.
Die müssen nen totalen Knall haben, 500 Menschen da einpferchen zu wollen… auf engstem Raum.
… Hatte die Schule früher überhaupt so viele Schüler, vielleicht. Aber eben Schüler – für Stunden am Tag.
August 1st, 2015 at 23:36
@Wat.: Ich war u.a. in meinem Standard-Buchladen, wo der Mensch arbeitet.
Bei uns wird es auch zu Spannungen kommen. Es gibt viele AKP-Freunde in der Stadt, Kurden und Salafisten. Erst gestern kam eine neue Fuhre hunderter Flüchtlinge aus Syrien, womit die Stadtoberen erst diese Woche herausrückten.
Das Blöde ist, dass Du die Sachen schon Jahre vorher kommen siehst, wenn Du dich damit beschäftigst und am Ende nichts tun kannst.
Ich wurde schon einmal zusammengeschlagen, weil ich einen Weg einschlug, aus dem Schreie kamen. Was mache ich, wenn ich das nächste Mal mitbekomme, dass jemandem Unrecht geschieht? Das geht mir durch den Kopf.
August 1st, 2015 at 23:45
Hm… irgendwie ‘alles’ total blöd – wie gehe ich mit dem oben geschriebenen um, ohne mich mit Menschen gemein zu machen, die die Ankommenden nicht mal für Menschen halten.
Einstweilen bin ich ratlos und kann es wohl nur auf mich zukommen lassen.
Ich meine, meine Stadt ist eine Stadt der (ostdeutschen) Wirtschaftsflüchtlinge – die meisten sind mal hierher gekommen, weil es hier ordentliche Arbeit und v.a. Wohnungen gab – man hört es heute noch ihren gesprochenen Dialekten an.
Ich kapiere einfach nicht, wie das so was gaaaanz anderes sein soll, nur weil dabei keine Grenze überwunden werden mußte.
August 1st, 2015 at 23:51
@Wat.: Ich kann mich in diese Kleingeister nicht wirklich hineindenken. Sich das ganze Leben ausbeuten lassen; In einem Land leben, das den niedrigsten Stand an Wohneigentum in Europa hat und dann gegen die hetzen, die unter einem stehen. Ich musste früher verdammt viel lesen, um einen Zugang dazu zu erhalten, warum man nicht gegen die Bourgoisie aufsteht, sondern gegen die, die unter einem stehen. Irgendwie muss ich ziemlich dämlich sein.
August 2nd, 2015 at 00:17
Wenigstens nur dämlich – ich bin auch noch blind – wo steht einer unter mir…
… Mindestlohn oder Hartz4. Da gibt’s doch höchstens (von anderen eingebildetes) drüber.
August 2nd, 2015 at 00:18
Hach, und ich dachte noch an die vergessenen Anführungszeichen. Mist. Schande über mich!
Nee, hast schon recht: Entweder gelten die Regeln für alle oder für niemanden.
August 2nd, 2015 at 00:21
;)
August 2nd, 2015 at 07:50
Aha: tinyurl.com/pmqgqzs
August 2nd, 2015 at 10:14
Und das find ich auch sehr wichtig:
ozy5vsj
Was die Saiten-Instrumente (hauptsächlich) anbelangt, hätte ich :D auch eine Guck- und Hörempfehlung:
pe6b63w
August 2nd, 2015 at 11:07
“Nicht bloß, dass wir ein Grundgesetz haben, das nicht zur Debatte stand, als es das selbst verlangte. Dessen Regeln sind dem Staat im Staate obendrein schnuppe, sobald sie seinen Interessen im Wege sind.” Da sach ich nur: Höcherl!
@flatter (10)
FACK! Es iss immer wieder die selbe Schoiße: Gut/Böse, Lechts/Rinks usw. Der Bürger will Struktur; er hat Angst sich sonst zu verlaufen.
August 2nd, 2015 at 11:14
die meisten journalisten sind studienabbrecher
August 2nd, 2015 at 11:23
@R@iner
unn hier die # 5 mit Ewan Dobson
SchöRestWoE noch.
Nachtrach: Und hier noch ‘mal die # 24 mit ohne Bünde.
August 2nd, 2015 at 13:29
@Vogel: Die japanische Marineflagge im Hintergrund, den Paganini mit dem Plektrum gedudelt … Warum isst der eigentlich keinen Cheesebuger während er spielt?
Kulturell anstrengend für mich.
August 2nd, 2015 at 20:15
Die Tagessau 18 Uhr so:
p7wzsc7
August 2nd, 2015 at 20:28
Haben die das so eingeblendet oder ausgesprochen? Immer skurriler was die Öffis so machen… *nasebohr*
August 2nd, 2015 at 20:49
@leselotte: Es wäre nett, wenn die Links anklickbar wären.
August 2nd, 2015 at 21:00
Leselotte hat vielleicht die Nutzungsbedingungen gelesen :P
August 2nd, 2015 at 21:26
Vollständige tiny resp. bit.ly-links würden mir schon reichen, anklickbar das Sahnehäubchen (jedesmal rumfriemeln is’ nicht so der Hit). :)
August 2nd, 2015 at 21:54
“Vollständige tiny resp. bit.ly-links” – yo, sowas halt, das wenigstens mit c&p funzt.
