Und wärend im Polizeistaat die auflagenstärkste Zeitungen und die “G”dP online u. im Print zur deutschen Tugend, nämlich zur Denunziation aufruft, wetzt in der Schanze schonmal der Lynchmob die Messer.
Die Astra Stube, ein kleiner Laden mit feinem kulturellen Angebot, am Rande der Schanze hatte folgenden Zettel an die.Tür gepinnt bekommen:
“Dieser ‘Club’ wurde also nicht zerstört oder geplündert?
Obwohl er mitten im Geschehen war!!!
Links und Links gesellt sich also gern.
Betreiber wie Besucher dieses Drecksladens sind eine Schande für das Viertel!
Hamburg räumt auf, auch hier!!!”
Derweilen starten die anderen Aktivbürger mit einer anderen deutschen Tugend,einer “großen Putzaktion” unter dem Motto, wer hätte es gedacht, “Hamburg räumt auf”.
Das sieht dann so aus, dass die Graffiti’s an der Hasba (Hamburger Sparkasse) von jeder Menge Hipstern entfernt werden.
Also jetzt mal ehrlich, freiwillig eine Bank putzen, wie tief kann man sinken?
Deutschland isst heute sein Eintopfgericht und spendet seine Wintermäntel…
Weder testosteron (wohl eher adrenalin)-gesteuerte noch links motivierte Akteuere waren vor Ort. Franz Walter hat dazu eine mMn plausible Analyse verfasst.
“Die Barrikaden und Feuertänze in den europäischen (Vor-)Städten der letzten Jahre geben einen Vorgeschmack darauf, dass in der Strukturlosigkeit der organisationsfreien Lebensräume – dann als „sinnlos“ gewertete – Gewalt eruptiv ausbrechen kann, besonders in solchen Gesellschaften, in denen die jungen Erwachsenenkohorten dominieren und Aufwärtsmobilitäten durch massenhafte innergenerationale Konkurrenz in fiskalisch schwierigen Zeiten fraglich sind.
In den neuen Protestbewegungen dominieren junge Leute mit Abitur und Hochschulausbildung, für die dort allerdings der Einstieg in eine sichere, materiell attraktive Berufslaufbahn versperrt ist[5] – was nicht unbedingt die gesellschaftlichen Verhältnisse in Deutschland beschreibt.”
“Die Rebellion könne ebenso gut von einer ganz anderen Seite kommen, von den eigentlichen Hauptverlierern der Globalisierung, jenen „unsichtbaren jungen Leuten, deren Leben sich in einer Sackgasse befindet“, die keineswegs linkslibertäre Ziele verfolgen, sondern sich im Gegenteil von autoritären Einstellungen leiten lassen würden – „eine echte Zeitbombe“, wie die Autorin (Cecile van de Velde, Jugendpsychologin)es ebenso besorgt wie drastisch formuliert. Gleichviel aber, wie unterschiedlich die Motive im Jugendprotest auch sein mögen, zusammen führen der antiparlamentarische und antiinstitutionelle Unmut zu Synergien, welche die Stimmung grundlegender Ablehnung des Systems verstärken, gewissermaßen eine generelle Reserve und Radikalität erzeugen.”
Aus dem verlinkten Text: “De Maizière vertrat am Dienstag die Ansicht, dass die Gewalt am Rande des Gipfels durch Verschwörer orchestriert worden sei. »Leute mit Knopf im Ohr, die haben das alles organisiert«.” – interessanter Ansatz… dann aber weiter: “Sie seien »geschützt und gedeckt vom organisierten Linksextremismus in Deutschland« gewesen.” Aha.
Der Chulz soll sich von sich selber distanzieren? Hm, wäre ‘n Klasse Vorschlag!
Heute der gefühlte 100ste Tag nach Hamburg: Ein bisschen Trump & Klima, Hauptsache: Der schwarze Block, Kriminelle, Feinde der Demokartie … *gähn*
Kein Wort zu den vielen Nebenveranstaltungen und Demos ohne Zwischefälle … lt. Medien will “das Volk” tatsächlich nur Blut.(?)
