In unserer allseits beliebten Serie „Was ist die Verschwörung und wo ist die Theorie dazu“ will ich heute einmal in Augenschein nehmen, was eigentlich das Adabei-Prinzip ist, bzw. das erweiterte Adabei-Prinzip. Wie gesagt ist die wirksamste Manipulation von politischen, journalistischen und sonstigen mittelbeschichteten Funktionsmöbeln, sie einfach mitmachen zu lassen. Lasst sie sich wichtig fühlen und sie tun automatisch das, was ihr tut, trinken, was ihr trinkt und sagen, was ihr sagt.
„Da bin i a dabei“ prahlt er dann im Nachgang, da bin ich auch dabei, bei den Atlantikern, der Sicherheitskonferenz, dem Ball, dem Empfang, dem Kongress, dem Treffen im Café Wichtichmann. Man klopft sich die Schulter und haut sich auf den Arsch; wir sind die Großen der Welt oder zumindest ganz nah dran. Dass es sich bei den Herren (und Damen) der gehobenen Mittelschicht um solche handelt, die keinen Kontakt mehr zum Fußvolk haben, sich aber umso lieber leise im Schlagschatten des einen Prozents bewegen, hat Folgen.
Unter uns
Sie entwerfen ein Bild von Gesellschaft, das ihre Gastgeber durch ihre Kollegen aus der Abteilung fürs erweiterte Catering entwerfen lassen. Die Echokammer dieser exklusiven Gesellschaft ist das, was sie für das Optimum an Leistungsgerechtigkeit halten, mithin das Ideal demokratischer Wirtschaft und Gesellschaft. Das muss ganz selbstverständlich verteidigt werden, denn es ist die beste aller möglichen Welten. Abweichungen davon können nur niederen Motiven entspringen.
Dies bestätigen sie sich, wann immer sie sich treffen, und sie treffen sich andauernd. Das Management, die Verleger, Spitzenjournalisten, Investoren, Militärs, Berater und Lobbyisten. Man kennt sich; aus der Burschenschaft, dem Golfclub, dem “Young Leaders“-Programm, man ist ‘einer von uns’. Man ist immer wieder der Kritik von unten ausgesetzt, der Gosse des Internets, der Neider, der Radikalen und Extremisten, der Verschwörungstheoretiker. Man weiß, wie damit umzugehen ist.
Kritisch eingebettet
Alle, die dazugehören, haben nicht nur das gute Essen, die angenehme Atmosphäre und das Prestige davon, sondern auch gute Gründe dafür. Diese Gründe lassen sich am Ende stets als „Interessen“ formulieren oder auch schnöde auf Zahlen in allen konvertierbaren Währungen bringen. Das gilt auch für die Adabeis aus den Medienhäusern. Allein: Sie leben ein Dilemma. Wie soll das einträgliche Verhältnis der Medienbosse und ihren Edelhelfern zu den anderen Bossen und deren Edelhelfern „kritisch“ sein?
Sie behängen sich gegenseitig mit Preisen, für ihre Unabhängigkeit, ihren kritischen Geist, ihre unbeirrten Recherchen und stilprägenden Beiträge. Alles, was es dazu braucht, ist eine Anstellung mit entsprechendem Salär. Was können sie dafür, dass Unabhängigkeit, kritischer Geist, Stil und Recherche nicht auf der Gästeliste stehen? Was weiß der Rezipient schon davon? Sie allein entscheiden, was das alles bedeutet. Sie, die „Gatekeeper“, die geistigen Türsteher der Gated Community.
März 28th, 2016 at 22:12
Wer kein Adabei ist, ist raus. Daher strengt man sich entsprechend an, falls man es überhaupt peilt, was das Ganze für ein dümmlicher Slapstick ist.
März 28th, 2016 at 23:50
Hallo zusammen, ich äußere mich hier zum ersten mal und das hoffentlich nicht zu aufdringlich.
Ich war heute bei einer Demo, bei der sich in einer ca. 200000 Einwohnerstadt etwa 150 Teilnehmer einfanden. Es ging dabei um Frieden (och Gott, oh Gott, …) und ein bißchen TTIP und so – das hängt doch irgendwie, wenn man sich beim Nachdenken ein bisschen Mühe gibt, alles zusammen.
