Was macht den Unterschied aus zwischen einer mafiösen oder sonstwie jenseits des Gesetzes angesiedelten Vereinigung und einem Rechtsstaat? Wer meint, dieser Unterschied ließe sich formal fassen, befindet sich auf dem Holzweg. Der moderne Rechtsstaat, eigentlich an der Schwelle zur Moderne entstanden, lebt tatsächlich von so etwas wie einem Geist. Wo dieser durch Gespenster, Illusionen und Manipulation ersetzt wird, löst er sich auf.
Zu dem, was nicht den Unterschied macht: Es ist mitnichten so, dass Regeln und die Kontrolle von deren Einhaltung prägend für den Rechtsstaat sind, geschweige für die dahinter stehende Idee. Jeder Rockerclub hat Regeln. Wenn du dagegen verstößt, gibt es vermutlich was auf die Fresse. Wer in mafiösen Verbindungen zu sehr über den Strang schlägt, findet sich ggf. portionsweise in einer Kühltruhe wieder. Wir haben also ein Werk von Regeln und Sanktionen – oft sogar ein recht übersichtliches.
Lass die Tochterfirma foltern
Nun kann man einwenden, dass die genannten Mittel nicht zum Repertoire des Rechtsstaates gehören, weil der, angewiesen auf die Umsetzung allgemeiner Menschenrechte, solche Strafen nicht verhängt. Womit wir allerdings die USA schon einmal aussortieren müssten, ausgerechnet jenen Staat also, dem die selbsternannten Rechtsstaaten eine Führungsrolle zugedenken. Ein Staat, in dem Angehörige einer benachteiligten Rasse u.a. regelmäßig der Todesstrafe zugeführt werden und der sich auch herausnimmt, Folter und Mord von Staats wegen ausführen zu lassen.
Das Delegieren solcher Maßnahmen, wie sie sich die Peripherie der NATO erlaubt – also auch Deutschland, die aktive Unterstützung solcher Maßnahmen und solcher Mittel, schließt also die angewendeten Mittel als Kriterium ebenfalls aus. Es sei denn, es machte einen Rechtsstaat aus, dass er sich organisiertes Unrecht durch Outsourcing verfügbar macht. Die Mafia könnte also ebenso einen Geheimdienst unterhalten, der Abweichler abmurkst und wäre somit rechtsstaatlich organisiert. Das kann wohl so nicht gemeint sein.
Tatsächlich lässt sich die Idee des Rechtsstaats nicht ohne die (bereits vorgestern thematisierte) Unteilbarkeit verwirklichen und somit nicht ohne echte Gleichheit. Es darf keine Rassen, Schichten, Religionen oder sonstige Gruppen geben, die mehr oder weniger Rechte haben. Deshalb steht das ja in den Verfassungen. Sind aber, beim Beispiel bleibend, in den USA die dunkelhäutigen Menschen den hellen wirklich gleichgestellt? Es darf, was das Problem der Zeit ist, vor allem keine Merkmale geben, die zur Löschung der Rechte führen. Auch und gerade nicht solche, die durch (angebliche) Taten entstehen. Angeblich hat jemand sich einer Gruppe angeschlossen, die angeblich Taten begeht; das reicht aus, um alle Rechte zu verlieren.
Schon vergessen?
Die Idee des Rechtsstaats war aus gutem Grund und schlechter Erfahrung das Gegenteil. Auch Mörder haben Rechte. Vor allem aber sind Verdächtige grundsätzlich unschuldig. Da kommen wir sehr nahe heran an den Geist des Rechtsstaats. Es gibt keine Entrechtung mehr, keinen willkürlichen Entzug der Menschenwürde, unter keinen Umständen. Dies war, und damit sind wir beim Kern der Sache, der Konsens, der universelle Geist aller Menschen, die aus der Erfahrung von Willkür und Ungleichheit die logische Konsequenz gezogen haben. Die begriffen hatten, dass alles andere zu jener Form Gewalt führt, vor der niemand mehr sicher ist.
Dieser Konsens ist die Basis jeder Form von Gesellschaft, die nicht auf das Niveau von Knüppeln und Tritten degenerieren will. Eine technisch ausgereifte wird zwangsläufig in faschistoiden Strukturen Enden. Das einzige, was dagegen hilft, ist die Besinnung auf den Geist eines allgemeinen Rechtes – das übrigens gar keinen Staat braucht, sondern vor allem die Bereitschaft, das Gesetz der Rache und das Recht des Stärkeren in die Schranken zu weisen. Wo diese fehlt, mag es noch Gesetze und Organe geben, am Ende aber eben keinerlei Sicherheit mehr. Dieser Zustand herrscht überall dort, wo (oft aus Gründen angeblicher Sicherheit) Recht und Gleichheit eingeschränkt werden.
Oktober 6th, 2014 at 20:25
Und wo soll die herkommen, “die Bereitschaft, das Gesetz der Rache und das Recht des Stärkeren in die Schranken zu weisen“, wenn die materielle Basis des ganzen Saftladens immerzu nur als Resultat konkurrierender Interessen und wechselseitiger Ausschlusskriterien (Rechte) zu haben ist?
Oktober 7th, 2014 at 00:05
Von Trotz, Überzeugung, Langmut und dem Versuch, die materielle Basis zu ändern. Es gibt und gab schon immer ein Bewusstsein, das das Sein zu verändern versucht hat, damit dieses solches Bewusstsein endlich zulässt. Nein, nicht heute, nicht zu unseren Lebzeiten. Aber nur still trauern oder Besserwissen bringt uns nicht weiter.
Oktober 7th, 2014 at 00:06
Zum “ganzen Saftladen” die Passage eines Textes von Ingo Elbe zum Rechtsphilosophen Paschukani:
Der Herrschaft des Menschen über die Sache, dem privatautonomen Eigentumsverhältnis, liegt die Herrschaft der Ware über den Menschen zugrunde: „Nachdem er in eine sklavische Abhängigkeit von den hinter seinem Rücken in der Gestalt des Wertgesetzes entstehenden ökonomischen Verhältnissen geraten ist, erhält das wirtschaftende Subjekt, sozusagen als Entschädigung, nunmehr als juristisches Subjekt eine seltene Gabe: den juristisch unterstellten Willen, der ihn unter den anderen Warenbesitzern [...] frei und gleich macht.“
Ich interpretiere das so: Die rechtlichen Willensakte sind Ausdruck der kapitalistischen Verwertungsinteressen, also einer sehr spezifischen Form des Willens: dem, des zum bürgerlichen Subjekt verdingten Menschen. Daraus ergibt sich ein Widerspruch der Rechtsakte selber, nämlich in ihrem Anspruch auf Gleichheit, die eben nur eine innerhalb ihrer zweckhaften (subjektförmigen) Festgelegtheit ist.
Oktober 7th, 2014 at 00:17
Völlig richtig: Gleichheit ist nicht teilbar. Es ist so einfach wie Orwell es implizit formuliert hat: Solange es gleichere Schweine gibt, ist Gleichheit eine Waffe für diejenigen, die sie für sich exklusiv gesichert haben. Absurd.
Oktober 7th, 2014 at 07:16
Wieder mal richtig und gut. Also richtig gut. Zumal mir aufgefallen ist, dass der Bezug zum vorhergehenden Eintrag Bedingung und Grundlage der Gedanken dieses Eintrages wurden. Das macht ihn nicht automatisch besser, aber dafür nachvollziehbar.
Oktober 7th, 2014 at 19:53
Bingo! Nur sieht der Konsens im Zeitgeist halt anders aus. Jeder kriegt halt, was er verdient….
Oktober 8th, 2014 at 09:01
@Reinplatzer #3:
Konträr zu Paschukani oder Ingo Elbe besteht beim Rauschebart kein abstrakter Widerspruch im meinetwegen “privatautonomen Eigentumsverhältnis” zwischen den verschiedenen Warenbesitzern sondern ein konkreter, und zwar zwischen den Eigentümern der gesellschaftlich notwendigen Produktionsmittel und denen, die auf Grund dieser Konstellation gezwungen sind, an erstere ihre Arbeitskraft zu verkaufen.
Anders gesagt, die haben sich das eben nicht ausgesucht, auch sind nicht abstrakt die Menschen irgendwie in Abhängigkeit geraten, sondern die einen haben die anderen unter Einsatz ziemlich schwere Waffen unter ihre Fuchtel gezwungen. Bei Marx heißt dass beschreibende Kapitel Die sogenannte ursprüngliche Akkumulation. Die neuzeitlichen Varianten davon firmieren unter diversen Bezeichnungen wie etwa ‘war on terror’ oder ‘humanitäre Einsaätze’, für die jeweils eine nicht näher spezifizierte ‘internationale Gemeinschaft’ verantwortlich zeichnen soll …
Oktober 8th, 2014 at 10:11
[OT] @Samson, das ist keine Verständnislücke. Sondern ist eine generelle Entscheidungsfrage, die auch hier wieder klafft, die strukturellen Disparitäten aufzuzeigen oder sie an den konkreten Personen aufzuzeigen.
Letzteres passt mir nicht, weil das nur zu einem Figurentausch führte; das ist ja alles bekannt, darüber brauchen wir nicht diskutieren und lohnte nicht die – jedenfalls meine – Mühe.
Ersteres ist zäh wie Kaugummi, großteils weil die immense Selbstverwicklung mehrheitlich nicht begriffen wird (meinem Eindruck nach). So führte das zu den Grünen 2.0
Oktober 8th, 2014 at 11:43
Ich bin durch Zufall auf diesen Blog gestoßen und freue mich, dass es so etwas gibt.
