Es ist ein Fehler, sich nicht für Banalitäten zu interessieren. Man muss ja nicht vor dem TV verblöden, aber so in etwa zu wissen, womit die Zeitgenossen ihre Freizeit verbringen, schadet nicht. Es kann im Einzelfall sogar unterhaltsam sein. Obwohl ich bei einigen Gelegenheiten schon die Erfahrung machen durfte, dass allein die Erwähnung des Wortes “Fußball” den tolerantesten meiner Leser ein Schaumkrönchen auf die Lippen zaubert, ist es wieder einmal an der Zeit, darüber zu sprechen.
Im Profifußball werden zwischen den ‘Vereinen’ (oft Aktiengesellschaften) und den ‘Spielern’ Zeitverträge geschlossen. Will der Spieler vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit den Verein wechseln, so ist das meist möglich, es wird allerdings eine Ablösezahlung fällig, die in der Regel der neue Verein zahlt. Was sich jüngst in diesem Geschäft zugetragen hat, illustriert aufs Gröbste, in welchem Stadium sich der weltweite Kapitalismus befindet und was sozialdemokratische Konzepte dazu beitragen.
Kauf mir das
Immer mehr Clubs gehören Milliardären oder werden von solchen finanziert. Die Herren der Welt haben ein bekanntes Problem: sinkende Profitraten oder einfacher: Sie wissen nicht, wohin mit ihrem Geld (Ich weise dabei noch einmal auf den lehrreichen Vortrag von Heinz-Josef Bontrup hin). Überall, wo sie es noch irgendwie glauben vermehren zu können, eimern sie es daher hinein. Umso besser, wenn sie dabei noch als Clubchefs auftreten können. Das lässt sie noch wichtiger® erscheinen.
Jüngst wurde ein Spieler namens Neymar vom FC Barcelona zu einem Club transferiert, der durch Scheich Nasser al-Khelaifi mit katarischen Ölmillionen gefüttert wird. Diesem gefiel es, eine Ablöse von 222 Millionen Euro für den Fußballer zu zahlen. Dieses Geld flutet also das Geschäft, und in der Folge landeten davon bis zu 147 Millionen bei Borussia Dortmund, die zufällig letztes Jahr einen jungen Spieler namens Dembélé unter Vertrag genommen hatten, den wiederum Barcelona gekauft hat. So weit, so hässlich, that’s Capitalism.
Man müsste nur regulieren
Man könnte jetzt fragen, wo da der Sport bleibe, aber das ist albern – es sei denn, man wäre Sozialdemokrat. Die hegen, wie wir wissen, den Kapitalismus ein und retten damit auch den Sport. Sie tun das, indem sie Regeln aufstellen und auf deren Einhaltung achten [Lacher vom Band]. Im Sport sind es die Verbände (IOC, FIFA, UEFA), die hier für Fairness sorgen [der Säzzer ist gerade vor lachen in Ohnmacht gefallen]. So sind Ablösezahlungen nur bis zu einer bestimmten Höhe erlaubt, abhängig vom Gesamtumsatz des Clubs. Nun, in unserem Fall hat Herr Neymar daher seine eigene Ablöse selbst gezahlt und bekommt von Katar ganz zufällig einen Vertrag als Fußball-Botschafter in ähnlicher Höhe.
Wir sehen also, dass nicht nur ein System wie der Sport oder sein Subsystem Fußball durch Geld völlig umgedreht und zu einer Konkurrenz von Ausbeutern und deren Erben wird, die letztlich darüber entscheiden, wer oben schwimmt und wer untergeht. Wir sehen ebenso, dass alle Versuche, einen Geldtsunami einzudämmen, wirkungslos bleiben und das Einzige, das die Selbsternannten Wächter von Sitte und Anstand zuwege bringen, Korruption ist. Korruption, die anfangs ehrliche Menschen am Ende entweder ausspuckt oder auf ‘links’ dreht. Deshalb nennt man diese, wo sie in Amt und Mandat sind, auch noch immer “Linke”.
August 28th, 2017 at 00:07
Das Schöne an dieser sozial-christ-frei-demokratischen Welt mit Biosiegel ist ja, dass der Staat zwar den Fußball nicht reguliert, ihn aber via alternativloser Rundfunkgebühr von allen Haushalten finanzieren lässt – ob mit oder ohne Schaumkrönchen auf den Lippen.
Das ist so wie mit den Kirchen und den Autobahnen, die ja auch von den Atheisten und den Fußgängern mitfinanziert werden, ohne dass es eine Ausstiegsmöglichkeit gibt. Das ist der Fortschritt: als die Scheichs ihr Geld noch in die Zucht von Rennpferden oder in Wetten bei Kamelrennen investiert haben, mussten sie das komplett aus eigener Kasse bezahlen.
