Divide et Dividende
Posted by flatter under kollateralschaden , sozialzeugs[42] Comments
25. Jul 2016 16:12
Okay, das ist schon so etwas wie das Ceterum Censeo der Dilettanten, von denen ihr uns regieren lasst: Wir brauchen mehr Überwachung aller Bürger, da die Täter alle aktenkundig waren. Wir brauchen mehr Aktenkunde, denn nur so lässt sich nie wieder ein Anschlag verhindern. Wir brauchen außerdem härrtere Strrafen, denn Selbstmordattentäter und Selbstmord-Amokläufer haben furchtbare Angst vor diesen Strafen. Wir müssen den Terror dort bestrafen, wo er keimt, nämlich im Nahen Osten, wo endlich der Sieg errungen werden muss. Mehr Militär, mehr Waffen, mehr Krieg.
Wir müssen mehr verbieten, brauchen schärfere Gesetze, denn wer sich illegal eine Waffe besorgt hat, dem muss das verboten werden. Wir müssen Messer verbieten, Äxte, Sägen, Rucksäcke, Feuerzeuge, Benzin, Nägel, Schrauben, Nagellackentferner, ach was Nagellack, selbstverständlich Radikalisierung, mithin Schriften, Videos, Texte, Internet. Sowieso Ausländer raus. So viel wie immer und vorab.
Kommen wir nunmehr zu Fragen, die nicht diskutiert werden, weil sie nicht ins religiöse Weltbild der Feindrechtler und ihrer verblödeten Presseheinis passt:
Warum sprengt sich ein junger Mann in die Luft, erschießt sich ein anderer, lässt sich der nächste erschießen? Was führt dazu, das ist exakt die richtige Frage, “dass ein Amoklauf wie eine valide Handlungsoption aussieht“?.
Optionen
Ich überspringe einmal die Option, Menschen einfach nicht mehr zu bombardieren, womit ein Großteil des Jobs getan wäre. Für die Zukunft ist das der heiße Tip, für den es sogar überwältigende Mehrheiten gibt. Da wir uns aber bereits in die Bredrouille gemordet haben, sind die Entwurzelten und Traumatisierten eben hier. Wie wäre es da mit … Integration? Auch hier wieder ein Sprung, denn man hätte das alles kommen sehen und sich vorbereiten können. Stattdessen kam das Merkel und meinte, mal eben eine Gesellschaft einladen zu müssen, für die es weder Tische noch Stühle gab.
Kurz noch eine Parallele: Dieselbe Politik, die sich einen Dung für Menschen interessiert, dafür um so mehr für die geostrategischen Interessen der westlichen Geldwertegemeinschaft, hat es als opportun betrachtet, sich auf Erdogan einzulassen. Prima, jetzt paktieren wir also mit einem eiskalten Diktator. Das ist nicht nur für sich ein Schlag ins Gesicht, es steht auch in Verbindung mit der schon traditionellen deutschen Blödheit, sich Fremde ins Land zu holen und dafür zu sorgen, dass sie fremd bleiben.
Wir haben allein fast 3 Millionen Menschen hier, die Wurzeln in der Türkei haben. Wir haben sie hierher geholt, um die Löhne schön knapp zu halten und Drecksarbeit zu machen; dafür haben wir sie in Ghettos leben lassen. Sie haben sich dennoch sehr weitgehend integriert. Sie, nicht wir, obwohl es ein Prozess auf Gegenseitigkeit sein sollte. Was wissen wir nun von ihnen? Wie steht es um den Kontakt des Establishments zu diesem Teil der Bevölkerung? Oh! Jetzt liegt es in der Luft, dass ein Teil von denen auf einen anderen losgeht. Wissen wir nicht, denn wir kennen sie nicht und wir wissen nichts von ihnen.
Sowas von sowas
Und weil sich eben keiner, der sich in die Marmorhallen tragen lässt, sei es als Erbe oder als Funktionär und Lobbydiener, Gedanken um Menschen und deren Probleme macht, kennen sie nur ihr Business und das, was es gefährdet. So sagen sie es auch: Das sind Gefährder, Gefahren, Kriminelle. Denen kommt man eben mit Härte, Gewalt und Verboten. Heute lockt man sie her, morgen will man sie schon wieder abschieben.
Das alles schließt an den ebenfalls schon traditionell eifersüchtigen und unsolidarischen Umgang an, auf den die Menschen regelrecht gedrillt werden. Man ist etwas Besseres, immer, und dazu muss jemand schlechter sein; durchgefallen, ausgeschlossen, besiegt, abgewertet. Womit sich der Kreis schließt: Wer sich immer und immer wieder als Verlierer erlebt in einer Gesellschaft, die nur die Siegerpose erlaubt, wer sich permanent bewerben muss und dessen Hochglanzbroschüre ihn immer noch zu schlecht aussehen lässt, was hat der für Optionen?
Die Reaktionen der so dressierten Nationalbürger sind in diesem Zusammenhang verständlich. Sie erwehren sich der fremden Gefahr. Sie sorgen dafür, dass ihr Teil vom Kuchen namens “Neid” nicht den Anderen zufällt. Sie tun etwas, wo jene, die ihnen das eingeimpft haben, nur schwätzen, und sie haben erfolgreich verinnerlicht, dass erst das Ego kommt und dann der Mensch. Blöd nur, dass die Lage damit außer Kontrolle geraten ist, nicht mehr beherrschbar. Selbst das Prinzip Divide-et-impera trägt nicht mehr. Es bleibt das nackte “Divide” mit seinen wenig überraschenden Folgen.
Juli 25th, 2016 at 16:34
Dazu passt ein Demokratieverständnis, das der frischgebackene Chef des polnischen stattlichen Fernsehkanals TVP2, also auch ein Journalist, so beschreibt: “Die Regeln sind einfach, es gab Wahlen, es hat diese Partei gewonnen, also muss man sich damit abfinden und die Fresse halten.” (Quelle) Und nein, dieser Satz formuliert offenbar keine Kritik, sondern im Gegenteil Zustimmung. Merkels Faible für’s ‘Durchregieren’ ist ja ebenfalls bekannt.