Früher habe ich Ostermärsche gemieden, denn ich tue nichts aus Tradition. In den letzten Jahren allerdings tue ich es aus einem Gefühl der inbrünstigen Notwendigkeit, der tief aus meinem Inneren kommt. So, jetzt werde ich all denjenigen die Gewalt unter allen Umständen ablehnen ziemlich weh tun, denn ich mag den Frieden sehr aber ich bin, solange es Menschen gibt, denen das am Arsch vorbeigeht, ganz und gar kein Pazifist.
Soll heißen: Es wird allerhöchste Zeit, gewisse technisch ausgereifte Artefakte wieder aus den Museen zu holen, ordentlich einzuölen und dann auf den bekanntesten Platz der Stadt zu transferieren und ihrer ursprünglichen Funktion zuzuführen, denn dazu wurden sie ja schließlich erdacht.
Anders wird den, im “Opener” dargestellten Daseinsformen leider nicht beizukommen sein. Sie werden so lange weiter machen, bis “Piep”-machen zum Lebensbedrohlichen Risiko wird – noch ist es hoffentlich nicht so weit, denn sonst tritt mir womöglich morgen um 5:00 Uhr die Gestapo die Tür ein.
Also gut, wir leben in einer Situation, in der Krieg noch relativ weit weg ist (obwohl er sich nicht nur gefühlt immer mehr nähert). Wer also an einem Feiertag wie heute nicht gegen Krieg demonstriert (ich spreche jetzt wie die, die ich kritisiere – sie ermächtigen sich schließlich unserer Sprache also sollten wir es genau so tun), ist für ihn dann wohl auch ziemlich OK oder gibt es da noch andere Erklärungsmuster für das Fernbleiben der großen Masse?
Es gab nur böse Blicke von Autofahrern, die wegen des Zuges, entschuldigung Zügchens sollte es heißen, denen 5 Minuten ihrer Lebenszeit von uns paar Ungehörigen gestohlen wurden oder Anfeindungen irgendwelcher Kiok- oder Kneipenbesitzer, weil mehr Leute als üblich bei denen Pinkeln gingen.
Resüme: Die Zeit des Dialogs mit fundamentaler Argumentation ist vorbei. Die Masse ist derart indoktriniert (und sie hat auch noch ´ne Menge Spaß dabei), dass es unmöglich erscheint, auf friedlichem Wege irgendetwas zu verändern. Andererseits rollen, im Gegensatz zum Erhofften, schnell die Köpfe der “Querulanten”, denn sie sind nur wenige. Ein Teufelskreis, denn sie stellen noch weniger als das ständig kolportierte und ominöse ein Prozent der Menschheit. Und im Gegensatz zu denen besitzen sie genau Null Macht. Was nun, fragt sich ein Ignorant. Vielleicht: Weiter so, denn was die Masse glücklich macht muss Glückseligkeit bedeuten und der popelige Rest sind Neider und Miesepeter und dringendst einer psychiatrischen Betreuung zuzuführen oder was?
PS: Die Veranstalter des/(r) Ostermarsches/Friedensdemo waren übrigens ausschließlich Linke, Freihandelsgegner, Naturschützer und natürlich Friedensaktivisten sowie ein paar spezielle Kneipenwirte. Ist das Aussagekräftig? Ich denke ja, und zwar auf jeden Fall.
März 28th, 2016 at 23:58
@Thrombo: Korrigiere: Das war das zweite Mal.
Zum Kommentar:
1) Kürzer wäre mir lieber.
2) Verklausulierte Gewaltphantasien sind nicht zielführend. Außerdem irritiert es mich, wie ein “popeliger Rest” gewisse Geräte bedienen soll, was das mit Frieden(sdemontrationen)zu tun hat und wozu das gut sein sein soll.
März 29th, 2016 at 00:26
@ Thrombo
Das einzig Sinnvolle das ich zu tun vermag, ist gar nichts. Das Beste was ich immerhin tun kann. Würde jemand mehr wollen?
