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So, jetzt wird wieder eingehegt und sozial gerechtelt, Freunde. Die GröKo ist da. Die nächste dürfte dann CDU/CSU/AfD sein, also die nächste Gröko oder auch GrömöKo. Noch werden sie zu schüchtern sein sie umzusetzen, aber vielleicht werden einige von uns in acht Jahren ja auch noch leben. Merkels Kanzlerinnenrekordeinstellung wird derweil begleitet vom willigsten Stück politischen Gammelfleischs, das sich in alle Öffnungen … Was ist? Findet ihr das, was da in Berlin abgeht, etwa appetitlicher?

Zwei Drittel knapp sind also für die von den Chefs gewählte Geschmacksrichtung des Untergangs. Glauben wir das einfach mal, dann zeigt sich: Die Spezialdemokratie schafft es inzwischen routiniert, stets so viel Verstand aus der Mitgliederschaft zu vertreiben, dass die nächste Dimension hirnloser Anbiederung an die Macht® jeweils noch abgenickt wird. Die nächste Fluchtwelle steht an, sodass beim nächsten Mal die verbliebenen dreißigtausend Mitglieder auch für einen AfD-Kanzler stimmen werden, wenn der Befehl ergeht.

Feiglinge

Über die neoliberalen Promis, ihre charakterliche, intellektuelle und politische Befähigung, ist jede Aussage Energieverschwendung. So ein Bit verbraucht schließlich Strom. Ein klitzekleines bisschen interessanter ist da noch die Basis®, die immer unter Schmerzen®, inzwischen wohl überall gepierct, wo es wirklich säuisch wehtut, staatstragend abstimmt. Das Chaos droht, der Russ, der Beelzebub, die Neuwahl. Oh ach und weh!

Es ist ja keine Überraschung, dass es nicht die Mutigsten sind, die noch der Verrräterpartei angehören. Die Partei von Hartz vier, von Afghanistan, von Totalüberwachung, von Deregulierung, Rentenkürzung, Ausbeutung und Treue zum Kapital. Die sich nicht schämt, eine Tradition als ‘Arbeiterpartei’ abzufeiern und von ‘sozialer Gerechtigkeit’ zu faseln – als hätte sie in den vergangenen 30 Jahren je etwas anderes getan, als ihre Menschenverachtung in Floskeln zu gießen. Die ihr noch angehören, waren einmal mehr folgsam.

Die Erpressung war mit Händen zu greifen. Nahles, Scholz, Schulz, Gabriel und andere Neoliberale hatten also beschlossen, die Koalition anzustreben, die sie zuvor ausgeschlossen hatten. Diese Komplettversager des parteipolitischen Managements haben die SPD vor die Wahl gestellt, sofort oder erst in vier Jahren das Zeugnis ihrer Verzichtbarkeit ausgestellt zu bekommen. Die hat die Hosen voll und drückt sich zunächst vor der Konsequenz. Das ist eigentlich das Einzige, das mich ein wenig ärgert. Ich kann diesen korrupten Haufen nicht schnell genug untergehen sehen. Jetzt müssen wir uns halt noch etwas gedulden.