Aus meiner Jugend in der Türkei kenne ich eine Reihe jener marxistischen Argumente, die hier vorgebracht werden. Anfang der 80er-Jahre musste ich nach Deutschland gehen, und der Marxismus, aber auch die staatspolitischen und rechtstheoretischen Diskussionen, die wir geführt haben, waren nur noch eine Erinnerung.
Erst seit einigen Jahren denke ich wieder intensiver darüber nach, und zwar aus Anlass der sogenannten “NSU”-Affäre.
Mir war nicht klar, dass man uns hier (und ich als türkischer Rentner musste mich angesprochen fühlen) einen Angriff auf das Recht an sich vorträgt. Einen tödlichen Angriff auf die Idee des Rechts.
Zunächst dachte ich, hier wären Nazis am Werk gewesen, bei den schrecklichen Morden und Anschlägen. Mit der Zeit wurde mir aber klar, dass das eine Lüge ist, und dass man in diesem Verfahren für den Staat unangenehme Affären der Vergangenheit zwei Toten Neonazis in die Schuhe schiebt.
Es ist vollkommen unglaublich, aber es scheint tatsächlich so zu sein.
Ich denke mir, dass der bürgerliche Staat diese Zerstörung des Rechts braucht, um seinen Handlungsspielraum in Richtung Faschismus zu erweitern. Wir sehen das jeden Tag, bei den Waffenlieferungen, aber auch an der Ukraine-Krise.
Den Leuten wird unbewusst eingebläut, dass es kein Recht mehr gibt und dass die Mächtigen tun können, was sie wollen. Und dies alles unter dem Deckmantel des Antifaschismus, ja des Kampfs gegen rechtsradikalen Terror.
Für mich war es sehr schwer, diese Dinge anzunehmen, zumal die einschlägigen “Verschwörungstheorien” meistens von unsympathischen Rechtspopulisten verbreitet werden.
Diese Seite hier: http://wer-nicht-fragt-bleibt-dumm.blogspot.de hat mir aber eine recht starke Gewissheit der Dinge gegeben.
Nie hätte ich mir träumen lassen, dass es der bürgerliche Staat auf diese Weise versuchen würde. Damals, als sie mich gefoltert haben, in der Türkei, hatte der Faschismus ein ganz anderes Gesicht.
Liebe Grüße, Ahmed
Oktober 8th, 2014 at 11:47
@all (OT)
Ich hatte vor einiger Zeit von Studenten-Netzwerken in der VWL gehört/gelesen die gegen den Mainstream & die herrschenden Dogmen halten. Leider hab’ ich den Faden, das Link, irgendwie verloren. Danke an alle, die mir irgendeine Info/Link geben könnten. Weiters: Gibt’s solche “Revoluzzer-Netzwerke” auch im Bereich der Soziologie, der Politologen?
Thx in advance!
(@flatter: Der fehlende Kommentar ging wohl an Alzheimer)
Oktober 8th, 2014 at 12:25
@ Reinplatzer: Es geht m.E. nicht um “Disparitäten” sondern um gesellschaftliche Machtverhältnisse. Dass der sog. ‘Marsch durch die Institutionen’ einer in den Arsch der Kapitaleigner sein würde, war vorher klar. Genau deswegen mussten seinerzeit die sog. “Realos” Fischer & Konsorten die sog. “Fundis”, also Leute wie Dittfurth, Trampert etc. (selbst wenn die aus den Marx-Exkursen falsche Schlüsse zogen) erstmal loswerden, um ‘regierungsfähig’, d.h. kompatibel zu Kapitalinteressen zu werden.
Das gleiche Spiel veranstaltete in den 1950ern die SPD bis zum “Godesberger Programm”: “Der Wandel der SPD von einer sozialistischen Arbeiterpartei hin zu einer Volkspartei kam mit diesem Grundsatzprogramm zum Ausdruck.”
Es ist schon so wie es dasKänguru irgendwo anmerkt: Das Schlimme an der Sorte 68er ist, dass die damals alle vom “Kapital” nur das Vorwort gelesen haben. Man kann aber deswegen nicht sagen, die wüssten nicht was sie tun.
Oktober 8th, 2014 at 14:10
Eine kurdische Aktivistin sprach vor zwei Wochen über “Stateless Democracy”: New World Summit Brussels – Dilar Dirik (vimeo, ~30 Min., engl.)
p.s.: Sie kommt aus dem Rhein-Main-Gebiet. Hr-online, “Kann nicht studieren, wenn Massaker droht”
Oktober 8th, 2014 at 14:33
Heimseite zum “New World Summit – Brussels: Stateless State”
Vielleicht kommt man über die Namen und Organisationen an mehr Infos, was “da draußen” aktuell noch so gedacht wird…
David Graeber im Guardian: Why is the world ignoring the revolutionary Kurds in Syria?
Wie es uns @mo freundlicherweise bereits erklärte.
Oktober 8th, 2014 at 14:51
Ein letzter noch: The Constitution of the Rojava Cantons
Oktober 8th, 2014 at 15:01
[OT] Noch ein Nachtrag, den ich schuldig bin:
Man kann ja durchaus der Auffassung sein, für Linderung zu sorgen, indem man darauf abzielt, Randale zu fabrizieren und so das etablierte Meinungsgefüge ein wenig auf seine Seite zieht. In etwa die 68er-Variante; das muss nicht schlecht sein, bedenkt man, dass die klaffende Schere auf der einen Seite anhäuft, indem sie auf der anderen immer mehr Menschen an den Rand drängt und das Gesamtgebilde nach rechts wandert, usw. Die Spreizung einzudämmen, kann Leben retten, und das ist sowieso das allerwichtigste.
Von einem radikalen Standpunkt aus will ich es mal so formulieren, zu @Wat meinte ich mal: “Die Freisetzung der Produktivkräfte erfolgt mit der Aneignung des Lebens.” Das bedeutet nach meiner Auffassung, jenes Denken selber zum kollabieren zu bringen, welches für die Schere ursächlich ist. Würde bspw. die Wunschfee den Art. 14 GG ausradieren, dann hätten wir erst recht die Barbarei, solange man sich davon nicht mehrheitlich gedanklich gelöst hat. Da nützte dann auch das ganze Appellieren an die Menschenwürde nichts mehr.
Um es erneut zu betonen: Ich will den Ansatz im ersten Absatz nicht diskreditieren; im zweiten, dem radikaleren, liegt aber nach meinem Verständnis die Utopie.
Oktober 8th, 2014 at 15:17
Sachte ich doch, wie damals in Spanien. :/
Das is doch alles Scheiße.
Und da geht mir jetz so’n Flassbeck auf die Eier, ich bin geladen. Faselt was von “gesamtwirtschaftlich” und widmet sich dann direkten Rückkopplungen in ‘ner Volkswirtschaft, lächerlich. Und kauft irgendwelchen Ökonomen ab, Lohnsenkungen dienten der Reduzierung von Arbeitslosigkeit (am Ende noch dem Wohl der Angestellten oder was), ich muss dem wohl mal erzählen, was es mit dem Osterhasen und Weihnachtsmann auf sich hat. So ein Dünnpfiff. Klar doch, wenn durch Arbeitszeitverkürzung 0.000X% weniger Güter produziert werden, bricht sofort der Absatz ein, weil ja immer alles sofort und zum vollen Preis verkauft wird, am besten auch noch am Standort. Wie bekloppt soll dieser Mist eigentlich noch werden?
Nochma zur Erinnerung: Arbeitszeitverkürzung war mal ‘ne zeitlang ‘nen großes Anliegen der Arbeiter (neben besseren Arbeitsbedingungen etwa), weil es um ‘nen menschenwürdiges Leben ging und so. Das kam auch in dem Vortrag von Herrn Rosa, das algore85 verlinkt hatte vor (http://www.youtube.com/watch?v=mq-YcO_QAbY), die Schufterei stand im Horizont der Überwindung des Mangels und der Schufterei.
Oktober 8th, 2014 at 15:27
@cb: Wittgenstein ist mit seinem Tractatus Logico-Philosophicus an die Stelle gekommen, an der er den ganzen Schinken auch hätte wegwerfen können.
Volkswirtschaftler werden in 2.000 Jahren nicht so weit kommen, weil bis dahin der Beruf nicht mehr existieren wird.
Mein Rat: Hör auf, den Quatsch zu lesen. Wenn sie mit Mathematik kommen, dann okay. Solange sie nur labern, macht man besser einen Spaziergang und hofft, dass nicht alles noch viel schlimmer wird. :-)
Oktober 8th, 2014 at 15:38
Is schon okay, R@iner, ich brauch grad ‘nen Sandsack, besser ‘nen Betonklotz. Bin ja nich geladen wegen dem Flassbeck oder seinen Ergüssen. Alles nur Übersprungshandlung wegen dem Scheiß in Rojava, und weil ich mal wieder von überhaupt nix wusste, weil ich noch immer in keinen Strukturen drin bin. :/
Oktober 8th, 2014 at 17:19
@cb(16)
Wärste dann hingefahren oder so wie die Studentin, die hier nicht studieren kann, wenn dort ein Massaker stattfindet.
@ll
Will ja keinem zu nahe treten, so abgebrüht, daß mich das dort kalt läßt, bin ich nicht – aber laßt doch mal Eure Buddelkastenreaktionen von Betroffenheit.
Oktober 8th, 2014 at 18:05
Es gibt nur ein Recht. Das Menschenrecht. Es ist völlig unnötig, darüber hinaus noch Staaten, Völker oder Bürger in untergeordneten Rechtshierarchien zu vergraben. Aber soweit sind wir noch nicht. Denn über dem Menschen steht sein Eigentum.