Das ist nicht einmal mehr die ebenfalls strikt abzulehnende ‘Diktatur der Mehrheit’, sondern läuft tatsächlich auf eine ‘Demokratie’ zu, die nur noch ‘Ermächtigung’ will. Insofern scheint dieser türkische ‘Retter von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit’ nicht nur doch ganz zu den neuen europäischen Werten zu passen, er soll anscheinend auch gleich das Zukunftsmodell abgeben.
Juli 25th, 2016 at 21:37
@flatter
Ordnungsruf!
Wieso schreibst Du immer so’ne Schoiße? Hab’ mich vor Lachen bepisst (schon erster Absatz), Chefin schimpft grad mit mir.
Nachtrach:
Gegen Ende wird’s immer weniger zum Lachen – wieso?
Juli 25th, 2016 at 22:18
Wei das außer dir eh keiner mehr liest ;-)
Juli 26th, 2016 at 01:31
Doch, doch. Stiller Mitleser Nr.42 immer noch da ;-)
Juli 26th, 2016 at 07:18
Das Problem mit der Integration besteht darin, dass sich eine Mio. Menschen nicht integrieren lassen. Auch das gehört zu den unbequemen Wahrheiten, die niemand gern hört. Integration funktioniert nur über das Erlernen der Sprache, woran es hier bereits aus organisatorischen Gründen scheitert, sowie über die Möglichkeit, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Spätestens das wird definitiv nicht gelingen. Denn bei realistischer Zählung haben wir selbst ohne die Migranten bereits etwa 5 Mio. Erwerbslose. Dem gegenüber stehen ein paar Hunderttausend offene Stellen. Das wird nicht funktionieren. Auch der Wohnungsmarkt, ein weiterer, wichtiger Punkt, wenn es um Integration geht, kann diese Menschen nicht alle aufnehmen. Es werden eiligst Sozialbausiedlungen untersten Standards entstehen, es wird zu einer Gettoisierung kommen, mit all den bekannten Nachteilen, etwa vergleichbar mit der Situation in den Pariser Banlieues. Die Versuche, Migrantengettos in gutbürgerliche Wohnviertel zu integrieren, wird vermutlich auf dem Klageweg unterbunden oder zumindest, so weit, wie es geht, hinausgezögert werden.
Übrigens, Sarah Wagenknecht wies kürzlich auf die Problematik hin, indem sie sinngemäß meinte, die Integration sei nicht so einfach, wie Merkel das mit ihrem “Wir schaffen das” suggerierte. Woraufhin ein Trottel-Schreiber von Spiegel Online der Wagenknecht heute eine Nähe zur AFD attestierte. Mit anderen Worten: man darf die Probleme nicht benennen, dann lösen sie sich schon von selbst. Zumindest scheint dies die Einstellung dieses Schmutzschreibers auf SPON, aber auch vieler Politiker zu sein.
Nun, wir werden uns noch wundern …
Juli 26th, 2016 at 10:21
@ Andreas: zum Integrieren gehören immer beide Seiten. Das große Problem, was ich hier sehe, ist die Auffassung vieler Politiker, dass Integration quasi ein Selbstläufer ist – das hat schon bei den Gastarbeitern in den 60er Jahren nicht funktioniert. Die erste Generation blieb hier fremd und ging später oft zurück in die Heimat. Die zweite Generation ist so mäßig integriert, mit oft mangelnden Sprachkenntnissen und einer wirtschaftlichen Existenz am unteren Ende des Spektrums (Dönerbude, Gemüseladen, Fähnchenhändler). Die dritte Generation ist dann oft erst voll integriert (und wird jetzt von den Idioten aufgefordert, “nach Hause” zu gehen…). Integration dauert lange und ist nicht binnen weniger Monate oder Jahre zu leisten. Sie ist nur mit gemeinsamer großer Anstrengung überhaupt erfolgversprechend.
Nur: was wäre die Alternative? Eine Million Menschen im Mittelmeer verklappen? Alle Grenzen dichtmachen und sagen, interessiert uns einen Scheiß? Klar, kann man machen. Das Drei-Affen-Prinzip hat sich bewährt. So lange wir aber Kriege um Ressourcen und geopolitische Einflusssphären führen, so lange wird es weiterhin Menschen geben, die aus ihrer Heimat fliehen. (Dass eine weitere Fluchtursache der mörderische Kapitalismus ist, der im neokolonialen Gewand in Afrika wütet, sei nur am Rande erwähnt). In der Tendenz sind – auch weil die Weltbevölkerung wächst – jedes Jahr mehr Menschen auf der Flucht vor Krieg, Armut und Hunger. Diese wachsende Anzahl wird vor Europas Grenzen nicht Halt machen. Wenn wir uns dagegen mit Gewalt abschotten, und anders wird es auf Dauer nicht gehen, dann hat der vielgerühmte europäische Humanismus, der eine wesentliche Grundlage unserer Kultur geworden ist, versagt, und sich als Schönwetteridee erwiesen. Die Frage des Umgangs mit den Flüchtlingen kann sich noch Grundsatzfrage für unsere Kultur erweisen – wie ernst nehmen wir die Menschenrechte wirklich? Sind sie tatsächliche Handlungsgrundlage und Verpflichtung, oder taugen sie nur für Sonntagsreden? Leider habe ich momentan den Eindruck, dass persönliche Egoismen und (vielleicht daraus resultierend?) verstärkter Nationalismus diese zivilisatorischen Errungenschaften in Frage stellen. Zumindest sind die Nationalegoisten derzeit die lautesten, die anderen Stimmen werden nicht mehr gehört. Ich denke, daran trägt der knallharte Kapitalismus eine Mitschuld: wenn ein Gemeinwesen Menschen versorgen muss, die zunächst mal nur einen Kostenfaktor darstellen, ist das ein Wettbewerbsnachteil. Und da wir ja bekanntlich jeder gegen jeden und alle gegen alle im ständigen Wettbewerb stehen, will das natürlich keiner. Kapitalismus und Humanismus passen nicht zusammen. Das wird bei Waffengeschäften schlaglichtartig offensichtlich.
