Ich schätze mal, das haben die deswegen neu dazudesignt, daß man dort Bahn-Diensträder unterbringen kann. Dann kann das Personal, wenn mal wieder ein Zug auf der Strecke krepiert, wahlweise losradeln und Hilfe holen oder flüchten. Dann müssen die sich nicht mehr irgendwo im Zug verstecken. Die eingesperrten Beförderungsfälle werden derweil mit Bespaßung durch WLAN beschäftigt – jetzt auch neu in der zweiten Klasse. Zumindest so lange, bis die maximale Betriebstemperatur der Access Points wegen ausgefallener Klimaanlagen überschritten wird und sie die Flügel strecken. Wenn dann das Beförderungsstückgut doch etwas unruhig wird, gibts Pfefferspray:
Hinweis auf Chester Himes, Krimi-Autor der Negerkrawallszene (er ist selbst Schwarzer). Kein Gutmensch, sondern Fachmann für Krawall. Sprache fast so kurz wie Dashiell Hammett, und mindestens genau so sarkastisch. Textzitat aus Blind, mit einer Pistole:
Beide waren von sittlichem Ernst erfüllt, beide waren sie Sucher, beide außergewöhnlich dumm.
Sponaganda: “Krankenhaus in Aleppo bombardiert”- wir erfahren eine Menge über russische Kampfjets, ohne dass aber irgendwer auch nur behauptet, die Russen hätten das KH bombardiert. Jemand sollte ihnen die Koordinaten der Ericusspitze geben.
…derweil lässt die Apokaly… der Klimawandel alte Milzbrand-Friedhöfe in Sibirien auftauen und verlassene atomare Mlilitärbasen der Amerikaner in Grönland (näheres heute bei fefe). Schon wer einen Engel gesehen, der Siegel bricht oder in Posaunen bläst?
da gibts erweckte, die einem messias namens ca$he nachfolgen, welche stellenweise bereits engelsgesänge aus zirkadenzirpen heraushören, kann also nich mehr lange dauern:
Habe letzten erst eine Website entdeckt, in der man alte Zeitschriften von C64, Atari und Amiga zum Download findet. Die Untoten wandeln also schon wieder…
Platz für Quatsch…heisst der Flaschenöffner, nun denn: Das Eisbein.:
Die Kette sprang nich vom Fahrrad, es hielt einfach an. “Ich habe uns ein Eisbein mitgebracht.” “Sehr gut, da steh ich drauf.” (ich). Die Glocke schlägt…einmal, zweimal, dreimal…ich kurz innegehalten, dreiviertelzwölf, also noch nich ganz drölfzehn. Salto mortadello rückwärts vom Gerüst in die Küche. “Äh, is für morgen das Eisbein?” “Nein für heute.” “Gut, ich mach das hier fertig, dann bin ich mit Frau Trulla unterwegs zum Kaffee, gegen fünf komm ich zu Essen.”" Versteh ich nicht.” “Mach irgend ne Kleinigkeit, Eisbein morgen. Und es ist gut.”
Der Morgen danach, etwa 8 durch dreissig, ausrechnen müsst ihrs allene. deeeer Blitz durchschlägt Dach und Zwischendecke, eine Stimme ertönt: ” Rette das Eisbein!”
Es wurde dramatisch, Kippen alle, ab nach Klein Hanoi, flinke Hufe, die Apokalypse drohte.
Den Ort des drohenden Grauens erreicht. Schweiss von der Stirn gewischt…
Das Eisbein is dabei sich in einem hoffnungslos zu kleinen Topf zu erwärmen…”Bitte gib mir einen grossen Topf, danke der genügt.”
Gemüse, Würze and so on, alles da, Eisbein gerettet?
Tja @langlode44, Du solltest doch bitte endlich mal anfangen, nur für die Leute zu schaffen, die auch kochen können. Ich mein was Eßbares, was ohne Dein Zutun gelingt *schmunzel*
Weeste, @ Wat, der Gastronom meines Vertrauens muss Reh und Schwein wegwerfen weil ich keen Platz mehr im Froster hab. Ne Soße ziehn, da flüchtet Frau Trulle, kochen kannch einfach…
Heut nimie, wenn dir so is klingl murne gegen 8 durch 30 an. bin müde…
Todenhöfer hat in Aleppo ein Interview mit einem angeblichen Rebellenkommandanten geführt, das weltweit für Aufsehen sorgte: Amerika unterstütze al-Qaida, sagte der Mann. Doch es gibt massive Zweifel an dem Video.”
Al Quaida der Memmemschwanz des Landes der Freien und der Heimat der Tapferen?
Apropos ICE mit Fahrrädern:
Vor einiger Zeit wurde ich Zeuge folgenden Vorfalls:
Ein Fahrgast brachte sein Fahrrad in München in den ICE. Der Zug fuhr los. Der Schaffner kam. Der Fahrgast zeigte sich uneinsichtig. Das Fahrrad, darauf bestand der Kontrolleur, habe in diesem Zug nichts verloren. In Augsburg stieg ich aus, die Polizei stieg ein. Ich wartete am Bahnsteig, was passiert. Es dauerte einige Minuten. Der Zug handelte sich Verspätung ein. Dann stiegen die beiden Polizisten wieder aus, nahmen das Fahrrad kurzerhand mit aus dem Zug. Der Fahrgast fuhr weiter. Er durfte ja. Und er durfte sein Fahrrad sicherlich bei Gelegenheit wieder abholen, vielleicht sogar gegen Entgeld.
Soweit ein Beispiel für die Kundenfreundlichkeit eines privatisierten Betriebs.
Neulich wollte ich mal wieder ‘was im Internet bestellen’. Ich hatte mich auch schon halb durch den Bestellvorgang geklickt, als ich erst ‘der Preise gewahr wurde’ und erstmal abbrach. Nun, die erste Anzeige, die mir danach beim erneuten Öffnen des Browsers entgegen strahlte – eben dieser Anbieter, aber mit satten 80% Rabatt. Ich hab’s dann gemacht, allein schon weil’s langsam Zeit wird, wenn’s noch rechtzeitig fertig werden soll. Bleibt aber ein schales Gefühl – hätte ich morgen vielleicht schon 85 oder übermorgen 90% angeboten bekommen? Und was kostet so ein Dingen denn nun ‘wirklich’? Der Preis, den man zahlt, scheint letztlich völlig willkürlich zu sein, und das auch noch mit einer beachtlichen Schwankungsbreite.
Wie man hört, haben auch Amazon & Co schon ‘individualisierte’ Preise in der Pipeline, Preise, die offensichtlich die ‘Leistungsfähigkeit’ des Käufers ‘optimal ausnutzen’ sollen. Im Reisesektor scheint es ja auch schon gang und gäbe, dass keine zwei Leute mehr für dasselbe auch dasselbe zahlen. Man wird sehen, was das letztlich für die Akzeptanz der ‘Marktwirtschaft’ und ‘den Wert der Dinge’ bedeutet.
Und was ist eigentlich mit ceiberweiber los? Das war doch mal ein ganz vernünftiger Blog, dann, wenn ich’s recht mitbekommen habe, eine zeitlang weg – und jetzt…?
Quatsch? Kannste haben.
Eben war eine Freundin bei mir zuhause (auf Java). Sie hatte wohl gerade ein dt. Lied auf ihr Handy geladen u. mich freudestrahlen gefragt:”Kamu tahu lagu ini? “(Kennst du dieses Lied?)
Ich hab mir das extra dreimal anghoert um dich evtl. aufzuheitern.
-Denn ich habe keine Kueche und ich weiss nicht ob ich eine brauch. Wozu?
Meine Meinung sagen kann ich dir auch hier und das geht so:
Nimm jetzt bitte meine Hand und sprich mir nach, ” ich bleibe hier.”
Jetzt habe ich zum ersten Mal ein bisschen was über Java gelesen und stoße prompt auf das hier: Schlammvulkan Sidoarjo
Ich wurde nicht als Zyniker geboren und will auch gar nicht immer nur die Fehler suchen und finden (obwohl ich damit lange Geld verdient hatte – Software), aber inzwischen würde ich das so kommentieren:
Du lebst auf einer Insel mit sehr hoher vulkanischer Aktivität und bohrst mal eben ein Loch von 3km Tiefe, weil sich damit vielleicht etwas Geld verdienen lässt.
Hey, was soll’s? Was kann denn da schon schief gehen?
Und ich gehe langsam steil, weil eine Generation von Analphabeten glaubt, es sei irgendwie guter Stil statt der Relativpronomen der/die/das ständig “welche/r/s” zu faseln. Da kriege ich Lingualherpes.
Katzenvideos brauch ich grad nicht und Tausch ist eh doof…
Schnapp Dir eine von Deinen Klampfen @flatter, vor der Abhängigkeit stehen noch Griffel, Handgelenke und Ohren.