März 29th, 2016 at 04:47
@flatter
Echt jetzt? Ouch, das wird wohl mit der Krankheit zu tun haben, von der du nicht betroffen bist, ich aber anscheinend schon.
Zu 1) hoffe ich dem jetzt hiermit gerecht zu werden.
Zu 2)Ich dachte ich hätte klar gestellt, dass diesbezüglich, noch nicht einmal in meiner Fantasie, irgendeine Chance besteht. Mit noch so vielen Worten wird man die Agenda des einen Prozents und seiner vielen Speichellecker aber niemals nicht aufhalten können. Und meine Meinung hat nicht das geringste mit der Friedensdemonstration und deren Einstellung zu tun. Gewalt verdient selten das Prädikat der ultima ratio aber sie produziert immer, und zwar ausnahmslos immer, Gegengewalt der Vergewaltigten (wenn sie denn können). Nichtsdestotrotz wird sie kommen die Gewalt, bzw. sie ist schon in zarter Blüte vorhanden. Allerdings von der falschen Seite (aus Sicht der unter 1% “Querulanten” natürlich). Ansonsten wird, wie immer, für die Gesellschaft alles im grünen Bereich bleiben. Und danach hat davon keiner was gewusst. Wie praktisch.
März 29th, 2016 at 04:50
@Die Katze aus dem Sack
Wenn alle das so täten bzw. nicht täten, wäre die Welt auch in meinen Augen eine bessere.
März 29th, 2016 at 04:57
Treffend beschrieben was ich gerne auch als “barometrisches Kartell” bezeichne: “Merr kennt sich, merr hilft sich.” Da braucht’s keine Absprachen.
(Oops! Iss dess jezz VT?)
März 29th, 2016 at 05:11
@flatter
Ich vergaß zu erwähnen, wozu das gut sein könnte.
Ich kann mir zum Beispiel gut vorstellen, dass Bouffies (wird der so geschrieben?) Schutz gegenüber dem Geheimdienstler, der im Internetkaffee in Kassel hockte, während Halit mit zwei Kopschüssen ermordet wurde, etwas distanzierter ausgefallen wäre, wenn ein paar Jahre zuvor Kochs Kopf aus guten Gründen vor dem Römer ein paar mal keck hin und her gekullert wäre. Learning by peeking sozusagen. Das wirkt manchmal Wunder.
März 29th, 2016 at 10:11
@2. Thrombo: War auch mit beim Ostermarsch. Rund 100 Leute aus einem Einzugsgebiet von rund 100.000. Bin selbst nicht mal mitgegangen (wg. Aua-Fuß, man wird älter), habe aber am Zielpunkt bei strahlendem Wetter mit und für Kinder, deren Eltern und Großeltern an die 100 Windrädchen gebastelt. Strahlende Gesichter bei allen Beteiligten wenn die Dinger im Wind wirbelten. Für mich war der Tag ein Erfolg. Politisches Handeln hat viele Gesichter.
März 29th, 2016 at 10:15
@ninjaturkey: Du kannst froh sein, wenn sich wegen der Windrädchen keine Bürgerinitiative gründet. Gute Besserung für den Aua-Fuß.
März 29th, 2016 at 10:18
@Thrombo: Die Hessen-CDU ist ein Hort äußerst kreativer Realitätsbeschreibung. Ich glaube, die haben vor nix Angst und nehmen gegen jede Form von Erfahrung einfach ihre Pillen.
Eine Spekulation, ob die Kaste der Verweser Angst haben könnten? Als die Baader-Meinhof-Terrorbande ein paar Einheimische schanghait hat, ging ein Sturm des Gegenterrors übers Volk, wenn es in den Verdacht der “Sympathie” geriet. Ich glaube, die mögen Volk mit Werkzeug nicht so gern. Allerdings haben sie sich da jetzt diesen Homunculus Furunculus auf der rechten Arschbacke erschaffen, und ich kann mir vorstellen, dass sie das auch gelegentlich mulmig macht. Nur: Wozu ist das wieder gut, wenn Idioten mit Macht Angst haben? Ich weiß es ja auch nicht.
März 29th, 2016 at 10:27
OT: Erdogan hat sich als ARD-Chef beworben, nachdem er bereits um die Planierung Ankaras durch russische Experten gebeten hatte. Interessante Persönlichkeitsentwicklung.