Aber zurück zum Thema: Der Täter von München gehörte, nach allem, was man weiß, zu den Verlierern dieses gesamtgesellschaftlichen Wettbewerbs. Aufgewachsen offenbar in einem Armenviertel, wohl vielfach ausgegrenzt und mißachtet, mit psychischen Problemen belastet. Letzten Endes hat er die gegenwärtige Aufmerksamkeitsökonomie genau erfasst: Da er mit seinem Leben insgesamt der Gesellschaft weitgehend am Arsch vorbeiging, hat er sich die Aufmerksamkeit mit Gewalt geholt. Das ist jedenfalls mein Eindruck. Natürlich kommen die üblichen Verdächtigen jetzt hervor und fordern strengere Gesetze, mehr Kontrolle und Überwachung etc. Bisher hat noch keiner gefordert, den Ursachen solcher Taten mal auf den Grund zu gehen und die Prävention zu verbessern. Stattdessen: Killerspiele !!1! Ehrlich jetzt? Wtf? Nicht nur, dass man hier Ursache und Symptom offenkundig verwechselt, bei den Millionen von Leuten, die Counterstrike spielen, brauche ich keine Untersuchungen und Gutachten, um zu dem Schluss zu kommen, dass es daran offenbar nicht liegen kann. Ja, diejenigen, die mit Schusswaffen losgehen und beliebige Leute umbringen, spielen solche Spiele. Aber das ist zunächst eine Korrelation und keine Kausalität, verdammt noch eins. Ich habe den Eindruck, als würde unsere Politik das Internet als Hort des Bösen ansehen, was in meinen Augen ein tiefes Unverständnis offenbart. Oder sie wollen mit solchem Unsinn die nicht netzaffinen Wähler ansprechen.
Juli 26th, 2016 at 11:57
@Andreas: “dass sich eine Mio. Menschen nicht integrieren lassen.”
Was ist das für eine Argumentation? Jede geschichtliche Erfahrung spricht dagegen. Hier im Ruhrpott z.B. können wir nur lachen über so einen Quatsch.
Zur Arbeitslosigkeit: Auch Tinnef. Du willst Menschen in den bisherigen Arbeitsalltag integrieren? Wie denn, ohne Arbeit? Wir haben unsere Arbeitslosigkeit: millionenfach exportiert und jetzt kommt auch die teilweise zurück. Sind die Menschen also das Problem, das man (end)lösen muss oder der Schwachsinn einer kapitalistischen Arbeitgesellschaft, die sich längst abschafft? Das ist es doch, was keiner wissen will.
p.s.: Ich lasse mir auch diesen Artikel nicht zu einem über ‘Integration’ machen, dem Lieblingsthema der Rechten. Das Thema ist ein anderes, siehe “Handlungsoption” und deren Hintergründe.
Juli 26th, 2016 at 19:51
@Andreas 6
*Schnappatmung*
Eine Million Menschen lassen sich nicht integrieren? Flatter sagt gerade Pott; ich würde gerne noch England (speziell London) und Belgien (speziell Brüssel) hinzufügen. Berlin, Ruhrpott? Das sind Kinkerlitzchen! Prozentual wohnen da gar keine Ausländer verglichen mit anderen Ländern oder bestenfalls ein Dutzend. Das ist die unbequeme Wahrheit.
Eine andere unbequeme Wahrheit besteht darin, daß jetzt die Zeit des gemütlichen Neokolonialismus vorbei ist. Nix mehr Exportweltmeister und made in Singapur: Die Problem, die man so erfolgreich mit exportiert hatte kommen zurück.
Im Grunde ist das eine ganz einfache Nummer, so schlicht, daß sie eigentlich jeder verstehen sollte: Entweder man löst das Problem jetzt praktikabel für alle Seiten oder man wird davon überrollt – dann allerdings ohne Beeinflussungsmöglichkeit. Die Zeiten, die Finger in die Ohren zu stecken und mit geschlossenen Augen »lalala« zu schreien; die sind endgültig vorbei.
»Nun, wir werden uns noch wundern …« Wenn Du erst jetzt damit beginnst, dürfte das etwas zu spät sein.
Aber wenigstens bist Du damit nicht alleine.
Juli 26th, 2016 at 20:49
Es ist mal wieder Zeit für einen link auf fefe und ich empfehle besonders das update und den letzten satz, den ich mal um ‘der hilfe bedürftige’ ergänze – von wegen sozialstaat, nicht nur eine scheiß illusion – betrug und selbstbetrug.
@pantoufle full ack oder so bis auf schnappatmung, die schaff ich nicht mehr – ein gewisser fatalismus …, weil mich nichts mehr oder doch nur wenig noch wundert – lalalalala – dumdidumdidumdum …
Ach so: man hört von den politpappnasen ohne sicherheit gebe es keine freiheit; hmmm – freiheit gibt es also nur im knast, aber nicht einmal da gibt es sicherheit, auch nicht für die aufseher – tolle zukunft.
Ich glaube ich dreh’ noch ‘ne runde pokemon-trimm-dich ;-)
Juli 26th, 2016 at 21:02
“Die Würde des Menschen ist unantastbar.” Tastet man sie dennoch an, riskiert man damit den Ausbruch eines Monsters. So weit sollte niemand gehen.
