“Claus Weselsky ist Chef der Lokführer-Gewerkschaft. Das ist ihm zu wenig. Nur deshalb legt er Deutschland lahm“, so das Schulhofmobbing die glasklare Analyse eines führenden Medienproduktes, das kürzlich noch verlautbaren ließ, was unter “Qualität” im Zusammenhang mit Journalismus zu gelten hat. Die müssen es also gewusst haben.
Auf den Tag fünf Jahre ist das jetzt her, und man muss bitter enttäuscht sein, dass die kaum verhohlene Aufforderung, dem Volksverräter auf die Pelle zu rücken, die einige Wochen später erging, nicht recht gehört wurde. Dem hohen Qualitätsanspruch von Verlag und Redaktion genügend, haben diese ihre Kunden mit Fakten versorgt und die Adresse des Nämlichen veröffentlicht. Der aber lebt immer noch. Schande!
Mission vollenden
Ein Sudelede aus dem Internet hatte dunnemals die Stirn, Folgende Hassrede an seine willenlose Gefolgschaft zu halten:
“Das ‘Doxxen’, also die Veröffentlichung von Adresse, Telefonnummer und anderer privater Daten, wie es zuletzt durch die deutsche Hetzpresse gegenüber dem Chef der GdL stattgefunden hat, ist das endgültige Niederklatschen des Niveaus politischer Propaganda auf den harten Boden der faschistischen Gesinnung.” Die meisten Kommunistenversteher sind selbser Kommunisten. Das wusste ja schon Silvio I.
Also was jetzt? Ich will hier die Kultur des Erinnerns pflegen und aufleben lassen: Es wurde längst der Beweis erbracht, dass nur ein gedungener Schuft so tief sinken kann, sein Vaterland in die Wettbewerbsunfähigkeit streiken zu wollen. Ein normaler Gewerkschaftsführer verhält sich hingegen konstruktiv. Erinnern will ich hier deshalb an den unterlegenen Gegenspieler und Berufskollegen Norbert Hansen, seines Zeichens oberster Vertreter der vernünftigen Gewerkschaft Transnet. Der hat sich so vernünftig, rational, konstruktiv und heldenhaft verhalten, dass er sich damit sogar für einen Posten im Vorstand der Deutsche Bahn qualifizierte. Sänk ju forr träwweling in the Guts of Capital!
Weselsky aber, der “nur”, will heißen ausschließlich, mehr sein will als er ist, ist noch immer nicht mehr, ergo will er weiter das Land kaputtmachen. Stoppt ihn also endlich, bevor es zu spät ist und die Bahn durch etwas Furchtbares ersetzt werden muss, das es nicht ist. Okay, den muss man zweimal lesen. Schafft ihr schon. Guten Abend, das Wetter!
Oktober 21st, 2019 at 20:59
Ja der Herr W. fällt auf, er weigert sich partout den Hansen zu machen, er will einfach nur Gewerkschaftspolitik von vorgestern (also für die Arbeitnehmer) machen. Ei wo simmer dann?
Schönes Beispiel, flatter! (Wtf iss Silvio der Erste?)
Oktober 21st, 2019 at 21:27
Der Bärlutsch Conni.
Oktober 21st, 2019 at 22:42
Oh, brechende Neuigkeiten: Putin ist schuld. Hab ich’s doch gewusst!
Oktober 22nd, 2019 at 09:00
@2 Blödmann ;-)
Oktober 22nd, 2019 at 10:05
Gegen das Bürgerkriegselend in der Ukraine
sorry, siehe NB. säzzer
Oktober 22nd, 2019 at 11:42
OT: “In einer feierlichen Zeremonie unterrichtete Naruhito die Götter über den Beginn seiner Herrschaft.”
Aber mir diese Pillen verschreiben!