Naturrecht gibt es natürlich auch, hierbei steht dann jedem der Klageweg offen.
Oktober 8th, 2014 at 18:14
“Recht” gibt es nur mit und durch “Staat”
Mensch bin ich von Geburt, ich brauche also kein Recht Mensch zu sein.
Natur gibt es so und so…
Oktober 8th, 2014 at 18:16
Anmermung: ## 9 und 11 habe ich eben erst freigeschaltet, ich bin im Dienst. Säzzer
Oktober 8th, 2014 at 18:19
Häh..nur Recht durch den Staat???
Wie ist das denn gemeint?
Oktober 8th, 2014 at 18:22
@Wat.: Aber es gibt gibt immer gesellschaftliche Organisation und Regelwerke, denen man folgt. Ob man die aufschreibt oder nicht, ist ein Unterschied. Mir persönlich ist Geschriebenes für Zweifelsfälle lieber. Es sollte so selten wir möglich angewendet werden, ist aber ggf. schon mal nötig. Das ist Recht.
Menschrechte sind in der Geschichte eben nicht selbstverständlich, und die Garantie der Menschnrechte halte ich für sehr wichtig. Wie man damit umgeht, dass diese Fahne auch verraten wurde, ist noch ein Thema für sich (und vielleicht gerade das hier aktuelle).
Oktober 8th, 2014 at 18:24
Ähm, Wat., ich fürchte du interpretierst das gewaltig falsch. Is ja auch nich weiter schwer, hab mich ja missverständlich ausgedrückt, aber ein bisschen mehr Takt und das Zurückweisen von ein, zwei Annahmen wären nich verkehrt gewesen, die Frage war absurd. Oder welche Laus is dir über die Leber gelaufen?
Oktober 8th, 2014 at 18:24
@Samson(11)
Kleinbürgermentalität nenne ich das, sorry.
Wer sich zu Höherem berufen fühlt, dem ist letztendlich wohl egal, wo er ‘höher’ als andere werden kann…
Oktober 8th, 2014 at 18:31
@ Wat.
Ganz bestimmt muss die Organisation Mensch (ob nun als Staatsform oder ähnliches) dafür sorgen, dass das Konzept auch von allen angenommen und umgesetzt wird. Der Knaller wäre ja, wenn das Konzept auch noch von allen verstanden wird, allein schon wegen seiner Notwendigkeit wegen. Gibt es kein Recht, siegt nicht immer der Starke, sondern oftmals der mit der besseren Technik.
Ja sicher bist Du von Geburt an ein Mensch. Ich doch auch. Aber sind wir auch von Geburt an mit dem Konzept Mensch ausgestattet? Sicher nicht. Was bliebe denn vom Menschsein übrig, sperrte man seine Unbeherrschtheit nicht in eine selbst geschaffene Korsage aus Recht und Gesetz?
Oktober 8th, 2014 at 18:32
@cb(25)
Vielleicht ist mir wirklich eine Laus über die Leber gelaufen, ich reagierte ohne es zu sagen auf den Spanienvergleich.
Ist für mich eine Verklärung der Geschichte.
An den Spanienbataillonen gibt es (für mich) weder was heroisches noch im emanzipatorischen Sinne solidarisches.
Was emanzipatorisches gibt es nicht einmal an der damaligen Volksfrontregierung dort.
Oktober 8th, 2014 at 18:34
@Katze(27)
“Was bliebe denn vom Menschsein übrig, sperrte man seine Unbeherrschtheit nicht in eine selbst geschaffene Korsage aus Recht und Gesetz?”
Ein Mensch!
Oktober 8th, 2014 at 18:41
@flatter
Menschrechtskonvention ist Tapete, die Du auf den Kapitalismus klebst und damit das Haus sagen kann: Ich bin nett.
(Wie bei einer Softwarefirewall, die klebt auch nur Tapete drüber, daß das Haus nicht zu erkennen ist)
Ansonsten schreib ich gern mal wieder auf, was mE ein Vertrag ist:
Ein Vertrag ist die Augenblicksfestschreibung eines gemeinsamen Willens, und so lange wie dieser gemeinsame Willen vorhanden, gilt der auch nur.
Es sei denn, einer hat die Macht über den anderen ‘Vertragspartner’, ihn an seinen ehemaligen Willen zu ‘erinnern’ – was irgendwie Schwachfug ist, ist ja kein gemeinsamer Wille mehr.
Oktober 8th, 2014 at 18:45
@ Wat.: Das is jetz’n bissel harter Tobak so ganz ohne Hintergrund/Erklärung, vor allem mit bloßen Hinweis auf die Volksfront ohne Erwähnung der CNT oder POUM (um die es gerade geht) und wie die zueinander standen. Dass Geistliche abgeschlachtet wurden, weiß ich auch noch aber dein Urteil krieg ich noch nich eingeordnet.
Oktober 8th, 2014 at 18:54
@cb – nicht, daß Du mich falsch verstehst, mir tut es um jeden Menschen leid, der umgebracht wird und wurde, es ist völlig egal, was der vorher gemacht hat.
Mir tut allerdings auch derjenige leid, der meint, wenn er sich Mördern zum Fraß vorwirft, würde er/sie was richtig tolles leisten.
War ihm sein Leben so wenig wert, die nicht länger ‘ärgern’ zu wollen.
Oder hat er/sie verwechselt, daß das was ihm/ihr am wertvollsten ist, dem anderen gar nichts bedeutet…
Oktober 8th, 2014 at 19:00
@ Wat.: Denke, diese Haltung verstehe ich gut seit ich Simone de Beauvoirs Das Blut der anderen gelesen hab. Das macht genügend Sinn, danke.
Oktober 8th, 2014 at 19:21
@Wat.(30): Du unterschlägst immer die soziale Substanz, auf der die Ideologie aufsetzt. Um es eben nicht beim Faustrecht zu belassen, bedarf es erfahrungsgemäß eines Einigungsmodus’, schon um unterschiedliche Auslegungen von ‘Verträgen’ zu regeln. Du kannst natürlich sagen, wenn es da Streitigkeiten gibt, ist der Vertrag eben nichtig, aber mit dergleichen kriegst du keine ansatzweise komplexen Projekte hin (z.B. ein Kraftwerk oder Telefonleitungen). Die Begleitung des Kap. durch das Recht verdankt sich nicht nur der kap. Herrschaft, sondern auch der Komplexität von Produkten – was keineswegs dasselbe ist, wie uns die Protagonisten der ‘Marktwirtschaft’ immer weismachen wollen. Bei weitem nicht alles, was im Kap. eine entsprechende Ausprägung hat, ist ursächlich kapitalistisch oder verzichtbar. Das Recht und stabile (komplexe) Vereinbarungen sind so ein Beispiel.
Oktober 8th, 2014 at 19:40
Es hat aber was mit Klassengesellschaft und Arbeitsteilung zu tun, wenn Dir @flatter, die Verkürzung auf Kapitalismus zu recht zu ‘engstirnig’ ist.
Natürlich braucht es auch mE einen “Einigungsmodus” – es sollte nur einer sein, in dem sich geeinigt wird und keiner, in dem festgelegt wird, wie sich zu einigen ist.
Dann ist es nämlich de facto keine Einigung sondern eine Festlegung.
Festlegungen kann aber nur kontrollieren, wer auch die Macht dazu hat.
Wer die Macht hat, Festlegungen fest zu setzen und auch zu kontrollieren, legt aber fest, was ‘er’ will.
Macht ist Macht!
Im übrigen wird noch beinahe jedes Projekt ohne Gesetz, nicht mal mit Festlegung(en), wohl aber mit Einigung(en) gemacht, Projekte sind Kooperationsleistungen…
Oktober 8th, 2014 at 19:52
Ähm … hast du schon mal ein Projekt geplant? Da gibt es keine Festlegungen? Du kannst natürlich jetzt sagen: Das ist alles kapitalistisch, aber es gibt m.E. Arbeitsabläufe, die müssen pünktlich erledigt werden. Wenn da einer gerade keinen Bock hat und seinen Job nicht macht, werden ggf. verdammt viele Leute geschädigt (wenn sie z.B. im Winter nicht heizen können). Dann kannst du natürlich sagen; Nuja, was brauche ich Gesetze, man kann das doch auch anders regeln. Das sieht der Lynchmob dann genau so.
Zu Festlegungen: der eine baut einfach 5m weiter dieselbe Straße oder wie? Kooperation ohne Festlegung, damit geht vielleicht noch Kartoffeln schälen, aber eben keine Technik.
Darüber hinaus sind wir wieder bei der alten Leier: Was ist mit Strafrecht? Vergewaltigung oder Mord aus Eifersucht sind keine kapitalistischen Verbrechen. Ich hätte gern verbindliche schriftliche Vereinbarungen, wie man mit dergleichen umgeht, einschließlich Verfahrensweise.
etc. etc. etc.
Oktober 8th, 2014 at 20:01
Es sind aber auch keine Verbrechen, die den Menschen prinzipiell innewohnen.
Sonst wäre es ja Gier auch.
Wenigstens bei letzterem hatte ich von Dir schon mal was von “Verhältnissen” gelesen.
Aber gut, dann ist eben wieder der Mensch an sich derjenige welche…
Warum machst Du da eigentlich (noch) Unterschiede.
Paßt nicht zusammen.
Ok, ich warte wieder vier Jahre ;)
Bei Projekten… ich habe das Wort ‘gemeinerweise’ anders benutzt als Du oben mit den Telefonleitungen und dem Kraftwerk.