Ok, auch der Kopp, wenn Du Dir damit Noten oder Tabulatoren antust…
Btw. Ich erbringe da gerade höchstselbst den Praxisbeweis. Menno, habe ich viele Sehnen und Muskellen, tz tz tz
Flatter (23): Auch auf die Gefahr hin, dass du mich schlaegst-welche/r/s sind meines Wissens auch Relativpronomen, die lediglich im Genitiv nicht genutzt werden.
Off Topic? – Platz für Quatsch? – kunstlyriklamauk? – “Um einen Feuerball rast eine Kotkugel…” – jawollja!
Wenn schon (längst) spd und grüne und ihre hauspostillen und hofschranzen in sz, fr und taz den ‘vater aller dinge’ propagieren, wenn auch alle weiteren ‘halunkenparteien/-politiker’ und ‘halunkenjournaille/-medien’ für IHN sind, wie könnte der bürger, so er nicht ein undankbares subjekt ist, da gegen ihn sein (und doch …)?! Das leben verachten und – “hier wird es hell” – vom “licht der atombomben” träumen, um dem gott kapital(ismus) opfer zu bringen und ihn nun, da der glaube nicht mehr fest ist, zu retten um jeden preis, wo er doch nicht zu retten ist. Das leben, der mensch – eine nebensächliche angelegenheit – oder “Ihr verfluchten Racker, wollt ihr denn ewig leben?” (der große ‘totengräber’ Friedrich)
“Manchmal wundere ich mich sehr, daß nicht alle augenblicklich zu toben anfangen oder doch zumindest mit allem aufhören… Kikeriki!!!” (Walter Serner)
…also: locker machen für
17° Krieg! C’est la guerre! Nur hereinspaziert, meine Herrschaften! Nur hereinspaziert! … Die Leute rennen durcheinander, verwirrt, erschreckt, entsetzt. Wo ist ein Halt? Ein Punkt? Ein Zweck? Ein Sinn? … Sie wissen eben nicht, die lieben Leute, wozu sie eigentlich da sind, was war und werden soll und selbst die unterstellte Überlegung, daß sie dem Privattreiben einzelner höchster Gauner dienen, vermöchte daran nichts zu ändern; auch nicht das Wissen darum, daß die Regisseure ihres Schlachtfeldtodes dieses Schauspiel lediglich inszenieren, weil auch sie sich langweilen. Die Mehrzahl wird nicht deshalb Schießer, weil sie die Aufmachung nicht durchschaut, sondern weil sie sie als (hoho!) – Sensation benützt … Zudem ist das Arrangement gut. Die Journale schreien hurrah und telephonieren mit den Ministerien wegen der Motivierungs-Phraseologie. Musik wankt herauf und ersäuft jede Änderung. Großartige Reden werden auskalkuliert, historisch wertvoll gefeilt und in die bereits besoffene Menge geträufelt, Hochämter inseriert und der liebe Gott wird persönlich bemüht, das Schlachten zu protegieren. Und alsbald, nach dieser vorzüglich angelegten Reklame, platzen die ersten Granaten. Der Bursche in seiner Loge hat sein Spektakel, die Bevölkerung einen blutigen Zeitvertreib und der stramme Tod, der einzig wirklich Erfolgreiche, knickst vor der Langeweile, die nach dem ersten Akt Zuschauer und Akteure unweigerlich wieder befällt … Halt: sie sind jetzt dabei, (o, o, o) – Ri-Ra-Republikaner zu werden, um für Industrie- und andere Rastas zu schuften. Wenn sie aber all das auch durchschauten und endlich die völlige persönliche Verfügung über sich erhielten, stünden sie letzthin vor der Wahl zwischen der erschrecklichsten Langeweile oder … (Ich konzipiere die gelbe Garde der letzten Wut …)
Walter Serner, Letzte Lockerung manifest dada, 1920
Vom Adorno kenn ich noch den Spruch: Es gibt kein richtiges im falschen. Gut so, aber es gibt wohl ein: falsches im falschen.
Ich hab heute mir auf Arte den Film Schtonk nochmal angesehen…kennt wohl jeder. Da frag ich mich allerdings, warum der Künstler Konrad Kujau damals so hart bestraft wurde, obwohl er eigentlich mit seinem Tun durchaus im Einklang mit dem heutigen Presseethos ist? Konstruktivismus en vogue.
W.Serner sagt dazu…warum soll im Kleinen nicht bestraft werden, worauf im Großen der ganze Schwindel angelegt ist.
Bringt mich aber auch nicht weiter…;-)
In der Serie “Sozialdemokratie muss sich wieder lohnen”, hat es heuer wieder einer geschafft, an seinem Bestimmungsort zu landen. Nein, ich meine jetzt nicht den Steinbrück, sondern den Schröder. Der ist nun Chef des Verwaltungsrats beim neuen Pipeline-Betreiber Nord Stream 2.
Das hat aber lange gedauert. Herzlichen Glückwunsch!
Platz für Quatsch, kein Quatsch, der Graupapagei ist von der Liste der handelbaren Tiere in der EU gestrichen…gut so…wird Zeit das alle handelbaren Tiere von dieser Liste gestrichen werden…
@38. langlode44: Dafür gehts u.a. dem Heiligen Ibis (der heißt wirklich so), der Schwarzkopfruderente, dem knuffigen Waschbär und der chinesischen Wollhandkrabbe als etablierte Arten an den Kragen. Auch gegen das bundesweit blühende drüsige Springkraut will man mal wieder angehen (sehr zum stillen Ärger der Imker, die das nektarreiche Zeug wenn schon nicht eingeschleppt, so doch begeistert verbreitet haben). Die meisten Neozoen sind übrigens eine Art Wirtschaftsflüchtlinge, denen die Biotope hier besser gefallen als zu Hause und das geht ja nu gaaar nicht.
Häh? Sozialdemokratie muß sich wieder lohnen? Hört sich an wie “Sozial ist was Arbeit schafft” bzw. “Arbeit macht frei”. Klingt wie vom Schwein das ins Urwerk schaut, um mir die Zeit zu erklären…;-)
Das mit der “Faulheit” würde ich mal nicht so formulieren tuen.
Immerhin ist der gewählte Zu-Wählende ja schon seit dem 03.07.2015 bzw. 15.10.2015 der Vorstand des Bereiches “Arbeitsmarkt” der BA.
Wiki sacht zwar nix zu den erworbenen Meriten in dieser Zeit, aber ich glaube, dass er hart für den Aufstieg geschuftet hat.
ZEBRA, HAB, Elbe-Wst, KAMEL, RHINOZEROS und wie die ganzen Stationen hießen.
Wenn der ernst macht, muss ich als Behinderter dann doch noch zum Töpferkurs, Kochkurs “Die gesunde Falafel-Küche” oder gar zum schamanischen Trommeln für den Weltfrieden.
Und ich dachte immer, dass ich sachte in den Tod verwaltet werde.
Ich geb ihm einfach mal 100 Tage ab dem 01.04.2017 zum Hörner abstoßen…
Eben streifte mein Auge beim Überfliegen der Seite von tagesschau.de die Rubrik ‘Letzte Sendung’. Einen ganz kurzen, fast glücklichen Moment lang dachte ich, die geben endlich auf.
Die Partei wolle regieren, aber nichts mehr verändern, kritisiert Robert Zion, einst Hoffnung der Parteilinken. Alternativen zum Kapitalismus würden nicht gesucht.
»Doch wo Labour Zäune errichtet, bauen wir Brücken. Wir werden uns gegen das Unfaire und die Ungerechtigkeit stellen. Wir werden die Balance in Großbritannien zum Vorteil der einfachen Menschen aus der Arbeiterklasse verschieben.« Theresa May auf dem jüngsten Parteitag der Tories. Mich fragt immer irgendetwas, wie denn wohl diese anderen Menschen zu bezeichnen wären, die ‘nicht einfachen’.
Und auch das wurde gesagt: »Wir werden ein vollkommen unabhängiges, souveränes Land.« Ja sicher doch. Wir werden überhaupt alle vollkommen unabhängig und souverän. In einer Weltwirtschaft, die nie zuvor vernetzter, ‘gesellschaftlicher’ und damit voneinander abhängig war als heute. Scheint doch eine würdige Nachfolgerin von Mrs Thatcher zu sein – there is no such thing…
Peinhart (46): Der war gut!
Voltaire: Im Grunde auch nicht schlecht, aber da ich sowieso immer unter der zu versteuerten Marke beim Einkommen lag, moechte ich aufs Finanzamt nicht ganz verzichten. Die evtl. Lohnsteuernachzahlung, wenn ich denn mal wieder in Dtl. fuer ein paar Monate zum arbeiten waere, kann ich hier bei mir zuhause gut gebrauchen. Auch wenn es nur 80 od. sogar 100€ sind.
Wat. hatte bei epikurs Zeitgeistlos-Blog Lust… Die Hoffnungen, die Wünsche und die Träume.
Ich habe sogar mal auf mein MiniBlögchen mit einigen meiner Feynsinn-Kommentare als HP verlinkt.
Schließlich muß/ wollte ich mich ja an Urheberschaften halten ^^
Freitach, richtsch, die Fobotalie kommt zu ihrem Recht.
