Dem Nazi in die Fresse hauen
Posted by flatter under sozialzeugs , theorie[36] Comments
06. Feb 2017 22:42
Eine “Diskussion” typisch für das, was im Internet palavert wird, ist die Frage, ob man einem Nazi in die Fresse hauen darf. Anlass war genau das, dass ein Passant einem Rassisten, der gerade auf der Straße interviewt wurde, mit der Faust ins Gesicht schlug. Die jüngste Einlassung dazu ist die von Jonathan Pie [Youtube], der das ganz und gar nicht gerechtfertigt findet.
Ehe wir zu seinen Kernargumenten kommen, möchte ich die Gelegenheit wahrnehmen, mich explizit auf Moral und Ethik zu beziehen. Meist werden diese Begriffe synonym verwendet, als sei das also ein und dasselbe. Ist es aber nicht. Moral ist eine Handlungsanweisung. Sehr unterschiedliche Beispiele dafür sind die Zehn Gebote und Kants Kategorischer Imperativ. Die Gebote haben Vorschriftcharakter, während der Kategorische Imperativ ein Leitfaden ist, der je nach Situation zu einer moralischen Entscheidung befähigt. Richtig, also moralisch gut, ist das Befolgen der Anleitung, falsch ist das Ignorieren oder der bewusste Verstoß.
Ethik vs. Moral
Ethik hingegen ist eine philosophische Disziplin, eine Wissenschaft. Ich werde nicht müde, sie die “Wissenschaft der (sozialen) Ordnung” zu nennen. Ethik befasst sich demnach mit Handlungsmöglichkeiten und ihren Folgen. Sie muss nicht in eine Moral münden, sie muss vielmehr den Überblick darüber verschaffen, welche Handlungsweisen welche Konsequenzen haben und wie man handeln kann, um eine Ordnung zu stärken, zu schwächen oder zu verändern. Ebenso gehören alle Bedingungen zur Ethik, die den Rahmen für diese Fragen schaffen.
Befassen wir uns vor diesem Hintergrund mit der Frage, ob es richtig ist, einem Nazi in die Fresse zu hauen, wird vor allem eines sofort deutlich: Die Frage ist vollkommen ungeeignet für eine zielführende ethische Diskussion. Das liegt zuerst an der Formulierung und den Unklarheiten. Die Implikationen, also das, was alles gemeint sein kann, sind völlig ungeklärt. Oder kann mir jemand sagen, was genau ein Nazi ist und wie man die Bestimmung dieses Begriffs in einen geordneten Diskurs über Handlungsmöglichkeiten bringen kann? Sie würde schon auf der Startlinie zerfasern.
Es sei denn, man macht es sich einfach, zum Beispiel so: Hier wird argumentiert: “Nazismus ist böse“, “man handelt in Selbstverteidigung” und “wenn du kein Nazi bist, bist du (dem Nazi) moralisch überlegen” (weil der für Genozide ist). Hier wird Moral (ich darf jemanden schlagen, das ist gut) mit Moral begründet (Genozid ist böse), und das muss in die Hose gehen. Wenn Moral einen Sinn hat (was man bezweifeln kann), muss sie das Ergebnis einer ethischen Diskussion sein. Innerhalb moralischer Werte und Kategorien kann man keine Handlungsmöglichkeiten erörtern, weil von vornherein ‘gut’ und ‘böse’ festgelegt sind.
Unter Barbaren
Es ist sinnlos, über „Nazi“ zu schwadronieren, wenn es eine genauere Kategorie gibt, nämlich „Genozid“. Dann denke ich also darüber nach, wie ich einen Genozid verhindern kann und stelle die Frage, ob das möglich ist, indem ich jemanden schlage, der dafür ist. Dann werde ich mich darauf konzentrieren, ob diese Haltung Konsequenzen hat, auf die ich mit einer Handlung (schlagen) Einfluss nehme. Ich kann dann Bedingungen formulieren, unter denen Handlungen zielführend sind – in dem Sinne, welche gesellschaftliche Ordnung ich fördern oder hemmen kann.
Moral ist immer eine Vereinfachung, die Gefahren birgt. Moral ist gesellschaftliche Praxis, und zwar vor allem ausgeübte Herrschaft über so etwas wie Gewissen oder andere psychologische Phänomene. Wüst wird es da oft, wenn und weil zum Beispiel projiziert wird – das heißt, dass die Moral dazu verleitet, seine vorgefärbte Weltsicht auf das Problem zu übertragen. „Die sind böse/Nazis/Barbaren …“. Was dabei herumkommt, ist mustergültig indiskutabel. Der Moralist schafft sich hier Rechtfertigungen für alles, wonach ihm der Sinn steht, anders ausgedrückt: Schwachsinn.