Nachtrach Zitat: “Eine Institution wie die G 20 bietet die Möglichkeit, etwas mehr Rationalität in die Weltwirtschaft zu bringen. Aber das wird verhindert von der neoliberalen Ideologie, der die meisten Regierungen anhängen (einschließlich der deutschen) und von mächtigen Partikularinteressen, vor allem auf der Seite der Unternehmen – und zwar innerhalb und außerhalb der Finanzwirtschaft. Dagegen zu demonstrieren lohnt sich allemal. Es lohnt aber auch, die Handlanger dieser Ideologien und Interessen in der deutschen Medienlandschaft in die Proteste mit einzubeziehen.”
@altautonomer(5): So wie Walter habe ich auch geschrieben, als mich noch niemand verstehen sollte. Was ein sperriges Kauderwelsch!
Inhaltlich hat er recht; ich habe die Jungs (wohl Tesosteron! ;-) “Hooligans” genannt, weil die Kollegen im Fußball ein ähnliches Phänomen sind, aber (vermeintlich) eingehegt. Das ist eine stille Reserve für (Konter-)Revolutionen par excellence, wie sich u.a. in Ägypten gezeigt hat.
@Peinhart(6): Kaum weist man ihnen Kalkül nach, gibt einer den komplett Irren. Ob die Misere sich auf Schuldunfähigkeit rausreden will? Immerhin legt er eine astreine Verschwörungstheorie hin, ein klinisches Bild gar. Fassen wir zusammen: Wir werden regiert von einem Konglomerat aus zynischen Drecksäcken und echten Psychopathen.
Wir werden regiert von einem Konglomerat aus zynischen Drecksäcken und echten Psychopathen.
Und da kommt wieder in’s Spiel, was ich neulich beliebte einzustreuen. Wenn besagte Fehlannahmen über die menschliche wie die äussere Natur tatsächlich so etwas wie eine Konstante westlichen Denkens seit der Antike darstellt, dann ist ‘westliche Kultur’ notwendig und zwangsläufig eine Kultur der Herrschaft und der Unterwerfung, letzteres zB gerade auch in Form des berühmten ‘Gesellschaftsvertrages’. Und die in einer solchen Kultur entstehenden Strukturen sind dann eben auch das ideale Betätigungsfeld für Psychopathen und zynische Drecksäcke.
Ich denke, das Spiel ist viel billiger: Es braucht en Feindbild, egal welches. Vermeintlich haben sie wieder eines, aber das wird nix taugen. Niemand wird sich von ein paar Hools bedroht fühlen, und das Schreckgespenst des Kommunismus (rote Horden) funzt vielleicht noch im Salon der Pseudoeliten, weil sie es sich dort zur guten Nacht erzählen, aber in einem Land, in dem der Kommunismus ausgerottet ist, taugt dieses Märchen kaum mehr zu kurzfristiger Unterhaltung.
Geile Idee von Springers: “Rock gegen Links“. Großgenie Maas springt prompt drauf auf und findet’s gut. I mean: Das gibt es doch alle zwei Wochen im Osten. Ich könnte eine Liste mit den Bands zusammenstellen. Vielleicht bringt das auch den U-Ausschuss nach vorn; die Jungs geben in ihren Texten ja gern Insiderwiessen preis.
Mist! Sind flatter und seine Meute schon wieder mal die einzigen, die was kapiert haben? Das gibts doch nicht! Selbst bei TP, in einem sonst kritischen Artikel schreibt einer von “der Gewaltorgie, die Linksradikale im Schanzenviertel entfesselten”. Da muss man schon bis zur JW gehen um mal was anderes zu lesen. Von taz und alles was mittig davon ist ganz zu schweigen. Hab aus versehen mal was bei campact unterschrieben, dafür finde ich dann sowas in meiner Mail vor. Alle heulen sie rum über die pösen Gewalttäter und raffen nix. Dabei schreibt selbst Campact schlussfolgernd: „und sie [Merkel] kann sich inszenieren als diejenige, die im Sturm noch Sicherheit bietet. So gewinnt man Wahlen.” Na so ein Zufall aber auch! Was haben die alle genommen?