August 28th, 2017 at 08:16
Nicht ganz OT: Ich kann mich noch an einer Saison bei Werder Bremen erinnern, wo sie ganz besonders grottig gespielt haben, das war noch unter Thomas Schaaf. Der Verein, die Lokalmedien, die Fans (auch sehr weit links stehende) schrien “Arbeitsverweigerung, Fußballgroßverdiener, sollen wat tun fürs Geld”.
Der Verein kürzte kurzer Hand die Gehälter der Spieler auf 50%. Alle waren ob der populistischen Maßnahme zufrieden (auch die linksaussen Fans).
Es waren wieder einmal meine Kumpels die bei Klöckner oder der Lürssen Werft malochten, die anmerkten:”Moooomenteinmal, Freundchen!”
Denn so ihre Argumentation, Vertrag ist Vertrag, wenn man den zu bestimmten Konditionen und dazu fällt nun einmal feststehende Gehaltszahlungen, unterschrieben hat, dann ist es unerheblich ob der Unternehmer mit der Leistung eines einzelnen Arbeiters zufrieden ist oder auch nicht.
Denn wenn das Werder Beispiel Schule machen würde, könnte ein jeder Unternehmer nach gutdünken darüber entscheiden ob du letzten Monat nur 50% gearbeitet hast oder nicht und folgedessen bekommst du auch nur 50% Gehalt.
August 28th, 2017 at 09:53
Man sieht im Fußball auch immer wieder schön das, was gerade bezüglich den Autoproduzenten in Deutschland zum Vorschein kommt: da die Länder sich auch der Wettbewerbslogik unterworfen haben, darf zuhause nicht zu streng reguliert werden bzw. jemand, der gegen Regeln verstößt, nicht zu streng bestraft werden, sonst macht man sich ja seinen eigenen Standort kaputt. In Deutschland wären Vereine wie Dortmund oder Kaiserslautern längst in der Versenkung verschwunden, wenn die Regeln wenigstens einigermaßen angewendet würden; in Spanien wären Barcelona oder Madrid nicht da, wo sie jetzt sind, sondern eher in der Insolvenz.
Aber da der Fußball ja auch so schön Aufmerksamkeit bindet und man da so schön erfolgreich sein kann, muss es halt immer weiter gehen, gerne auch durch die Allgemeinheit finanziert. Dass der Quatsch durch Gebühren maßgeblich mitfinanziert wird ist einer der absurdesten Auswüchse des Ganzen. Sage ich, der das Spiel von Kindheit an lieben gelernt hat. Aber mit dem, was da mittlerweile passiert, immer weniger anfangen kann, einfach weil’s auch so massiv dem unterworfen ist, was im Artikel beschrieben wurde.
August 28th, 2017 at 10:37
*lol* “Martin Schulz will prüfen, ob man Bezüge von Fußballern begrenzen könne.” Die Sozen … nicht nur zuverlässig, auch zuverlässig dumm wie Toast.
August 28th, 2017 at 11:08
Toast kann aber schimmeln.
Der fucking Server spackte eben. Säzzer
August 28th, 2017 at 11:26
zu #4:
O-Ton:
“Diese Summen haben keinen Bezug mehr zur Realität.”
“Ich wäre schon froh, wenn Fußballer [..] besteuert werden und auch ihre Steuern zahlen würden.”
Seine monatlich erhaltenen steuerfreien Zulagen und Zuschläge als EU-Funktionär in Höhe von rund 18.000 Euro sind damit sicher nicht gemeint. Kärgliches steuerpflichtiges Grundgehalt und Pensionsansprüche ebensowenig. Steuerfreiheit und Höhe der Bezüge – das steht alles mit beiden Beinen auf dem Boden der Lebensrealität der sie bezahlenden Regierten.
Ein authentischer und integerer Anwärter auf die Robin-Hood-Gedenkmedaille für die Förderung von sozialer Gerechtigkeit.
August 28th, 2017 at 11:45
@OldFart (6):
Man kann sicherlich auch die Bezüge von Politikern für zu hoch halten. Ich sehe das anders, weil es mir innerhalb der bestehenden Wirtschaftsordnung als passend bzw. eher noch zu niedrig erscheint, was Politiker in der Regel bekommen. Wenn wir beim Fußball als Vergleich bleiben, dann bekommen diejenigen, die da am besten verdienen, das in einer Woche, was Schulz im Jahr bekommt. Man kann sicherlich beides für falsch halten, aber sofern man verschiedene Größenordnungen noch für relevant hält gibt es da schon nochmal einen Unterschied.