Projekt ist für mich schon vom Wort her ein etwas, was welche gemeinsam machen.
Oktober 8th, 2014 at 20:38
Der Mensch als solcher (“an sich” ist meine Kategorie) ist nicht bloß Produkt eines Wirtschaftssystems, da werden wir uns nie einig. Der aufrechte Gang ist deutlich älter als die New Yorker Börse, und vermehrt haben sich schon die Einzeller. Ach ja, und wie ich höre, gibt es tödliche Gewalt sogar als Feature bei nahezu allen Tierarten.
[edit:] Wenn du Menschenrechte und die Kultur friedlicher Schlichtung ernsthatft komplett dem Kapitalismus subsumierst, kommst du in Teufels Küche.
Oktober 8th, 2014 at 20:51
Mache ich nicht, das dichtest Du mir nur immer wieder an @flatter.
Ich erlaube mir auch anzumerken, weshalb es diese Art der bisherigen Schlichtung braucht.
Denn der aufrechte Gang ist tatsächlich älter und daß nicht jeder einfach so über andere herfällt auch…
Oktober 8th, 2014 at 20:57
“daß nicht jeder einfach so über andere herfällt” – ich weiß nicht, warum du dich immer so windest. Natürlich nicht jeder, aber manche, und da gibt es eben ein paar Jahrtausende Entwicklung, die ich nicht in die Tonne kloppen will, weil am Ende das Ganze einer bestimmten Herrschaft diente – wie es vorher übrigens auch anderen Herrschaften diente. Ich bin ebtschieden der Ansicht, dass orgranisiertes Recht Herrschaft und Macht einschränken kann, wichtiger aber noch: Dass das Fehlen jeglichen organisierten Rechts Gewalt (und daraus resultierende Herrschaftsansprüche) heraufbeschwört. Es geht nicht darum andere zu gängeln, sondern sich selbst (kollektiv!) Regeln zu geben – Papier reicht da, die müssen nicht in Stein gemeißelt werden.
p.s.: Natürlich nicht “diese Art”, wer spricht auch davon? Aber dann hätte ich doch gern mal gelesen, welche denn. Bei dir liest sich das immer so, als würde das verschwinden des Kap. quasi automatisch das Paradies der Einsicht und Friedfertigkeit etablieren.
Oktober 8th, 2014 at 21:05
“Ich bin ebtschieden der Ansicht, dass orgranisiertes Recht Herrschaft und Macht einschränken kann, wichtiger aber noch: Dass das Fehlen jeglichen organisierten Rechts Gewalt (und daraus resultierende Herrschaftsansprüche) heraufbeschwört.”
Trugschluß.
Organisiertes Recht ist Herrschaft!
Sich selbst Regeln geben, ist für mich was völlig anderes. Das sind Regeln – nix de jure (Gesetze).
Regeln gibt man sich gemeinsam und läßt sie gemeinsam fallen oder behält sie. Kann man aufschreiben, kann man lassen aufzuschreiben. Ist wie ein Ehrenkodex, odda so.
Kann historisch gewachsen sein, kann eine Einigung sein… als Regeln.
… diese/solche Regeln bestimmen auch weiter das Zusammenleben von Menschen und da kann auch ich mir nicht vorstellen, daß es ohne solche Regeln ginge.
Aber nicht “Organisiertes Recht”. Nicht (mehr) mit mir!
Edit auf @flatters edit:
Möglicherweise liest sich das bei mir so, weil ich nur dann und dafür hier raus will, wenn ein Ende der ganzen Unterdrückerei in Sichtweite ist – sonst bleibe ich nämlich hier.
Ich will nicht nur die Kapitalisten und den Kapitalismus als Herrschaftsform loswerden. Ich will (egal welche) Herrschafts- und Unterdrückungs- und Ausbeutungsformen loswerden.
Oktober 8th, 2014 at 22:07
@ Wat.
#26: Wie du das nennst, ist mir wurscht. Es ist als Replik auf die “strukturellen Disparitäten” in #8 gemeint
#41: Ob du da mit wolltest wäre mir ebenso wurscht, mir persönlich würde für den Anfang reichen, wenn man sich zunächst darauf verständigen täte, was Pispers (ab ca.50:10) vorschlägt. Dass sowas offenbar nur noch via Kabarett geht, bestätigt mal wieder den Rauschebart. Wenn Geschichte sich wiederholt, dann nach der Tragödie beim ersten Mal, beim Revival als Farce.
Oktober 8th, 2014 at 22:15
@Wat.: Herrschaft auf Null zu reduzieren ist ein “Null Toleranz”-Programm; das gibt es wahlweise als verhohlenes Diktat (wie bei ‘linken’ Taliban, die u.a. die Sprache säubern, um sie von Herrschaft zu befreien) oder als Verschiebung jeder Alternative auf den Tag der Landung des göttlichen Spaghettimonsters.
Ich setze da nach wie vor auf Konzepte einer Herrschaft, die sich selbst begrenzt.
g’night so far.
Oktober 8th, 2014 at 22:27
@Wat.: Macht ist nicht immer nur als repressiv zu verstehen. Und überhaupt: Ich glaube manchmal, Du könntest hier und da mal ein Update einspielen. Damit will ich dich nicht beleidigen. Es ist nur so, dass es immer sehr schwammig wird, wenn Du auf bestimmten Grundsätzen beharrst, die von einigen Denkern und Autoren die letzten einhundert Jahre eingeatmet, verdaut und längst verändert wieder ausgespuckt wurden.
Jetzt kannst Du natürlich sagen, es wäre dir lieber, deine eigenen Gedanken zu entwickeln.
Das sei dir unbenommen. Neulich schriebst Du jedoch z.B., Du wärst ganz bestimmt keine Anarchistin. Ich hingegen glaube, man müsste sich mal eben so fünf Jahre damit beschäftigen, ob das so ist oder nicht. Das hieße dann nämlich ganz praktisch, ein Philosophiestudium zu absolvieren. Daran anschließend darfst Du dann auch die Anarchisten lesen, weil Du sie erst dann zu verstehen in der Lage wärst.
Ein Beispiel: Wenn wir von Grundbedürfnissen reden, dann denke ich an Sicherheit und nicht an Wasser und noch weniger an meine Reproduktion. Ich möchte die Sicherheit, nicht jeden Tag an einem anderen Ort aufzuwachen und mir nicht mit meiner ak47 jedesmal den Weg zu meiner Hütte freischiessen zu müssen.
Nur so ganz grob jedenfalls.
Oktober 8th, 2014 at 22:29
Ach wie schön…
Verständigen; war gerade ein Versuch, meine Ansicht einzubringen, reicht mir auch erstmal.
Mit dem Ergebnis, ja mit welchem eigentlich: Ihr habt recht und Wat. spinnt, wenn sie sagt, das tauscht nur die Lokführer aus.
Naja, @flatter macht dann Staatssozialismus, Kapitalismus will er ja nicht und Herrschaft will er sich selbst begrenzen lassen. Kann er sogar von anderen begrenzen wollen, wäre immer noch Herrschaft. Und die gibt es nicht wegen ein paar kranken Vergewaltigern sondern wegen der materiellen Basis.
Achnee, an der liegt das ja nicht, wenn ich recht erinnere.
Mitnehmen würden se mich da auch nicht unbedint und ich hätte, falls es versehentlich passierte, vermutlich nichtmal die Laternenauswahl.
PS – @R@iner: Nicht noch einmal, hab ich schon ein Staatsexamen für…
Oktober 8th, 2014 at 22:37
Praktisch oder theoretisch?
Oktober 8th, 2014 at 22:39
Schriftlich: P
Gibt’s so was auch praktisch? Ok, das mache ich dann wohl gerade, odda so^^
Oktober 8th, 2014 at 22:42
Okay, was machst Du in deiner Vorstellung mit all den Leuten, die ihr eigenes Regelwerk mitbringen und deines nicht zu achten erwägen?
p.s.: Wir können das auch gerne vertagen. Vorschlag: Nimm doch bitte die Kritik hier zum Anlass und formuliere mal etwas, das man diskutieren kann. Ich habe den Eindruck, dass hier eine Stelle ist, die ich bei deinen Ausführungen nicht verstehe/verstehen kann, weil mir ein paar Bausteine fehlen. Aus der Erinnerung heraus möchte ich sagen, dass dies das 10 – 15te Mal in fünf Jahren war und es immer genau so endete.
Konkret: Du lehnst Regeln und Gesetze ab. Ja, und was dann?
Oktober 8th, 2014 at 22:49
@R@iner: Was ich hier auch mache; gucken, wie weit ich damit klar komme und schauen, daß mich doch einer hört…
Hab ich noch aus Familienerinnerung, daß ‘man’ das so macht. Da war der Kühlschrank nicht verschlossen.
In den Punkten, in denen ich absolut nicht klarkomme, mir was anderes suchen.
(Zuhaus wurde auch nicht geschossen, obwohl Vatern und auch ich mit ‘ner AK47 umzugehen wußten)
Kritik angekommen, angenommen.
Ok, eines noch: Wo steht, daß ich Regeln ablehne – ich lehne organisiertes Recht, also Gesetze de jure gefaßt, ab.
So, jetzt aber:
.
Oktober 8th, 2014 at 22:54
Das muss aber eine richtig heile Welt bei dir gewesen sein. Kenne ich hier anders bereits vom Kindergarten her.
Sodele: Gute Nacht!