März 29th, 2016 at 11:55
@flatter (12)
ARD wg. Satire auf NDR, soweit so gut?? Ankara-Planierung durch Putin? Wieso’n dess?
März 29th, 2016 at 11:57
Weil seine Top Gun einen russischen Jet abgeschossen hat. Sowas kann böse ins Auge gehen.
März 29th, 2016 at 12:22
OT: Ceta vorläufig ohne Demokratie
Das zwischen der EU und Kanada geplante Freihandelsabkommen Ceta soll in Kraft treten, ohne dass der Deutsche Bundestag darüber abstimmt. Kritiker des Abkommens sehen darin einen Wortbruch von SPD-Chef und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel. [..]
Dazu passend: “Volkspartei lässt sich nicht an Prozentzahl festmachen”
Obwohl Umfragen die SPD im Bund bei nur 20 Prozent sehen, erklärt Hannelore Kraft die SPD weiter zur Volkspartei. Eine solche macht sie nicht an einer Prozentzahl fest – sondern an etwas anderem. [..]
März 29th, 2016 at 14:13
…und zwar offenbar einfach an dem Anspruch, ‘das ganze Volk’ und nichts als das Volk vertreten zu wollen: “Das Gegenteil einer Volkspartei ist eine Klientelpartei. Das waren wir nie und werden wir auch nie werden.” Gut, dass das jetzt auch endlich mal geklärt ist… Schließlich gab es da ja immer wieder dieses Gerüchte, die SPD kümmere sich ganz speziell um eine gewisse Klientel, sowas wie ‘die kleinen Leute’ oder so. Nichts liegt und lag ihnen je ferner.
Und wieso muss man eigentlich ein Gegner des Ceta-Abkommens sein, um bei Gabriel mal wieder einen Wortbruch festzustellen?
März 29th, 2016 at 18:04
> Dazu passend: “Volkspartei lässt sich nicht an Prozentzahl festmachen”
> Obwohl Umfragen die SPD im Bund bei nur 20 Prozent sehen, erklärt
> Hannelore Kraft die SPD weiter zur Volkspartei. Eine solche macht sie
> nicht an einer Prozentzahl fest – sondern an etwas anderem. [..]
Großartig. Da bin ich auf das Wesenselement der Volkpartei aber sehr gespannt und werde nicht enttäuscht:
“Das Gegenteil einer Volkspartei ist eine Klientelpartei. Das waren wir nie und werden wir auch nie werden.”
Irgendwie bekomme ich da ein deja-vu, da war doch was …
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45669/1.html
Gabriel: “Wir Sozialdemokraten wollen dagegen regieren, um das Leben der
Menschen besser zu machen.”
Sorry Frau Kraft, Herr Gabriel war mit dieser Volkspartei-Kabarettnummer eher auf Tournee und bleibt damit unangefochtener Preisträger der Erich-Mielke-Gedächtnismedaille für maximalen Realitätsabstand. Diese innovative Neuinterpretation von “liebe euch doch alle” setzte Maßstäbe. Für ihren aktuellen Erinnerungs-Nachklapp gibt es aber eine lobende Erwähnung für eine hübsche Einzelleistung im Nachbeter-Wettbewerb.
März 29th, 2016 at 19:19
@ (14)
Ach Gottchen, bloß weil die Törkies ‘ne Rata gedowned haben, dess mescht doch naut – wenn gerauft wird gibt’s immer e bissi Schwund, gell!
März 29th, 2016 at 19:51
Alles, was Politik und Medien hierzulande nicht müde werden, Putin vorzuwerfen, scheint auf Erdogan mehr als zuzutreffen. Hier bahnt sich uU eine Legitimationskrise größeren Ausmaßes an; was da abläuft wird sich auf die Dauer nicht mit der stillschweigenden Doppelmoral zudecken lassen, an die wir uns so schön gewöhnt haben. Wenn die EU und insbesondere das ja so ‘humane’ Deutschland da nicht demnächst die Notbremse zu fassen bekommen, wird es im eh morschen Gebälk gewaltig zu krachen beginnen. Tut es ja auch schon. Reihenweise NGOs, die es ansonsten meist beim warnenden Zeigefinger belassen, wenden sich mit Grausen und wollen ihre gewohnte Rolle – uns vorzugauckeln, wir hätten doch immer noch so etwas wie ein Gewissen – nicht mehr spielen. Und insbesondere die Medien könnte es den letzten Kredit kosten.
