Journalist, ein Traumberuf! Recherchieren, aufdecken, kritisch berichten. Die Wahrheit schreiben, um die Welt besser zu machen. Du wirst vielleicht sogar berühmt. Jetzt und online noch einfacher, noch unabhängiger.
Die Jobbörse des Arbeitsamts spuckt das da unten aus, allesamt Stellen in geringfügiger Beschäftigung. So sieht nicht die Zukunft aus, sondern die Gegenwart. Bemerkenswert übrigens, das die “Agentur” hier Jobs anbietet, die gesetzwidrige bzw. sogar sittenwidrige Arbeitsbedingungen bieten.
Ein Gedicht:
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Mit diesem Profil begeisterst du uns:
• Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
• Hohe Internetaffinität
• Journalistische Grundkenntnisse
• Eigenständige Arbeitsweise
• Arbeitszeiten: ca. 10 Stunden/Woche
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Ihre Aufgaben im Volontariat:
- Verfassen und Redigieren von Pressemeldungen und Artikeln
- Recherche
- Erstellen von Layouts
- Bildbearbeitung
- Erstellen/Befüllen der Programmübersichten
- Korrekturlesen
- Überprüfen druckfertiger Layoutdokumente
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Mein Unternehmen betreibt mehrere Webseiten mit dem Schwerpunkten Kaffee und Reisen.
Ihre Aufgabe wäre es Texte für diese Webseiten zu erstellen, am besten direkt in WordPress oder auch als Textdatei das sie mir dann per Email zusenden.
Sie sollten in der Lage sein Texte nach Vorgabe der Überschriften und Schwerpunkte selbstständig zu recherchieren und erstellen.
Eine gute Rechtschreibung und Grammatik sind eine Grundvorraussetzung für den Job.
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Dein Profil
Du bist Student/in oder hast ein abgeschlossenes Studium im Bereich Journalismus, Marketing, Kommunikationswissenschaften oder einem vergleichbaren Studiengang
Begeisterung oder erste Erfahrungen im Bereich Tourismus, Urlaub und Reisen
Du verfügst über sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
Die Verbindung aus kreativem und technischem Arbeiten macht Dir Spaß
Excel ist kein Fremdwort für Dich und Du bist vertraut mit den gängigen MS Office Programmen
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Deine Aufgabe besteht darin unsere vorhandenen Webseiten zu überarbeiten. Dafür sind Kreativität und gute Deutschkenntnisse nötig.
Außerdem findet deine Arbeit im Homeoffice statt, womit du dir deine Arbeitszeit flexibel einteilen kannst. Dieser Job ist somit auch perfekt für Studenten oder ähnliche, als Nebenjob.
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Ihr Profil:
- Sie beherrschen Orthographie, Grammatik und Interpunktion perfekt
- Sie haben gute Computerkenntnisse
- Sie sind konzentrationsfähig, auch unter Zeitdruck
- Sie bringen eine schnelle Auffassungsgabe mit und behalten auch in schwierigen Situationen den Überblick
- Sie sind teamfähig
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- erfahrene Journalisten aus allen Fachbereichen
- seriöse Blogger mit individuellen Fachwissen
- Redaktions-Volontäre mit Lust & Talent zum Schreiben
- Szene-Kenner mit eigenem Netzwerk
- Botschafter im Premium-Lifestyle
Wir bieten
Sehr gute Verdienstmöglichkeiten.
Optimale Vermarktung von Blogs oder Kolummnen.
Hochwertige Portalte für die Platzierung von eigenen Texten.
Premium Netzwerk mit über 100000 Premiuim Kontakten.
Regelmäßige Presse-Einladungen.
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Ihr Aufgaben:
Administration und Pflege unserer Social Media Sites bei Facebook, Google+, Youtube, sowie dem News-Bereich des Onlineshop.
-Postings / Texte unter Content-Managing-Gesichtspunkten konzipieren und erstellen
-Nutzer-Kommentare und Beiträge aktiv moderieren
-Informationsrecherche im Internet
-Setzen von Produktempfehlungen und Verlinkungen
Ihr Profil:
Sie haben bereits Erfahrung mit Social Marketing!
haben Spaß im Umgang mit Texten, Social Networks und Foren
sind in deutscher Rechtschreibung und Grammatik qualifiziert
können eigenständig Arbeiten [Orthographie aus dem Original]
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Na kommt, das ist doch wohl allemal zumutbar!
März 30th, 2016 at 18:20
Moment,irgendwie vermisse ich in dieser Geisterbahn noch eine Schiene: Diese “Hey, wir sind ein junges, kreatives, crazy Team, das nur für seine Arbeit lebt, das voll locker drauf ist, noch ganz am Anfang steht und dir daher leider nix bezahlen kann. Dafür hast du die Ehre, dich für unser junges, kreatives, crazy Team selbst ausbeuten zu dürfen. Außerdem ist es ja auch irgendwie Werbung für dich, wenn du für uns schreibst.”-Nummer.