Jonathan Pie sagt es auf den Punkt: Wenn du so etwas tust oder befürwortest, bist du „ein Idiot“. Sein anderes Argument ist verzwickt, weil er zwar quasi moralisch argumentiert, dabei aber auch ethisch. Er erklärt nämlich, welche Folgen diese Haltung hat in Bezug auf die Wirkung von Moral, die Folgen einer solchen Moral auf die gesellschaftliche Ordnung: „Man verleiht ihm [dem Gegner / Trump / dem Nazi] die moralische Überlegenheit“. Wenn man sich in diese Niederungen begibt, wird man dort nicht mehr herauskommen.
Februar 6th, 2017 at 23:27
Darf man Trump mit einer Drohne mit angebautem Schwenkarm in die Fresse hauen und wenn ja, warum nicht?
Februar 6th, 2017 at 23:34
Alter Kalauer: “Wer mit Dreck wirft verliert (seinen) Boden!”
Februar 6th, 2017 at 23:39
“Moral ist eine Grundfunktion der menschlichen Seele, so alt wie die Menschheit selbst.” Elias Levi. Alter, das habe ich mal geglaubt…
Februar 6th, 2017 at 23:55
@ Vogel
Wenn zwei Schweine im Dreck wühlen, wird nicht nur eines dabei schmutzig. Wer’s nicht glaubt, stellt sich am besten mal direkt daneben.
Februar 7th, 2017 at 00:48
Fuchs mit Brille … aber diesmal die Brille wohl nicht aufsetzen wollen!?!
Februar 7th, 2017 at 01:50
Moral ist für mich ein jeweils vergesselschaftliches….Ethik was eher persönliches…, wenn auch beeinflusst durch Religion, etc…
Februar 7th, 2017 at 07:47
Sehr schön zusammengefasst.
Dem letzten Absatz – Pies „zweiter“ Begründung – füge ich noch diesen Aspekt hinzu:
Wenn du ihm (dem Bösewicht) in die Fresse schlägst, heißt das nach der Regel vom „letzten Mittel“, dass du keine Gegenargumente vorweisen kannst. Damit bist du – per definitionem – im Unrecht.
Februar 7th, 2017 at 10:06
@flatter – Zu Ethik und Moral: wie stufst du eine Aussage wie ‘Alle Menschen sind frei und gleich geboren’ in dieses Gerüst ein?
Februar 7th, 2017 at 11:37
Ich sehe nicht, wie sich dieser Satz auf soziale Ordnundǵ bezieht Als analytisches Urteil ist es obendrein falsch.
Februar 7th, 2017 at 14:07
… solltest Du erst einmal klarstellen wer dieser Jonathan Pie ist
NEWS | TOLD THE WAY IT SHOULD BE
Zurück zur Frage, “ob man einem Nazi in die Fresse hauen darf”
Das ist immer noch
● Erstens eine Frage der Ehre: „¡NO PASÁRAN!“
● Zweitens eine Frage der Schnelligkeit und Treffsicherheit, je kerniger desto besser!
● Drittens völlig Wurscht, ob sich da ein britischer Comedian als fiktiver Reporter künstlich vor seinem Kameramann aufregt (immerhin sind seine Liveauftritte für diesen Monat fast alle **SOLD OUT**)
● Die einzige Moral die hier zu diskutieren ist, ist die der Kampfesmoral!
Mit einem Schlag in die Fresse, ist ein Nazi nicht schlagartig von seiner Überzeugung geheilt, aber deutlich gemacht, dass er mit seiner Menschen verachtender Ideolgie nicht willkommen ist, ➝ Siehe Punkt Eins!
Februar 7th, 2017 at 14:11
Also ich schlage ja einen Artikel 0 der Menschenrechte vor: “Jeder hat das Recht, jeden einmal im Leben mit oder ohne Grund straffrei zu ohrfeigen.” (sog. jus primae alappae)
Wer dann morgens lange Schlangen vor der Haustür entdeckt, sollte dringend mal nachdenken.
Februar 7th, 2017 at 15:52
@pame hawaii – wenn er dein Wohnzimmer stürmt: korrekto. Wenn er friedlich auf der Straße rumsteht: nope.
Februar 7th, 2017 at 16:26
Schön, gut und edel. Die Nazis lachen sich derweil über solche Gedankengerüste schlapp und schaffen mit Gewalt, verbal u. physisch, Fakten.