Kein Quatsch, Wells-Fargo, genau die Schlimmfinger, haben doch einstmals vor langer, langer Zeit ne sinnvolle Dienstleistung angeboten.
Auch die Vorfahren der Taliban mussten Briefe korrekt frankieren..
Das rausgeschnittene ist die Entwertung, bei der gestempelten (134) hab ich arge Zweifel.
Yeah, Grundeinkommen: “2000 arbeitslose Bürger sollen monatlich 560 Euro bekommen, ohne dass irgendeine Bedingung an die Auszahlung geknüpft ist.” Ja nee is klaa.
Ist schon wieder April?
“Die Bundesländer wollen nach SPIEGEL-Informationen ab 2030 keine Benzin- und Dieselautos mehr neu zulassen.”
Wat dat nu? Ablenkung vom WW III? Atomkraftförderpaket?
Spiegel Online geilt sich gerade an dem Trump-Sexismus-Video auf. Jawoll ja, wählt alle Clinton. Was für ein Schwachfug. Lieber obdachlos sein, als mit diesen kriechenden Schleimern zusammen zu arbeiten. Wie viele von denen werden wohl Alkoholiker, Kokser oder sonst etwas sein?
@flatter: Für Leute wie uns ist jeder Tag der erste April. Das fängt irgendwann im Leben an und hört danach nie wieder auf.
Und wenn die Rechten oder die Linken an die Regierung kommen, dann werden wir halt erschossen.
Ich hoffe, dass dann wenigstens die richtige Mucke spült: Mark Knopfler – Going Home
April, April – “Wer meint, aus anwaltschaftlichen Gründen den Sozialstaat schlecht zu reden und zu skandalisieren, der befeuert ungewollt die Angst in der Mitte und hilft denjenigen, die auf rechtspopulistischen Stimmenfang gehen.” Meint ein Professor Georg Cremer von ausgerechnet der Caritas. Also mal Constanze bewahren – eigentlich geht es uns doch wirklich allen ganz gut. Und starke sprich reiche Unternehmer und Investoren brauchen wir doch auch, so als ‘Exportnation’. Was vermutlich auch der Grund ist für diese Haltung ‘Wir nehmen nix!’, auch keine Menschen. Wir sind Export.
Edith meint, das sei jetzt wohl wieder mal die bewährte Generallinie – Merkel warnt Gewerkschaften vor ungewollter AfD-Hilfe: Bei »einem Treffen des CDU-Präsidiums mit dem DGB-Bundesvorstand (übte sie) scharfe Kritik an der Rentenkampagne der Gewerkschaften. Diese beförderten ohne Not die Angst vor Altersarmut, beklagte Merkel. Nach Angaben von Teilnehmern fragte sie, ob die Gewerkschaften der AfD “in die Hände spielen” wollten.« Wohl auch so ein Merkmal der ‘Exportnation’ – je billiger desto besser.
Und noch einer, der sich zwar positiv auf Marx beruft – “Für dieses Vorhaben empfiehlt sich die neuerliche Lektüre der Texte von Karl Marx” – aber auch so seine Schwierigkeiten mit dem ‘Wert’ hat – “Eine rein automatische Fabrik würde – zumindest nach ihrer Abschreibung – überhaupt keinen Mehrwert mehr produzieren. Hier versagt also die Marx’sche Werttheorie.” (Gernot Böhme ‘Ästhetischer Kapitalismus’)
Entweder kommt ihm auch der ‘gesunde Menschenverstand’ in die Quere – so eine Fabrik kann ja immer noch was verkaufen und Profit machen, jedenfalls solange genug andere noch Löhne zahlen – oder er wagt es schlicht nicht zu denken: dass sie gerade nicht versagt.
[..] “I kind of think if you’re going to be paid $225,000 for a speech, it must be a fantastic speech,” Mr. Sanders said during the primary, “a brilliant speech which you would want to share with the American people.” [..]
Ich lese gerade eine interessante Arbeit zur Werttheorie (pdf); ein Zitat:
“Daß aber die stoffliche Gestalt der Aquivalentenware lediglich die Erscheinungsform des Werts einer anderen Ware und zugleich die Verdinglichung der astrakten Arbeit ist, läßt sich auf der Ebene bloßer Beobachtung nicht erschließen. Auf genau dieser Ebene bilden sich aber sowohl das Alltagsbewußtsein der bürgerlichen Individuen wie auch die Kategorien der bürgerlichen Ökonomie.”
Der letzte Satz ist eine verdiente Ohrfeige.
Endlich mal etwas vernünftiges: Kartoffeln aus Bodenhaltung
Und Schokolade gibt’s jetzt auch für (fast) alle: tweet
So ist das halt in einer postfaktischen Welt: tweet
Nachtrag dazu:
“Versteht man unter einer sozialistischen Gesellschaft u.a. einen nachhaltigen Bruch mit der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft, so muß weiterhin konsequenter Weise eine Ökonomie gefordert werden, die nicht auf dem Prinzip der Warenproduktion basiert und ebenfalls nicht auf die Vermittlungsinstanz des Geldes angewiesen ist.”
[..] Kollektiv blauzumachen ist das unwürdigste Mittel des Widerstands. Es ist illegal und asozial. Dass man darauf auch noch explizit hinweisen muss, das zeigt nur, wie selbstverständlich es im Arbeitsleben schon geworden ist. [..]
Und das nennt man dann “schummeln” oder “mogeln”? So ab einer Milliarde überwiegt dann wohl die Bewunderung, wenn es um systematischen Betrug geht. Dazu kommt, dass diese Leute uns das nächste Mal erzählen wollen, wie es der Bevölkerung geht und warum man mehr Geld braucht. Wie wir jetzt erfahren, stimmt nur leider die Datenbasis nicht.
Ein früherer Nachbar von mir meinte mal in etwa: “Kapitalismus ist, wenn jeder jeden bescheißt und die gewinnen, die es am besten machen.”
@flatter #72 – Interessante Arbeit, fürwahr. Dem Böhme würde ich insbesondere diese Passage empfehlen: “Demzufolge besitzt der Wert weder eine präzirkulare Existenz noch eine präzirkulare Größe, sondern konstituiert sich erst in der Zirkulationssphäre. Zwar liegt seine letzte Ursache in den Phänomenen der Produktionssphäre begründet, welche über die Arbeitsproduktivität auch die gesellschaftlich notwendige Arbeit wesentlich bestimmen. Aber diese Zusammenhänge stellen lediglich eine notwendige, nicht jedoch eine hinreichende Konstitutionsbedingung des Werts dar. Diese kann vielmehr nur durch Zirkulationsphänomene vermittelt werden.”
Mutig auch von dem Autor, sich an die Frage ‘Positive Alternativen?’ zu wagen.
Nach Tausenden Testkilometern im Model S von Tesla kommen Prüfer für des Bundesverkehrsministerium zu dem Schluss, dass von dem Auto eine “erhebliche Verkehrsgefährdung” ausgeht. Wegen des “Autopiloten” würden sie es am liebsten aus dem Verkehr ziehen. [..] Bei den Testfahrten hätten die Forscher verschiedene Schwächen des “Autopiloten” beobachtet. So habe der auf einer Autobahn die gelben Hilfslinien ignoriert, die eine veränderte Streckenführung anzeigen. Stattdessen sei er stur den darunter liegenden weißen gefolgt.
Wenn es gar keine Markierung gebe, sei er nur dem davor fahrenden Auto gefolgt und dann etwa auch zur Seite gezogen, unabhängig davon, ob ein anderen Autos unmittelbar neben dem Tesla fuhr. Außerdem blicken die Sensoren, die die Nebenspur vor einem Überholvorgang prüfen, demnach nur 40 Meter nach hinten. Das reiche auf deutschen Autobahnen, wo schon einmal Fahrzeuge mit mehr als 200 Kilometern pro Stunde heranrasen, nicht aus. Als ein Tesla auf die linke Spur ziehen wollte, obwohl sich dort ein Auto näherte, habe der BASt-Prüfer große Mühe gehabt, gegen den Computer anzusteuern. [..]
Mwahaha. Solange sie nicht etwas bauen, das die Fähigkeiten einer Stubenfliege hat, brauchen wir über so etwas wie “selbstfahrende Autos” nicht nachzudenken. Aber die Realität selbst ist halt der Feind, den man bekämpfen muss; notfalls per Gesetz.
Eine der wichtigsten Erfindungen ist und bleibt dann eben doch der Korkenzieher.
Über einen Tritt an’s Schienbein des Liberalismus. Dem ich mich mal vorsichtig anschließen würde. Das treibt mich ja nun schon auch etwas länger um: wie – und ob überhaupt – eine ‘Gesellschaft’ ohne so etwas wie einen verbindlichen ‘Wertekanon’ funktionieren kann oder ob ihr nicht schon damit der Zerfall eingeschrieben sein könnte, auch wenn er sich über Jahrhunderte hinzieht. Sitten, Gebräuche und die darin enthaltenen Werte haben schließlich auch dann eine lange ‘Halbwertszeit’, wenn sie nicht mehr explizit gepflegt werden.