März 30th, 2016 at 18:35
Davon gibt’s reichlich oben drüber, aber ich habe mich aufs Wesentliche beschränkt. Wer’s braucht, kann in der Jobbörse selbst nachschlagen.
März 30th, 2016 at 18:52
:)
Im ernst: Dieser ganze Onlinemedien-Schlamm wird immer unerträglicher. Sie merken gar nicht, dass sie just den Ast absägen, auf dem sie eines Tages zu sitzen gedenken.
Sie betteln um jeden Auftrag und sind auch bereit, für lau zu arbeiten. Den Druck den sie ohne Not selbst ausgelöst haben, geben sie an ihre freien Mitarbeiter weiter. Für die Kundengewinnung ist ihnen nichts zu blöde. Das liegt an ihrer eigenen Blödheit.
Neulich bekam ich einen Anruf:
“Ja, hier Agentur XY. Wir haben festgestellt, dass sie und ihr Unternehmen noch immer nicht über eine online-Präsenz verfügen.” “Und?” “Damit können sie sich ganz neue Kundenkreise erschließen. Wir beraten mit Erfolg viele kleine und mittelständische Unternehmen wie xxx, yyy oder zzz bei ihrem online-Auftritt. Gerade im Bereich social media …” “Ich denke nicht, dass ich ihr Angebot annehmen möchte.” “Das Internet wird für eine erfolgreiche Vermarktung ihrer Produkte immer wichtiger. Wir erleben oft, dass wir bei Unternehmen auf Vorbehalte gegenüber dem Internet stoßen. Für solche Fälle haben wir ein Einsteiger-Angebot. Wir erstellen ihnen eine maßgeschneiderte fünfseitige Internetpräsenz einschließlich hosting und e-mail für einmalig 500 €. Darüber hinaus bieten wir ihnen verschiedene Pakete für eine regelmäßige Berichterstattung über ihr Unternehmen auf facebook, blogs und twitter an, die individuell auf ihre Bedürfnisse …” “500 €? Einschließlich Texte und Fotos?” “Sicher!” “Wissen sie eigentlich genau, was ich mache? “Nein nur oberflächlich, aber dafür haben wir verschiedene Experten.” “Für PR.” “Ja natürlich, wir sind eine PR-Agentur und …” “Versuchen gerade einen PR-Spezialisten zu beraten.”
Ab da ist das Gespräch nicht mehr zitierfähig.
März 30th, 2016 at 19:15
@Stefan R.
Jup. Das typische “flache Hierarchien” – Gedöns fehlt noch.
“Wir sind voll locker, schlürfen nur Club Mate, machen tolle Witze am Arbeitsplatz, sind Bio, Öko, wählen die Grünen und/oder die Piraten und sind überhaupt toootaaal alternativ drauf. Nur anständig bezahlen, (also Mindestlohn) und einen unbefristeten Arbeitsvertrag: das geht leider nicht. Ist leider nicht im Budget. Tut uns auch voll leid und so. Das verstehen Sie sicher?” (Hab ich schon erlebt!)
Schreiben können ist heute nichts mehr wert. Da werden Studenten, Praktikanten, Volontäre und Trainees für verheizt. Der Inhalt, “Content”, ist ja auch beliebig und nur Mittel zum Zweck der Aufmerksamkeit und der Kundengenerierung. Dafür ist jedes Mittel recht. Nur teuer darf es, also der Mitarbeiter, nicht sein.
Ein Hoch auf ehrliche, unabhängige und authentische Blogs!
März 30th, 2016 at 20:20
Es handelt sich um ein Volo. In diesem Fall um eines wo die Absicht der Ausnutzung offen im Stellenprofil zum Ausdruck kommt, aber mit Festanstellung. Danach gibts nen Arschtritt zum Abschied in die ewige Freiberuflichkeit, am Rande der Scheinselbständigkeit. Echt hipp wenn man am 15ten nichts weiß ob man am nächsten Ersten die Miete bezahlen kann. Echt knorke ! “Aber irgendwas musste machen, Kind !” sagt die Omma, “….und wenns was ist mit Medien…”….”Wir hatten damals auch nichts nach dem Kriech..”
März 30th, 2016 at 20:32
Ich möchte bitte ‘Botschafter im Premium-Lifestyle’ werden. In geringfügiger Beschäftigung. Echt jetzt.
März 30th, 2016 at 20:49
Mut haste ja. Da muss man sich erstmal trauen ins kalte
Wasser zu springen.
