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Sie ist der Trick, durch den die autoritäre ‘Demokratie’, ein paradoxes Vehikel, im ‘Westen’ schon seit Jahrzehnten als Normalität empfunden wird. Politik hat nichts mit “Polis”, der allgemeinen Versammlung, zu tun und die “Res Publica” ist medial wie auf den Ebenen der Entscheidungen ebenfalls professionellen Experten überlassen, den funktionalen Autoritäten.

Die Wirtschafts-und Arbeitswelt ist ohnehin komplett autoritär organisiert, hier herrschen Befehl und Gehorsam, die Befehlshaber entscheiden und herrschen über faktische Untertanen, die kein Mitspracherecht haben, von Entscheidungsbefugnis ganz zu schweigen.

An die Arbeit!

Öffentliche ‘Debatten’ werden traditionell als Schaukämpfe von Vertretern ausgetragen, von den ‘Parlamenten’, in denen Entscheidungen schon immer völlig unabhängig von den Redebeiträgen gefasst wurden, bis hin zu den “Talk Shows”, eine Bezeichnung, die in seltener Deutlichkeit sagt, was sie bedeutet.

Es herrschen Intransparenz bei den Entscheidungen und begleitend allgemeines Blabla ohne Relevanz. Das spiegelt sich schon immer in sprichwörtlichen Stammtischreden wider, die in Zeiten des Internets millionenfach multipliziert in die Welt ergossen werden. Jeder kann sich hier zum allmächtigen Gottkönig aufblasen, ohne sich je für eine seiner Verlautbarungen verantworten zu müssen – oder zu dürfen.

Am Ruder

Begleitet und geprägt werden diese Prozesse von kleinen und mittleren Autoritäten, auf die sich jene unterhalb in der Nahrungskette berufen. Man sammelt also Experten und die ganz persönlichen Interpretationen von deren ‘Meinungen’; das nennt sich dann ‘Argumentation’.

Dass dabei wenig Brauchbares herumkommt, wo sich nicht der Zufall einer dennoch vernünftigen Diskussion ereignet, kann nicht überraschen. Man merkt den ‘Diskussionen’ an, dass Demokratie eigentlich nirgends stattfindet. Um entscheiden zu können und die Prozesse zu verstehen, wie das sinnvoll vonstatten gehen kann – auch die dazugehörigen Diskussionen, muss man entscheiden dürfen. Das kann nicht funktionieren, wo noch im kleinsten Dorf Eigentümer und Stellvertreter herrschen, die mit ihrer kleinen Macht das Leben der Anderen bestimmen.