Februar 7th, 2017 at 16:55
Die Nazis lachen sich über Menschenrechte schlapp, über Kunst, Kultur und Philosophie. Derweil schaffen sie mit ihrer Gewalt Fakten. Wir sollten unst, Kultur und Philosophie abschaffen, weil wir dafür keine Zeit haben – ach ja, und niemals differenzieren, das versteht der Nazi nämlich nicht, daher ist es falsch.
Februar 7th, 2017 at 17:06
oha, komplizierter kram mit dieser Ethik und Moral. Das diskutieren mit den Nazis überlasse ich lieber euch. Wenn das Diskutieren durch ist und der Strassenkampf folgt, bin ich wieder dabei. :)
Februar 7th, 2017 at 17:07
OT: Das ist der Beweis: “Experte: “Trump ist unfähig, Präsident zu sein” “. Ein Experte! Dann muss Trump sofort zurücktreten.
Februar 7th, 2017 at 17:09
@Hannes: Ich gebe dir dann den Marschbefehl und eine Liste mit Feinden, die zu liquidieren sind. Rotfront!!1¹!
Februar 7th, 2017 at 17:26
“Psychologie-Professor John D. Gartner bescheinigt dem neuen Präsidenten eine „bösartige Selbstverliebtheit”. “Der Mann hat Trump ganz genau unter die Lupe genommen und sagte nun in den „US NEWS“: „Diese Störung ist unheilbar.“ (via Ferndiagnose)
Guten Tag, bitte entschuldigen sie meine Störung. *rofl*
Februar 7th, 2017 at 17:43
@flatter
Hu? Als wenn ich irgendwelche “Befehle” von denen entgegennehmen würde, deren Taktik vorher versagt hat! :P
Aber versteht mich nicht falsch. Ich wünsche mir, dass ihr mit Reden erfolg habt.
Aber wenn nicht, bin ich halt wieder im Spiel.
Februar 7th, 2017 at 17:57
Ich hab doch schon verstanden: Muskeln statt Hirn. Nimm ggf. ein Messer mit, falls mal geschossen wird.
Februar 7th, 2017 at 18:15
@ flatter
Die Führerschaft kann auf eigene Muskelkraft verzichten, weisst du doch auch. Sie hat etwas viel wirkungsvolleres: Fehlendes Einfühlungsvermögen, mangelndes Mitgefühl. Es funktioniert.
Februar 7th, 2017 at 18:33
Ich habe keine Ahnung, ob der Kant in seinem Leben mal einen Nazi kennengelernt hat.
Seinen “Kategorischen Imperativ” darf man wohl als Einstimmung , als philosopische Unterfütterung einer sich immer mehr herausbildenden bürgerlichen Gesellschaft nehmen, die ihre Beziehungen, auch als warenproduzierende Gesellschaft, untereinander erst noch finden und bestimmen muss.
Insofern habe auch ich erhebliche Schwierigkeiten damit, einen “Schlag in die Fresse” unter Moral und Ethik einzuordenen. Das würde für mich bedeuten, dass der Mensch bei seinen Handlungen stets den “Kategorischen Imperativ” oder die “Zehn Gebote” mit sich herumträgt.
Macht er aber nicht, weil er eben nicht dieser vernunftgetriebene Mensch ist, der die Folgen seiner Handlungen dabei stets im Blick hat. Das kann man sich zwar wünschen, ist aber unrealistisch und möglicherweise auch gar nicht wünschenswert.
Ich selber bin ein Mensch, der Gewalt gegenüber anderen Menschen vollkommen ablehnt und als persönliche Schwäche, Niederlage empfinden würde.
Sicherlich kommt es immer auch auf die Situation an, in der man sich befindet und wie man dann handelt.
Nur frage ich mich auch, wie man Menschenfeinden denn gegenübertreten soll. Darf man seinen Emotionen freien Lauf lassen ohne gleich daran zu denken, dass das eine Handlung war, die einen selbst auf die gleiche Stufe stellt.
Ich weiss nicht, ob mein Gefühl stimmt. Im Moment habe ich den Eindruck, dass diese Diskussion sich auch aus einer unterschiedlichen Bewertung der Linken in der Person des neuen amerikanischen Präsidenten speisen könnte.
Februar 7th, 2017 at 19:30
@ Troptard
Der Menschenfeind ist ein Ergebnis gelebter Lieblosigkeit. Tötet ihn am Besten schnell und präzise, ehe er sich mehrt und Anhänger bindet. Denn es käme ja alternativ wohl niemanden in den Sinn, viel liebevoller im Miteinander zu sein, liebevoller zu wirtschaften. So weit ist die Kreatur insgesamt noch nicht. Du skizzierst die Unzulänglichkeiten ja selbst.