Für mich war G20-Hamburg eine Zäsur. Jetzt ist es bewiesene Realität, dass wir in einem autoritären Fascho-Staat leben, der bewaffnete Paramilitärs auf die mit seiner “Politik” im Dissens stehende, friedliche Zivilbevölkerung loshetzt und vor nichts zurückscheut, um ausscherende Meinungen zu unterdrücken und die “Mitte” und Reih und Glied zu pressen.
Erster Ausdruck dieser Zäsur: bin hier vom Lurker zum Poster geworden ;-) Erstmal schönen Dank für viele Jahre Kuhaliätäts-Schurklamismus! Bitte nicht aufhören, niemals nicht!
Also, neben all den offensichtlichen Fragen wüsste ich jetzt gern mal genau, wessen Wohnungen und Treffpunkte an diesem Wochenende in Hamburg von den Sturmtruppen geraided wurden, welches Material dabei beschlagnahmt wurde und und aus welchen taktischen, zeitbezogenen Erkenntnissen dies wann von wem angeordnet wurde. Zum Beispiel, erstmal. Na klar, die haben Bomben gebastelt, in der B5. Warum nicht gleich im Flora-Park? Mit Einladung als Facebook-Event. Da hätten sie doch dann gleich die Flora stürmen und sprengen können. Ach so, nee, das war ja bloss die Übung, ich vergass…
OT: “Fast die Hälfte der Deutschen will Streikbremse“. “Streikbremse”! Welch ein widerlicher Neusprech. Was wir brauchen, ist vorher noch ein ordentlicher Streik der Müllfahrer, danach verbieten wir Gewerkschaften ganz.
Interessante Einlassung einiger anwohnender Geschäfts- und Gewerbetreibenden. Und weitere Hinweise auf alles andere als ‘Linke’. Obwohl es, keine Frage, auch nicht wenige Verirrte gibt, die sich fälschlich als solche verstehen.
@ Marcai: Zum Campact Mist nur soviel: Das alte staatliche Spiel, den Widerstand spalten in “gut”, sprich friedlich, da “Widerstand” symbolisiert wird und “böse”.
Ich kenne kein Land wo sich die Linke (u. auch Bevölkerung) auf Grund der Militanzdebatte so bereitwillig aufgibt wie in Dtl.
Zur B5: Klar, dass dieses Projekt jetzt dran glauben muss. Ich denke ihr erinnert euch noch an “Lampedusa-Flüchtlinge in Hamburg”, die B5 war der erste politische Zusammenhang in HH der sofort, spontan u. unkompliziert reagiert hat u. einen nicht unerheblichen Teil an illegalisierten Menschen Wohn-u. Organisationsraum zur Verfühgung gestellt hat und das nicht nur symbolisch für ein paar Wochen oder Monate.
Wenn du dir mal die Infoecke mit Flugblättern, Magazinen u. anderes Material angeguckt hast, war da eine Sprachvielfalt in englisch, franz., spanisch, arabisch, Farsi…
Die B5 war der einzige linke Freiraum Hamburgs in dem nicht die weiße, deutsche Linke den Ton angab. Das dies für einen Teil der dt. (ex) Linken ein “unding” war, liegt auf der Hand.
Nicht umsonst haben sich die Systemhilfssherffs der “Anti”deutschen auf diesen Laden schon vor einem Jahrzehnt eingeschossen.
Juli 11th, 2017 at 12:48
Wie – ich dachte, Merkels Jacket in drei pastellenen Tönen SEI eine Uniform.
Sehr erhellend auch Volkes untertänig biederbeiernde Stimme in etwa 50% der Kommentare bei der ARD zu lesen. Alles Demokraten® bis ins Mark…
Juli 11th, 2017 at 13:45
[...] (wer hat's entdeckt? flatter) [...]
Juli 11th, 2017 at 17:33
Und wärend im Polizeistaat die auflagenstärkste Zeitungen und die “G”dP online u. im Print zur deutschen Tugend, nämlich zur Denunziation aufruft, wetzt in der Schanze schonmal der Lynchmob die Messer.
Die Astra Stube, ein kleiner Laden mit feinem kulturellen Angebot, am Rande der Schanze hatte folgenden Zettel an die.Tür gepinnt bekommen:
“Dieser ‘Club’ wurde also nicht zerstört oder geplündert?
Obwohl er mitten im Geschehen war!!!