August 28th, 2017 at 11:54
Was nur ein Grund ist, ‘angemessene’ oder ‘gerechte’ Löhne als
wüsten Geisterglauben zu entlarven. Der ist freilich wiederum sozialdemokratische Kernkompetenz.
August 28th, 2017 at 12:05
@fak: Ich bin über den Punkt schon lange hinaus, dass ich mancher Leute Lebenszeit als wertvoller als die anderer einstufe, denn darum geht es bei jeder Arbeit.
Überdies ist es nicht so, dass Berufspolitiker sich in den “Dienst” (vgl. Gotteskram) einer Gesellschaft stellen, um dort etwas “Gutes” zu bewirken. Wer (als Politiker) derart idealistisch an die Sache herangeht, wird nach kurzer Zeit einen Dämpfer erhalten. Kommt man dann nicht damit klar, dass sich nur wenig oder nichts von den (möglicherweise ursprünglich vorhandenen) Idealen umsetzen lässt, dann grüßt alsbald der Alkohol oder der Selbstmord.
Politiker sind Verwaltungsangestellte mit einem überbordenden Hang zum Reden. Mehr sehe ich da nicht.
August 28th, 2017 at 12:55
OT: Propagandastück der Woche: “Ich habe mich gefangen gefühlt”
[..] Bis auf Weiteres wird nun Santiago de Guayaquil ihre Heimat sein. Castillo vermisst ihre Familie in Venezuela, würde gerne zurückkehren – doch nur unter zwei Bedingungen: eine neue Regierung und bessere wirtschaftliche Bedingungen.
Siehe dazu: Neue US-Sanktionen gegen Venezuela, Caracas beginnt mit Manöver
Jo, und wenn dann endlich eine rechte Regierung das Öl wieder an die Amis verschenkt, dann wird sich María bestimmt sofort ein Auto kaufen und damit viel Spaß haben.
August 28th, 2017 at 13:03
Ich habe nur gedacht: Will man die arme süße Frau nicht einfach in den Arm nehmen? *brech*
August 28th, 2017 at 15:52
Interessant für mich die 10 (2): “Neue US-Sanktionen gegen Venezuela”. Co-Autorin des Artikels ist Eva Haule, früher Haule-Frimpong, ehemaliges aktives RAF-Mitlgied.
August 28th, 2017 at 17:59
Ich fands bei dem Fußballzirkus obergeil, dass irgendein deutscher Vereinsfuzzi sich über die Ablöse für Neymar aufregte – das sei ja absurd, viel zu hoch etc. Kurz darauf kam dann der Dembélé-Deal zustande. Genau. Als ob Deutschland bei diesem absurden Spiel nicht längst mitspielen würde.
August 28th, 2017 at 18:23
Deutschland spielt in diesem Fall tatsächlich etwas gemäßigter mit, unter anderem mit Regeln, die zwar unterlaufen werden, es aber in vielen Fällen noch vermeiden, dass irgendwelche Leute ihre Millionen bei einem Verein abladen und dafür dann die Leitung übernehmen. Das ist wiederum nur eine Frage des Grades und wenn man den ganzen Zirkus insgesamt absurd findet macht das vielleicht keinen großen Unterschied mehr aus, ein Unterschied besteht aber durchaus noch. Ich will jetzt nicht unbedingt Details davon hier diskutieren, aber daran ändert auch die Dembélé-Geschichte wenig, weil das ja kein deutscher Verein initiiert hat. Also wenn man darüber reden will, wie die Vereine welchen Landes sich verhalten und das zum Kriterium dafür macht, wer sich wie äußern darf, dann sind was das Umsichwerfen mit Geld anbelangt die deutschen Vereine tatsächlich noch etwas gemäßigter unterwegs. Quasi soziale Fußballwirtschaft Anfang der Siebziger, aber der neoliberale Turn lässt auch hier nicht mehr lange auf sich warten.
August 28th, 2017 at 18:47
OT – ‘Räuberpistole‘ im Rubikon.
August 28th, 2017 at 19:05
Was steht denn da so drin? Ich kann Texte nicht lesen, in denen meterlange Zitate ohne Quellenangabe stehen.
August 28th, 2017 at 20:01
@flatter: Das muss man nicht lesen. Langweilig. Ist vom Level her mit der unterstellten Herrschaft des Weltjudentums vergleichbar.
Die Demokratie steht am Rande des Überlebens. Blablabla.