Die ‘maximale individuelle Freiheit’ jedenfalls kann alleine keinen Rahmen außer schließlich nur noch die ‘maximale individuelle Beliebigkeit’ setzen. Was auf der Strecke bleibt, sind Verläßlichkeit und Verbindlichkeit, wobei vor allem letztere für mich den eigentlichen Gegensatz zum Egoismus der ‘Alle-gegen-Alle’-Krieger darstellt, nicht der Altruismus. Der kommt vielmehr aus der gleichen ‘maximal beliebigen’ Quelle wie der Egoismus auch.
@flatter: Die 118 verlinkten Seiten schaffen es nicht nur in die digitale Bibliothek, die werden die Tage auf Papier gebannt um dann beim GmV (Gastronom meines Vertrauens) zu landen. En Appel hat Nährwert, ne Banknote eigentlich nur Heizwert, und davon nich viel. Seine Empfindung über den Wert an sich. Nichtdesdotrotz ist er der Vorstellung verhaftet Geld wäre erforderlich. Mag sein es hilft weiter…
Da Petrus mir feindlich gesind is habsch etwas mehr Zeit zum lesen…brauch noch zwei, drei Tage ruhiges Wetter um die beiden Aussenbaustellen abzuschliessen.
@Peinhart Nro. 84:, hatte den Artikel schon gelesen. Die Freiheit der Liberalalas war schon immer die Freiheit des unbegrnzten Geldmachens, seis drum, am Schienbein tuts richtig weh, so solls sein…
Da wir immer noch o.T. sind, Frau Trulla is seid heut ne olle Frue. Is murne im zehntn Lebnsjoahr…
Die von SPÖ-Kanzler Kern geforderten konjunkturbelebende Maßnahmen, die die Kronen-Zeitung im September als “letzten Sargnagel für eine kaputte Koalition” bezeichnete, hält er zwar für grundsätzlich richtig – aber nur dann, wenn sie nicht mit neuen Schulden, sondern mit Einsparungen finanziert werden.
Vielversprechend auf die Startbahn gerollt, Gas gegeben und – Bruchlandung im Fangnetz ‘Marktwirtschaft’. Die Liste der konkreten Forderungen gipfelt tatsächlich in “Wir müssen härtere Regeln für den Zugang von Lobbyisten zu Parlamenten und Ministerien einfordern.” Na gut, mit “Wir müssen fragen, ob die wachstumsfokussierte Aktiengesellschaft noch eine zeitgemäße Unternehmensform ist?” war er schon ein kleines bisschen näher am Problem – aber gleich die ganze Wirtschaftsform in Frage stellen? Da reden wir lieber dunkel von ‘Strukturen’.
Etwas ambitionierter dieser Beitrag, aber jetzt auch nicht so furchtbar originell. Man meint, so etwas schon mal vernommen zu haben. Weniger oft hingegen, wie man sich denn die Institution vorstellen könnte, die dann das bzw die (Betriebs-) Kapital(ien) ‘verwaltet’.
Oktober 1st, 2016 at 11:48
Obama, ein würdiger Preisträger.
Oktober 1st, 2016 at 13:12
Der neue ICE hat jetzt acht Plätze zur Fahrradmitnahme:
https://nationaler-radverkehrsplan.de/de/aktuell/nachrichten/neue-zug-generation-verfuegt-ueber-acht
Ich schätze mal, das haben die deswegen neu dazudesignt, daß man dort Bahn-Diensträder unterbringen kann. Dann kann das Personal, wenn mal wieder ein Zug auf der Strecke krepiert, wahlweise losradeln und Hilfe holen oder flüchten. Dann müssen die sich nicht mehr irgendwo im Zug verstecken. Die eingesperrten Beförderungsfälle werden derweil mit Bespaßung durch WLAN beschäftigt – jetzt auch neu in der zweiten Klasse. Zumindest so lange, bis die maximale Betriebstemperatur der Access Points wegen ausgefallener Klimaanlagen überschritten wird und sie die Flügel strecken. Wenn dann das Beförderungsstückgut doch etwas unruhig wird, gibts Pfefferspray:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/gewalt-in-zuegen-bahn-will-zugbegleiter-mit-pfefferspray-ausstatten-a-1112561.html
Ein rundes Gesamtkonzept. Glückwunsch!
Oktober 1st, 2016 at 14:34
smash it!
https://www.youtube.com/watch?v=wFUlz_BTby8
I bet it feels good.
Oktober 1st, 2016 at 15:10
Hinweis auf Chester Himes, Krimi-Autor der Negerkrawallszene (er ist selbst Schwarzer). Kein Gutmensch, sondern Fachmann für Krawall. Sprache fast so kurz wie Dashiell Hammett, und mindestens genau so sarkastisch. Textzitat aus Blind, mit einer Pistole:
Oktober 1st, 2016 at 15:11
Sponaganda: “Krankenhaus in Aleppo bombardiert”- wir erfahren eine Menge über russische Kampfjets, ohne dass aber irgendwer auch nur behauptet, die Russen hätten das KH bombardiert. Jemand sollte ihnen die Koordinaten der Ericusspitze geben.
Oktober 1st, 2016 at 18:33
…derweil lässt die Apokaly… der Klimawandel alte Milzbrand-Friedhöfe in Sibirien auftauen und verlassene atomare Mlilitärbasen der Amerikaner in Grönland (näheres heute bei fefe). Schon wer einen Engel gesehen, der Siegel bricht oder in Posaunen bläst?
Oktober 1st, 2016 at 18:48
da gibts erweckte, die einem messias namens ca$he nachfolgen, welche stellenweise bereits engelsgesänge aus zirkadenzirpen heraushören, kann also nich mehr lange dauern:
“Rainer erwähnt auf einmal, dass bei ihm in Spanien gerade die Zirkaden zirpen – wenn man das aufnimmt und langsamer abspielt, klinge das wie Engelsgesang.”
Oktober 1st, 2016 at 20:07
Habe letzten erst eine Website entdeckt, in der man alte Zeitschriften von C64, Atari und Amiga zum Download findet. Die Untoten wandeln also schon wieder…
Oktober 1st, 2016 at 20:59
@flatter #5 – In Mossul dürfte grad ähnliches abgehen. Aber man hört so wenig. Ach so, das sind ja ‘Wir, die Guten‘…
Oktober 1st, 2016 at 21:04
Aber hier noch zwei wirklich gelungene Wahlwerbespots.
Oktober 1st, 2016 at 21:11
ok. einschub.
it may seem ridiculous, but this expresses my feelings better than comments and works always as a short realitycheck.
sorry.
Oktober 1st, 2016 at 22:43
Platz für Quatsch…heisst der Flaschenöffner, nun denn: Das Eisbein.:
Die Kette sprang nich vom Fahrrad, es hielt einfach an. “Ich habe uns ein Eisbein mitgebracht.” “Sehr gut, da steh ich drauf.” (ich). Die Glocke schlägt…einmal, zweimal, dreimal…ich kurz innegehalten, dreiviertelzwölf, also noch nich ganz drölfzehn. Salto mortadello rückwärts vom Gerüst in die Küche. “Äh, is für morgen das Eisbein?” “Nein für heute.” “Gut, ich mach das hier fertig, dann bin ich mit Frau Trulla unterwegs zum Kaffee, gegen fünf komm ich zu Essen.”" Versteh ich nicht.” “Mach irgend ne Kleinigkeit, Eisbein morgen. Und es ist gut.”
Der Morgen danach, etwa 8 durch dreissig, ausrechnen müsst ihrs allene. deeeer Blitz durchschlägt Dach und Zwischendecke, eine Stimme ertönt: ” Rette das Eisbein!”
Es wurde dramatisch, Kippen alle, ab nach Klein Hanoi, flinke Hufe, die Apokalypse drohte.
Den Ort des drohenden Grauens erreicht. Schweiss von der Stirn gewischt…
Das Eisbein is dabei sich in einem hoffnungslos zu kleinen Topf zu erwärmen…”Bitte gib mir einen grossen Topf, danke der genügt.”
Gemüse, Würze and so on, alles da, Eisbein gerettet?
Mitnichten, “Ich püriere das alles.”…..
hab meinen Teil unpüriert genossen…
Oktober 1st, 2016 at 22:48
Tja @langlode44, Du solltest doch bitte endlich mal anfangen, nur für die Leute zu schaffen, die auch kochen können. Ich mein was Eßbares, was ohne Dein Zutun gelingt *schmunzel*
Oktober 1st, 2016 at 23:21
Weeste, @ Wat, der Gastronom meines Vertrauens muss Reh und Schwein wegwerfen weil ich keen Platz mehr im Froster hab. Ne Soße ziehn, da flüchtet Frau Trulle, kochen kannch einfach…
Heut nimie, wenn dir so is klingl murne gegen 8 durch 30 an. bin müde…
Oktober 1st, 2016 at 23:39
Wasn Quatsch mit Sauce hier …
Oktober 2nd, 2016 at 02:28
@DasKleineTeilchen #3:
Ist das ein weiterer verzweifelter Versuch, Wachstum zu schaffen?