Links und Links gesellt sich also gern.
Betreiber wie Besucher dieses Drecksladens sind eine Schande für das Viertel!
Hamburg räumt auf, auch hier!!!”
Derweilen starten die anderen Aktivbürger mit einer anderen deutschen Tugend,einer “großen Putzaktion” unter dem Motto, wer hätte es gedacht, “Hamburg räumt auf”.
Das sieht dann so aus, dass die Graffiti’s an der Hasba (Hamburger Sparkasse) von jeder Menge Hipstern entfernt werden.
Also jetzt mal ehrlich, freiwillig eine Bank putzen, wie tief kann man sinken?
Deutschland isst heute sein Eintopfgericht und spendet seine Wintermäntel…
Juli 11th, 2017 at 23:49
Wenn ich diesen Flatter einlade und der geht mir auf den Sack, hetz ich den Hund auf den. My castle. Selber schuld, dass der flattert.
Juli 12th, 2017 at 08:09
Weder testosteron (wohl eher adrenalin)-gesteuerte noch links motivierte Akteuere waren vor Ort. Franz Walter hat dazu eine mMn plausible Analyse verfasst.
“Die Barrikaden und Feuertänze in den europäischen (Vor-)Städten der letzten Jahre geben einen Vorgeschmack darauf, dass in der Strukturlosigkeit der organisationsfreien Lebensräume – dann als „sinnlos“ gewertete – Gewalt eruptiv ausbrechen kann, besonders in solchen Gesellschaften, in denen die jungen Erwachsenenkohorten dominieren und Aufwärtsmobilitäten durch massenhafte innergenerationale Konkurrenz in fiskalisch schwierigen Zeiten fraglich sind.
In den neuen Protestbewegungen dominieren junge Leute mit Abitur und Hochschulausbildung, für die dort allerdings der Einstieg in eine sichere, materiell attraktive Berufslaufbahn versperrt ist[5] – was nicht unbedingt die gesellschaftlichen Verhältnisse in Deutschland beschreibt.”
“Die Rebellion könne ebenso gut von einer ganz anderen Seite kommen, von den eigentlichen Hauptverlierern der Globalisierung, jenen „unsichtbaren jungen Leuten, deren Leben sich in einer Sackgasse befindet“, die keineswegs linkslibertäre Ziele verfolgen, sondern sich im Gegenteil von autoritären Einstellungen leiten lassen würden – „eine echte Zeitbombe“, wie die Autorin (Cecile van de Velde, Jugendpsychologin)es ebenso besorgt wie drastisch formuliert. Gleichviel aber, wie unterschiedlich die Motive im Jugendprotest auch sein mögen, zusammen führen der antiparlamentarische und antiinstitutionelle Unmut zu Synergien, welche die Stimmung grundlegender Ablehnung des Systems verstärken, gewissermaßen eine generelle Reserve und Radikalität erzeugen.”
Quelle: http://www.demokratie-goettingen.de/blog/protest-und-militanz
Juli 12th, 2017 at 08:53
Wollt Ihr den totalen Polizeistaat?
Dann mach da oben doch nochma’n ‘i’ rein… :p
Aus dem verlinkten Text: “De Maizière vertrat am Dienstag die Ansicht, dass die Gewalt am Rande des Gipfels durch Verschwörer orchestriert worden sei. »Leute mit Knopf im Ohr, die haben das alles organisiert«.” – interessanter Ansatz… dann aber weiter: “Sie seien »geschützt und gedeckt vom organisierten Linksextremismus in Deutschland« gewesen.” Aha.
Juli 12th, 2017 at 09:22
@Peinhart: Hat sich der Chulz schon von seinesgleichen distanziert?^^
Juli 12th, 2017 at 09:49
Der Chulz soll sich von sich selber distanzieren? Hm, wäre ‘n Klasse Vorschlag!
Heute der gefühlte 100ste Tag nach Hamburg: Ein bisschen Trump & Klima, Hauptsache: Der schwarze Block, Kriminelle, Feinde der Demokartie … *gähn*
Kein Wort zu den vielen Nebenveranstaltungen und Demos ohne Zwischefälle … lt. Medien will “das Volk” tatsächlich nur Blut.(?)