August 28th, 2017 at 23:48
Die aus Gründen gedisste ‘Linke’ ist revolutionär: Überstunden reduzieren bringt das Proletariat in Stellung. Wählen!!111¹! Gott, bin ich müde …
August 29th, 2017 at 07:33
Zu #15 – Ich weiß auch nicht, eigentlich hielt ich den Wernicke für ganz vernünftig, und Promedia war mir auch noch nicht unangenehm aufgefallen. Aber dieser Text eines angeblichen Prof. Dr. geht wirklich gar nicht. Schade.
Completely different. Nichts wirklich Neues, aber mal eine andere Perspektive. Dazu passend.
August 29th, 2017 at 07:53
18: Sie bemühen sich, die bessere SPD zu sein (GUTE ARBEIT). Hand in Hand mit den Gewerkschaften.
“IG BCE gegen sofortigen Braunkohleausstieg. Am Donnerstagvormittag (24.08.2017) hatten in Bedburg RWE-Beschäftigte einen Motorradkorso gestartet – über die Tagebaue Hambach und Inden zum Tagebau Garzweiler. Dort entzündete die Gewerkschaft am Mittag ein Mahnfeuer und hielt nahe des Tagebaus eine Mahnwache ab. Die Botschaft dabei: Ein klares Bekenntnis zur Braunkohle. Die Gewerkschafter wehren sich gegen Überlegungen, sofort aus der Braunkohle auszusteigen.” (WDR)
August 29th, 2017 at 09:34
OT: Hatte ich gesagt, “der Woche”? 2,7 Millionen Deutsche arbeiten in zwei Jobs
Doch nicht immer sei die finanzielle Not der Grund. Viele empfänden die geringen Abgaben auch als praktisch, denn “brutto ist wie netto”.
Wer geht auch schon wegen des Geldes arbeiten? Das wäre doch unter Niveau.
August 29th, 2017 at 10:41
OT: Europaparlamentarier fordern europäisches Gesetz gegen Hass im Netz
Ich finde ja, man sollte Gefühle generell unter Strafe stellen. Als Vulkanier lebt es sich einfach besser.
Nachdem sich aber seit Jahren herausstellt, dass Politiker auch gegen sachlich vorgetragene Argumente immun zu sein scheinen, weiß man ja gar nicht mehr, wie man sich Gehör schaffen soll.
August 29th, 2017 at 11:04
Wenn ich Europaparlamentarier einen Haufen leitungs- und Rückgratloser Steuergeldvernichter nenne, dann ist da kein Hass mit im Spiel sondern nüchterne Überlegung.
August 29th, 2017 at 11:27
@ R@iner
Warum sollte man auch an die Ursachen herangehen? Es ist doch so viel einfacher, sich lediglich an den Wirkungen mit ganz viel Tamtam abzuarbeiten.
August 29th, 2017 at 11:37
@Katze: Welche Ursachen? Die machen alles richtig und daher muss es allen gut gehen. Noch Fragen?
OT: Das scheint ja eine lustige Woche zu werden: Welt am Sonntag: Datenschützer sind U-Bahnschubser und Hooligans
August 29th, 2017 at 16:41
@ R@iner
Ich weiss nicht ob mir das Menschenbild gefällt, welches sich da abzeichnet. Die machen ja absolute Idioten aus uns.
August 29th, 2017 at 20:07
Och, guckt ma: das ist doch schön… ob irgendeiner unserer Polithonks diese Steilvorlage* wohl noch aufnimmt in diesem mal wieder unsäglichsten aller Wahlkämpfe?
* Wenigstens eine Fußballmetapher… :p
August 29th, 2017 at 20:11
@Peinhart: Das hatten sie bei reddit heute auch schon. Von dort habe ich auch das Foto, das ich beim Kiezschreiber verlinkt habe. Fazit: Warum sollen wir heute Fotos trauen, wenn die ersten doch schon vor 100 Jahren gefälscht wurden?
Und wenn’s doch der gleiche Spruch war, dann isses mir auch wumpe. :-|
@flatter: Spinnt der Server immer noch?
August 29th, 2017 at 20:21
Och schade… aber deinen Link habe ich eben erst beim Refresh gesehen.
Aber wumpe isses eh.
August 29th, 2017 at 20:26
Wir wissen doch: “… denn sie ist sehr gut!”
August 29th, 2017 at 20:37
Ja, das Bild ist ein Fake. Wenn man die Quelle checkt, wird das auch offen zugegeben ;o)))
August 29th, 2017 at 20:43
Das Design entspricht auch in keiner Weise dem der DDR der 80er Jahre.
