Der Kiezneurotiker ist ganz begeistert von Bayern, was man im Spannungsverhältnis zu seiner Heimat am BER ganz gut verstehen kann. Ich verrate aber kein Geheimnis, dass die Freundlichkeit eine Kehrseite hat. Zudem fiel mir ein, dass es nicht Bayern sei, sondern vielmehr das Ländliche, das ihm dort begegnet. Dies wiederum werde ich gleich relativieren müssen.
Beginnen wir mit dem rustikal persönlichen Kontakt, den man auf dem Land erfahren kann. Ich habe einmal einem Pfälzer, der mich in aggressivem Ton fragte, ob man „bei euch“ nicht grüße, geantwortet, dass in meinem Dorf eine halbe Million Menschen wohnen und wir uns einfach nicht alle grüßen können. Wollte der Mann nicht verstehen. Sein Problem.
Wir, ihr, sie
Überhaupt ist das so eine Sache mit der Freundlichkeit auf dem Land. Wenn du halbwegs so aussiehst wie sie, ist das in Ordnung. Kommst du hingegen irgendwie anders daher, bist du ganz schnell verdächtig, schuldig, draußen. Ein Freund von mir wurde in Bayern einmal von einer Tankstelle verjagt, weil er Husten hatte. Sie wollten sich „nichts holen von so einem“.
Worauf ich hinaus will, ist die (Verzeihung, an dieser Stelle brauche ich den Begriff) Dialektik von Freiheit und Identität. Beides steht in einem Gleichgewicht, das in unterschiedlichen Regionen unterschiedlich ausfällt. In der Großstadt ist mehr Freiheit, die mit einer gewissen Anonymität Hand in Hand geht. Auf dem Land, wo jeder Insasse jeden anderen kennt, bist du gut aufgehoben, aber die Toleranz ist dem gemäß geringer. Wenn du einer von ihnen sein willst, musst du dich anpassen.
Wollte man mit Rücksicht auf diese Charakteristik einer Gesellschaft versuchen, das Beste draus zu machen, würde man versuchen, so viel Freiheit wie möglich zu bieten und dabei die Menschen dennoch zusammen zu halten – oder auch umgekehrt. Besonders ungemütlich wird es da, wo beides ins Rutschen kommt. Ihr ahnt es kaum, da lande ich geradewegs auf dem Land – im Osten.
Mia san nix
Ein weiteres Steinchen im Puzzle der aggressiven Fremdenfeindlichkeit dürfte im Verlust von Identität liegen, die kein Stück mehr Freiheit mit sich bringt. Auf dem Land ist immer noch auf dem Land, aber die spießige Gemütlichkeit Ost war an einen inzwischen verbotenen Sozialismus gebunden und die Spießigkeit West hat außer leeren Versprechungen nichts für die Brüder und Schwestern® geleistet. Kohls und Merkels haben ihre Stimmen eingesammelt, interessieren sich aber ansonsten einen Dung für ihr Leben, es sei denn, sie besuchen ein JobCenter, dann wird ihnen ‘geholfen’.
Bayern ist eine andere Liga. Hier steht der Filz wie eine Mauer, man ist wer im Deutschland und weiß sich im Recht einer ungebrochenen Tradition seit AD 555. Die Bayern haben keine Angst vor Fremden, sie können ganz selbstbewusst entscheiden, ob sie sie willkommen heißen oder ihnen den Weg zum Bahnhof zeigen. Sie sorgen frreilich dafür, dass es nicht zu extrem® wird. Man ist tolerant, und zwar exakt bis dort. Vermutlich kann man damit leben. Ich habe mich dort aber nie wohlgefühlt.
September 18th, 2016 at 19:54
Freiheit und Identität. Hm. Würde ich aber nicht in einem ‘Gleichgewicht’ sehen, sondern eher in einem ‘Spannungsverhältnis’. Und da sich die so gesehene Freiheit nur entfalten kann vor der Folie der Zwänge der Identität – fällt sie in’s bodenlos Leere, wenn Identität=0. So wie auch das Individuum nur verstanden werden kann als Teil einer Gesellschaft. Gibt es keine Gesellschaft, dann auch kein Individuum mehr – der klassische Denkfehler von Mrs Thatcher – ‘Individualist’ ist keine sinnvolle Bezeichnung für einen Robinson. Wir hätten dann die totale Anonymität, oder Atomisierung, und Individuum wie Freiheit wären dann in dieser Totalität verschwunden. Aufgehoben?
Für die Toleranz entsprechend. Es kann sie mE nur geben, wenn es gleichzeitig einen ‘Basis-Konsens’ um grundlegende ‘Werte’ gibt – ohne diesen ist sie nicht mehr als reine Beliebigkeit. Und genau das ist es auch, warum es mE um die Toleranz in unseren Gesellschaften immer schlechter bestellt ist, und uns immer mehr als nur eine Ahnung vom ‘molekularen Bürgerkrieg’ beschleicht.