Oktober 2nd, 2016 at 12:58
Spon:
“Mummenschanz für Assad
Todenhöfer hat in Aleppo ein Interview mit einem angeblichen Rebellenkommandanten geführt, das weltweit für Aufsehen sorgte: Amerika unterstütze al-Qaida, sagte der Mann. Doch es gibt massive Zweifel an dem Video.”
Al Quaida der Memmemschwanz des Landes der Freien und der Heimat der Tapferen?
Oktober 2nd, 2016 at 20:42
Apropos ICE mit Fahrrädern:
Vor einiger Zeit wurde ich Zeuge folgenden Vorfalls:
Ein Fahrgast brachte sein Fahrrad in München in den ICE. Der Zug fuhr los. Der Schaffner kam. Der Fahrgast zeigte sich uneinsichtig. Das Fahrrad, darauf bestand der Kontrolleur, habe in diesem Zug nichts verloren. In Augsburg stieg ich aus, die Polizei stieg ein. Ich wartete am Bahnsteig, was passiert. Es dauerte einige Minuten. Der Zug handelte sich Verspätung ein. Dann stiegen die beiden Polizisten wieder aus, nahmen das Fahrrad kurzerhand mit aus dem Zug. Der Fahrgast fuhr weiter. Er durfte ja. Und er durfte sein Fahrrad sicherlich bei Gelegenheit wieder abholen, vielleicht sogar gegen Entgeld.
Soweit ein Beispiel für die Kundenfreundlichkeit eines privatisierten Betriebs.
Oktober 2nd, 2016 at 20:43
Neulich wollte ich mal wieder ‘was im Internet bestellen’. Ich hatte mich auch schon halb durch den Bestellvorgang geklickt, als ich erst ‘der Preise gewahr wurde’ und erstmal abbrach. Nun, die erste Anzeige, die mir danach beim erneuten Öffnen des Browsers entgegen strahlte – eben dieser Anbieter, aber mit satten 80% Rabatt. Ich hab’s dann gemacht, allein schon weil’s langsam Zeit wird, wenn’s noch rechtzeitig fertig werden soll. Bleibt aber ein schales Gefühl – hätte ich morgen vielleicht schon 85 oder übermorgen 90% angeboten bekommen? Und was kostet so ein Dingen denn nun ‘wirklich’? Der Preis, den man zahlt, scheint letztlich völlig willkürlich zu sein, und das auch noch mit einer beachtlichen Schwankungsbreite.
Wie man hört, haben auch Amazon & Co schon ‘individualisierte’ Preise in der Pipeline, Preise, die offensichtlich die ‘Leistungsfähigkeit’ des Käufers ‘optimal ausnutzen’ sollen. Im Reisesektor scheint es ja auch schon gang und gäbe, dass keine zwei Leute mehr für dasselbe auch dasselbe zahlen. Man wird sehen, was das letztlich für die Akzeptanz der ‘Marktwirtschaft’ und ‘den Wert der Dinge’ bedeutet.
Oktober 2nd, 2016 at 21:13
Und was ist eigentlich mit ceiberweiber los? Das war doch mal ein ganz vernünftiger Blog, dann, wenn ich’s recht mitbekommen habe, eine zeitlang weg – und jetzt…?
Oktober 3rd, 2016 at 07:28
Quatsch? Kannste haben.
Eben war eine Freundin bei mir zuhause (auf Java). Sie hatte wohl gerade ein dt. Lied auf ihr Handy geladen u. mich freudestrahlen gefragt:”Kamu tahu lagu ini? “(Kennst du dieses Lied?)
Ich hab mir das extra dreimal anghoert um dich evtl. aufzuheitern.
-Denn ich habe keine Kueche und ich weiss nicht ob ich eine brauch. Wozu?
Meine Meinung sagen kann ich dir auch hier und das geht so:
Nimm jetzt bitte meine Hand und sprich mir nach, ” ich bleibe hier.”
Nee, kenn ich nicht.
Oktober 3rd, 2016 at 08:57
Jetzt habe ich zum ersten Mal ein bisschen was über Java gelesen und stoße prompt auf das hier: Schlammvulkan Sidoarjo
Ich wurde nicht als Zyniker geboren und will auch gar nicht immer nur die Fehler suchen und finden (obwohl ich damit lange Geld verdient hatte – Software), aber inzwischen würde ich das so kommentieren:
Du lebst auf einer Insel mit sehr hoher vulkanischer Aktivität und bohrst mal eben ein Loch von 3km Tiefe, weil sich damit vielleicht etwas Geld verdienen lässt.
Hey, was soll’s? Was kann denn da schon schief gehen?
m( m( m( m( m( … Immer diese Schmerzen.
Oktober 3rd, 2016 at 10:35
Und ich gehe langsam steil, weil eine Generation von Analphabeten glaubt, es sei irgendwie guter Stil statt der Relativpronomen der/die/das ständig “welche/r/s” zu faseln. Da kriege ich Lingualherpes.
Oktober 3rd, 2016 at 11:10
Hat jemand eine “missbrauchsunabhängige Entflechtungsmöglichkeit” im Angebot? Ich böte zwo Katzenvideos zum Tausch.
Oktober 3rd, 2016 at 12:11
#23: Bei uns heißt das: “der/diewodaso”.
Oktober 3rd, 2016 at 12:36
Katzenvideos brauch ich grad nicht und Tausch ist eh doof…
Schnapp Dir eine von Deinen Klampfen @flatter, vor der Abhängigkeit stehen noch Griffel, Handgelenke und Ohren.
Ok, auch der Kopp, wenn Du Dir damit Noten oder Tabulatoren antust…
Btw. Ich erbringe da gerade höchstselbst den Praxisbeweis. Menno, habe ich viele Sehnen und Muskellen, tz tz tz
Oktober 3rd, 2016 at 13:01
Flatter (23): Auch auf die Gefahr hin, dass du mich schlaegst-welche/r/s sind meines Wissens auch Relativpronomen, die lediglich im Genitiv nicht genutzt werden.
Oktober 3rd, 2016 at 14:02
@Fred: Wo soll ich den Punch setzen? ;-)
Ich rede von Stil, nicht von dem, was noch erlaubt ist.
Oktober 3rd, 2016 at 14:04
Eigentlich war die Ausbürgerung Biermanns ein kriegerischer Akt, oder?
Oktober 3rd, 2016 at 15:23
Die Alternative wäre die landesweite Zerstörung aller gitarrenähnlichen Instrumente gewesen. So musste man abwägen. Ich würde sagen, es war Notwehr!
Oktober 3rd, 2016 at 19:57
Und dann hätte ich mich jetzt nicht ‘notwehren’ können und würde dem ‘allg. Wahnsinn’ noch mehr ‘verfallen’…
Oktober 3rd, 2016 at 23:39
Off Topic? – Platz für Quatsch? – kunstlyriklamauk? – “Um einen Feuerball rast eine Kotkugel…” – jawollja!
Wenn schon (längst) spd und grüne und ihre hauspostillen und hofschranzen in sz, fr und taz den ‘vater aller dinge’ propagieren, wenn auch alle weiteren ‘halunkenparteien/-politiker’ und ‘halunkenjournaille/-medien’ für IHN sind, wie könnte der bürger, so er nicht ein undankbares subjekt ist, da gegen ihn sein (und doch …)?! Das leben verachten und – “hier wird es hell” – vom “licht der atombomben” träumen, um dem gott kapital(ismus) opfer zu bringen und ihn nun, da der glaube nicht mehr fest ist, zu retten um jeden preis, wo er doch nicht zu retten ist. Das leben, der mensch – eine nebensächliche angelegenheit – oder “Ihr verfluchten Racker, wollt ihr denn ewig leben?” (der große ‘totengräber’ Friedrich)
“Manchmal wundere ich mich sehr, daß nicht alle augenblicklich zu toben anfangen oder doch zumindest mit allem aufhören… Kikeriki!!!” (Walter Serner)
…also: locker machen für
17° Krieg! C’est la guerre! Nur hereinspaziert, meine Herrschaften! Nur hereinspaziert! … Die Leute rennen durcheinander, verwirrt, erschreckt, entsetzt. Wo ist ein Halt? Ein Punkt? Ein Zweck? Ein Sinn? … Sie wissen eben nicht, die lieben Leute, wozu sie eigentlich da sind, was war und werden soll und selbst die unterstellte Überlegung, daß sie dem Privattreiben einzelner höchster Gauner dienen, vermöchte daran nichts zu ändern; auch nicht das Wissen darum, daß die Regisseure ihres Schlachtfeldtodes dieses Schauspiel lediglich inszenieren, weil auch sie sich langweilen. Die Mehrzahl wird nicht deshalb Schießer, weil sie die Aufmachung nicht durchschaut, sondern weil sie sie als (hoho!) – Sensation benützt … Zudem ist das Arrangement gut. Die Journale schreien hurrah und telephonieren mit den Ministerien wegen der Motivierungs-Phraseologie. Musik wankt herauf und ersäuft jede Änderung. Großartige Reden werden auskalkuliert, historisch wertvoll gefeilt und in die bereits besoffene Menge geträufelt, Hochämter inseriert und der liebe Gott wird persönlich bemüht, das Schlachten zu protegieren. Und alsbald, nach dieser vorzüglich angelegten Reklame, platzen die ersten Granaten. Der Bursche in seiner Loge hat sein Spektakel, die Bevölkerung einen blutigen Zeitvertreib und der stramme Tod, der einzig wirklich Erfolgreiche, knickst vor der Langeweile, die nach dem ersten Akt Zuschauer und Akteure unweigerlich wieder befällt … Halt: sie sind jetzt dabei, (o, o, o) – Ri-Ra-Republikaner zu werden, um für Industrie- und andere Rastas zu schuften. Wenn sie aber all das auch durchschauten und endlich die völlige persönliche Verfügung über sich erhielten, stünden sie letzthin vor der Wahl zwischen der erschrecklichsten Langeweile oder … (Ich konzipiere die gelbe Garde der letzten Wut …)
Walter Serner, Letzte Lockerung manifest dada, 1920
Oktober 4th, 2016 at 03:32
Vom Adorno kenn ich noch den Spruch: Es gibt kein richtiges im falschen. Gut so, aber es gibt wohl ein: falsches im falschen.