Interessant auch dieser Hinweis im Artikel: “Der Forderung nach Visumsfreiheit für türkische Staatsbürger kommt in diesem Kontext eine besondere Bedeutung zu, die hierzulande ausgeblendet wird: Wenn die hunderttausenden kurdischen türkischen Staatsbürger, die aus den kurdischen Städten fliehen mussten, sich nach Europa aufmachen – wie in den 1980er und 1990er Jahren, hätte die Türkei das “Kurdenproblem” vom Hals.” Naja, wenigstens keine Syrer mehr, nicht wahr, Frau Merkel…?
März 29th, 2016 at 20:00
@Peinhart
“Hier bahnt sich uU eine Legitimationskrise größeren Ausmaßes an; was da abläuft wird sich auf die Dauer nicht mit der stillschweigenden Doppelmoral zudecken lassen, …” eigentlich FACK – aber vermutlich kommt’s so: Auch Du wirst staunen, auch Du wirst dazu lernen (willste schon wieder wetten?).
März 29th, 2016 at 20:03
I mog nimmer.
März 29th, 2016 at 23:28
Defaitist, drreckerter!
Nein, so wird es nicht kommen. Die Doppelmoral ist längst einer oszillierenden oberflächlichen Beliebigkeit gewichen. Unterflächig kennen wir die Ursache. Da läuft noch eine andere Wette, dass nämlich der kollabierendere Überbau sehr wohl Wirkung entfaltet, zumal in Zeiten, in denen die Reproduktionsbedingungen sich alternativlos geben. Die hirnlosen Rechten haben das gespürt und toben, die hirnige Linke verzweifelt.
Es sind interessante Zeiten. Alternativen gibt es aber immer, und wenn sie nicht aus Angst vor dem Leben gemieden werden, werden sie sich entwickeln, aus der Asche, in die ebenfalls lägst die Zivilisationen zerfallen.
Ich habe derzeit das Problem, dass meine Analysen des Narrativs auf eine Singularität gestoßen sind: Religiosität, christliche. Die ist nicht minder relevant als der Kapitalismus und löst sich ebenfalls auf. So wie ich das sehe, zerfällt jene mit diesem. Der sterbende Kap. reißt die Reste der korrupten christlichen Herrschaftstechnik mit sich.
Eine gute Nachricht.
März 29th, 2016 at 23:43
@flatter – ich sehe zwar sogar das Patriarchat schwinden und bin alles andere als Femi… dingsbums, aber an Deiner Opener-Überschrift verzweifel ich immer noch.
Wickel die mal in appetitlichen Häppchen für mich aus Kamerad, bitte.
März 29th, 2016 at 23:57
Weia. Ich finde Dinge nie, wenn sie direkt vor mir in Augenhöhe liegen. Done ;-)
März 30th, 2016 at 00:00
Ich hab’ echt gedacht, mir fehlt mal wieder ‘ne Westwicklung in meinem Osthirn.
Denn Kamarad heißt sehr wohl auch Kamerad – aber doch eher im Slavischen, dem Du ja nach eigener Auskunft in keiner ‘Unter’Sprache mächtig bist…
März 30th, 2016 at 00:11
Ich hab nur diese slavische Ergebenheit.
März 30th, 2016 at 00:18
@24
Neeeiiinn, und ich habe gedacht du wolltest in der kombination (mit theorie) die nähe zur kamera vermeiden: kamaraderie (auch camaraderie) passt schon, – duden hilft weiter, wiktionary auch.
Sollte jetzt keine klugscheißerei sein.
März 30th, 2016 at 00:23
Ich hatte auch den Freud in Verdacht und die Kamarilla, aber das ist doch eher mein desaströses Getippe (ist es doch?).