September 18th, 2016 at 20:16
Schön beschrieben, und als “Landei” kann ich dem nur zustimmen – im schönen Südwestdeutschland. Gehörst du dazu, dann ist alles Ok, aber wehe du outest dich, dann sieht die Sache zappenduster aus, z.B. wenn du “linkes” Outfit trägst, oder arbeitslos wirst … nicht einmal “Hartzie” sondern einfach die Tatsache der (unverschuldeten) Arbeitslosigkeit fällt den Nachbarn unangenehm auf, oder der (netten) Verkäuferin im Dorfladen – man weiß es, dank Mundfunk, halt von Vorgestern, dass der gute “Bernie”, mal wieder, am Suchen ist…..
Tja, hätte ich Geld, dann wäre ich längst Großstädter, aber so….Obwohl? die nächste Großstadt bei uns ist auch eine “ländliche” Idylle…..Oder so….Ergo auch nicht besser als “auf’m Dorf”.
Interessant ist übrigens auch, dass bei uns eine “Franzosenfeindlichkeit” herrscht, denn viele Grenzgänger aus dem nahen Frankreich kaufen bei uns ein, oder nehmen “einem” die Arbeit weg…..
…so aus dem tiefen, fremden- bzw. franzosenfeindlichen Südwesten Deutschlands….Obwohl? Ich müßte noch, gerechtigkeitshalber die “Eidgenossenfeindschaft” hinzufügen, die viele hier haben….Taucht ein Schweizer auf, dann geht’s Getuschel spätestens los wenn er den Dorf-REWE verlassen hat…..
Nur Bayern? Baden-Württemberg ist auch nicht besser als der Rest Deutschlands….
Die polnische Pflegerin meiner Mutter wird auch schon dumm angemacht im Dorf – Frei nach dem Motto: “Woher kommst du denn!” bzw. bei “Wem arbeitest du!” Fremdenfeindlichkeit im tiefsten grenznahmen Südwestdeutschland eben.
Gruß
Bernie
PS: Bei uns heißt es “Grüßt Gott” und schon mancher schaute dämlich, als ich alter Atheist antwortete “Sind wir schon so hoch oben?!” :-) ;-)
September 18th, 2016 at 20:25
@Peinhart: Ich betrachte auch eine 0% / 100% Verteilung in diesem Sinne als “Gleichgewicht”.
p.s.: Ansonsten stimme ich dir zu.
September 18th, 2016 at 20:38
@Peinhart,
ist nicht Toleranz das, was der Staat in der Demokratie jedem Bürger ohnehin abverlangt, das Anerkenntnis gegenüber jeder Meinung tolerant zu sein.
Wenn er z.B. Toleranz gegenüber jeder Religion verlangt, entledigt er sich damit doch gleichzeitig dem Anspruch, dass eine bestimmte Religion eine allgemeingültige Verbindlichkeit für den Staat und die Gesellschaft beanspruchen kann. Religion wird somit zum individuellen Privatvergnügen erklärt.
Sobald Identität gefordert wird, hört die Freiheit des Individiums auf zu existieren. Sie wird in der Volksgemeinschaft aufgehoben, als atomisierter Teil
in einer Nation oder einer Religion.
Und wenn ein Staat oder Gruppen in diesem Staat diese Identität unter eine Volksgemeinschft oder Religion einfordern, dann befindet sich diese Gesellschaft in einer existenziellen Krise und Identität zielt dann in eine bestimmte Richtung, diese Krise zu lösen.
Die autoritäre oder klerikalfaschistische Gesellschaft formiert sich.
September 18th, 2016 at 20:52
In unserem Dorf wird höflich gegrüßt. Trotz 380 Tausend Einwohnern. Wenn einer kein Gruezi raus bekommt weis man gleich: ein Gummihals (=Dütscher) ;-)
Wobei mir auffällt dass die Süddeutschen tendenziell freundlicher sind als die anderen. Vor allem die Gastarbeiter aus Ostdeutschland rennen meist mit zusammengekniffenen Arschbacken rum. Liegt vermutlich aber auch an der Sprachbarriere.
September 18th, 2016 at 20:55
@Wolf: Das möchte ich mal sehen, wie ihr hier durch eine Fußgängerzone geht und jeden grüßt.
September 18th, 2016 at 21:26
@flatter
Ich auch ;-)
Übrigens, die 380 Tausend Einwohner sind eben doch auch noch ländlich.
Wie bereits erwähnt, die nächstgrößere Großstadt bei mir hier z.B. ist auch nix anderes als ein “Dorf” – von der Mentalität der Leute her – mit 226.393 Einwohnern (Stand: 31.12.2015)
Grüßle
Bernie
September 18th, 2016 at 21:30
“[...]Wobei mir auffällt dass die Süddeutschen tendenziell freundlicher sind als die anderen[...]”
Vorneherum vielleicht ein “Gruetzi”, aber was die denken kannste nicht sehen, das hörst du dann erst im Dorfstammtisch, bzw. wenn die Einheimischen unter sich sind, ohne Schweizer….
“[...]Vor allem die Gastarbeiter aus Ostdeutschland rennen meist mit zusammengekniffenen Arschbacken rum. Liegt vermutlich aber auch an der Sprachbarriere[...]”