Ich hab heute mir auf Arte den Film Schtonk nochmal angesehen…kennt wohl jeder. Da frag ich mich allerdings, warum der Künstler Konrad Kujau damals so hart bestraft wurde, obwohl er eigentlich mit seinem Tun durchaus im Einklang mit dem heutigen Presseethos ist? Konstruktivismus en vogue.
W.Serner sagt dazu…warum soll im Kleinen nicht bestraft werden, worauf im Großen der ganze Schwindel angelegt ist.
Bringt mich aber auch nicht weiter…;-)
Oktober 5th, 2016 at 15:25
In der Serie “Sozialdemokratie muss sich wieder lohnen”, hat es heuer wieder einer geschafft, an seinem Bestimmungsort zu landen. Nein, ich meine jetzt nicht den Steinbrück, sondern den Schröder. Der ist nun Chef des Verwaltungsrats beim neuen Pipeline-Betreiber Nord Stream 2.
Das hat aber lange gedauert. Herzlichen Glückwunsch!
Oktober 5th, 2016 at 16:04
Steinbrück geht zu ING-DiBa. Schön, wenn Oppa noch was zu tun hat.
Oktober 5th, 2016 at 19:52
>>I surrender.<>I don’t even know what’s going on.<< (Snoopy)
Oktober 5th, 2016 at 20:36
Nice: Der Dunning Kruger Blues (via Kiezneurotiker)
Oktober 5th, 2016 at 21:34
Platz für Quatsch, kein Quatsch, der Graupapagei ist von der Liste der handelbaren Tiere in der EU gestrichen…gut so…wird Zeit das alle handelbaren Tiere von dieser Liste gestrichen werden…
Oktober 5th, 2016 at 22:03
@38. langlode44: Dafür gehts u.a. dem Heiligen Ibis (der heißt wirklich so), der Schwarzkopfruderente, dem knuffigen Waschbär und der chinesischen Wollhandkrabbe als etablierte Arten an den Kragen. Auch gegen das bundesweit blühende drüsige Springkraut will man mal wieder angehen (sehr zum stillen Ärger der Imker, die das nektarreiche Zeug wenn schon nicht eingeschleppt, so doch begeistert verbreitet haben). Die meisten Neozoen sind übrigens eine Art Wirtschaftsflüchtlinge, denen die Biotope hier besser gefallen als zu Hause und das geht ja nu gaaar nicht.
Oktober 5th, 2016 at 22:23
Wegen “Sozialdemokratie muss sich wieder lohnen”: was heißt hier wieder? Fundstück aus ‘Der Mistral – Literarische Kriegszeitung’ Nr. 2, 21. März 1915
Sozialdemokraten haben wenigstens den Mut, alle ihre früheren Phraseologien als Unsinn zu betrachten. – Emil Szittya (zur biographie unter 1.)
Da lacht der funktionär und lässt sich’s gut gehen.
Ach komm, den Serner noch, auch aus Mistral:
Dem deutschen Volk ist umso wohler, je frecher der Schutzmann wird, je schlechter es dem Geist geht.
Oktober 5th, 2016 at 23:56
Na endlich: Ein (vermutlich linker®) Soze beendet die Faulheit und besiegt so die Arbeitslosigkeit.
Oktober 6th, 2016 at 00:04
Häh? Sozialdemokratie muß sich wieder lohnen? Hört sich an wie “Sozial ist was Arbeit schafft” bzw. “Arbeit macht frei”. Klingt wie vom Schwein das ins Urwerk schaut, um mir die Zeit zu erklären…;-)
Oktober 6th, 2016 at 00:47
@flatter 41.
Hab gerade ebend mal Wiki bemüht.
Das mit der “Faulheit” würde ich mal nicht so formulieren tuen.
Immerhin ist der gewählte Zu-Wählende ja schon seit dem 03.07.2015 bzw. 15.10.2015 der Vorstand des Bereiches “Arbeitsmarkt” der BA.
Wiki sacht zwar nix zu den erworbenen Meriten in dieser Zeit, aber ich glaube, dass er hart für den Aufstieg geschuftet hat.
ZEBRA, HAB, Elbe-Wst, KAMEL, RHINOZEROS und wie die ganzen Stationen hießen.
Wenn der ernst macht, muss ich als Behinderter dann doch noch zum Töpferkurs, Kochkurs “Die gesunde Falafel-Küche” oder gar zum schamanischen Trommeln für den Weltfrieden.
Und ich dachte immer, dass ich sachte in den Tod verwaltet werde.
Ich geb ihm einfach mal 100 Tage ab dem 01.04.2017 zum Hörner abstoßen…
Oktober 6th, 2016 at 13:45
Hey, VW baut jetzt ganz innovative autonome Autos:
Die Autositze sind verkleidete Fahrer! ;-)
(kann man sich nicht ausdenken, sowas…)
Oktober 6th, 2016 at 14:42
Zwei kleine Ausblicke in die Zukunft dieses Saftladens. In Kombination besonders vielversprechend.
Oktober 6th, 2016 at 14:54
Eben streifte mein Auge beim Überfliegen der Seite von tagesschau.de die Rubrik ‘Letzte Sendung’. Einen ganz kurzen, fast glücklichen Moment lang dachte ich, die geben endlich auf.
Oktober 6th, 2016 at 18:12
We are germans. When the frist is over, we shredder everything: Justiz schreddert NSU-Akten
„So gut wie alle übernommen“
Eine Historikerkommission hat die Geschichte des BND erforscht. Klaus-Dietmar Henke erklärt, wie sich NS-Verbrecher gegenseitig unterstützten.
„Sie verwalten nur das Bestehende“
Die Partei wolle regieren, aber nichts mehr verändern, kritisiert Robert Zion, einst Hoffnung der Parteilinken. Alternativen zum Kapitalismus würden nicht gesucht.
Oh, ein zu spät gekommener Idealist.
Oktober 6th, 2016 at 18:49
Äh, ach ja; Quatsch sollte ja hierhin: Der kleine Mann beim Kongress des Kopp-Verlags | extra 3 | NDR
Oktober 6th, 2016 at 21:35
»Doch wo Labour Zäune errichtet, bauen wir Brücken. Wir werden uns gegen das Unfaire und die Ungerechtigkeit stellen. Wir werden die Balance in Großbritannien zum Vorteil der einfachen Menschen aus der Arbeiterklasse verschieben.« Theresa May auf dem jüngsten Parteitag der Tories. Mich fragt immer irgendetwas, wie denn wohl diese anderen Menschen zu bezeichnen wären, die ‘nicht einfachen’.
Und auch das wurde gesagt: »Wir werden ein vollkommen unabhängiges, souveränes Land.« Ja sicher doch. Wir werden überhaupt alle vollkommen unabhängig und souverän. In einer Weltwirtschaft, die nie zuvor vernetzter, ‘gesellschaftlicher’ und damit voneinander abhängig war als heute. Scheint doch eine würdige Nachfolgerin von Mrs Thatcher zu sein – there is no such thing…
Oktober 6th, 2016 at 21:48
Soviel ineinander verkeilter Quatsch wie hier findet sich selten. Wachstum und Fortschritt – wir glauben ungebrochen.
Oktober 6th, 2016 at 22:08
Wat liestn du da? Hau dir doch lieber mittem Hammer aufs Knie.
Oktober 6th, 2016 at 22:09
@46 Peinhart:
Gestern erhielt ich vom Finanzamt einen Brief ‘Letzte Mahnung’. Einen ganz kurzen, fast glücklichen Moment lang dachte ich, die geben endlich auf.