März 30th, 2016 at 20:54
Ui, – digitalisiert optimiertes Sklaventum für den zeitgemäßen “Kunden” als eierlegendes Wollmilchferkel. Alles schwer hochwertig, außer dem, der’s macht.
März 30th, 2016 at 21:00
OT:
Der Ami nistet sich dauerhaft vor Russlands Haustür ein (dpa):
“Die USA wollen eine komplette Panzerbrigade an die Ostflanke der Nato verlegen. In einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in Washington hieß es am Mittwoch, man reagiere damit auf die Sorgen europäischer Alliierter angesichts einer russischen Aggression.[...] Infrage kommen als direkte Nachbarn Russlands die baltischen Staaten und Polen, außerdem Rumänien und Bulgarien.
Nach dem für Ende 2017 geplanten Ende der Aufstockung hätten die USA dann drei Brigaden in Europa. Die geplante Verstärkung umfasst demnach 4200 Soldaten, 250 Panzer, außerdem Haubitzen, Kampffahrzeuge und weitere 1700 zusätzliche Fahrzeuge.
[...]
http://www.morgenpost.de/politik/ausland/article207331769/USA-wollen-Panzerbrigade-nach-Osteuropa-verlegen.html
Aargh….
März 30th, 2016 at 21:12
@Peinhart(6) – Sind wir beide doch schon ganz für ohne gar nix, und Du willst die Arbeit sogar abschaffen :P
März 30th, 2016 at 21:30
Also mir hat mein Cheffe mal knallhart ins Gesicht gesagt: “Ihr arbeitet damit es mir gut geht”
Leider hat man hier im Osten nicht so viele Möglichkeiten und ich will und wollte immer hier bleiben.
Mach ich nen Aufstand (hatte ich in der selben Firma)werde ich entlassen und bin wieder unter den Fittichen der Arge. Den Druck habe ich aber kaum ausgehalten.
März 30th, 2016 at 23:23
Ein Zitat aus Geschäftsanweisungen des Arbeitsamtes, wie man die Zustimmung zur Kurzarbeit erschleichen, bzw. die Kündigungsfristen und Kündigungsverbote (Mutterschutzgesetz) umgehen kann. Es ist ganz einfach – durch eine “freie Vereinbarung”:
“… Der Arbeitgeber macht sein Angebot, die Arbeitszeit zu verkürzen bekannt (Rund-Mail, Aushang, etc.). Die Arbeitnehmer/innen nehmen das Angebot durch schlüssiges (konkludentes) Verhalten an, indem sie sich zu den geänderten Zeiten zur Arbeitsaufnahme im Betrieb einfinden. Durch eine freie Vereinbarung können auch längere gesetzliche Kündigungsfristen oder Kündigungsverbote (z.B. aufgrund des Mutterschutzgesetzes) abbedungen werden.”
Gefunden unter https://www.arbeitsagentur.de/web/wcm/idc/groups/public/documents/webdatei/mdaw/mta4/~edisp/l6019022dstbai446916.pdf
März 31st, 2016 at 00:31
@Moin: rtfm. Ein Nick, eine Mailadresse. Ich schalte hier nicht im Minutentakt Kommentare frei, weil wer sich nicht merken kann, womit er sich angemeldet hat.
März 31st, 2016 at 05:58
“Na kommt, das ist doch wohl allemal zumutbar!” Fracht sich nur für wen!
März 31st, 2016 at 06:08
@molch (9)
Wieso? Was haste? Iss doch schee! Die Amis verlegen nach Osten, der Iwan verlegt nach Westen – willkommen zurück in der bipolaren Welt; endlich wieder ‘ne übersichtliche Struktur! :-( *kotz*
März 31st, 2016 at 06:46
Botschafter im Premium-Lifestyle : Genau meine Kernkompetenz! Und regelmäßige Presseeinladungen mit Schnittchen gibt es auch. All das für ein paar Produkt-Empfehlungen und das »aktive moderieren« von Trollen respektive lieb- und talentlos hingeschusterten Beiträgen (was war doch gleich social marketing?)
Wie Stefan schon sagte: In einem krampfhaft jungen Kreatief-Tiem, auf der falschen Seite der Dreißiger, bemüht bis das Blut spritzt.
Früher nannte man das, glaube ich, Drückerkolonne.
März 31st, 2016 at 09:10
OT: Aus der Reihe “Wo Politik entsteht”: Die Ghostwriter der Kanzlerin
März 31st, 2016 at 10:59
Auch OT: Wenn Deutschland das Kükenschreddern verbietet, wird es im Ausland gemacht, meint der Landwirtschaftsminister. Im Ausland! Wo sie das gar nicht sauber machen, von faulen Amateuren geschreddert, gar nicht auszudenken!