Oktober 9th, 2014 at 02:18
@9 Ahmed
“Den Leuten wird unbewusst eingebläut, dass es kein Recht mehr gibt und dass die Mächtigen tun können, was sie wollen. Und dies alles unter dem Deckmantel des Antifaschismus, ja des Kampfs gegen rechtsradikalen Terror.”
Das sehe ich nicht so, halte diese Vorstellung auch für gefährlich, da sie Antifaschismus diskreditert und einen Korridor Richtung neurechter Ideologien öffnet, vorallem, suggeriert es, dass der Staat gegen rechtsradikales Gedankengut tatsächlich vorginge und nicht nur meist so tut als ob.
Ich hab da heute zufällig eine schöne Beschreibung gefunden, was da m.E. auf die NSU-Geschichte perfekt passt:
“NPD-Nazis sind Schlachtschweine der Staatsnazis.
Dass die Sicherheitskräfte der BRD wie BND, VS und BKA von Nationalsozialisten errichtet wurden, wird heute nicht mehr bestritten. Nur förderte es seit 1945 die Karriere nicht mehr, wenn ein Beamter öffentlich “Heil Hitler” brüllte. Das nationalsozialistische Gedankengut gehört jedoch auch heute zur Ausrüstung vieler Beamter: Aufrechterhaltung eines totalitären Staats mit kriminellen Methoden. Damit diese Beamten sich gegen den Vorwurf verwahren können selbst Rechtsextreme zu sein, halten sie sich Vorführ- und Alibi-Neonazis. Personen von der rechten Kante der Gesellschaft werden als Mitarbeiter des Verfassungsschutzes angeworben und mit Steuergeldern gemästet. Sobald diese Personen politisch angesengt sind, werden sie in spektakulären Prozessen als Rechtsextremisten vorgeführt, die von den rechtsstaatlichen Behörden der Bundesrepublik Deutschland enttarnt worden seien. …”
http://bloegi.wordpress.com/2009/10/03/npd-nazis-sind-schlachtschweine-der-staatsnazis/
Und das nicht zu bemerken, muss man den (v.a. staatstragenden) Linke(re)n ankreiden, das sich instrumentalisieren lassen von den reaktionärsten Elementen des bürgerlichen Staates, die sich Neonazis oder andere Menschenfeinde als geheime Terror-Haustruppe zur eigenen Machtsicherung halten.
Ich halte es inzwischen für relativ wahrscheinlich, dass der NSU als Fortsetzung von GLADIO bzw. dem Konzept Tiefer Staat in die Geschichtsbücher bzw. Wikipedia eingehen wird.
Ich halte eine Aufklärung des NSU/Tiefen Staat-Komplex auch für einen wichtigen Punkt im Kampf gegen die herrschenden Verhältnisse, nicht nur weil der Fall geeignet scheint, die Glaubwürdigkeit der Repressionsbehörden und der Innenpolitik weiter herunter zu optimieren, sondern auch das Image des Mainstream-Postjournalismus weiter zu ruinieren und diesen damit in seiner Meinungsbildungsfunktion weiter zu marginalisieren.
Als massenmedialen Märchenerzähler möchte ich besonders Tom Sundermann / Zeit nennen, der sich auch mit einer rigiden Kommentar-Zensur hervortut, dass ja niemand es ausspricht, dass der Kaiser nackt ist.
Oktober 9th, 2014 at 03:42
@Wat
Wir können das Ideal, die Utopie vordenken, aber das (utopische) Denken selber ist stets beeindruckt durch unsere Eingebundenheit in die konkrete Lebenswelt. Das Abstreifen des Alten geht immer nur stückweit und unvollkommen.
Es ist praktisch(!) nicht möglich, von einer Gesellschaft zu fordern: “Alles oder nichts!” – Denn da bleiben wir in der bloßen Welt des Hoffens, weil das Risiko nicht mehrheitlich getragen wird, oder schlimmer: Wo man’s erzwingt, herrscht Diktatur.
Noch was zum Kühlschrank: Wie lange halten es Menschen ohne Nahrung aus, bevor sie rebellieren: 1 Tag, 2 Tage? – Also mir reicht es nicht zu sagen, die Menschen werden das dann schon irgendwie wuppen. – Ein Mindestmaß Regeln sind vielleicht eine Abweichung vom gewaltfreien Ideal (sofern das immer als Gewalt zu deuten ist), aber vielleicht ein Kompromiss ob der Einsicht, dass wir doch bloß unvollkommene Menschen sind, die ihre Ketten nicht aus dem Stegreif abstreifen können.
Oktober 9th, 2014 at 03:49
Ein, so finde ich, äußerst aufschlussreicher Beitrag von Dr. Udo Ulfkotte:
Dr Udo Ulfkotte, journalist and author, on RT
ist nicht dein ernst, hier den ulfkotte per youtube-link zu bringen. will ich hier nicht, gibt ärger mit dem
säzzer!
Oktober 9th, 2014 at 06:13
Da steht nirgendwo, daß ich auch nur ansatzweise dächte, daß es ohne REGELN ginge!1!!
Es ist Euer Kreidestrich, vor dem Ihr immer noch rumtanzt, wie ‘nen Flassbeck vor seinem.^^
Oktober 9th, 2014 at 08:40
Das ist deine Unterstellung. Du weigerst dich anzunehmen, dass es jemandem nicht reicht, die Produktionsbedingungen zu ändern, schön, aber mir zu unterstellen, ich wolle “Staatssozialismus”, grenzt an Schwachsinn.
Oktober 9th, 2014 at 08:57
@51, PDT
Du springst zu kurz wenn du alles nur auf den Nationalsozialismus reduzierst. Der Anfang war 1871, da wurde der militärische Beamtenapparat zur Staatsraison. Die Nazis haben es später pervertiert. Aber die Fortführung nach 45 ist eindeutig in der Tradition der Preussen.
Oktober 9th, 2014 at 10:54
OT-Halbe: Ach, wie ich das liebe. Euractiv.de, EU-Abgeordnete bestätigen Cañete, Bratušek fällt durch
[..] Hintergrund für das “Durchdrücken” Cañetes dürfte ein Deal der Sozialdemokraten gewesen sein. Diese hatten wohl entschieden, “Problem-Kommissare” Cañete, Jonathan Hill (designierter Kommissar für Finanzdienstleistungen und Kapitalmärkte), Jyrki Katainen (designierter Vize-Präsident der Kommission für Jobs, Wachstum, Investitionen und Wettbewerb) und Valdis Dombrovskis (designierter Kommissar für sozialen Dialog und den Euro) zu unterstützen, um im Gegenzug ihren Kandidaten Pierre Moscovici zu retten.
Sven Giegold, finanz- und wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen im Europaparlament, erklärt: “Die Mehrheiten für die konservativen Problem-Kommissare sind dadurch zustande gekommen, dass sich die Sozialdemokraten auf einen ungleichen Kuhhandel mit den Konservativen eingelassen haben. Die Sozialdemokraten haben die vier konservativen Kandidaten durchgewunken, nur um den Sozialdemokraten Moscovici als Wirtschaftskommissar durchzusetzen. Mit diesem schrägen Deal tritt die Große Koalition im EU-Parlament die Europäische Demokratie mit Füßen. Das hart erkämpfte Anhörungsrecht des Europaparlaments wird durch Parteitaktik ausgehebelt. Interessenskonflikte und einseitige Orientierung auf Austerität sind bedeutungslos.” [..]
Reiner Wandler schrieb im September zu Cañete: Umstrittener Kommissar
[..] Ein Blick auf die Politik von Arias Cañete als Minister für Landwirtschaft, Ernährung und Umweltschutz in Madrid zeigt, dass die Sorge um seine Unabhängigkeit nicht unbegründet ist. Unter seiner Regie genehmigte die Regierung Rajoy – die den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien eingefroren hat – die Suche nach Öl und Gas per Fracking. Außerdem erteilte Arias Cañete grünes Licht für Erdölprobebohrungen vor den Kanarischen Inseln, in besonders sensiblen Meeresregionen. Hinzu kommt die Lockerung des Küstenschutzes. Auch hier ist Arias Cañete nicht ohne Eigeninteresse. Denn er hat auch im Tourismusgewerbe an Spaniens Küste investiert. [..]
Was kostet eigentlich eine dieser chinesischen Winkekatzen an jährlichem Unterhalt?
Oktober 9th, 2014 at 10:56
Wessen Schwachsinn ist es eigentlich, keinen Staatssozialismus zu wollen, aber dann das Konstrukt so ‘aufzubauen’, daß es einer werden muß.
Und so würde er das, definitiv, garantiert, 1.000-prozentig.
Oktober 9th, 2014 at 11:03
p.s.: War es nicht Keynes, der sagte, Löcher zu graben wäre sinnvoll, solange es wirtschaftlichen Nutzen habe?
Nun, die
SchildbürgerSpanier handeln genau so: Reiner Wandler, Pannen und Pleiten[..] Industrieminister José Manuel Soria möchte die Verbraucher mit einer Rechnung ganz besonderer Art beruhigen. Der Befüllungsstopp und die Entschädigung käme billiger als der Betrieb der Anlage, heißt es aus in einem Kommuniqué aus seinen Hause. “Ab 2017 sparen wir 110 Millionen pro Jahr”, rechnet das Ministerium vor. Für die Lagerung des Gases waren jährlich 210 Millionen veranschlagt. Die Entschädigung verschlinge nur 100 Millionen. Spanien hat kein Gaslager und das zum Schnäppchenpreis.
Wie kann man da nur polemisch werden? Tststs…
Oktober 9th, 2014 at 11:26
@ Palais des Tuileries (51): Lies dir das nochma durch, du schreibst dasselbe wie Ahmed, Deckmantel des Antifaschismus heißt doch so tun als ob.