Juli 26th, 2016 at 23:18
@Flatter:
Als die vielen Migranten, viele seinerzeit aus der Türkei, in den 1960er und danach nach Deutschland kamen, war die Situation eine ganz andere. Wir steckten in einem Wirtschaftsboom, wie es ihn wohl nicht mehr geben wird. Arbeitskräfte waren tatsächlich Mangelware und nicht nur ideologisches Gerede. Ansonsten schreibst du ja selbst: “Wie denn ohne Arbeit.” Genau, das ist das Problem. Keine Arbeit, zumindest mittelfristig keine Wohnung, keine Perspektive etc. Noch einmal: schaut nach Paris und ihr seht, was uns blüht, wenn die Integration nicht gelingt. Und davon gehe ich aus. Übrigens habe ich selbst eine Weile im Ruhrgebiet (Essen) gelebt.
Das “Problem einer kapitalistischen Arbeitsgesellschaft” wird man ohne weiteres nicht lösen können, und die vielen Migranten verursachen viel drängendere Probleme als die, auf denen in links-ideologischen Grundsatzdiskussionen so gern herumgeritten wird. Eines davon ist in der Tat eine erhöhte Terrorgefahr, gerade eben hat es in Frankreich wieder einen Anschlag gegeben. Mal sehen, wie lange die Bevölkerung, gleich ob in Frankreich oder Deutschland, das noch mitmacht. Kürzlich las ich in einem Kommentar, wir werden damit leben müssen. Das ist so dermaßen zynisch, denn die Opfer werden damit sicher nicht mehr leben müssen. Und falls doch, dann traumatisiert und / oder entstellt. Wir haben uns eine nicht zu unterschätzende Gefahr ins Land geholt, das ist Fakt. Auch wenn der Großteil der Migranten mehr oder weniger friedlich ist.
Juli 26th, 2016 at 23:40
Wie kommt manauf die behämmerte Idee, von gefährlichem Migranten zu faseln, unmögliche Integration zu postulieren und sich einen Scheiß mit den Ursachen der Probleme zu befassen? “Erhöhte Terrorgefahr”, “viel drängendere Probleme als die, auf denen in links-ideologischen Grundsatzdiskussionen so gern herumgeritten wird. “schaut nach Paris”, “Mal sehen, wie lange die Bevölkerung, gleich ob in Frankreich oder Deutschland, das noch mitmacht” – kopierst dur diesen Schwachsinn zusamnen?
Es gab in einem Jahr in D über 1000 Anschläge auf Migranten. Das nehmen weder Bremsbirnen wie du noch die, von denen du dir deine Textbausteine leihst, zur Kenntnis. Wir konkurrieren die Welt an die Wand und bomben sie in die Steinzeit zurück, und du kommst mir HIER damit, Migranten seien die Gefahr?
Ich habe da oben gefragt, was junge Menschen dazu bringt, sich und anderen das Leben zu nehmen und du Genie verzapfst etwas von Migration,
Einfache Ansage: Widme dich den Zusammenhängen oder verpiss dich in die Foren, in denen das auf Sarrazin-Niveau palavert wird! Ich kriege das Kotzen.
Juli 27th, 2016 at 00:13
Meine Güte, wie wäre es mal mit Luft holen und bis 10 zählen? Klar sind mir die Zusammenhänge bekannt. Aber muss man deshalb angesichts der Tatsache, dass hierzulande Menschen geschlachtet werden wie Vieh, mit den Schultern zucken? Im übrigen kopiere ich mir gar nichts zusammen. Im Gegensatz zu manch anderem sehe ich aber die Tatsachen. Wenn das so weiter geht mit dem Morden, wenn die Bevölkerung erkennt, dass der Staat sie nicht schützen kann, dann besteht die Gefahr, dass eine Gewaltspirale losgetreten wird. Ein Journalist sprach schon von der Gefahr eines aufkommenden Bürgerkriegs in Frankreich. Außerdem, du Vogel, natürlich nehme ich die Anschläge auf die Asylantenheime wahr. Die sind aber nicht der Grund dafür, dass ein durchgeknallter Aluah Akbar Rufer mit einer Axt Menschen schlachtet. Weiterhin ist mir bewusst, dass eine der Ursachen in den überwiegend von den USA angezettelten Kriegen besteht. Dein reflexhaftes Verhalten treibt dich ein wenig in die Irre.
Eine Radikalisierung kann auch sehr wohl etwas mit fehlender Integration zu tun haben. Die Gründe nannte ich weiter oben.
Juli 27th, 2016 at 00:37
“Was tun, wenn der Vogel nicht singen will?”
Nobunaga antwortet: “Töte ihn!”
Hideyoshi antwortet: “Erwecke in ihm den Wunsch zu singen.”
Ieyasu antwortet: “Warte ab.”
Juli 27th, 2016 at 00:40
Valide Handlungsoptionen sind ja sehr heftig von den Erfahrungen geprägt, die der Handelnde zuvor sammeln durfte. Das ist bei einem Gutteil der jungen Leute schon allein lebenszeitbedingt recht übersichtlich. Die Handlungskonzepte sind es dann auch. Wenn dir dann noch ein gesunder sozialer Anschluß fehlt – über den die Möglichkeit des Austauschs auch mit älteren, erfahrneren Vertrauten hätte möglich sein sollen, kann das dann halt so eklig werden. Zusammenhänge zu bestimmten derzeitigen Gesellschaftsveränderungen herzustellen halte ich hier aber noch für arg verfrüht. Ist ja immerhin die extremste Handlungsoption, deshalb sehr selten und deshalb auch statistisch nicht wirlich gut erfassbar. @Andreas: Fang am besten mal mit der Unterscheidung von sichtbaren Tatsachen und geschlußfolgerten Zusammenhängen an. Sonst wird das hier ganz schwer mit dem gegenseitigen Verständnis..
Juli 27th, 2016 at 00:52
@Andreas
Sach mal: Worauf willst Du eigentlich hinaus mit Deinen unbequemen Wahrheiten, die keiner gerne hört?