Yep, aber die “Gastarbeiter aus Ostdeutschland” sind auch im Südwesten Deutschlands nicht gerne gesehen, da, einmal zu Reichtum gekommen, ziemlich unverschämt im Auftreten – ich weiß von was ich schreibe, da ich solche Situationen oft außerhalb des Internets erlebt habe. Was die Sprachbarriere angeht, da geb ich dir recht, die allemannisch babble verstehen sich halt doch besser als die “Preuße” (wie es so schön auf bayrisch für jeden Nichtbayern heißt – scherzhaft.) :-)
Grüßle
Bernie
September 18th, 2016 at 21:47
Hier gibts nicht mal ein Dorf im engeren Sinne. Einen Weiler vielleicht. Jeder kennt jeden, es wird nicht nur gegrüßt, sondern sogar auf einen Plausch stehen geblieben. Das kann bisweilen sogar einen arglosen Wanderer (hier ist Ausflugsgebiet für die halbe Köln-Bonner Bucht) ereilen der sich unversehens unserer von allen geliebten “Dorftrommel” gegenüber sieht, die ihn in einen längeren Dialog verstrickt und die gewonnene Information für den Rest des Tages verbreitet. Sehr praktisch. Selbst vom Dorfrand kommend kenne ich diese Mentalität und weiß sie zu händeln und zu schätzen. Die 15 Jahre in Köln möchte ich auch nicht missen, wusste aber z.T. noch nach 5 Jahren nicht, wer nebenan, oder im angrenzenden Stockwerk wohnte. So hat alles seine Vor- und Nachteile. Nachdem ich in Bayern einmal dreist grinsend fragte ob sie auch deutsches Geld nähmen und anschließend auf eine Maß eingeladen wurde, halte ich meine sozialen Skills für hinreichend um in jeder Form der Besiedlung mit Gewinn zu leben. Nie vergessen: DORF hat eine Funktion, STADT auch. Das erfordert angepasste Kommunikation. Mit ein wenig Einfühlung sind die Leute sind überall herzlich und im Notfall rührend selbstlos (Ich kenne auch die Arschl*****, aber auch die sind handhabbar).
September 18th, 2016 at 22:37
@flatter (6.)
Wir grüssen beim Bäcker, im Lift usw. Aber auch im Park oder selbst in der Fußgängerzone wenn wenig los ist.
Am meisten fällt’s mir im Unispital im Lift (hier in Zürich) auf. Jeder der einsteigt sagt “Gruezi”, auch “Hallo” oder ähnliches ist gut. Nur halt irgend was. Raus gibt’s dann “N’schöna” oder “Adieu” etc. Geht ganz leicht. Bis dann so’n grimmiger rein kommt und gleich wird’s 10 Grad kälter im Lift.
September 18th, 2016 at 22:42
@Bernie (8.)
Ja Hintenrum sind sie alle gleich. Auch die Schweizer Stammtischler reden dann über die Deutschen als “Sauschwoba” (womit wirklich ALLE Deutschen gemeint sind).
By the way: Es gibt aber auch freundlichere alte Schweizer die reden wenn’s über Deutschland geht vom “grossen Kanton”.
September 18th, 2016 at 23:21
Bayern – hab’s gesucht und hab’s beim “ungenannten” wiedergefunden:
“Diese Hurrapatrioten und geräucherten Bücklinge! O diese verpfafften Bayern! Wann wird in dieses Land einmal die Sonne hineinscheinen dürfen?” – Emerenz Meier
Möchte dann aber doch die bayern wie die von Wolf erwähnten “Sauschwoba” verstanden wissen, denn die regionen des “grossen Kanton” sind schon sehr eigenartig und speziell ‘verpfafft’.
September 19th, 2016 at 11:21
“Sehen mich Bayern, bitten sie mich Gott zu gruessen”. Manfred Hinrich
September 19th, 2016 at 11:46
OT. Die Italiener haben im Falle von Streikblockaden eine interessante Technik entwickelt: Sie überfahren die Blockierer und sagen dann, es wäre ein Verkehrsunfall gewesen: Logistic worker killed while on strike in Piacenza
[..] The workers testify that they heard the Chief of Staff shouting at the truck driver “Go, go!” and the driver initially refusing; then, after the Chief’s insistent order, he started driving in a narrow road in the wrong direction, at high speed. Eldanf was hit, together with other two workers, one of them injured. The police was guarding the protest, but didn’t do anything. [..]
The Piacenza Prosecutor’s office established that his death was a car accident, since they deny that there was any strike or protest taking place at that moment, although police was on site to manage “public order”. The truck driver is not under arrest, nor, obviously, is the Chief of Staff who ordered to crush the picket. [..]
Ist das die harte Variante vom Milgram Experiment? Was macht man mit Kollegen, die solche “Befehle” ausführen?
Hier gibt’s was dazu auf deutsch: Streikender Arbeiter getötet
September 19th, 2016 at 15:30
@flatter # 3 – Ich betrachte auch eine 0% / 100% Verteilung in diesem Sinne als “Gleichgewicht”.
Das wäre dann ein indifferentes Gleichgewicht, stabil in jeder Lage sozusagen – und die Dialektik zwischen Identität und Freiheit ‘spannungsfrei’, von keiner eigenen inneren Dynamik…?
OT: Religion Economics – der homo oeconomicus kauft sich eine Religion.
September 19th, 2016 at 15:40
“von keiner eigenen inneren Dynamik…?”