Oktober 9th, 2014 at 11:55
@Wat.: Wenn du die Implikationen zusammenziehst, die du hier schon mit “Staatssozialismus” verbunden hast, brauchst du 5 Dimensionen, um das noch passend hinzukriegen. Was du aktuell auftischst bedeutet, dass alles, was nicht auf wir-haben-uns-alle-lieb-und-wollen-dassselbe hinausläuft, Staatssozialismus oder Kapitalismus wäre. Ich warte dann also auf das Spaghettimonster.
Oktober 9th, 2014 at 12:43
Manchmal schreibe ich einen kommentar, schicke ihn nicht ab, weil ich denke, dass es besser ist noch einmal drüber zu schlafen, so wie letzte nacht und lösche ihn dann, diesesmal nicht.
Da antwortet reinplatzer moderat und meiner (unmaßgeblichen) meinung nach treffend und dann kommt von dir, wat, genau die antwort, wie ich sie dann doch und auch nicht anders erwartet habe. Es ist (für mich) ermüdend deinen beiträgen und sich anschließenden diskussionen zu folgen, sobald es in eine richtung geht, die R@iner so zusammengefasst hat: “Aus der Erinnerung heraus möchte ich sagen, dass dies das 10 – 15te Mal in fünf Jahren war und es immer genau so endete.” – et lohnt nich. Und jetzt mein geschreibsel von letzter nacht:
@R@iner
Du suchst nach bausteinen? Ist jetzt ein bißchen polemisch und soll lediglich sagen, dass wats beiträge, so ich mich mit ihnen argumentativ auseinandersetzen würde, mich in den wahnsinn bringen würden; mich in einer immer “wahnsinniger” werdenden welt zweifelnd und verzweifelnd (liest sich dramatischer als es ist) ständig am rande selbigen zu bewegen reicht mir jedoch völlig – also: ich sehe immer wieder bei wat diesen einen baustein in 38 verschiedenen formen: eristische dialektik, den “gängigeren” begriff spare ich mir (und das liest sich jetzt wahrscheinlich “böser” als es gemeint ist, denn das „suchen“ mag ich niemandem hier absprechen).
Das gestrige ergänzend greife ich Samsons hinweis in 42. auf Pispers mal so auf:
In bezug auf “revolutionen als lokomotive der weltgeschichte” (Marx) schreibt Benjamin: “Vielleicht sind revolutionen der griff des in diesem zuge reisenden menschengeschlechts nach der notbremse.” und in “Über den Begriff der Geschichte” heißt es an einer stelle über die julirevolution 1830: “Als der abend des ersten kampftages gekommen war, ergab es sich, dass an mehreren stellen von Paris unabhängig von einander und gleichzeitig nach den turmuhren geschossen wurde.” – um den tag, um die zeit, um das bewusstlose fortschreiten/produzieren von leben/zeit/geschichte anzuhalten, um innezuhalten.
Was aber, wenn genau das nicht mehr möglich wäre, wenn, snowpiercerlike, der ewig (im jahreszyklus) kreisende zug nicht mehr anzuhalten wäre und immer dann, wenn man meint, der zug stehe jetzt endlich mal, man doch nur feststellt, dass mal wieder ein waggon abgehängt wurde und etwas abrupt zum stehen kam, um bei der nächsten runde vom weiterrasenden zug von den gleisen gefegt zu werden bis dieser zum finalen crash findet. (ist ein etwas schiefes bild aber ich wollte im kreisrunden (modelleisenbahn-) rahmen bleiben.)
Was tun? – Man könnte Pofalla einladen und ihn erklären lassen, das projekt menschheit sei dann jetzt mal beendet, aber zum weitermachen, wie flatter unter 2. schreibt, wenn auch auf scheinbar verlorenem posten, weil man weiß, daß es “zu unseren lebzeiten” nichts wird, gibt es für manch einen eben keine alternative. Wäre der kopf nicht so voll oder ein vakuum, lebte es sich wahrscheinlich einfacher und wenn ich manchmal im cafe sitze – kann auch anderswo sein – und unweigerlich gespräche an nachbartischen wahrnehme, diese ganze banalität und idiotie des daseins, vor der ich ja nun auch nicht völlig gefeit bin, dann frage ich mich: wie soll das besser werden, wie soll das gehen, mit dem “personal”!? Und doch: so wie im boxring es nicht der boxer ist, der das handtuch schmeißt, so schmeißen auch wir es i.d.r. nicht in der welt, geschmissen wird’s vom tod – bis dahin bleibt hoffnung.
Und jetzt gerad denke ich, was schreibe ich hier eigentlich für einen scheiß, da draußen `massakriert´ der mensch seinesgleichen – immer und immer wieder und ich habs (noch) warm.
“Bedenkt das dunkel und die große kälte in diesem tale, das von jammer schallt.” (Brecht, Dreigroschenoper, zitiert nach Benjamin)
“Dahingegen wird die erwartung, dass es nicht mehr so weitergehen könne, eines tages sich darüber belehrt finden, dass es für das leiden des einzelnen wie der gemeinschaften nur eine grenze, über die hinaus es nicht mehr weiter geht, gibt: die vernichtung.” (Benjamin, Einbahnstraße – Kaiserpanorama)
Oktober 9th, 2014 at 13:35
OT: Nur ein kleiner Happen Statistik für zwischendurch: Arbeitslosenquote in der eu bei Jugendlichen unter 25 Jahren
Noch einer zum obigen Thema: Ton Steine Scherben – Der Kampf geht weiter
Oktober 9th, 2014 at 14:14
@flatter(61) – Es ist immer nur das eine, was ich eben nicht als einzelnes erklären kann und dann versuche, es aus (Du schrubst: 5 Dimensionen) verschiedenen Richtungen anzugehen:
Emanzipation von den Verhältnissen.
Da werden sich nicht alle lieb haben, wozu auch, halte ich nichtmal für ein ‘vernünftiges’ Ziel. Wir werden uns auch Regeln fürs Zusammenleben setzen müssen, aber eben nicht als Gesetze.
Oder reden wir nur von der Ebene Kommune; Kommunalverfassung? Da würden dortige Gesetze aber nicht ‘nebenan’ in der anderen gelten müssen…
@oblomow(62) – Mit nach dem Mund reden habe ich es nicht so, und für meine Ansicht stehe ich ein.
Wenn es Dich ermüdet hat, kannst Du jetzt wieder aufstehen.
Oktober 9th, 2014 at 14:26
@Wat.: “Oder reden wir nur von der Ebene Kommune; Kommunalverfassung? Da würden dortige Gesetze aber nicht ‘nebenan’ in der anderen gelten müssen… ”
Wie oft schrub ich hier bereits, dass die Kommune oberste Priorität hat? Daraus ergibt sich doch, dass es eben keine Zentralgesetzgebung gäbe, die allen übergestülpt würde. Es würden sich m.E. dennoch durch Rückwirkungen Anpassungen ergeben, um auch überregional zuverlässige Regelungen treffen zu können. Natürlich kann so eine Kommune jederzeit aus der Vereinbarung mit einer anderen aussteigen, allerdings um den Preis, ggf. einen Partner zu verlieren. Schlimmstenfalls läuft so etwas auf Konflikte hinaus, die schlimmstenfalls gewalttätig werden, so ist das ja heute auch schon. Wie gesagt glaube ich, dass es zivile Prozedere gibt, die derartiges regeln können. Mir egal, ob man das “Gesetz” nennt, aber ich nenne so etwas “Recht”, wenn es eben institutionalisiert ist – was übrigens nicht gleichbedeutend ist mit unveränderlich.
Die Gewalt der Zentralmacht liegt nicht an Gesetzen, die aufgeschrieben werden, sondern an der Macht, die ihr zugestanden wird. Starke Kommunen sind das beste Mittel dagegen.
Oktober 9th, 2014 at 18:11
@ oblomow #62: Der Pispers sagt ja in dem Zusammenhang mehrerlei: 1) dass der Kapitalismus im Endstadium, wie er sich in den USA abspielt, eine total entsolidarisierte Gesellschaft ist, 2) (rhetorisch verpackt als Frage an Gauck) dass vermutlich für 50 % der heutigen USA-Insassen der Lebensstandard in der DDR vor 30 Jahren sowas wie das Paradies auf Erden wäre, 3) dass demokratischer Sozialismus noch nie gemacht worden ist, 4) dass der Begriff Sozialismus den Westdeutschen nicht zu vermitteln ist.
Wegen letzerem auch mein Hinweis auf die sich als Farce wiederholende Geschichte. Wie sich an der igitt-Reaktion von Wat. zeigt, ist das nicht so falsch …
Oktober 9th, 2014 at 19:31
OT: Aus der Rubrik “Parteien aus Deutschland, die zweistellige Prozentwerte bei Wahlen einfahren” präsentieren wir heute: afd-gold.de
Mmh, das scheint nach Impressum weder von Titanic noch vom Postillon zu stammen.
Immerhin: Es sind Idioten, die keinen Hehl daraus machen, dass sie Idioten sind, denen Politik am Arsch vorbei geht.
Oktober 9th, 2014 at 19:48
Danke für den WTF-Moment, R@iner.
Die Meßlatte für künftige Realsatire liegt wieder ein Stückchen höher. m(
Oktober 9th, 2014 at 20:04
OT: Noch nie gehört: Das konvivialistische Manifest. Für eine neue Kunst des Zusammenlebens oder Konvivialismus: ein Manifest (Kurzfassung)
Intellektülle aus mehreren Ländern haben sich 1.5 Jahre überlegt, wie es weitergehen könnte. Habe es selbst noch nicht überflogen.