@R@iner: Habe ich heute noch nicht festgestellt, dass der Server spinnt. Der Säzzer, ja, aber nicht der Server.
August 29th, 2017 at 20:56
OT: Jetzt stecken sie ernsthaft eine 88-Jährige Idiotin in den Knast, weil sie den Holocaust leugnet? So ein Bullshit.
August 29th, 2017 at 21:52
Das Design entspricht auch in keiner Weise dem der DDR der 80er Jahre.
Das Design schon, aber nicht der ‘Duktus’…
August 29th, 2017 at 21:57
Nö, Material und ‘Druck’ erscheinen mir deutlich jüngeren Ursprungs.
August 29th, 2017 at 21:58
Mannomann seid Ihr wieder gut drauf, ibs. #18 ff!
On topic: Erwische mich immer mehr dabei das grüne Tuch dem grünen Rasen vorzuziehen. Brecel China-Open Master – wer hätte das gedacht?
August 29th, 2017 at 23:19
Die Brezel is ne Lusche. Spocht is auch nich mehr das … früher besser … bla … ich sage nur: Ente Lippens!
August 30th, 2017 at 13:40
OT: G20-Akkreditierungsentzug: Kritik an rechtswidrigen Einträgen in BKA-Datei
Zum G20-Gipfel in Hamburg war Dutzenden Journalisten ihre Akkreditierung entzogen worden und das wie sich langsam herausschält nur wegen fehlerhafter Einträge in Datenbanken des BKA. Das sorgt für neue Kritik an der Datensammelwut deutscher Behörden.
Illegale Datenspeicherung (BVerfG) von teilweise noch falschen Daten. Sauber! Wann fängt eigentlich Willkür an und was kennzeichnet einen Unrechtsstaat?
August 30th, 2017 at 15:41
@ R@iner
Die Kritiker der Kritiker werden sowohl diesbezügliche Willkürlichkeiten als auch unrechtsstaatliche Vorgänge leugnen.
August 30th, 2017 at 16:00
Hiermit melde ich einen unrechtsstaatlichen Vorgang!
@#38: “Wann fängt eigentlich Willkür an und was kennzeichnet einen Unrechtsstaat?”
Die Partei hat immer Recht. Wurscht, ob es eine sözjlistsche ist oder eine neoliberale. Da ist Willkür völlig ausgeschlossen.
Was den URS angeht, das legt der je aktuelle Sieger der Geschichte fest. Faustregel: Alles Fotzen außer Mutti.
p.s.: Wie die Partei den Feind besiegte. Popcorn ist nicht genug.
August 30th, 2017 at 17:42
Hier ist ein länglicher, wenngleich amüsamter Artikel über bürokratische Hemmnisse gegen wissenschaftliche Studien. Resultat: Nicht nur die Forschung in Industrieinteressen macht WIssenschaft zu einem Subsystem des Kapitals; auch die angebliche Aufsicht der Regulierer (hierzulande sozialdemokratisch-grünes Terrain) führt dazu, dass sich nur noch große Gesellschaften Forschung leisten können, weil sie ganze Abteilungen beschäftigen, die sich nur mit der Bürokratie befassen. Alle anderen kapitulieren vor dämlichen Schikanen.
August 30th, 2017 at 17:59
Ein probates Mittel: Gesetze, die ‘gut aussehen’ und auf die man jederzeit verweisen kann – die aber dann durch Verwaltungsvorschriften und -verordnungen effektiv ausgebremst werden. Auch beliebt, vor allem im Mietrecht, wie ich jetzt feststellen musste: gut klingende Vorschriften für Vermieter, deren Nichteinhaltung aber nicht im geringsten sanktioniert wird. ‘Das hat der Gesetzgeber nicht vorgesehen’…
August 30th, 2017 at 18:58
@ Peinhart
Der Gesetzgeber sieht für manche Gruppen was vor, und für manch andere Gruppen sieht er stillschweigend gar nichts vor. Hier bekommt jeder seine Gesetze.
August 30th, 2017 at 20:23
Fußball? Da war doch was bei N TV.
August 30th, 2017 at 20:56
Ah, geile Idee. Bald also Dauer-WM mit allen Ländern der Erde, wobei durch Separation ständig neue entstehen. Das bringt immer mehr Umsatz!!1¹!!
omfg …
August 31st, 2017 at 08:30
@flatter
Was die Brezel anlangt: Stimmt (deshalb: Wer hätte das gedacht?) Was für Ente Lippens galt gilt heute für alle: “Ich zeige Sie …” ;-)