Selbstverständlich doch. Man kann aus dieser Perspektive soziale Systeme anhand der gegebenen Disbalance charakterisiseren.
Je größer diese ist, desto mehr externe Stützfunktionen muss die Gesellschaft aufbieten; dennoch dürften extreme Disbalancen auf Dauer nicht überleben. Da können 1000 Jahre auch schon mal in 12en abgerubbelt werden.
zum OT: So manchem müsste eigentlich die Birne platzen unter dem Druck seines Schwachsinns.(Und das ganze Gewese, um am Mindestlohn zu sägen.)
September 19th, 2016 at 15:51
Man kann aus dieser Perspektive soziale Systeme anhand der gegebenen Disbalance charakterisiseren.
Deshalb fand ich ‘Gleichgewicht’, nun ja, weniger intuitiv. ;) Ansonsten seh ich’s genau so.
September 19th, 2016 at 16:28
Ich wollte das einfach ausdrücken und hab’s dadurch kompliziert gemacht. Ernsthaft schwob mir sowas durch den Hinterkopf, dass beim Massenwirkungsgesetz ja auch von “Gleichgewichtsreaktionen” die Rede ist. Ich glaube, ich werde langsam völlig irre.
September 19th, 2016 at 17:16
OT: Geiler Newsticker:
SYRISCHE ARMEE ERKLÄRT WAFFENRUHE FÜR BEENDET!
(kleiner weiter) Nach einem US-geführten Luftangriff gegen regierungstreue….
September 19th, 2016 at 19:32
@flatter #18 – Das ist eine völlig normale Reaktion, die für prinzipielle geistige Gesundheit spricht. Sag ich mir immer und immer wieder…
ps – Noch mehr vom homo oeconomicus.
September 19th, 2016 at 19:42
Jaja, Autosuggestion – sogar meine Karre manipuliert mich.
September 19th, 2016 at 21:47
“… und die Spießigkeit West hat außer leeren Versprechungen nichts für die Brüder und Schwestern® geleistet. Kohls und Merkels haben ihre Stimmen eingesammelt, interessieren sich aber ansonsten einen Dung für ihr Leben, es sei denn, sie besuchen ein JobCenter, dann wird ihnen ‘geholfen’.” Es war schon immer so? SemiOT: Zuviele Menschen denken nur bis zur Nasenspitze bzw. üben “Die Fallstricke der selektiven Vernunft”.
September 19th, 2016 at 22:36
@ninjyturkey #9
*grins* Du erinnerst mich an ein halbes Leben, ich mag das, mal so, mal so!
Als gelernter Hesse begegnete die ‘Frittenfrau’ (am Eijelstein) ’68 meinem Wunsch nach Pommes mit Ketchup und Majonaise mit: “Wat wellste han? Fritten met Ketschap unn Majonäs? Dat kannste nit han, do bin ech fies för!” Da wusst’ ich: Köln iss okee! (diese Begebenheit vergess’ ich bis an mein Lebensende nich!)
September 19th, 2016 at 22:51
@23. Vogel: Mein Kölnerlebnis ersten Grades war 1989, als ich wenige Wochen nach dem Mauerfall in einem kölschen Brauhaus von einem Köbes (!) in breitestem Sächsisch nach der Bestellung gefragt wurde. In Köln ist seit 2000 Jahren jeder Jeck anders. ;-)
September 19th, 2016 at 22:55
@Peinhart (15)
Ich hab’ nur bis 3. gelesen; das darf ja wohl nich war sein? Was soll die Schoiße mit dem homo oec. und mit der Religion? Weg mit jeder Ideologie iss Trumpf!
Update (20): Wennste nich mit dem homo oec. aufhörst, Peinhart, werd’ ich bös’ (nix gutes ;-))
September 19th, 2016 at 23:03
@ninjaturkey
*lol* oder: Köln könnte überall sein! Et es alt schön hier (unn EU es, jottseidank, nit weit do devunn weg).
September 20th, 2016 at 00:09
@Vogel: Du Mail? something completely wrong + paranoia —
September 20th, 2016 at 08:29
OT: Faschismus als Reaktion auf marktliberales Chaos
“„Die Entbehrungen der durch die Deflation arbeitslos gewordenen; die Notlage der öffentlich Bediensteten, die ohne Federlesens entlassen wurden, ja sogar der Verzicht auf nationale Rechte und der Verlust verfassungsmäßiger Freiheiten wurde als angemessener Preis für die Erfüllung der Forderung nach einem ausgeglichenen Budget und einer gesunden Währung betrachtet, jenen vorrangigen Grundsätzen des Wirtschaftsliberalismus.“ …
Polanyi analysierte aus der Perspektive des Jahres 1944 die Gefahr, die eine dogmatische Interpretation liberaler Vorstellungen und eine rigorose wirtschaftspolitische Implementierung derselben mit sich brachten: „Die Hartnäckigkeit, mit der die Anhänger des Wirtschaftsliberalismus in einem kritischen Jahrzehnt autoritäre Interventionen im Dienst einer Deflationspolitik unterstützt hatten, führte bloß zu einer entscheidenden Schwächung der demokratischen Kräfte.“ (S. 311).”