»Das Problem mit der Integration besteht darin, dass sich eine Mio. Menschen nicht integrieren lassen.«
»Wir haben uns eine nicht zu unterschätzende Gefahr ins Land geholt, das ist Fakt.«
»Mal sehen, wie lange die Bevölkerung, gleich ob in Frankreich oder Deutschland, das noch mitmacht.«
»Ein Journalist sprach schon von der Gefahr eines aufkommenden Bürgerkriegs in Frankreich.«
Ich hab das jetzt ein paar mal durchgelesen, obwohl ich den massiven Eindruck habe, Lebenszeit verschwendet zu haben. Was ist Fakt? Wo die unterschätzte Gefahr?
Das ist doch eine typische und gängige Vorbereitung für irgendwelche rechten Parolen… mein Gott, was bin ich vernünftig und sachlich. »…sehe die Tatsachen«, »Menschen geschlachtet werden wie Vieh«, »…nehme ich die Anschläge auf die Asylantenheime wahr. Die sind aber nicht der Grund dafür, dass ein durchgeknallter Aluah Akbar Rufer mit einer Axt Menschen schlachtet.«
Zwei mal „schlachtet“, aber das siehst Du vermutlich selber. War vielleicht doch etwas dicke. Warum die Anschlage und die Gewalt gegen Migranten nichts mit dem » Aluah Akbar Rufer« zu tun haben, bedürfte einer Erklärung.
»Eine Radikalisierung kann auch sehr wohl etwas mit fehlender Integration zu tun haben.« Dann muß man sie wohl integrieren. »Das Problem […] besteht darin, dass sich eine Mio. Menschen nicht integrieren lassen.« Also? Deutschland den Deutschen? Wo ist Deine Aussage? Außer daß wir bald alle sterben werden.
Juli 27th, 2016 at 01:12
Was ich immer schon mal zur Integration wissen wollte: Intergriert man sich eigentlich in eine oder die Gesellschaft. Was ist eigentlich eine (oder die) Gesellschaft? Oder integriert man sich nur in einen Teil der Gesellschaft und wodurch kennzeichnen sich diese aus? Muss man sich in unterschiedliche Gesellschaftsteile auch unterschiedlich integrieren und ab wann kann das als gelungen gelten? Wodurch ist gelungene Intergation feststellbar und warum?
Bitte keine Buchempfehlungen ;-)
Juli 27th, 2016 at 01:50
@pantoufle: ich will letztlich darauf hinaus, dass Merkels Politik des unkontrollierten Zustroms von Flüchtlingen das Potential hat, unsere Gesellschaft zu destabilisieren. Ich will weiterhin darauf hinaus, dass Eigenschutz vor Fremdschutz geht. Das lernt jeder Polizeibeamte in der Ausbildung. Angesichts der Tatsache, dass wir uns Terroristen bzw. potentielle Terroristen ins Land geholt haben, ist die Frage, wie wir damit umgehen. Müssen wir damit leben, dass unschuldige Frauen, Männer, Kinder getötet werden, um unsere Vorstellungen von Moral und Menschenrechten weiterhin vor uns her tragen zu können? Ich weiß, nun kommt der Einwand, dass auch “wir” töten, mit Drohnen und was weiß ich. Das ist richtig. Wenn es nach mir ginge, müsste dieser Scheiß sofort aufhören. Zumindest sollte sich Deutschland nicht mehr vor den Kriegskarren der Amis spannen lassen, um mit erlogenen und fadenscheinigen Gründen den gesamten Nahen Osten in Brand zu setzen.
Meine Prognose: die Integration wird insgesamt scheitern. Es wird eiligst Billigst-Wohnraum geschaffen, Sozialwohnungen auf unterstem Niveau. Dort werden überwiegend Asylanten / Migranten wohnen, die zum großen Teil keine Aussicht auf Arbeit und damit keine wirkliche Lebensperspektive haben. In diesen Vierteln wird die Segregation weiter zunehmen: es wird Viertel geben, in denen überwiegen Marokkaner leben, in anderen werden überwiegen Afghanen leben, Albaner etc. Es entstehen eigene Subkulturen mit eigenen Geschäften, möglicherweise mit eigener “Rechtsprechung”. Aufgrund mangelnder Perspektive wird in diesen Gebieten die Kriminalität steigen, angefangen von Eigentumsdelikten, Rauschgiftkriminalität, Bandenkriminalität.
Ich übertreibe? Das ist die Entwicklung in den Vororten, die den französischen Ballungszentren vorgelagert sind (mitnichten nur um Paris herum). Bei dem derzeit kopflosen agieren der Bundesregierung ist die Gefahr groß, dass wir hier ähnliche Zustände erhalten.
Juli 27th, 2016 at 07:02
@Andreas
Angesichts der Tatsache, daß wir in einem Land mit 80 Millionen potentiellen Terroristen leben, können wir uns eine weiter Million gut leisten. Wir haben auf Oktoberfesten, bei Fussball-Weltmeisterschaften, NSU-Prozessen und dem Celler Loch gelernt, wie wir damit umgehen.
Es sieht momentan wohl so aus, daß die heimischen Terroristen ein erwiesenermaßen größeres Gefahrenpotential darstellen als die zugereisten. Dazu muß man die sogenannten Übergriffe von Deutschen gegen Migranten nur als das begreifen, was sie tatsächlich sind: Terror. Und schon stimmt das ganze Gebilde nicht mehr.
Wie Du siehst, muß ich gar nicht auf die erlogenen und fadenscheinigen Gründe zurückgreifen – ein 1€-T-Shirt von Kik erfüllt den selben Zweck. Nein, das ist keine Polemik: Es deckt sich recht gut mit dem Terrorismus und der Gleichgültigkeit gegenüber Menschenrechten außerhalb des eigenen Gartens. Es ist die Geisteshaltung, die gewissenlos mit einem 1€-Menschenrecht für 1€-Menschen hantiert. Was bei jede Gruppe am Flughafen gestrandeter deutscher Pauschaltouristen für ein kollektiven Aufschrei der Medien sorgen würde, gilt bei Kriegsflüchtlingen schon als unverdientes Privileg. Wie »Terroristen« entstehen? Genau so!