März 30th, 2016 at 00:26
flatter, wie wat. war ich auch drüber gestolpert und hatte dann halt nachgeschaut: es gibt beide schreibarten, nur ist ‘uns’ die mit e geläufiger – thats all. Camarilla – wie wäre es mit camorra. Desaströses getippe – wie soll ich das denn jetzt verstehen? ;-)
März 30th, 2016 at 00:27
Gebe das ‘Horsten’ jetzt endgültig auf; dachte das wäre Absicht! *schluchz*
März 30th, 2016 at 06:53
was geht denn hier ab? Jezz fließen auch noch Tränen!
@flatter: Schreib ruhig was Du willst, liest eh doch jeder seinen eigenen Text ;-)
März 30th, 2016 at 08:33
@flatter #22 – So wie ich das sehe, zerfällt jene mit diesem. Der sterbende Kap. reißt die Reste der korrupten christlichen Herrschaftstechnik mit sich.
Ich sehe das zunächst mal als Problem sozusagen ‘hinter’ dem Kapitalismus, als eine der typisch europäischen Dispositionen, die diese ganze unheilvolle Entwicklung erst ermöglicht haben. Ich bin mir nicht sicher, ob es gleich ganz mitgerissen wird, ich bin mir aber relativ sicher, dass ein neues Narrativ hier wird ansetzen müssen, beim ‘Welt- und Menschenbild’. Nur ein neues ‘Wirtschaftssystem’ anzubieten reicht sozusagen vorne und hinten nicht. Weder ist es ‘sexy’ genug, noch spricht es das tiefere Problem ‘Welt als (zugrunde zu richtendes) Material’ wirklich an. Der Begriff der ‘Arbeit’ als ‘Deformation der Welt’ hätte darin übrigens auch wieder einen zentralen Platz.
Ok, das war jetzt wieder der grobe Stift am frühen Tag, aber kannst du dennoch was erkennen…? Wenn du die Augen etwas zukneifst vielleicht?
März 30th, 2016 at 11:23
OT: Ich habe jetzt nicht nachgeschaut, ob das Schreiben echt ist, aber verwundert wäre ich nicht: tweet
Weil’s so schön ist: Die Aussagen des Sachverständigenrates setzen nach Auffassung der Bundesregierung keine Kenntnis der TTIP-Verhandlungsdokumente voraus.
Das vermittelt mir das Gefühl, dass ich grundsätzlich alles seit dem Kindergarten falsch verstanden habe.
März 30th, 2016 at 11:48
Man findet das original hier (s.5) als antwort auf die frage von Roland Claus (Die Linke).
Deutscher Bundestag 18. Wahlperiode
Drucksache 18/7794 04.03.2016
Schriftliche Fragen mit den in der Woche vom 29. Februar 2016 eingegangenen Antworten der Bundesregierung
ergänzend: wurde am 18.03. bereits bei den Nachdenkseiten veröffentlicht – 11.TTIP und der Sachverständigenrat
März 30th, 2016 at 11:55
Dachte ich mir. Iris Gleicke ist spd-Mitglied und “Ostbeauftragte”, wie sie sich selbst auf ihrer Heimseite nennt:
Seit der letzten Bundestagswahl bin ich die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der neuen Bundesländer und gleichzeitig die Beauftragte der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus.
Das sind mehrere ziemlich lange Titel, die eigentlich auf keine normale Visitenkarte passen. Deshalb nennen mich die meisten Leute einfach kurz und bündig die „Ostbeauftragte“, und das finde ich auch völlig in Ordnung so. Denn meine wichtigste Aufgabe besteht zweifellos darin, mich für die Interessen Ostdeutschlands einzusetzen. Und das mache ich ohne Wenn und Aber.
Dass ich mich gleichzeitig um Mittelstand und Tourismus kümmere, finde ich sehr sinnvoll, weil das zwei für den Osten äußerst wichtige Wirtschaftsbereiche sind.
Das überzeugt mich!!1!
März 31st, 2016 at 05:30
@Peinhart (32)
“‘Welt als (zugrunde zu richtendes) Material’” Ja, dieses “Macht euch die Erde untertan” muss ja – neben dem Kap. – auch noch ‘korrigiert’ werden!