Februar 7th, 2017 at 19:33
@flatter #9 – Ich sehe nicht, wie sich dieser Satz auf soziale Ordnung bezieht.
Glaub ich dir nicht. :p
Ich befinde mich auch gerade in einem ethisch-moralischen Dilemma hinsichtlich der Frage, ob ich meinen Vermieter erschlagen darf. Einerseits würde die soziale Ordnung vor Ort dadurch unmittelbar gestützt, andererseits würde sie mittelbar natürlich unterminiert. Schwierige Sache, das…
Februar 7th, 2017 at 19:56
@ Peinhart
Du änderst gar nichts, wenn du nur einen erschlägst. Da wo der ist sind noch mehr, wir scheinen nämlich ansonsten den selben Vermieter zu haben.
Februar 7th, 2017 at 20:49
@Peinhart Der Satz ist ein Axiom, kontingent gesetzt, aus (‘guten’) Gründen. Mit Analyse oder gar Diskurs war es damals imho nicht weit her und so zeichnete man auf geduldiges Papier einen Leuchtturm (oder Fixstern?), auf den hin man rudern kann. In einer Sklavengaleere.
Februar 7th, 2017 at 21:51
Very OT: Ich hab hier noch 2 IBM model M (“Klick”)-Tastaturen. Bei der einen tuns einige Tasten (links außen) nicht mehr, die andere ist ggf. noch schlimmer dran. Will wer haben?
Februar 7th, 2017 at 21:59
Könntest du von den Dingern mal ein Foto machen und mir schicken? Ich sammel zufällig so alten Plunder, aber Bild wäre halt schon praktisch.
Februar 7th, 2017 at 22:22
@flatter #27 – umgotteswillen nicht wegschmeißen. Die Dinger tust du in die Spülmaschine, danach 1 Woche lang (!) trocknen lassen, dann sind sie wie neu (auch innen)!
IBM model M wegschmeißen … herrjesses!
Ich habe deren drei. Zwo an meine Söhne zu Lebzeiten vererbt. Eine bleibt meine.
Februar 7th, 2017 at 22:31
Nee, die haben definitiv Schäden. Ich will sie nicht wegschmeißen, ich will sie verschenken.
@Yossarian: Guxu Google, die sehen aus, wie die alle aussehen. Die bessere hat ein gestecktes Spiralkabel, die andere ein festes. Das sind entweder Ersatzteillager oder was für sehr versierte Bastler.
Februar 8th, 2017 at 07:07
“Es ist sinnlos, über „Nazi“ zu schwadronieren, wenn es eine genauere Kategorie gibt, nämlich „Genozid“. Dann denke ich also darüber nach, wie ich einen Genozid verhindern kann und stelle die Frage, ob das möglich ist, indem ich jemanden schlage, der dafür ist.”
Manchmal ist es genau das. Aber das ist eben von der Situation abhängig und nicht von der Kategorie der Definition. Fresse hauen immer nur in Fällen der Notwehr/Nothilfe. Als Prävention ist´s eher ungeeignet.
Februar 8th, 2017 at 11:28
¡NO PASÁRAN!
Es muss PASARÁN heißen. Die normale Akzentuierung fiele sowieso auf die vorletzte Silbe, weshalb ein Akzent dort überflüssig wäre.
OT. Kerem Schamberger: „Erkenntnisse“ des Verfassungsschutzes
Liebe FreundInnen, liebe GenossInnen, liebe Öffentlichkeit,
hier findet ihr nun die „Erkenntnismitteilung“ des bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz (VS) zu meiner Person. Übertitelt ist das Schreiben mit: „Pflicht zur Verfassungstreue im öffentlichen Dienst“.
Ich veröffentliche diese Unterlagen zum einen, um die Arbeitsweise des Verfassungsschutzes deutlich zu machen. Um zu zeigen, welche politische Aktivitäten dazu führen, dass man ins Visier dieser „Sicherheitsbehörde“ gerät. Um zu zeigen, was dieser Dienst als verfassungsfeindliche Aktivitäten wertet. Zum anderen veröffentliche ich diese Erkenntnisse um Transparenz zu schaffen und zu zeigen, dass ich nichts zu verbergen habe und der Verfassungsschutz keinen einzigen Nachweis für irgendeine verfassungsfeindliche Aktivität meinerseits geliefert hat. Das wird ihm auch schwer fallen, denn die gibt es ganz einfach nicht. [..]
Wow, die können Internet.