Oktober 7th, 2016 at 03:28
Peinhart (46): Der war gut!
Voltaire: Im Grunde auch nicht schlecht, aber da ich sowieso immer unter der zu versteuerten Marke beim Einkommen lag, moechte ich aufs Finanzamt nicht ganz verzichten. Die evtl. Lohnsteuernachzahlung, wenn ich denn mal wieder in Dtl. fuer ein paar Monate zum arbeiten waere, kann ich hier bei mir zuhause gut gebrauchen. Auch wenn es nur 80 od. sogar 100€ sind.
Oktober 7th, 2016 at 17:17
Wat. hatte bei epikurs Zeitgeistlos-Blog Lust… Die Hoffnungen, die Wünsche und die Träume.
Ich habe sogar mal auf mein MiniBlögchen mit einigen meiner Feynsinn-Kommentare als HP verlinkt.
Schließlich muß/ wollte ich mich ja an Urheberschaften halten ^^
Oktober 7th, 2016 at 17:51
@Wat.: Du warst zu freundlich. Wie soll ich denn in Zukunft mit deinem Erscheinen noch glaubhaft drohen können? ¯\_(⊙_ʖ⊙)_/¯
Oktober 7th, 2016 at 18:37
Och, freundlich fies geht auch :P
Oktober 7th, 2016 at 18:51
igitt, peinhart, was treibst du dich denn bei solchen, äh, PATRIOTEN der DOITSCHEN physik rum? flat-earther sind definitiv amüsanter *kicher*
Oktober 7th, 2016 at 19:52
Freitach, richtsch, die Fobotalie kommt zu ihrem Recht.
Kein Quatsch, Wells-Fargo, genau die Schlimmfinger, haben doch einstmals vor langer, langer Zeit ne sinnvolle Dienstleistung angeboten.
Auch die Vorfahren der Taliban mussten Briefe korrekt frankieren..
Das rausgeschnittene ist die Entwertung, bei der gestempelten (134) hab ich arge Zweifel.
Oktober 8th, 2016 at 11:03
Yeah, Grundeinkommen: “2000 arbeitslose Bürger sollen monatlich 560 Euro bekommen, ohne dass irgendeine Bedingung an die Auszahlung geknüpft ist.” Ja nee is klaa.
Oktober 8th, 2016 at 11:32
Finnland?
Oktober 8th, 2016 at 11:55
yo.
Oktober 8th, 2016 at 12:06
Ist schon wieder April?
“Die Bundesländer wollen nach SPIEGEL-Informationen ab 2030 keine Benzin- und Dieselautos mehr neu zulassen.”
Wat dat nu? Ablenkung vom WW III? Atomkraftförderpaket?
Oktober 8th, 2016 at 12:25
@R@iner (37)
Danke Sie für dieses schöne Link, auch dess folschende iss schee, gell!
Oktober 8th, 2016 at 15:34
@Vogel: Ich weiß, was du diesen Sommer …
Oktober 8th, 2016 at 21:06
@Vogel: Immer diese Rechtsradikalen.
Oktober 8th, 2016 at 22:23
Spiegel Online geilt sich gerade an dem Trump-Sexismus-Video auf. Jawoll ja, wählt alle Clinton. Was für ein Schwachfug. Lieber obdachlos sein, als mit diesen kriechenden Schleimern zusammen zu arbeiten. Wie viele von denen werden wohl Alkoholiker, Kokser oder sonst etwas sein?
@flatter: Für Leute wie uns ist jeder Tag der erste April. Das fängt irgendwann im Leben an und hört danach nie wieder auf.
Und wenn die Rechten oder die Linken an die Regierung kommen, dann werden wir halt erschossen.
Ich hoffe, dass dann wenigstens die richtige Mucke spült: Mark Knopfler – Going Home
Oktober 8th, 2016 at 23:21
Fefe hat auch ein Problem mit dem Dauerapril bei Stürmer Online.
Oktober 9th, 2016 at 08:44
April, April – “Wer meint, aus anwaltschaftlichen Gründen den Sozialstaat schlecht zu reden und zu skandalisieren, der befeuert ungewollt die Angst in der Mitte und hilft denjenigen, die auf rechtspopulistischen Stimmenfang gehen.” Meint ein Professor Georg Cremer von ausgerechnet der Caritas. Also mal Constanze bewahren – eigentlich geht es uns doch wirklich allen ganz gut. Und starke sprich reiche Unternehmer und Investoren brauchen wir doch auch, so als ‘Exportnation’. Was vermutlich auch der Grund ist für diese Haltung ‘Wir nehmen nix!’, auch keine Menschen. Wir sind Export.
Edith meint, das sei jetzt wohl wieder mal die bewährte Generallinie – Merkel warnt Gewerkschaften vor ungewollter AfD-Hilfe: Bei »einem Treffen des CDU-Präsidiums mit dem DGB-Bundesvorstand (übte sie) scharfe Kritik an der Rentenkampagne der Gewerkschaften. Diese beförderten ohne Not die Angst vor Altersarmut, beklagte Merkel. Nach Angaben von Teilnehmern fragte sie, ob die Gewerkschaften der AfD “in die Hände spielen” wollten.« Wohl auch so ein Merkmal der ‘Exportnation’ – je billiger desto besser.
Oktober 9th, 2016 at 11:09
Genau. Nichts spielt der AfD so in die Hände wie überzogene (Lohn-)Forderungen. Schließlich will die auch nur, dass es niemandem besser geht.
Oktober 9th, 2016 at 11:10
Und noch einer, der sich zwar positiv auf Marx beruft – “Für dieses Vorhaben empfiehlt sich die neuerliche Lektüre der Texte von Karl Marx” – aber auch so seine Schwierigkeiten mit dem ‘Wert’ hat – “Eine rein automatische Fabrik würde – zumindest nach ihrer Abschreibung – überhaupt keinen Mehrwert mehr produzieren. Hier versagt also die Marx’sche Werttheorie.” (Gernot Böhme ‘Ästhetischer Kapitalismus’)
Entweder kommt ihm auch der ‘gesunde Menschenverstand’ in die Quere – so eine Fabrik kann ja immer noch was verkaufen und Profit machen, jedenfalls solange genug andere noch Löhne zahlen – oder er wagt es schlicht nicht zu denken: dass sie gerade nicht versagt.
Oktober 9th, 2016 at 11:42
Der spon könnte ja auch darüber berichten: Leaked Speech Excerpts Show a Hillary Clinton at Ease With Wall Street
[..] “I kind of think if you’re going to be paid $225,000 for a speech, it must be a fantastic speech,” Mr. Sanders said during the primary, “a brilliant speech which you would want to share with the American people.” [..]
Oktober 9th, 2016 at 12:18
Ich lese gerade eine interessante Arbeit zur Werttheorie (pdf); ein Zitat:
“Daß aber die stoffliche Gestalt der Aquivalentenware lediglich die Erscheinungsform des Werts einer anderen Ware und zugleich die Verdinglichung der astrakten Arbeit ist, läßt sich auf der Ebene bloßer Beobachtung nicht erschließen. Auf genau dieser Ebene bilden sich aber sowohl das Alltagsbewußtsein der bürgerlichen Individuen wie auch die Kategorien der bürgerlichen Ökonomie.”
Der letzte Satz ist eine verdiente Ohrfeige.
Oktober 9th, 2016 at 12:19
Endlich mal etwas vernünftiges: Kartoffeln aus Bodenhaltung
Und Schokolade gibt’s jetzt auch für (fast) alle: tweet
So ist das halt in einer postfaktischen Welt: tweet
Oktober 9th, 2016 at 13:19
@flatter: Das Teil ist nicht schlecht. Man sollte es @epikur und anderen für “Umverteilung” kämpfenden Recken empfehlen.
Oktober 9th, 2016 at 13:42
Nachtrag dazu:
“Versteht man unter einer sozialistischen Gesellschaft u.a. einen nachhaltigen Bruch mit der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft, so muß weiterhin konsequenter Weise eine Ökonomie gefordert werden, die nicht auf dem Prinzip der Warenproduktion basiert und ebenfalls nicht auf die Vermittlungsinstanz des Geldes angewiesen ist.”
Oktober 9th, 2016 at 15:07
Die faz versucht sich als Moraltrompeter: Kollektives Krankfeiern ist asozial
[..] Kollektiv blauzumachen ist das unwürdigste Mittel des Widerstands. Es ist illegal und asozial. Dass man darauf auch noch explizit hinweisen muss, das zeigt nur, wie selbstverständlich es im Arbeitsleben schon geworden ist. [..]
Schon schlimm, diese täglichen Arbeitskämpfe.
Mehr Zaster durch Übertreibung auch bei Krankheiten: TK-Chef gibt Mogelei bei Abrechnungen zu
Und das nennt man dann “schummeln” oder “mogeln”? So ab einer Milliarde überwiegt dann wohl die Bewunderung, wenn es um systematischen Betrug geht. Dazu kommt, dass diese Leute uns das nächste Mal erzählen wollen, wie es der Bevölkerung geht und warum man mehr Geld braucht. Wie wir jetzt erfahren, stimmt nur leider die Datenbasis nicht.