Letzte Ergänzung (bevor der Autor böse wird): “Die „Reform“ der Marktwirtschaft unter totalitären Bedingungen … imho ‘nahe’ an den heutigen Zuständen … ist für Polanyi die logische Folge einer dogmatisch liberalen Wirtschaftspolitik und letztere ist damit das Einfallstor für faschistoide politische Bewegungen: „Dies bringt uns zu unserer These, die noch zu beweisen ist: nämlich, dass die Ursprünge der Katastrophe in dem utopischen Bemühen des Wirtschaftsliberalismus zur Errichtung eines selbstregulierenden Marktsystems liegen.“ (S. 54). Das Primat der Gesellschaft über die Wirtschaft kann laut Polanyi auf demokratische oder auf autoritäre Art wiederhergestellt werden (vgl. S. 332). Der Sieg des Faschismus und das Ende der Freiheit sind für ihn Folgen der liberalen Reformunfähigkeit (vgl. S. 340).”
September 20th, 2016 at 08:32
@Vogel(28) – Da darf ich nur mit Abo dran ;)
September 20th, 2016 at 08:40
@Wat.
gerade a bissi ergänzt. Abo bis einschl. Oktober nur 7,50 €, dat iss drin (Empfehlung!). Blättere mal durch falls Du das nich schon getan hast.
September 20th, 2016 at 10:42
@Polanyi: Wenn’s jemanden interessiert – Auf Arte kam 2014 eine sechsteilige Doku zum Kapitalismus. Die letzte Folge ist diese: Karl Polanyi – Die Gesellschaft wird der Wirtschaft dienen (yt, 52 Min.)
September 20th, 2016 at 10:49
@Peinhart: Noch mal zu dem Ding mit Friheit und Identität. (Ich beiße mich mal wieder in den Arsch, dass ich diese Arbeit nicht wiederfinde, die ich mal unter Freiheit und Integration” verhhackstückt habe) – Fefe kommt in diesem Zusammenhang hier zu der Einsicht “Leben ist Risiko“. Ich würde das eher übersetzen mit “Freiheit ist Risiko”. Risiko wiederum kommt m.W. aus der Schiffahrt und hat damit zu tun, eine Klippe zu umschiffen, womit wir wiederum bei den Anfängen der Globalisierung sind. Dereinst (ich glaube, das kommt auch in meinem Fürsrogedings vor) war das eine Möglichkeit, der Muffigkeit des heimischen Kollektivs zu entkommen, auf See zu gehen und Beute zu machen (zu handeln). Da war die Balance noch grundsätzlich vorhanden: Der Einzelne hat etwas riskiert und wurde bei der Rückkehr ins Kollektiv belohnt. Diese Form der Freiheit nützte allen – eben weil nicht jeder freigedreht hat, sondern das Ganze in einem Rahmen stattfand.
September 20th, 2016 at 11:08
OT. Da hat mal jemand in die Wahlergebniskarte des Tagesspiegels die Mauer eingezeichnet: tweet
September 20th, 2016 at 14:00
Angst/Perspektivemangel (berechtigt oder unberechtigt) frisst Hirn.
September 20th, 2016 at 14:11
@Vogel: Weiß nicht. Manche sagen ja ganz klar, es sei ihre Form der Unzufriedenheitserklärung mit dem was ist.
Wären die schlauer oder anders dran, wenn sie die spd/cdu/grünen/linken gewählt hätten? Das haben sie ja bisher. Komischerweise hat sie damals noch keiner als Nazis oder Idioten bezeichnet.
Und wer hätte 1990 die Floskel von den “blühenden Landschaften” schon als flächendeckende Deindustrialisierung verstanden.
p.s.: Die nächste Partei, die den Leuten Fragen stellt, was sie als dringlich (für sich und ihr Leben!) erachten und sie noch darüber abstimmen lässt, was man – sagen wir einmal mit 10-20% der Einnahmen – macht, die würde vielleicht wirklich einen Haufen Stimmen bekommen. Die Färbung wird dann keine Rolle spielen.
September 20th, 2016 at 15:05
OT. Ganz netter Artikel: Die Doppelzüngigkeit der Gesundheitspolitik
[..] In unserer Gesellschaft, in der Gesundheit eine Art neue Volksreligion geworden ist (Lektüretipp: die Bücher des Kölner Chefarztes Manfred Lütz), ist das nur konsequent. Machen wir uns aber doch nichts vor: Politisch und volkswirtschaftlich geht es nicht um das Glück der Menschen, sondern um Vermeidung von Dienstausfällen und Gesundheitskosten. [..]
Autofahren kann tödlich sein.
September 20th, 2016 at 17:20
OT: Sehr gutes Interview mit ‘fefe’ zum ‘Überwachungsgeschehen’. Und hier sowie hier zwei Artikel zum ‘Flüchtlingsgeschehen’, wie sie im Tenor unterschiedlicher kaum sein könnten. Denk ich bei dem einen, das sei jetzt aber sehr weichgespült, so bei dem anderen, jetzt übertreibt er’s aber doch… aber es fallen mir auch fefes Worte zu den guten und bösen Absichten wieder ein.