Auf Deine Prognosen gehe ich mal nicht ein. Die Faktenlage dafür ist allzu dünn. Nur soviel: Deutschland ist nicht Frankreich. Auch nicht England, Belgien oder Italien. All diese Länder haben verschiedene Verfahrensweisen, Historien und Probleme und sind erst mal gar nicht zu vergleichen. Integration findet nicht im Esszimmer einer kopflosen Regierung statt, sondern in den Städten und Gemeinden. Letztlich ist jeder einzelne von uns dafür zuständig, daß sie stattfindet. Eine Kollektivlast, die einige tragen wollen und andere eben nicht.
Ach ne, einen Satz von Dir noch: »Müssen wir damit leben, dass unschuldige Frauen, Männer, Kinder getötet werden, um unsere Vorstellungen von Moral und Menschenrechten weiterhin vor uns her tragen zu können?«
Sag mal, was glaubst Du eigentlich, aus welchen Gründen die Flüchtlinge hier vor der Tür stehen? Müssen sich unschuldige Frauen, Männer, Kinder direkt in Syrien töten lassen, damit wir unsere (zweifelhaften) Vorstellungen von Moral und Menschenrechten weiterhin vor uns her tragen zu können?
Eigenschutz vor Fremdschutz: Das lernt jeder Bademeister als erstes. Es hat nur nichts mit dem Problem zu tun.
P.S. Nur noch eine letzte Frage zu den von Dir gesetzten Anführungszeichen. Bei »Wir steckten in einem Wirtschaftsboom« schreibst Du das „Wir“ ohne, bei »…auch “wir” töten mit Drohnen« mit Anführungszeichen. War das ein Versehen?
Juli 27th, 2016 at 07:44
“Ich übertreibe? Das ist die Entwicklung in den Vororten, die den französischen Ballungszentren vorgelagert sind…”
hm. also entweder hab ich grade n dejavu, oder du hast diesen kommentar oben fast wortgleich vor paar monaten hier schon mal vom stapel gelassen.
wird durch die wiederholung btw nicht besser, geschweige denn wahrer und alles sonstige dazu hat ja pantoufle schon geschrieben, was es da zu schreiben gab.
Juli 27th, 2016 at 08:22
@Andreas – Die Gefahr besteht, das dürfte auch keiner hier bestreiten. Aber wofür du jetzt konkret plädierst, das wissen wir immer noch nicht so genau. Für den letztlich auch zum Scheitern verurteilten Versuch der Abschottung, oder für eine vernünftige Wohnungsbau- und Siedlungspolitik, einen zügigen Umbau unserer Arbeits- und Konsumgesellschaft und ein Ende ‘wohlstandssichernder’ Kriege?
Der ‘Witz’ ist doch, dass die Politik von Merkel und Konsorten nicht nur das Potential hat, Gesellschaften zu destabilisieren, sondern das bereits laufend tut, und zwar nicht nur hier, sondern sogar weltweit. Und dass genau das die Ursache dafür ist, dass nicht nur Migranten kommen, sondern auch schon länger hier lebende und geborene Menschen immer gefährlicher und aggressiver werden. Die Politik, die ‘der Westen’ nicht erst seit Jahrzehnten, in letzter Zeit aber immer penetranter und verzweifelter betreibt, beginnt nur immer deutlicher auch auf ihn, also ‘uns’, zurückzuschlagen.
Es ist also weit mehr als deutlich zu kurz gegriffen, wenn dir erst anhand der ‘Flüchtlingskrise’ auffällt, dass mit dieser ‘kopflosen’ Politik etwas nicht stimmt, und noch kürzer gegriffen, in Abwehr oder Begrenzung irgendeine ‘Lösung’ zu sehen. Du behauptest zwar, die Zusammenhänge zu kennen, das hört sich aber verdächtig nach einem reinen Lippenbekenntnis an. Aus dir spricht hauptsächlich die Panik über die ‘plötzliche’ Bedrohung unserer von vornherein ertrogenen Idylle, und um ‘alles andere’ – die Ursachen wohlgemerkt – könne man sich dann anschließend vielleicht auch mal kümmern. Der Zug ‘Weiter so’ ist aber nicht einmal längst abgefahren, er stand vielmehr nie wirklich überhaupt auf dem Fahrplan. Sein wahres und einzig mögliches Ziel kommt indes nur immer deutlicher in Sicht.
Blauäugig war und ist es nicht, die Menschen in’s Land zu lassen, sondern sie nicht längst kommen zu sehen.
Juli 27th, 2016 at 08:30
Der Wahnsinn der alltäglichen gesellschaftlichen Wiedersprüche (nur ein paar):
Ein junger Mensch aus Deutschland soll flexibel sein. Wenn er keinen Arbeitsplatz in seiner Heimat bekommt, dann muss er seine Sachen packen und sein Glück wo anders suchen. Wenn ein junger Mensch aus dem Ausland diesem Vorschlag nachgeht, dann ist er ein Sozialschmarotzer.
Jeder Arbeitnehmer soll flexibel sein. Auf jede neue Situation entsprechend nach allen Seiten beweglich sein. Die Politik und die Vorgaben der Wirtschaft sind aber starr und alternativlos.
Als Arbeitnehmer sollst du Verständnis für die Belange der Arbeitgeber zeigen. Deine Eigenen sind aber Privatsache und haben im Berufsleben nichts zu suchen.
Unser gesellschaftliches System löscht in vielen Ländern auf dieser Welt mehr als Millionen Menschenleben aus, egal ob dies direkt (Beteiligung am Krieg) oder indirekt (Lieferung von Waffen, Ausbeutung) geschieht. Wir weinen um unsere Toten, nehmen aber andere billigend in Kauf.
Wir wissen, dass bei einem Wettbewerb nur einer erster werden kann und einer letzter werden muss. Und doch wird denn Verlieren des Wettbewerbes weisgemacht, dass sie sich nur mehr anstrengen bräuchten. Und wen der letzte nicht mehr letzter ist, ja dann ist jemand anderes letzter. Irrsinn!