März 31st, 2016 at 11:47
Kühe schreddern…??2?
März 31st, 2016 at 11:59
Was das jetzt? Der Antihorst? Ableist, dreckerter! (Ich hab dieses Wort gelernt, ist es nicht herrlich? Ich will dieses Wort nicht gelernt haben!)
März 31st, 2016 at 12:06
Ich auch nicht, daher hab ich es wohl nicht gleich erkannt. Jetzt aber, wo es dasteht wie es dastehen soll… :p
März 31st, 2016 at 12:28
OT: Seit wann empfehlen Bundesminister eigentlich seichte Fernsehunterhaltung? Tweet
@Peinhart: Früher hieß es noch “Danke”, jetzt sind wir nur noch behindertenfeindliche Orthografienazis. Ich prangere das an!
März 31st, 2016 at 12:35
Die BA muss solche Stellenangebote freischalten, sonst werden Online-Volontäre im Ausland geschreddert.
März 31st, 2016 at 14:15
:D
OT: Schöner kleiner Gastkommentar zum Wuchern der Geheimdienste.
März 31st, 2016 at 16:31
@Peinhart(24)
“Ein Ruin [im Denken und Handeln] kann drei Ursachen haben: Frauen, Wetten oder die Befragung von Fachleuten.” (Georges Pompidou zu geschrieben) Da hammerse wieder: Die Experten!
März 31st, 2016 at 21:58
OT: Lies Kant, Du Fotze! BE DEUTSCH! [Achtung! Germans on the rise!] | NEO MAGAZIN ROYALE mit Jan Böhmermann – ZDFneo
Scheiße. Da quatscht man sich jahrelang das Maul fusselig, und dann kommt so ein Schnöselfuzzy daher …
April 1st, 2016 at 10:43
HIER könnte ihr Aprilscherz stehen, jetzt zu besonders günstigen Konditionen und ein Jahr zinsfrei!
April 1st, 2016 at 11:10
Och nö… lass ma… kenn wa schon…
April 1st, 2016 at 11:42
Aprilscherze: 25 Ideen, andere liebevoll in den April zu schicken:
1.) Wickel Hundescheiße in Zeitungspapier und werfe das Päckchen brennend in den Briefkasten deiner Freundin.
und so weiter…..
April 1st, 2016 at 12:21
Genscher ist tot.
April 1st, 2016 at 13:05
@30. Ra@iner: Wahrscheinlich wird der Dumbo der Außenpolitik eben so bald heilig gesprochen, wie der olle Schmidt. Mich graust schon vor dem Ableben des Titanen Kohl…
April 1st, 2016 at 13:09
Imre Kertész starb gestern.
April 1st, 2016 at 13:24
Genscher zu Ehren habe ich mal etwas gebuddelt: Operation Polyp
[..] Den Anstoß zu der Operation hatte 1974 ein düsterer Bericht des US-Außenministers Henry Kissinger gegeben, der Spanien bedroht und Portugal bereits von den Kommunisten überrollt sah. Über die Hilfe unter Demokraten waren sich die Vorsitzenden der vier im Bundestag vertretenen Parteien rasch einig.
Zunächst sollte ein Fonds des Bundestags die Mittel zur Verfügung stellen. Willy Brandt, Hans-Dietrich Genscher, Helmut Kohl und Franz Josef Strauß aber empfahlen mehr Geheimhaltung. Der Bundesnachrichtendienst (BND) kam ins Spiel. 1975 begann die Operation, die den Decknamen “Polyp” trug.
Mindestens einmal pro Monat transportierten Kuriere aus Pullach die Geldbündel ins Kanzleramt. Oft brachte Präsident Gerhard Wessel oder sein Stellvertreter Dieter Blötz persönlich die Koffer mit zu den routinemäßigen Lagebesprechungen. Ordentlich quittierte dann Amtschef Schüler: “1.0 Millionen für Polyp erhalten”.
Kanzler Schmidt nannte die Operation “ziemlich unappetitlich”. Also gab er die Order aus: “Seht zu, dass ihr das möglichst schnell beendet.” Willy Brandt war weniger etepetete. “Ich bin noch heute stolz darauf”, notierte er später in seinen Memoiren, “dass unter meiner Führung die SPD der spanischen Demokratie nicht nur mit schönen Worten auf die Beine geholfen hat.”
Alle machten mit. Die deutschen Gewerkschaften schickten Gelder, die Amerikaner, die sich offiziell heraushielten, ließen ihre Dollar über Mittelamerika nach Südwesteuropa fließen. [..]
Und dann war da noch der »Fall Scala« 1978
Links verhindert? Check!
Gab es Tote? Scheiß drauf!
Mehr Demokratie wagen? Alle mal lachen!