August 2nd, 2015 at 22:34
:D
So vielleicht besser?
http://tinyurl.com/pmqgqzs
(Heise, Kompa)
http://tinyurl.com/ozy5vsj
(Vorlagebeschluss, Sanktionen)
zuzüglich: http://tinyurl.com/o49bfdl
(via Klaus Baum durch Lutz Hausstein, Aktuelle Sozialpolitik)
http://tinyurl.com/pe6b63w
(Raga, 1000 Sitar-Spieler)
http://tinyurl.com/p7wzsc7
(18-Uhr-Tagesschau)
August 3rd, 2015 at 08:44
Falls ihr irgendwann mal drei Stunden Zeit habt – Toll gemachte (ältere) Doku über einige Kämpfe, die Noam Chomsky führte: Manufacturing Consent (yt, 2:48h)
Themen: Die Rolle der Massenmedien und Strategien der Macht über die herrschenden Gedanken an den Beispielen Vietnam, Ost-Timor, Kambodscha und Irak.
Leider nur in Englisch.
August 3rd, 2015 at 09:15
Taz: Essay zum Linksliberalismus in Europa – Revolution. So friedlich wie möglich
Zwei Artikel in der faz zu ÖR-Medien:
Man könnte es für Kabarett halten
Alle Befürchtungen bestätigt (via Nachdenkseiten)
August 3rd, 2015 at 09:53
Alles ist gut: Faz – Wer viel hat, der muss viel geben und wird noch besser: Spon – Entwicklungsziele: Uno will bis 2030 Armut und Hunger besiegen
August 3rd, 2015 at 11:48
Auf die Idee, dass “Hacking” eine politische Handlung ist, sind schon andere gekommen: Cyberhippietotalism (via Una comuna de ‘hackers’ en Lanzarote desafía al sistema emulando a Allende)
August 3rd, 2015 at 12:00
Vollkommen gehaltlos, aber ich stell das trotzdem mal hier hin:
Wo zum Henker bleiben eigentlich die guten Nachrichten? Meinereine ahnt zwar, dass es dazu mehrfach gebündelte Optimistikerei braucht, aber ich wünsch mir das. Ganz kindlich, naiv und blöde… mal irgendwas in die richtige Richtung.
Ansonsten Gruß aus der Versenkung! Ich erzähl lieber nicht, was ich mir so an Input zuführe derzeit. Aber ich ertrag’s sonst nicht.
edit: Ich wünsch mir das nicht hier, aus den Fingern gesaugte Frohfröhlich-Nachrichten, sondern mehr so von der Welt… oder gar dem Universum.
August 3rd, 2015 at 12:12
Gute Nachricht: Uena meldet sich mal wieder. :)
August 3rd, 2015 at 19:22
Kann mir mal jemand nen Underdog entscheiden?
August 3rd, 2015 at 20:11
@Uena: Nur für dich: MIAU, ein Dorf als Kunstmuseum
Ansonsten glaube ich, dass man nur wenige Berichte von Leuten findet, die für sich etwas funktionierendes außerhalb der Verwertungslogik gefunden haben. Ich würde auch versuchen mein Projekt unter dem Radar zu halten, damit niemand kommt und es mir kaputt macht.
Was wären denn “gute” und was “schlechte” Nachrichten?
August 3rd, 2015 at 20:46
@Uena: Da war noch “The New York Times Special Edition“.
Vorschlag: Schreiben wir doch einfach im August nur noch Dinge, bei denen uns auffällt, dass sie sich gut entwickeln. Ich wäre dabei, obwohl es nicht einfach ist. Am Ende lese ich deshalb viele spanische Texte, weil dort mehr positives passiert als hier, wobei ich natürlich nur die “media coverage” im Sinn habe. Aber ich kann nicht jeden Pipifax zwei oder drei Stunden übersetzen, damit hier jemand “Ey, cool” dazu sagt.
Ein mehr “Auf zu” als ein “Weg von” wäre schon gut.
August 3rd, 2015 at 21:36
@flatter(44) – Hallo jemand ;)
Re-hallöle @Uena
August 4th, 2015 at 15:33
Danke!!!
Ja, so eine trickreiche Frage, was denn gute Nachrichten wären, habe ich schon beim Tippen am Horizont ranreiten sehen. ;o) Am Ende weiß man bei allem erst später, ob es damals eine gute oder schlechte Nachricht war. Doch in meinem Fall würde ich ganz banal sagen, dass Nachrichten, die einem sowas wie Hoffnung auf gute Entwicklung/Veränderung geben, gute Nachrichten sind. Nachrichten, die einem verdeutlichen, die Menschen sind vielleicht doch nicht komplett so bescheuert, wie es sich immer anlässt. Sind dann wahrscheinlich eher die kleinen Nachrichten… aber die können ja noch wachsen. :o)