@Stony: Schau ab und zu auf reddit.com/r/de, */r/europe und */r/worldnews. Dann hast Du garantiert nach 15 Minuten genug. :-)
Außerdem weißt Du aber auch, woher fefe seine Meldungen hat.
Oktober 9th, 2014 at 20:21
@R@iner #63: Die Zahlen wenigstens für D, A, NL halte ich für manipuliert (NL wurde vor Hartz IV in D medial als Musterbeispiel für Arbeitslosenstatistik gepriesen; wie die inzwischen berechnet resp. wer warum alles rausgerechnet wird, erzählt der Pispers übrigens auch).
In dem Zusammenhang verweise ich auf das, was ich als das Jürgen Kuczynski-Theorem bezeichnen würde, m.W. hat er es nur ein einziges Mal so explizit formuliert (ging als Wirtschaftshistoriker aber davon aus, das ggf. nachweisen zu können):
Oktober 9th, 2014 at 20:26
@R@iner: Irgendwas in mir sträubt sich immer gegen solche Übersichten; wahrscheinlich hab ich schlicht Angst völlig kirre zu werden und meide sie darum. fefe und gelegentliche links hier von dir und anderen sind mir meist Fenster genug in eine Welt deren Realität ich gerne ‘leugnen’ würde. Aus Selbstschutz. Hab mir jetzt doch mal ein Lesezeichen gesetzt und denke drüber nach, was mein ‘Problem’ ist. Thx. ;-)
Oktober 9th, 2014 at 20:44
@Samson: Na den Zusammenhang must du aber erst mal beweisen, das ist doch nie und nimmer Flassbeck-zertifiziert!!1!
Oktober 9th, 2014 at 20:51
@ Palais de Tuileries
Ja, ich meine, wir stimmen hier weitgehend überein. Ich wollte sagen, dass der Staat seine faschistischen Perspektiven durch die Zerstörung des Rechts, aber auch durch die Diskreditierung und Einverleibung des Antifaschismus erweitert.
Diese Einverleibung erfolgt mittels eines Popanz, der mit öffentlichen Tränen im Diskurs befestigt wird. Bei solchen Terroristen darf jeder sich als Antifaschist präsentieren, auch ein Mann wie K.D. Fritzsche, den ich für einen klassischen Faschisten halte.
Dass unsere Meinungen über die “Täterschaft” der so genannten Rechtsterroristen auseinandergehen, spielt eine kleinere Rolle. Über den Terrorismus wird ohnedies NUR gelogen, und ob es Nazis waren oder der türkische Geheimdienst (wovon ich überzeugt bin) ist im Grunde sekundär.
Als “alter Linker” darf ich es mir auch erlauben, so etwas zu denken. Ich habe keine Angst vor “neurechten Ideologien”, ein Rechter wird aus mir nicht mehr.
Vielleicht solltet Ihr Jungen bedenken, dass sich die “Täterschaft” dieser Nazis zwar einige Jahre in der Wikipedia halten wird, dass das aber keinen Bestand haben kann. In welchem Maß wird der Antifaschismus diskreditiert sein, wenn die Wahrheit herauskommt? Und werden unsere Linken die Stirn haben, dann nicht gegen die Wahrheit zu kämpfen?
Das wäre sehr schade.
Gute Nacht, liebe Leute, das Lesen dieser Kommentare und Artikel ist eine Freude für mich.
Oktober 9th, 2014 at 20:54
@flatter: oooooch öööhhm, mir reicht als praktischer Nachweis, wenn nachrechnende Kabarettisten die geschönten Statistiken aufdröseln und darauf verweisen, dass die Zahl derer rapide steigt, die einen Job haben, also beschäftigt sind, und davon nicht leben können.
Ich hab schon, als die FDP im vergangenen Jahrtausend noch propagierte, Arbeit müsse sich (wieder) lohnen, die Gegenfrage gestellt, für wen, auf die Frage aber nie eine Antwort erhalten…
Oktober 9th, 2014 at 20:55
@Stony: Sehr ehrliche Antwort von dir. Mir ist durchaus bewusst, dass die Beschäftigung mit dem was ist, nicht die Impulse liefern kann, das Neue zu denken und zu tun. Wozu sollte man sich also überhaupt damit beschäftigen?
Ich bin hier in der Vergangenheit bereits harsch dafür kritisiert worden, immer wieder diese ablenkenden Links einzustreuen. Flatter hatte mich an anderer Stelle dafür verteidigt, was ich ihm ausdrücklich danke.
Ich nahm mir die Kritik nach anfänglichem Ärger allerdings doch zu Herzen und die Ideen der Mrs. Mop in meinen Verstand auf, die uns auf ihrem leider eingestellten und von mir vermissten “Die Roten Schuhe”-Blog zeigen wollte, dass es kleine Dinge gibt, in denen Menschen eine Botschaft vermitteln wollen: Nämlich die, dass es auch anders gehen könnte.
Seitdem versuche ich im Netz geäußerte Alternativen die mir auffallen zu posten. Ich denke dabei oft: Hey, die sind doch alle groß hier – Was mache ich hier eigentlich?
Dann sage ich mir – entschuldige Säzzer – sei’s drum – jeder kann das uns zur Verfügung gestellte Blog als Bookmark-Sammlung verwenden und vielleicht erreicht der eine oder andere Gedanke oder Link jemanden da draußen zu dessen momentaner Verfassung es gerade passt.
Was wollte ich gerade sagen? Äh, ja: Prost.
@Samson #70: Da kann ich dir momentan nichts darauf sagen. Es ist zu komplex, um für jedes Land die Art der Zahlenermittlung zu eruieren. Es ist auch sinnlos, denn sollten die “zugegebenen” Werte auch nur annähernd stimmen, dann ist das nur ein weiterer Fingerzeig, dass hier die Scheiße abgeht…und “wir” recht haben.
Oktober 9th, 2014 at 21:33
[OT] @flatter: Geht man (wie wenigstens wir beide) davon aus, dass die Angelegenheit mit dem tendenziellen Profitratenfall im Kern stimmt, dann beschreibt das Jürgen Kuczynski-Theorem mehr oder weniger die Entwicklung von v, über c ist damit gar nichts gesagt.
Allerdings braucht es dann auch keine Rufe nach Natur- resp. Umweltschutz um es gruselig werden zu lassen bei der Vorstellung, alles in ‘Ressourcen‘ verwandelt zu sehen, nur damit die Produktion dereinst die Produktivität wiedermal überholen täte, selbst wenn das dann als Flassbeck-zertifiziert durchginge …
Oktober 9th, 2014 at 22:59
@R@iner #75: Ob “wir” recht haben oder nicht ist m.E. gar nicht die Frage. Vielmehr berührt deine Überlegung, dass die Beschäftigung mit dem was ist, nicht die Impulse liefern kann, das Neue zu denken und zu tun meine Eingangsfrage, wo “die Bereitschaft, das Gesetz der Rache und das Recht des Stärkeren in die Schranken zu weisen“ herkommen soll.
Wer keine Kritik an dem Saftladen hat, mit dem kann man auch nicht darüber diskutieren, ob und was zu ändern wäre. Und das betrifft m.E. die große Mehrheit in den Zentren des Kapitals. Die Masse der Leute versucht, mehr oder weniger ‘mit dem Arsch irgendwie an die Wand’ zu kommen. Und das in zunehmendem Maße jeder für sich. Was die einen (bspw. “wir”) als Entsolidarisierung betrachten, kommt den anderen als Verwirklichung von individueller Freiheit vor, sich alles kaufen zu können. Was die einen als erbarmungslose Konkurrenz ansehen, erscheint anderen als ‘menschliche Natur’, die den ‘Wettbewerb’ will.
Ich denke, die Entscheidung, ob und wie es mit dem Kapital als gesellschaftlichem Verhältnis geht, treffen nicht “wir”. Die Entscheidung fällt da, wo man kein Philosophiestudium braucht, um abstrakt Für und Wider von was neuem abzuwägen, und sich dann, wenn man meint, der ‘Kreidestrich’ würde gar nicht überschritten, doch lieber weiter ausbeuten lassen mag. Die Entscheidung fällt halt wie schon bei den vergangenen Versuchen an der Peripherie.
Oktober 9th, 2014 at 23:08
@ Wat. [Oktober 8th, 2014 at 18:34]
Das ist nicht ganz richtig. Es sind, wenn überhaupt, mehrere Menschen. Erkennst Du das Problem?
Oktober 10th, 2014 at 00:25
@cb, @Ahmed
Worauf ich hinaus wollte, war, dass mich etwa 2 Klicks vom verlinkten Fatalist-Blog trennen, bis ich bei PI, EF und deren reaktionärer, rechter Verwandschaft bin.
Und für die ist der realexistiertende Antifaschismus nicht Alibi-Repression eines rechten Obrigkeitssystems um sich zivilisert zu geben, sondern die Unterdrückung “anderer Meinungen” jenseits des politisch-korrekten durch eine links-grüne Ökofaschisten-Gutmenschendiktatur, die Volk und Staat abschaffen will und auf eine schwule, vegane, islamistische, gendermainstreaming-NWO hinarbeitet.
Und falls das falsch rübergekommen sein sollte:
Nein, ich halte die offizielle NSU-Verschwörungstheorie für Unfug.