Ich als mitvierziger tu mich schon schwer bei diesem ganzen Wahnsinn einen entsprechenden Ausgleich zu schaffen, damit ich nicht selber Wahnsinnig werde. Wie soll es dann erst ein unerfahrener Jugendlicher ohne Halt und ohne Zukunftsaussichten schaffen?
Juli 27th, 2016 at 10:23
In Bayern wird gerade eine Koalition von CSU und AfD vorbereitet, was man so hört: Dort will man nicht mehr auf die “Bedenkenträger” hören, und “kriminelle” Asylbewerber auch gegen ärztlichen Rat ggf. in Krisengebiete abschieben. Bei den Menschenfeinden in der AfD, PEGIDA, NPD und wie sie alle heißen, müssten doch jetzt überall die Champagner- pardon Sektkorken knallen. Da solle noch mal einer daherkommen und sich darüber aufregen, dass Erdogan das Menschenrechtsabkommen suspendieren will (was er de facto schon getan hat, aber das nur am Rande).
Oder will die CSU (was das noch mit christlich und sozial zu tun haben soll, weiß nur der Herr – Seehofer) jetzt das alte Wort von FJS wieder aufnehmen, dass es rechts von der Union keine legitime Partei geben darf und deswegen solche extremen Positionen einnehmen?
Jetzt könnte man dahinter einen perfiden Plan vermuten: wie wäre es, wenn man den Menschen, die hier kommen, keine Perspektive gibt, sie in untauglichen Massenunterkünften einpfercht, ihnen mehr als die geringste Hilfe unendlich erschwert und sie mit ihrer Verzweiflung alleine läßt, so dass diese Menschen u.a. kriminell werden? Und dann kommt man daher, stellt sich in die Law-and-Order-Pose und will kriminelle Asylbewerber um jeden Preis abschieben. Das ganze nur, um letztlich zu verdecken, dass man den MEnschen nicht helfen will, weil man es angeblich nicht kann. (mir ist klar, dass das so vermutlich nicht geplant war, aber es passt einfach zu schön zusammen.)
Kann mir eigentlich mal jemand die Logik erklären, warum eine Straftat eines Asylbewerbers automatisch das Ende des Asylverfahrens nach sich ziehen sollte? Also jetzt nicht “weil es so im Gesetz steht” – das interessiert die Politik ja eh nicht, wenn es opportun ist. Sondern den inneren Sinnzusammenhang. Das ist ja ungefähr so, als würde man einem Drogenabhängigen die medizinische Behandlung verweigern, weil er mal straffällig geworden ist, um seine Sucht zu finanzieren.
Juli 27th, 2016 at 10:25
“Aber wofür du jetzt konkret plädierst, das wissen wir immer noch nicht so genau.”
hm. andreas erste sätze machens doch eigentlich ziemlich klar, wofür er plädiert:
“ich will letztlich darauf hinaus, dass Merkels Politik des unkontrollierten Zustroms von Flüchtlingen das Potential hat, unsere Gesellschaft zu destabilisieren. Ich will weiterhin darauf hinaus, dass Eigenschutz vor Fremdschutz geht.”
“unkontrollierter zustrom”, “destabilisieren”", “eigentum”…
auch
“Angesichts der Tatsache, dass wir uns Terroristen bzw. potentielle Terroristen ins Land geholt haben, ist die Frage, wie wir damit umgehen. Müssen wir damit leben, dass unschuldige Frauen, Männer, Kinder getötet werden, um unsere Vorstellungen von Moral und Menschenrechten weiterhin vor uns her tragen zu können?”
ist nicht gerade unklar, die wortwahl machts für meine wahrnehmung ausgesprochen deutlich; “terrrroristen ins land geholt (eine TATSACHE!1!!11!”, “unschuldige frauen & kinder”, “unsere vorstellungen von menschenrechten”… prise “aufgeklärte” AfD plus just plain and fucking cheap FUD.
Juli 27th, 2016 at 10:30
Eine letzte Bemerkung zu Andreas, bevor ich ihn abschalte, weil er ein Troll ist:
Allein das Ageanda-Settig, trotz Warnung meinerseits, reicht dazu eigentlich. Ich will hier nicht über Migration/Integration als Problem reden, schon gar nicht als angeblich unlösbares. Der Troll aber macht einfach weiter, labert meterweise inkonsistentes Zeugs mit dem Fluchtpunkt: Integration geht nicht, es sind zu viele, sie sind potentielle Terroristen.
Argumente dazu etwa solche:
“Merkels Politik des unkontrollierten Zustroms von Flüchtlingen”
Eine typische Phrase für rechte Halbhirne. Merkel hat mit den Kumpels Erdogan, Orban et al. Europa so dicht gemacht wie nie zuvor und die reden von “unkontrolliertem Zustrom“, damit sie ihre völkische Paranoia ausleben können.
“Ein Journalist sprach schon von der Gefahr eines aufkommenden Bürgerkriegs in Frankreich.”
Wow! Wer ein strukturell dämicheres Argument hat, kriegt die Wurst. Und das geht in einer Tour so weiter (Wo es die Realität nicht tut, muss eine “Prognose”, sprich Haluzination herhalten).
Andreas, du bist hier nicht willkommen. Schieb’ dich ab!
Juli 27th, 2016 at 10:52
[...] Meinung zu dem geplanten Thema habe. Die Geschichte, die mir im Magen liegt, kann man bei Flatter auf Feynsinn in den Kommentaren verfolgen, Meine eigene Meinung (wenn man sie so nennen will) ist eigentlich [...]
Juli 27th, 2016 at 10:57
Hm, wenn eine Fußfessel nicht reicht, um Terroor zu verhindern, muss man wohl das Recht auf Freizügigkeit auf den Prüfstand stellen. Es geht um das Leben unschuldiger Kleinstkinder!!1!
Juli 27th, 2016 at 11:11
Früher hing an der Fessel immer so eine Kugel dran. Vielleicht sollte man lieber wieder… ist auch viel billiger als dieser High-Tec-Scheiß!