September 20th, 2016 at 17:49
Und wenn du glaubst…:
Cybercrime Exklusiv – Russische Hacker am Werk? – BSI warnt Parteien vor Cyberangriffen
Das BSI warnt Parteien und Fraktionen vor Ausspähung durch Hacker. Grund dafür sind nach Informationen von NDR, WDR und SZ Cyberangriffe, hinter denen das Amt eine russische Gruppe vermutet. Der Verdacht: vor der Bundestagswahl könnte die öffentliche Meinung manipuliert werden.
Das gipps doch nich! Vor Wahlen ‘könnte die öffentliche Meinung manipuliert werden’? Geht ja mal gar nicht…
‘Cybercrime Exklusiv’ ist aber töfte. Dafür ein extra (TM).
September 20th, 2016 at 19:11
Wie Youtube aufstrebenden jungen Journalistinnen hilft. Herzig!
September 20th, 2016 at 19:13
@Peinhart: Du Verharmoser! Es geht um Putin, der hat doch magische Psychohypnosekräfte, der macht das mal eben, dann sind wir alle seine willigen Sklaven!!¹¹¹!
September 20th, 2016 at 19:34
OT. Alt und langweilig: Der Verfassungsschutz vernichtet Dokumente.
Neu dagegen: Bundesanwaltschaft vernichtete wichtige Dokumente
[..] Besonders peinlich dabei: Zu dem Zeitpunkt der Vernichtung der Dokumente bestand seit zwei Jahren ein Vernichtungsmoratorium, ausgesprochen vom Bundesinnenministerium. Keine Akte mit möglichem Bezug zum NSU-Komplex darf seit Juli 2012 vernichtet werden. [..]
Suche gerade im Duden nach peinlich.
September 21st, 2016 at 09:21
OT fürs Archiv. Interview mit Gerhard Schröder: Müssen Reformer Wahlen verlieren, Herr Schröder?
Schöne Grüße von der insm. Da machen die Kommentare der Rassisten darunter direkt Sinn.
September 21st, 2016 at 10:18
OT. Dinge, die man sich nicht ausdenken kann: Neue Vorwürfe gegen Patrick Öztürk
[..] Der Bremerhavener SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Patrick Öztürk, gegen den die Staatsanwaltschaft wegen Beihilfe zum gewerbsmäßigen Betrug ermittelt, gerät durch neue Medienveröffentlichungen weiter in Bedrängnis. [..]
Okay, es war die pure Dummheit. Einem echten Mafiosi wäre das nicht passiert: Die Staatsanwaltschaft hat ihre strafrechtlichen Vorwürfe derweil konkretisiert. Sie geht davon aus, dass ein Teil der von bulgarischen Zuwanderern an ABI weitergereichten Hartz-IV-Unterstützung auf Öztürks Privatkonto floss.
September 21st, 2016 at 11:05
Mehr OT:
Ein Luftangriff der Russen, ähein Angriff der Russen, äh ein Angriff – aber auf jeden Fall haben DIE RUSSEN da Flugzeuge und fliegen in der Gegend LUFTANGRIFFE. Der Standard ist keine deutsche Zeitung und darf mit beiden Augen hinschauen.p.s.: Es ist schon entlarvend, dass die Propaganda sich nicht mehr die Mühe macht zu fragen – und sei es nach den Motiven der Bösen. Warum sollten sie einen Hilfkonvoi bombardieren? Na weil sie eben böse sind.
September 21st, 2016 at 11:29
OT. Endlich macht mal jemand etwas gegen die
ArmutArmen: Städte gehen gegen wachsende Zahl von Bettlern vorWie muss ich mir eine “Umfrage der Deutschen Presse-Agentur” vorstellen?
September 21st, 2016 at 16:01
Ot. Gute Nachrichten: Religionsunterricht in Luxemburg abgeschafft
[..] So bezeichnete der Luxemburgische Erzbischof Jean-Claude Hollerich die Reform als “Missachtung der Demokratie”. [..]
Ja, sicher dat.
Erbschaftssteuer: Wer sind die Lobbyisten der Reichen?
Nach heftigen Diskussionen in der Koalition geht die Reform der Erbschaftssteuer voraussichtlich in die letzte Runde. Vor allem die Stiftung Familienuntenehmen hat in den vergangenen Monaten intensive Lobbyarbeit betrieben, um Steuervergünstigungen für Firmenerben durchzusetzen. Doch unsere Recherchen zeigen: Hinter der Stiftung verbergen sich vor allem reiche und superreiche Unternehmerfamilien. Hier zeigt sich, dass ungleich verteilter Reichtum zu ungleich verteilten Einflussmöglichkeiten führt. Doch die Politik ist keineswegs machtlos – im Juli hat sie im Bundesrat den Durchmarsch der Reichenlobby verhindert. Wir werfen einen Blick auf die Lobbyarbeit rund um die Erbschaftssteuer. [..]
September 21st, 2016 at 17:24
OT – Schade, jetzt dreht offenbar auch noch der Herr Wernicke am Rad. In einer Einleitung schreibt er: TTIP, CETA und TISA sind gut. Wer dagegen ist, ist Nationalist, dumm, wahrscheinlich Nazi. Das schrieb der Spiegel schon vor Längerem. Und neuerdings reiht sich auch das kritische Webmagazin Telepolis in diese „Querfront-Demagogie“ ein. Und als Beleg dazu verlinkt er dann diesen Artikel, in dem es ua heißt:
[K]ann eine Bewegung, die die Globalisierung und nicht die Ausbeutung und die Verwertung im Kapitalismus zum Gegenstand ihrer Kritik macht, sich wirklich inhaltlich so klar von einer AfD oder einem Donald Trump distanzieren, wie es die Organisatoren der Demonstrationen verbal in den letzte Wochen getan haben?