Oktober 22nd, 2019 at 18:50
OT
Tulsi Gabbard über Hillary Clinton:
“Königin der Kriegstreiber, Verkörperung der Korruption und Personifikation der Fäulnis”
So ein bißchen Pfeffer täte der hiesigen Demokratie Simulation auch ganz gut.
Oktober 22nd, 2019 at 20:51
Gerufen ward der Pfeffer(kuchenmann),kamen tat der Böhmermann oder Scholz!
Gute Nachricht(jenachdem) der Blome verlässt die Blödzeitung…
hoffentlich machta mit dem Papst auf Island ne Herrenbutike auf….
Oktober 23rd, 2019 at 11:32
“Harmlose Kröte gibt sich als giftige Schlange aus”
Die Kritik am politischen Personal wird immer subtiler.
Oktober 23rd, 2019 at 13:40
“Stoppt die kritische Kritik!
Stoppt die subtile Subtilität!”
Zwei(von mir erdachte) Forderungen von Christian Lindner…
gehört der eigentlich zum politischen Personal?
Oktober 24th, 2019 at 10:56
Danke für Erinnerung an einen der letzten Helden. (Keine Ironie.)
Oktober 24th, 2019 at 11:07
Dem schließe ich mich an. (Auch keine Ironie.)
… dass nur ein gedungener Schuft so tief sinken kann, sein Vaterland in die Wettbewerbsunfähigkeit streiken zu wollen.
Eine gute Formulierung, die alles Wissenswerte von dem erzählt, was den Faschismus akzeptabel, respektabel macht, welcher wie der Hase aus dem Hut gezaubert all jene in Erstaunen versetzt, die dem beworbenen Mythos der Interessenharmonie und der Abwägung unter Gleichen in einer Welt der freien Marktwirtschaft aufsitzen und ganz verwundert sind, dass das Kapital in Zeiten der Krise seine Stellung nur behaupten kann durch die Abschaffung der bürgerlichen Freiheiten und des Friedens. Klappt. Immer. Wieder.
Oktober 24th, 2019 at 11:44
OT: Spon macht schlau.
Teaser 1:
“Google-Forscher haben bewiesen, dass Quantencomputer herkömmlichen Rechnern weit überlegen sind. Irgendwann werden sie fast alle Sicherungscodes der Welt knacken können.”
direkt darunter:
“Googles Quantenüberlegenheit – Dieser übermächtige Computer ist praktisch nutzlos“. Hier erklärt der “Experte” exakt das Gegenteil. Meinungsvielfalt ist, wenn du dir gleich im zweiten Satz selbst widersprichst.
Oktober 24th, 2019 at 20:52
Schriebvähler: Ächtzperte! So!
Oktober 24th, 2019 at 22:38
“Die Pleite” – Juni 1924
Bürgertugend
Zwei deutsche Bürger saßen beim Bier
Der eine sprach: “Das sag ich dir!”
Der andere sprach: “Das sag ich auch!”
Und völkisch wölbte sich der Bauch.
Oktober 25th, 2019 at 11:44
Bei OXI gibt es einen interessanten Artikel (insb. @Vogel), und zwar vom ollen Bontrup. Leider bricht er recht abrupt ab, aber bis dahin eine werden einige wichtige Aspekte der Entwicklung des Kapitalismus benannt. Manchen Satz muss man ggf. zweimal lesen, aber es ist ja nicht viel Text.
Oktober 25th, 2019 at 14:42
“Beide Politiker [Altmaier & Kubicki] verdrehen eine antifaschistische Protestaktion zu einem Rechtsbruch und bedienen so das Narrativ der „bösen“ Linken. Dabei geht es ihnen doch eigentlich nur um Folgendes: In den Augen dieser beiden Herrn ist Linkssein eine Bedrohung, die man im Keim ersticken muss.”
Lesenswerter Kommentar, da es auch in linken Kreisen Debatten darum gab!
https://www.google.co.id/amp/s/www.fr.de/meinung/thomas-maizire-goettingen-kritik-antifaschistischer-linke-hetze-13144156.amp.html