Juli 27th, 2016 at 11:37
Passende Cartoons, nur für kurze Zeit hier:
http://tinyurl.com/ovna93u
Juli 27th, 2016 at 13:28
Weitermachen! Geiz ist geil, ich bin doch nicht blöd. Ein T-Shirt für n euro ist ne feine Sache. Folgen verbieten, alles verbieten. Schläfer in LKW auf Autobahnen verbieten.Übermüdeten LKW-Fahrern ab sofort verbieten, Stau-Enden zu übersehen. Übermüdete LKW-Fahrer verbieten. ÜbermüdetenLKW-Fahrern als ersten Schritt, falls sie aus wirtschaftlichen Gründen, etwa wegen der EinEuroShirts, nicht sofort verboten werden können, empfehlen, im letzten Moment statt ach du Scheiße wenigstens Allahu akhbar zu rufen. Re-Import von Arbeitslosigkeit verbieten, Re-Import von Arbeitslosen sowieso. Chancenlosigkeit verbieten. Schwarzmarktwiederverkauf von aus Deutschland exportierten Kleinfeuerwaffen verbieten, mindestens aber Re-Import verbieten. Vor allem über das Darknet verbieten. Als ersten Schritt Amokläufe verbieten. Amokläufer, die was mit Allah brüllen, streng verbieten. War on terror intensivieren.
Ok, etwas wirre Aufzählung von Sofortmaßnahmen jetzt. Ist ja auch nicht so einfach, wirrer zu reden als irgendein Länderinnenminister.
Juli 27th, 2016 at 13:59
Stichwort: Hintergrund der Handlungsoptionen.
Den Beitrag von G. Eisenberg auf den NDS finde ich ganz schön.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=34349
Überträgt dort auch den Werther-Effekt auf Gewalttaten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Werther-Effekt
Aber das haben die meisten hier wohl schon gesehen.
Juli 27th, 2016 at 14:16
@ pantoufle 19
80 Millionen potentielle Terroristen…
Genau! BR 5 berichtet eben über leer bleiben werdende Zuschauerplätze bei den Wagnerzeremonien in Bayreuth. Viel Polizei, weniger Politprominenz werde dasein, hieß es. Der Witz: Es dürfen keine weniger prominenten, dafür aber unerschrockenen gewöhnlichen Wagnerianer nachrücken. Die Stadt verzichte auf 10 000 € Einnahmen. Die verbliebenen VIPs wollen nicht neben potentiellen Terroristen sitzen, die womöglich auch noch aus einem nichtmal Maßanzug stinken. Die Plätze bleiben leer. Ein schönes Sinnbild fürs divide et Dividende, finde ich.
Juli 27th, 2016 at 18:50
Ach Integration, blabla, voellig ueberbewertet.
Das bequeme fuer die Bevoelkerungsmehrheit ist doch, dass sie immer bestimmt wer od. was “gut” od. ob integriert ist. Das kann sich dann ggf. nach politischer Wetterlage immer wieder aendern.
Warst du noch gestern der Vorzeigeintegrierte, kannst du schon heute “der-wird-sich-nie-integrieren-lassen” sein.
Was ist an interkulturalitaet so schlimm, was ist so schlimm daran, wenn Ayse weiter mit dem Hijab rumlaufen will?- Hat ja sonst auch immer prima geklappt, bis zu dem Zeitpunkt bei dem es fuer einen od. mehreren ein Problem wurde. In so einem Fall steckt immer politisches Kalkuel dahinter.
Juli 27th, 2016 at 20:41
Äh, kurze Frage nur zum Verständnis:
Ab wann hätte sich so ein Migrant denn genug integriert?
Juli 27th, 2016 at 21:17
@34 ninjaturkey: kommt drauf an, wen Du fragst. Bei manchen müsste der Migrant nicht nur Alois Dimpflmoser heißen, sondern auch so reden und so aussehen, und sich beim Oktoberfest so viele Maß einwerfen, bis er nicht mehr weiß, wer er mal war.
Juli 28th, 2016 at 05:07
Gute Frage. Das kann nur ein Leitkulturler beantworten, aber die Antwort wird immer unbefriedigent sein.
Juli 28th, 2016 at 09:43
Ich frage nur, weil sich auch die immerhin seit 1949 zur Bundesrepublik gehörenden Bayern vehement einer deutschen Leitkultur (“Saupreiss”) widersetzen.
Juli 28th, 2016 at 10:57
Demokratie 2016: “Staatliche Gerichte dürften sich nicht in die Kompetenz des kirchlichen Gesetzgebers einmischen und definieren, wie weit die Loyalitätsforderungen der Religionsgemeinschaft gehen.” Andersrum kein Problem, wie wir wissen. Ach, und unser Staatsoberheaupt ist auch ein Pfaffe. Auf die Knie, Bürger!
Juli 28th, 2016 at 17:02
Leicht OT: Plural von Müll: Müller.
CDUSPDGRÜNE alle von fremden Mächten fremdbestimmt. Keine Eigenverantwortung für politische Entscheidungen.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=34409
Vor dem Lesen mit Rücksicht auf die Tischplatte bitte einen Integralhelm aufsetzen.
Juli 28th, 2016 at 19:55
Ich hab nix gegen Hottentotten, jeder sollte sich einen halten. Ment auch der Herr Tschabobo.
Juli 28th, 2016 at 20:16
Versteh ich nicht: Über 5 Jahre für Waffenhandel? Ach so, das war Enzelhandel, das geht natürlich gar nicht. Die Großhändler fliegen derweil mit Mutti um die Welt.
p.s.: Und dann auch noch Deep Darkside Webnet, uuhuhuhuuu!
Juli 28th, 2016 at 21:08
Hat der Depp noch nie was von einem Gewerbeschein gehört? Dazu den Herrn Leser, wahlweise Sturmheinz kontaktieren (natürlich mit Empfehlung von BK ad Birne)…
und der Laden läuft.