Nachtrach Zitat: “Eine Institution wie die G 20 bietet die Möglichkeit, etwas mehr Rationalität in die Weltwirtschaft zu bringen. Aber das wird verhindert von der neoliberalen Ideologie, der die meisten Regierungen anhängen (einschließlich der deutschen) und von mächtigen Partikularinteressen, vor allem auf der Seite der Unternehmen – und zwar innerhalb und außerhalb der Finanzwirtschaft. Dagegen zu demonstrieren lohnt sich allemal. Es lohnt aber auch, die Handlanger dieser Ideologien und Interessen in der deutschen Medienlandschaft in die Proteste mit einzubeziehen.”
Juli 12th, 2017 at 10:33
…..das ganze sieht doch eher nach “Celler Loch” und “Sender Gleiwitz” aus……
Juli 12th, 2017 at 10:46
@altautonomer(5): So wie Walter habe ich auch geschrieben, als mich noch niemand verstehen sollte. Was ein sperriges Kauderwelsch!
Inhaltlich hat er recht; ich habe die Jungs (wohl Tesosteron! ;-) “Hooligans” genannt, weil die Kollegen im Fußball ein ähnliches Phänomen sind, aber (vermeintlich) eingehegt. Das ist eine stille Reserve für (Konter-)Revolutionen par excellence, wie sich u.a. in Ägypten gezeigt hat.
@Peinhart(6): Kaum weist man ihnen Kalkül nach, gibt einer den komplett Irren. Ob die Misere sich auf Schuldunfähigkeit rausreden will? Immerhin legt er eine astreine Verschwörungstheorie hin, ein klinisches Bild gar. Fassen wir zusammen: Wir werden regiert von einem Konglomerat aus zynischen Drecksäcken und echten Psychopathen.
Juli 12th, 2017 at 12:52
…..eigentlich wrden wir von Verbrechern regiert…
Juli 12th, 2017 at 13:32
Wir werden regiert von einem Konglomerat aus zynischen Drecksäcken und echten Psychopathen.
Und da kommt wieder in’s Spiel, was ich neulich beliebte einzustreuen. Wenn besagte Fehlannahmen über die menschliche wie die äussere Natur tatsächlich so etwas wie eine Konstante westlichen Denkens seit der Antike darstellt, dann ist ‘westliche Kultur’ notwendig und zwangsläufig eine Kultur der Herrschaft und der Unterwerfung, letzteres zB gerade auch in Form des berühmten ‘Gesellschaftsvertrages’. Und die in einer solchen Kultur entstehenden Strukturen sind dann eben auch das ideale Betätigungsfeld für Psychopathen und zynische Drecksäcke.
(Das ‘i’ fehlt immer noch…;)
Juli 12th, 2017 at 13:59
Ich denke, das Spiel ist viel billiger: Es braucht en Feindbild, egal welches. Vermeintlich haben sie wieder eines, aber das wird nix taugen. Niemand wird sich von ein paar Hools bedroht fühlen, und das Schreckgespenst des Kommunismus (rote Horden) funzt vielleicht noch im Salon der Pseudoeliten, weil sie es sich dort zur guten Nacht erzählen, aber in einem Land, in dem der Kommunismus ausgerottet ist, taugt dieses Märchen kaum mehr zu kurzfristiger Unterhaltung.
Juli 12th, 2017 at 14:11
Geile Idee von Springers: “Rock gegen Links“. Großgenie Maas springt prompt drauf auf und findet’s gut. I mean: Das gibt es doch alle zwei Wochen im Osten. Ich könnte eine Liste mit den Bands zusammenstellen. Vielleicht bringt das auch den U-Ausschuss nach vorn; die Jungs geben in ihren Texten ja gern Insiderwiessen preis.