Ein früherer Nachbar von mir meinte mal in etwa: “Kapitalismus ist, wenn jeder jeden bescheißt und die gewinnen, die es am besten machen.”
Oktober 9th, 2016 at 15:37
Raul Zelik: Macht Gegenmacht – Plädoyer für einen Perspektivwechsel
Guter Mann!
Noch ein Text von ihm über das, was in Spanien so los ist: Im Treibsand der Institutionen
Oktober 9th, 2016 at 16:02
Jemand Lust auf knapp drei Stunden Foucault? Dlf, lange Nacht: Die Spur der Macht in uns allen (mp3)
Oktober 9th, 2016 at 17:32
@flatter #72 – Interessante Arbeit, fürwahr. Dem Böhme würde ich insbesondere diese Passage empfehlen: “Demzufolge besitzt der Wert weder eine präzirkulare Existenz noch eine präzirkulare Größe, sondern konstituiert sich erst in der Zirkulationssphäre. Zwar liegt seine letzte Ursache in den Phänomenen der Produktionssphäre begründet, welche über die Arbeitsproduktivität auch die gesellschaftlich notwendige Arbeit wesentlich bestimmen. Aber diese Zusammenhänge stellen lediglich eine notwendige, nicht jedoch eine hinreichende Konstitutionsbedingung des Werts dar. Diese kann vielmehr nur durch Zirkulationsphänomene vermittelt werden.”
Mutig auch von dem Autor, sich an die Frage ‘Positive Alternativen?’ zu wagen.
Oktober 9th, 2016 at 20:22
Ok, überredet, zieh ich mir morgen rein ;)
Oktober 10th, 2016 at 07:48
Ich bin mir ganz sicher, dass heute der 1. April ist: Feldversuch zur Verlängerung der Lebenszeit in Gaggenau
Oktober 10th, 2016 at 13:11
“Autopilot”: Gutachten für Verkehrsministerium warnt vor Teslas Model S
Nach Tausenden Testkilometern im Model S von Tesla kommen Prüfer für des Bundesverkehrsministerium zu dem Schluss, dass von dem Auto eine “erhebliche Verkehrsgefährdung” ausgeht. Wegen des “Autopiloten” würden sie es am liebsten aus dem Verkehr ziehen. [..] Bei den Testfahrten hätten die Forscher verschiedene Schwächen des “Autopiloten” beobachtet. So habe der auf einer Autobahn die gelben Hilfslinien ignoriert, die eine veränderte Streckenführung anzeigen. Stattdessen sei er stur den darunter liegenden weißen gefolgt.
Wenn es gar keine Markierung gebe, sei er nur dem davor fahrenden Auto gefolgt und dann etwa auch zur Seite gezogen, unabhängig davon, ob ein anderen Autos unmittelbar neben dem Tesla fuhr. Außerdem blicken die Sensoren, die die Nebenspur vor einem Überholvorgang prüfen, demnach nur 40 Meter nach hinten. Das reiche auf deutschen Autobahnen, wo schon einmal Fahrzeuge mit mehr als 200 Kilometern pro Stunde heranrasen, nicht aus. Als ein Tesla auf die linke Spur ziehen wollte, obwohl sich dort ein Auto näherte, habe der BASt-Prüfer große Mühe gehabt, gegen den Computer anzusteuern. [..]
Mwahaha. Solange sie nicht etwas bauen, das die Fähigkeiten einer Stubenfliege hat, brauchen wir über so etwas wie “selbstfahrende Autos” nicht nachzudenken. Aber die Realität selbst ist halt der Feind, den man bekämpfen muss; notfalls per Gesetz.
Eine der wichtigsten Erfindungen ist und bleibt dann eben doch der Korkenzieher.
Oktober 10th, 2016 at 17:13
Kronkorkenzieher!
Oktober 10th, 2016 at 20:52
Über einen Tritt an’s Schienbein des Liberalismus. Dem ich mich mal vorsichtig anschließen würde. Das treibt mich ja nun schon auch etwas länger um: wie – und ob überhaupt – eine ‘Gesellschaft’ ohne so etwas wie einen verbindlichen ‘Wertekanon’ funktionieren kann oder ob ihr nicht schon damit der Zerfall eingeschrieben sein könnte, auch wenn er sich über Jahrhunderte hinzieht. Sitten, Gebräuche und die darin enthaltenen Werte haben schließlich auch dann eine lange ‘Halbwertszeit’, wenn sie nicht mehr explizit gepflegt werden.
Die ‘maximale individuelle Freiheit’ jedenfalls kann alleine keinen Rahmen außer schließlich nur noch die ‘maximale individuelle Beliebigkeit’ setzen. Was auf der Strecke bleibt, sind Verläßlichkeit und Verbindlichkeit, wobei vor allem letztere für mich den eigentlichen Gegensatz zum Egoismus der ‘Alle-gegen-Alle’-Krieger darstellt, nicht der Altruismus. Der kommt vielmehr aus der gleichen ‘maximal beliebigen’ Quelle wie der Egoismus auch.
Oktober 10th, 2016 at 21:33
@flatter: Die 118 verlinkten Seiten schaffen es nicht nur in die digitale Bibliothek, die werden die Tage auf Papier gebannt um dann beim GmV (Gastronom meines Vertrauens) zu landen. En Appel hat Nährwert, ne Banknote eigentlich nur Heizwert, und davon nich viel. Seine Empfindung über den Wert an sich. Nichtdesdotrotz ist er der Vorstellung verhaftet Geld wäre erforderlich. Mag sein es hilft weiter…
Da Petrus mir feindlich gesind is habsch etwas mehr Zeit zum lesen…brauch noch zwei, drei Tage ruhiges Wetter um die beiden Aussenbaustellen abzuschliessen.
@Peinhart Nro. 84:, hatte den Artikel schon gelesen. Die Freiheit der Liberalalas war schon immer die Freiheit des unbegrnzten Geldmachens, seis drum, am Schienbein tuts richtig weh, so solls sein…
Da wir immer noch o.T. sind, Frau Trulla is seid heut ne olle Frue. Is murne im zehntn Lebnsjoahr…
Oktober 10th, 2016 at 22:57
“Nichtdesdotrotz ist er der Vorstellung verhaftet Geld wäre erforderlich.”
In #75 steht so ziemlich das Gegenteil?
Oktober 11th, 2016 at 00:14
@flatter – der Gastwirt seines Vertrauens meint das wohl, deshalb will ihm langlode44 doch die Pdf geben, odda so.
Oktober 11th, 2016 at 08:29
Die von SPÖ-Kanzler Kern geforderten konjunkturbelebende Maßnahmen, die die Kronen-Zeitung im September als “letzten Sargnagel für eine kaputte Koalition” bezeichnete, hält er zwar für grundsätzlich richtig – aber nur dann, wenn sie nicht mit neuen Schulden, sondern mit Einsparungen finanziert werden.
Was alles geht! Goil…
Oktober 11th, 2016 at 09:57
Und wieder einmal wurde eine Verschwörung enttarnt.
Oktober 11th, 2016 at 10:49
@Wat.: °|o Ich doof.
Oktober 11th, 2016 at 12:36
(Wahrscheinlich) linksliberal. (⊙_☉)
Oktober 11th, 2016 at 13:13
Vielversprechend auf die Startbahn gerollt, Gas gegeben und – Bruchlandung im Fangnetz ‘Marktwirtschaft’. Die Liste der konkreten Forderungen gipfelt tatsächlich in “Wir müssen härtere Regeln für den Zugang von Lobbyisten zu Parlamenten und Ministerien einfordern.” Na gut, mit “Wir müssen fragen, ob die wachstumsfokussierte Aktiengesellschaft noch eine zeitgemäße Unternehmensform ist?” war er schon ein kleines bisschen näher am Problem – aber gleich die ganze Wirtschaftsform in Frage stellen? Da reden wir lieber dunkel von ‘Strukturen’.
Etwas ambitionierter dieser Beitrag, aber jetzt auch nicht so furchtbar originell. Man meint, so etwas schon mal vernommen zu haben. Weniger oft hingegen, wie man sich denn die Institution vorstellen könnte, die dann das bzw die (Betriebs-) Kapital(ien) ‘verwaltet’.
Oktober 11th, 2016 at 13:14
@Rainer – HÖCHSTwahrscheinlich.
Oktober 11th, 2016 at 16:53
@Peinhart(92) -Oje, ich vernahm die Bezeichnung dieser ‘Vorstellung’ die ersten 25 Jahre meines Lebens täglich mehrmals in den Nachrichten :(
Oktober 11th, 2016 at 21:19
Hah! Berger klaut Stilmerkmale… ;)
Oktober 11th, 2016 at 23:48
Cool: Kritischer Journalismus entlarvt Propaganda oder: Putins Gehirnwäsche kann selbst ein Psychologie der Guten® kaum durchdringen.