Solche Fragen zu stellen, bedeutet nun keineswegs, etwa TTIP und CETA emanzipatorische Ziele und Zwecke unterzuschieben oder die Masse der Demonstranten, die am Samstag auf die Straße gegangen sind, in die rechte Ecke zu stellen. Es soll vielmehr deutlich werden, dass es nicht diese Verträge sind, die den Kapitalismus für viele Menschen so unerträglich machen.
Sowie folgender Kommentar zustimmend zitiert wird: Gegen TTIP zu sein, ist so sinnvoll wie gegen Arbeitsverdichtung und für Lohnerhöhungen zu sein. Nur schafft man damit keine Ausbeutung ab, weder national noch international.
Da hat wohl was getroffen, dort, wo man den Kapitalismus nach wie vor nur ‘zähmen’ will. Ist ja auch in Ordnung, solange man dazu steht und es auch argumentativ vertreten kann. Aber nun seinerseits dem Telepolis-Artikel unterstellen zu wollen, er vertrete die Linie ‘Wer dagegen ist, ist Nationalist, dumm, wahrscheinlich Nazi’ – das ist wie gesagt wirklich schade.
Aber vielleicht ist es auch nicht schlecht, wenn sich hier etwas trennt und Positionen deutlicher werden.
September 21st, 2016 at 17:46
@Peinhart: Das fand ich auch nicht in Ordnung. Ich denke aber, die Einleitung stammt von Albrecht Müller.
September 21st, 2016 at 18:11
“Warum sollten sie einen Hilfkonvoi bombardieren? Na weil sie eben böse sind.”
deswegen. welchen grund sollte russland für so eine aktion haben? weder wird gefragt noch beantwortet, nichtmal vermutet. es ist einfach so. was sind schon 20 tote mehr, wenn nur die propaganda gefüttert werden kann.
September 21st, 2016 at 18:57
@Rainer – Könntest du recht haben…
September 21st, 2016 at 21:10
Was ist das für ein entsetzlicher zerebraler Kahlschlag, der einen labern lässt, ein 16-Jähriger Kregsflüchtling habe sich “rasend schnell im Internet radikalisiert“? Wie verfickt blöd muss man sein?
September 21st, 2016 at 21:17
Die FAZ hat eine sensationelle Theorie: “Eines der größten Phänomene, die als Nachwirkung dieser Jugend-Bewegung entstanden sind, dürfte das Internet sein.” Äh, yo. Diese Hippies, die waren das!
September 22nd, 2016 at 07:44
OT. Schon gefrühstückt? Morphium in Mohnbrötchen
Mohnbrötchen sind mit den Samen des Schlafmohns bestreut. Karlsruher Analytiker haben jetzt in einigen Exemplaren Opiate in so hohen Konzentrationen gefunden, das eine Arzneiwirkung nicht ausgeschlossen ist. Offenbar haben Bäckereien günstigen Mohn aus Australien gekauft, der gar nicht für den Verzehr bestimmt ist. [..]
“Wir haben festgestellt, dass drei von diesen vier Mohnproben australischer Herkunft gewesen sind. Und das ist auch plausibel, weil man weiß, dass in Australien Mohn angebaut wird zur Gewinnung von Morphin für pharmazeutische Zwecke. Und als Abfallprodukt fällt dann quasi dieser Mohnsamen an, der dann auch weltweit vertrieben wird und scheinbar besonders billig ist, dass sich das lohnt, den auch hierher zu importieren. Und der zeichnet sich eben durch diese sehr hohen Opiatgehalte aus.”
Offenbar tritt das Problem also nur deshalb auf, weil es Bäckereien gibt, die um jeden Preis billiger produzieren möchten. Da macht es dann scheinbar nichts, dass der Mohn, den sie einkaufen, gar nicht für Brötchen bestimmt ist. [..]
Und da soll noch einer sagen, dass Kapitalismus nicht gut sei.
September 22nd, 2016 at 07:49
Das Bild ist so schön…
September 22nd, 2016 at 07:52
@Rainer – Wenn sie jetzt noch zugeben, dass etwas ähnliches bei der Trinkwasseraufbereitung benutzt wird…
September 22nd, 2016 at 08:02
Währungsunion installieren – Check
Länder per Schulden erpressbar machen – Check
Panik verbreiten – Check
Militärisch industriellen Komplex hochfahren – In process
Uruguay sagtest Du?
September 22nd, 2016 at 08:20
Hmm. Man darf aber wirklich nicht vergessen, dass dieser Imperialismus längst nur noch defensiv ist. Tatsächlich schwimmen insbesondere dem transatlantischen Gebilde langsam die Felle weg, nicht nur die EU zerfällt, auch Ceta, TTIP und TiSA sind eher schon verzweifelte Versuche, die große Achse noch irgendwie zu kitten. In Asien hat sich USA neulich auf dem ASEAN-Gipfel auch nur jede Menge Absagen geholt, auch Japan, Vietnam und Korea nähern sich offenbar immer mehr China an. Und selbst der ehemals treueste Pudel, GB, scheint auszuscheren. So deute ich jedenfalls diese beiden Parlamentsberichte zu den Kriegen im Irak und in Libyen, als Absetzbewegung nicht nur zu gewesenen US-Militärabenteuern.