Juli 12th, 2017 at 14:38
Mist! Sind flatter und seine Meute schon wieder mal die einzigen, die was kapiert haben? Das gibts doch nicht! Selbst bei TP, in einem sonst kritischen Artikel schreibt einer von “der Gewaltorgie, die Linksradikale im Schanzenviertel entfesselten”. Da muss man schon bis zur JW gehen um mal was anderes zu lesen. Von taz und alles was mittig davon ist ganz zu schweigen. Hab aus versehen mal was bei campact unterschrieben, dafür finde ich dann sowas in meiner Mail vor. Alle heulen sie rum über die pösen Gewalttäter und raffen nix. Dabei schreibt selbst Campact schlussfolgernd: „und sie [Merkel] kann sich inszenieren als diejenige, die im Sturm noch Sicherheit bietet. So gewinnt man Wahlen.” Na so ein Zufall aber auch! Was haben die alle genommen?
Für mich war G20-Hamburg eine Zäsur. Jetzt ist es bewiesene Realität, dass wir in einem autoritären Fascho-Staat leben, der bewaffnete Paramilitärs auf die mit seiner “Politik” im Dissens stehende, friedliche Zivilbevölkerung loshetzt und vor nichts zurückscheut, um ausscherende Meinungen zu unterdrücken und die “Mitte” und Reih und Glied zu pressen.
Erster Ausdruck dieser Zäsur: bin hier vom Lurker zum Poster geworden ;-) Erstmal schönen Dank für viele Jahre Kuhaliätäts-Schurklamismus! Bitte nicht aufhören, niemals nicht!
Also, neben all den offensichtlichen Fragen wüsste ich jetzt gern mal genau, wessen Wohnungen und Treffpunkte an diesem Wochenende in Hamburg von den Sturmtruppen geraided wurden, welches Material dabei beschlagnahmt wurde und und aus welchen taktischen, zeitbezogenen Erkenntnissen dies wann von wem angeordnet wurde. Zum Beispiel, erstmal. Na klar, die haben Bomben gebastelt, in der B5. Warum nicht gleich im Flora-Park? Mit Einladung als Facebook-Event. Da hätten sie doch dann gleich die Flora stürmen und sprengen können. Ach so, nee, das war ja bloss die Übung, ich vergass…
Juli 12th, 2017 at 15:44
OT: “Fast die Hälfte der Deutschen will Streikbremse“. “Streikbremse”! Welch ein widerlicher Neusprech. Was wir brauchen, ist vorher noch ein ordentlicher Streik der Müllfahrer, danach verbieten wir Gewerkschaften ganz.
Juli 12th, 2017 at 20:12
Interessante Einlassung einiger anwohnender Geschäfts- und Gewerbetreibenden. Und weitere Hinweise auf alles andere als ‘Linke’. Obwohl es, keine Frage, auch nicht wenige Verirrte gibt, die sich fälschlich als solche verstehen.
Juli 12th, 2017 at 20:55
Gleich verwurstet, danke.
Juli 12th, 2017 at 21:11
Ach komm’ Peinhart, das sind doch fake-news! odda so? oder nich? odda egal? scheißegal? diagonal?
Juli 13th, 2017 at 05:56
@ Marcai: Zum Campact Mist nur soviel: Das alte staatliche Spiel, den Widerstand spalten in “gut”, sprich friedlich, da “Widerstand” symbolisiert wird und “böse”.
Ich kenne kein Land wo sich die Linke (u. auch Bevölkerung) auf Grund der Militanzdebatte so bereitwillig aufgibt wie in Dtl.
Zur B5: Klar, dass dieses Projekt jetzt dran glauben muss. Ich denke ihr erinnert euch noch an “Lampedusa-Flüchtlinge in Hamburg”, die B5 war der erste politische Zusammenhang in HH der sofort, spontan u. unkompliziert reagiert hat u. einen nicht unerheblichen Teil an illegalisierten Menschen Wohn-u. Organisationsraum zur Verfühgung gestellt hat und das nicht nur symbolisch für ein paar Wochen oder Monate.
Wenn du dir mal die Infoecke mit Flugblättern, Magazinen u. anderes Material angeguckt hast, war da eine Sprachvielfalt in englisch, franz., spanisch, arabisch, Farsi…
Die B5 war der einzige linke Freiraum Hamburgs in dem nicht die weiße, deutsche Linke den Ton angab. Das dies für einen Teil der dt. (ex) Linken ein “unding” war, liegt auf der Hand.
Nicht umsonst haben sich die Systemhilfssherffs der “Anti”deutschen auf diesen Laden schon vor einem Jahrzehnt eingeschossen.