Oktober 10th, 2014 at 00:34
Womit ich mich genötigt sehe, kurz dazu Stellung zu nehmen: Ich toleriere für dieses eine Mal einen Link auf ein solches Webangebot, da kann sich ja jede(r) selbst ein Bild machen. Weitere Diskussionsbeiträge, die sich auf derartige Quellen beziehen, werden allerdings umgehend in die Rundablage befördert, ebenso wie Bezüge auf den Islamhasser Ulkfotte. Versucht es erst gar nicht, der Säzzer ist da ein äußerst konsequenter Zensor.
Oktober 10th, 2014 at 01:11
@80
Ich halte es für einen Fehler sich nicht damit zu beschäftigen und da den Deckel drauf zu machen.
Die Geschichte ist zu wichtig, um sie Rechten zu überlassen. Es ist eine veritable Möglichkeit, die Glaubwürdigkeit der staatstragenden Massenmedien, wie auch der Repressionsbehörden Richtung Nullpunkt zu optimieren. Das sollte man nutzen.
Oktober 10th, 2014 at 02:30
Lieber “flatter”, es war nicht meine Absicht, euch hier sachlich oder gar politisch zu missionieren. Wenn dich der Link stört, dann lösche ihn bitte.
Was ich “PdT” zu bedenken geben möchte, ist: Es kann doch nicht sein, dass eine sachliche Einsicht dadurch verstellt wird, dass der Gegner oder (wie hier) irgendwelche Internet-Neurotiker sie zuerst offensiv vertreten haben. Das wäre ja ein furchtbares Armutszeugnis, wenn man sich von solchen Idioten die Sicht auf die Realität verbauen lassen wollte.
Danke.
Oktober 10th, 2014 at 08:00
Kurz noch einmal (abschließend): Es war wirklich richtig logisch @flatter, daß Dein Einwurf Kommunen meinte, die Überschrift spricht von Rechtsstaat und das Wort kam bis dahin nicht ein einziges Mal vor.
Oktober 10th, 2014 at 08:28
@R@iner(75): Es ist nicht so, daß ich mich in irgendeiner Weise von einer Welt abkapseln wollte, die ich in Teilen als völlig irre ansehe. (Ich denke auch nicht, daß du denkst ich wäre so drauf, nur zur Klarstellung!) Wenn ich mich ‘ausklinken’ wollte, wäre ich ja auch nicht hier, würde nicht ab und an etwas anmerken.
Ich denke mein Problem ist eins der Verarbeitungskapazität: neben Totholzpublikationen lese ich regelmäßig ca. 50 (sehr unterschiedliche) Blogs; langsam wird es ein bißchen (zu)viel. Die Gefahr vorschneller Urteile steigt da enorm.
Die Frage ist halt, wie man bei beschränkter Zeit Prioritäten setzt und diese auch wieder hinterfragt. Im Klein-Klein kann man sich so oder so schnell verlieren: massenhaft input ‘schlecht verdaut’ (aus einer gefestigten Perspektive in Schubkästchen einzuordnen) ist ebensowenig hilfreich, wie starren Blicks monothematisch unterwegs zu sein. Beim einen übersieht man eigentlich interessante Sachen möglicherweise, beim anderen mißt man vllt. einer ‘Nebensächlichkeit’ zuviel Bedeutung bei.
Gerade deshalb schätze ich die kurz kommentierten OT-links, ebenso wie längere Ausführungen wie z.B. die von mo zuletzt – lernen kann ich daraus so manches, sei es zu einem Thema das mir sonst mglw. entgangen wäre, oder aber auch einfach etwas über die Person die das OT einschob. Freilich muß ich das nicht, aber das Angebot ist dankenswerterweise da und wenn es zu meiner momentanen Verfassung paßt: umso besser.
Mach bitte weiter so, ich find’s jedenfalls gut! ;-)
Oktober 10th, 2014 at 10:51
@Wat.: Da steht etwas von “Geist”, und im Text heißt es : “die Besinnung auf den Geist eines allgemeinen Rechtes – das übrigens gar keinen Staat braucht”. Gerade du weißt. dass ich Zentralismus und somit beinahe alle bisherigen Staatsmodelle ablehne. Insofern, ja, wäre das völlig logisch gewesen.
Oktober 10th, 2014 at 11:01
@81+82: Das Problem daran ist, dass es völlig überladen ist und sehr merkwürdigen Schlüssen kommt. Mit einem noch halbwegs akzeptablen Zeitaufwand kann ich nicht überprüfen, ob die dortigen ‘Quellen’ echt sind, was da überhaupt argumentiert wird und ob das schlüssig ist. So bleibt nur der Eindruck: “Boah, haben die viel recherchiert” und ggf.: “ach so was das, die müssen das ja wissen”. Informieren geht anders, im Gegenteil sind da einige Strategien der Desinformation am Werk. Ich kann nicht beurteilen, was da stimmt und was nicht. Ich bin darüber hinaus davon überzeugt, dass plausible Theorien, die auf einer stabilen Faktenbasis stehen, hier draußen die Runde machen. Ich leiste mir also den Luxus darauf zu machen, bis jemand das nachvollziehbarer aufbereitet hat. Hartmut z.B. würde dazu etwas bringen, da bin ich sehr zuversichtlich.
Oktober 10th, 2014 at 11:06
Zum Thema: Es gibt keine rechte Bedrohung mehr.
Oktober 10th, 2014 at 17:10
@Samson, #11 Danke für die Geschichtsstunde.
Was die ’68er angeht: Es gibt ja viele Gründe, warum sie nicht weiter gemacht haben, aber einen der plausibel entschuldigt, habe ich nicht gefunden. Und wie sich dann ein Teil der Macht zugewandt hat und der Rest sich verzettelt, das hat für mich als Nachgeborenem (*1966) ein Gschmäckle.
Sieht man, in welcher Besessenheit der Kapitalismus selbst von seinen ärmsten Opfern oft noch verteidigt wird, dann begreift man auch, dass die historischen Gelegenheiten zur Revolution im Vergleich dazu verschwindend gering sind. ’68 war so eine Chance. Da bremst man doch nicht ab noch vor dem Sprung und gibt den Salontiger. Vielleicht waren einfach zu wenig bereit, sich zu radikalisieren …
Oktober 10th, 2014 at 19:55
@Reinplatzer(88)
Ich bin ja nicht nur Nachgeborene (*1964) sondern auf der anderen Elbeseite geboren…
War also schon gar nicht dabei und konnte bisher nur einige (wenn auch nicht unbedingt wenige, aber eben nicht alle), die diese Zeit selbst erlebt haben, selbst fragen und mir angucken, was da so als Vorschläge, Gedanken und Zielvorstellungen ‘unterwegs’ war.
Aus letzterem heraus kann ich verstehen, warum es “die Massen nicht ergriff”.
Ich meine sogar zu verstehen, warum ein nicht geringer Teil der damals Radikalen Linken ‘übergelaufen’ ist.
Zu letzterem schreibt gar nicht lustigerweise sogar der Rauschebart schon etwas…
Oktober 10th, 2014 at 22:47
@Reinplatzer: als die SPD das Godesberger Programm beschloss, hab ich vermutlich auch noch in die Windeln gekackt und als ’68 ablief war ich wenig mehr als ein ‘Dreikäsehoch’. Aber informieren darüber konnte ich mich später trotzdem. Selbst ‘auf der anderen Elbeseite’ ging das.
Das ist aber m.E. gar nicht der ‘springende Punkt’. Eher geht es darum, was da warum veranstaltet wurde. Vor dem Godesberger Programm der SPD gab es NATO, Wiederbewaffnung (+ Wehrpflicht) und Verbot und Zwangsauflösung der KPD und spätestens da war klar, wo die Herrschenden der BRD hinwollten. Gegen diesen Revanchismus, der nichts anderes im Sinn hatte, als die Resultate des 2. Weltkriegs so bald als möglich zu revidieren, richteten sich die Studentenproteste. Zumal die damalige, eigens zu dem Zweck installierte Große Koalition gerade im Sinn hatte, die Notstandgesetze durchzudrücken. Die wollten sich halt nicht mehr von denselben Profs, die schon bei den Nazis die Unis bevölkerten, die Welt erklären lassen. Auf eine soziale Revolution konnten die sich nicht mal beim SDS verständigen. Es gibt Leute, die sagen, dafür waren die auch von der Arbeiterklasse viel zu weit weg. Andere sagen, ja klar, die Arbeiter waren doch von den Nazis korrumpiert oder selber welche.
Allerdings hatte es vorher Studentenproteste und Generalstreik der Arbeiter in Frankreich gegeben, die tatsächlich zum Umsturz hätte führen können. Und diesbezüglich gibt es halt wieder Leute, die sagen, KP und Gewerkschaften sind sich a) nicht einig geworden und konnten sich b) nicht mit den Studenten über die Ziele verständigen.
Zudem gab es zu der Zeit da noch den Vietnamkrieg, gegen den allerdings nicht nur die Studenten protestierten, der indes von den Medien seinerzeit schon ebenso ‘begleitet’ wurde wie heutzutage aller ‘war on terror’, schließlich waren die Vietcong Kommunisten …
Oktober 10th, 2014 at 23:28
Das Godesberger Programm war von der CDU, aber ansonten richtig…Nur die Mentalität entscheidet ;)
Oktober 10th, 2014 at 23:54
@ Eike: Wikipedia ist dein Freund.
Oktober 11th, 2014 at 00:02
@Eike: du irrst, von der CDU war das Ahlener Progamm, in Godesberg hat sich die SPD endgültig vom Sozialismus verabschiedet, und konsequenterweise später für Hartz IV verantwortlich gezeichnet.
Oktober 11th, 2014 at 15:10
Stimmt! K. A., wie ich das durcheinander brachte.