Nicht, dass das das die Lage irgendwie einfacher oder erfreulicher macht…
September 22nd, 2016 at 08:30
OT. Julian Reichelt versucht mal wieder mit Glenn Greenwald zu kommunizieren: tweet
Are you this dense?
…
And again, ridiculous bullshit from Mr. Reichelt.
Ein echter Troll, dieser Reichelt. Er stellt eine Behauptung auf, die sofort widerlegt wird. Das juckt ihn aber nicht die Bohne.
@Peinhart: Wieso defensiv? Die Amis sitzen z.B. in allen afrikanischen Ländern, in denen es Rohstoffe gibt. Dort ist im Moment vielleicht Ruhe, aber das könnte sich ja ändern. Das führte hier aber zu weit.
September 22nd, 2016 at 11:07
Uruguay also? Lasst mich nicht allein zurück!
September 22nd, 2016 at 13:45
Keine Sorge – Uruguay hat auch schon Internet. :p
September 22nd, 2016 at 13:54
@Rainer – ‘Defensiv’ im Sinne von ‘Rückzugsgefecht’. Sollte keine irgend ‘rechtfertigende’ oder gar ‘positive’ Wertung sein. Die Hegemonie des US-dominierten Westens scheint sich tatsächlich zu neigen, die letzten ‘Unternehmungen’ waren und sind nicht sonderlich erfolgreich, und Einlassungen wie diese kommen einem schon ziemlich surreal vor:
Der ehemalige NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat die USA aufgefordert, den “Weltpolizisten” zu spielen, um “Autokraten wie Wladimir Putin” etwas entgegenzusetzen. Er äußerte dies in einem Kommentar für das Wall Street Journal. Seiner Meinung nach besitzen nur die USA die erforderliche “Glaubwürdigkeit”, derer es bedarf, um “ein Polizist der die Ordnung wiederherstellt”, ein “Feuerwehrmann der die Flammen des Konfliktes löscht” und “eine Art Bürgermeister” zu sein, der “smart und mit Augenmaß den Wiederaufbau leitet”. (via RTDeutsch)
September 22nd, 2016 at 19:22
Ein möglicher weiterer Grund dafür, dass die Amis zZt so nervös agieren. Die Theorie, es gebe in den USA noch eine ‘tiefere’ Kriegspartei, scheint mir nicht unplausibel.
@flatter – ich bin von Uruguay vermutlich mindestens so weit entfernt wie du…
September 22nd, 2016 at 21:31
@Peinhart: Jo, die Obama/Kerry Fraktion hats wohl verstanden das die regime change time abgelaufen ist. Russia is back. Das Risiko eines atomaren Schlagabtauschs geht die Obama/Kerry Fraktion nicht ein.
Zum komplett nazi verseuchten Osten was zu sagen wäre Aufgaben von schlauen Leuten, vielleicht schaffts mal einer später sich der Sache anzunehmen…
Fang da mal 1990 an. Die Mosis (Mosambikaner)kriegen Dresche – Tage zuvor ham wir noch Fussball zammnander gespielt und Bier getrunken. Beides hat Spass gemacht. Wer da was in die Wege geleiert hat um solchen Schwachsinn, denn nichts andres war das, zu organisieren entzieht sich meiner Kenntnis. M.M. nach können das keine Heimischen gewesen sein. Ob Vitschis, Angolaner, Mosis oder Chinesen, die gehörten dazu. Einer der chinesischen Arbeiter hatte ein, oder auch zwei, Augen auf die Zweitälteste geworfen, da is der richtig aktiv geworden. Dann kam die DM…
Die Jahre 93 bis 95, 96, ja da hatte sich in Zittau ne üble braune Soße breit gemacht. Nur vom Alter der Kinder, denn das waren die noch, wer hat das uff de Beehne gestellt…?
Kenn den einen und anderen aus dieser Szene, heut ham se Familie…
Kurzer Abstecher nach Hoywoy 91, gleiche Frage: Wer hat das uff de Beehne gestellt…?
Nu Sprung nach Bautzen, heute, heute ne priviligierte unter ostsächsischen Städten. Abfahrt Bautzen Ost is die Welt zu Ende. Vor Abfahrt liest du nen Plakat: “Sie verlassen den menschlich zivilisierten Teil der Galaxis!”…
Ja, och hier gibts Vollpfosten die ihre Realität andern anlasten wollen. Es is ne Minderheit. Und die simple Frache was der Asylsuchende mit seiner bekloppten`Geschäftsidee` zu tun hat kann er nich beantworten…
Meine Jüngste is heut 31 geworden, kann ma jemand die Uhr anhalten…
September 23rd, 2016 at 15:10
@Peinhart: Kapitalismus und Finanzkapital. Die Rivalität zwischen den USA und China. Versuch eines Überblicks über die letzten Jahrzehnte