Februar 8th, 2017 at 15:17
Ei der Daus!
Da ist mir doch glatt ein Diakritikon zu früh aus der Tastatur entsprungen.
So viel deutscher Ordnungssinn muss schon sein: Ohne korrekt gesetztes Akut kein Widerstand genehmigt!
Statt “muss heißen” einigen wir uns doch einfach auf, wird für gewöhnlich ¡NO PASARÁN! geschrieben. Damit der kommende Widerstand nicht noch einmal an der Rechtschreibung scheitert.
Bevor jetzt der nächste Grammar Nazi mich auch noch wegen eines fehlenden kleinen o’s zurechtweisen muss, reiche ich dasselbe gleich mal nach ➝ 1 o In welcher Zeile und welchem Wort muss er schon selber raussuchen.
Soviel Widerstand dürfte ja wohl noch erlaubt sein, werde daher auch keineswegs auf Befehl aus höheren Kommentariats-Etagen meine Tastatur in der Waschmachine reinigen, das Trocknen dauert einfach zu lange.
@Wolf-Dieter Busch meint:
Derart generöse Unterstützung der Kampfmoral genießt man nicht alltäglich!
Könntest Du mir diesen Spruch vielleicht auch gehäkelt als Deckchen für mein Wohnzimmer vermachen? Soll ich’s dann zu den Zehn Geboten oder doch lieber zu Kants kategorischem Imperativ an die Wand hängen?
Was meinst Du?
Oder wäre es vielleicht nicht präventiver gleich einen Schal zu stricken? Den könnte man ja den friedlich auf der Straße herumstehenden Nazis friedlich um den Hals hängen, damit auch ja keiner auf die Idee kommt mein Wohnzimmer zu stürmen.
Widerstand ist schön friedlich, macht aber auch viel Arbeit, gerade dann, wenn man einfach gestrickt ist und viel häkeln muss.
Februar 8th, 2017 at 15:28
Bei ‘Soviel Widerstand’ wird üblicherweise ‘So viel’ benutzt, da es sich nicht um eine Konjunktion handelt.
Mannmannmann, so wird das wirklich nichts mit dem Aufstand. Nachher schreibt noch jemand ‘Auf stand’ und die Völker hören das Signal nicht.
Btw. ist das auch kein kleiner Error, denn der acento bestimmt manchmal über die Bedeutung der Wörter.
Bsp.: carne = Fleisch, carné = Führerschein.
Februar 8th, 2017 at 16:09
@pame hawaii:
Das Problem mit Durchblickern wie dir ist, dass dein ‘Widerstand’ immer unorganisiert, einsam und wirkungslos bleibt. Was meinst du, wie oft ich hier schon als Nazi beschimpft wurde? Na, erkennst du das Problem?
Zweitens, nehmen wir an, ich wäre einer und wer schlüge mich. Bestenfalls geht’s mir am Arsch vorbei, schlimmstenfalls gibt es für den Versuch ein Echo, siehe “wirkungslos”, ergänze: “geht nach hinten los”.
Drittens, mein Hauptproblem: Jeder kann sich so einen popanz aufbauen: Nazi, Masku, rote Sau, Schalker. Das bringt uns echt weiter, den Bösen auf die Fresse zu hauen!
Viertens jetzt wird’s schmerzhaft, geht der mutige Schläger auf so ein Bürschken zu schlägt sich dann in die Büsche. Die Nazis, deren Kreise dringend eingeengt gehören, sind aber mehr, größer, sträker und brutaler. Warum machen die Helden nicht einfach Urlaub in Dunkeldeutschland?
Februar 8th, 2017 at 22:01
Der olle Harry Houdini ist soweit ich weiss gestorben weil er behauptete man könne ihm jederzeit in den dem Bauch boxen…er wurde getroffen bevor seine Muskeln anspannen konnte und die Schäden blieben unbehandelt..
Ähnlich sehe ich Lage bei den Rechten/Nazis.
Wer die Welt beherrschen möchte,weil er so überlegen ist,sollte keine Pussy sein,darf keine sein.
Man sollte alle Rechten auslachen,die Rechtsanwälte einschalten,weil sie irgendeinen körperlichen Schaden z.B.durch Ohrfeigen davon getragen haben,.
Und die Partei(genossen) darüber informieren was für einen Wehleidigen sie in ihrer Eliteorganisation beherbergen…
Bei der Konfrontation “hehre Philosophie” vs “harte REalität” setze ich auf letztere!
Der Firnis der Zivilisation ist verdammt dünn,aber man kann sich die Realität schöndenken..-