Wie bereits erwähnt, sind die Menschen enttäuscht von Medien, denen sie lange quasi alles geglaubt haben. Letzteres liegt auch in der Verantwortung der Leser und Zuschauer, und die dümmste Reaktion ist wie gesagt die, sich jetzt einfach neue Quellen zu suchen, denen man alles glaubt. Was aber sicher nicht mehr geschehen wird, ist dass die etablierten Medien das zertrampelte Vertrauen zurückgewinnen werden. Ich möchte das gleich anhand eines eher banalen Beispiels zeigen. Zuvor seien aber noch einige Highlights der Propaganda erwähnt, die so dummdreist dem Leser ins Gesicht gelogen werden, dass man sich wundert.
An der Spitze liegen etwa gleichauf ein Dutzend Beiträge zum ‘Terror’, von dem wir inzwischen wissen, dass die Straftaten so nie hätten geschehen dürfen. Sie wären sicher verhindert worden, wäre die klassische Polizeiarbeit akzeptabel erledigt worden. Sowohl die Täter als die Anschlagsziele waren vorher bekannt. Es gab aber keine Observation, keine Festnahmen und keine Haussuchungen, für die bei den dringend Verdächtigen jederzeit eine richterliche Genehmigung hätte eingeholt werden können. Wie immer stellt sich die Frage: Sind die Mitarbeiter der zuständigen Behörden so dämliche Dilettanten oder ist das Resultat gewollt? Nein, es wäre nicht richtig, letzteres auszuschließen, und noch einmal nein, das ist keine Verschwörungstheorie, sondern simple Logik.
Keine Fragen
Anstatt jetzt also zu fragen, warum das zugelassen wurde, wer dafür verantwortlich ist und welche Konsequenzen das hat, werden nicht nur die bekannten Reflexe ausgelöst (weniger Freiheit, mehr Überwachung), sondern es wird auf die schlimmst mögliche Weise reagiert: Ängste werden geschürt, der offene Verfassungsbruch herbeigefleht, kurzum: Unsere Medien machen aus den verhinderbaren Straftaten erfolgreichen Terror. Sie erledigen willig die Propaganda des Terrors. Dabei versteigt sich SpOn etwa in die Frage, wie wir jetzt unseren Kindern den Terror erklären, der Boulevard aus der Gosse erklärt gleich den Krieg gegen Unbekannt und der Vizechef der ARD will, dass das die Grundrechte außer Kraft gesetzt werden.
Die Begründung: “Sicherheit geht vor Datenschutz“, im Gefolge des Innenministers vom Saarland, der meint: “Die Sicherheit geht vor” und die Bundeswehr “schnell” im Innern einsetzen will, wo sie nichts zu suchen hat. Der devote Diener des Überwachungsstaats ist “stellvertretender Chefredakteur Fernsehen” bei der ARD, soll demnächst aufsteigen und wurde berühmt, als er die Morde Breiviks partout und gegen besseres Wissen “Islamisten” in die Schuhe schieben wollte. Was soll man von einem Laden halten, in dem solche Versager und Mundorgeln nach ganz oben klettern?
Die glauben doch eh alles
Was derart in Raserei und Faschismus endet, fängt aber ganz klein an und hat mit der Kernaufgabe des Q-Journalismus zu tun: Irgendwie noch mehr Geld aus Geld zu machen. Dazu hält man sich ein Heer inkompetenter Sklaven, die irgendwie Inhalte verklappen, von denen man annehmen darf, dass die Kunden sie fressen. Man setzt dabei ganz auf Demenz, denn dieselben Säue werden in immer höherem Takt durch Alzheim gescheucht. Am besten kompletten Schwachsinn, der irgendwie jeden angeht und interessant klingt, zum Beispiel das Wetter.
Jörg Kachelmann hat dazu einen Rant abgelassen, der sich unterhaltsam liest und tief blicken lässt. Die Mythen und Märchen, die als “Meteorologie” vertickt werden, entsprechen in Qualität und Machart eins zu eins den politischen Inhalten der Medien, mit dem Unterschied, dass hier niemand Manipulation wittert und es keine Interessengruppen oder Klappspaten aus dem Hinterzimmer gibt, die Einfluss auf den Inhalt nehmen. Hier herrscht einfach tendenzfreier Blödsinn in aggressiver Verkaufsabsicht. Verschwörungsfreie Lügenpresse in Reinkultur. Dafür zahle ich doch gern!
März 26th, 2016 at 18:54
…und die dümmste Reaktion ist wie gesagt die, sich jetzt einfach neue Quellen zu suchen, denen man alles glaubt.
Da, glaube ich, liegt noch ein ganz besonderes Problem. Bekanntlich besteht das Weltbild eines Bewohners der sog. westlichen Zivilisation zum weit überwiegenden Teil daraus, was er den Medien entnimmt, nur ein wohl schon fast verschwindend geringer Teil aus tatsächlichen persönlichen Erfahrungen. Wie wird diese Leerstelle gefüllt werden, wie kann sie es überhaupt?
März 26th, 2016 at 19:06
Ich gehe eher davon aus, dass Inhalte und bestimmte Konditionierungen aus den Medien nach Alltagserfahrung gehandelt werden. Dagegen hilft nur die Mühe, sich das Informationsmanagement selbst zu erarbeiten. Wer sich nichts fragt, bleibt dumm.
März 26th, 2016 at 19:58
“[...]Man setzt dabei ganz auf Demenz, denn dieselben Säue werden in immer höherem Takt durch Alzheim gescheucht[...]”
Lieber Flatter, bei aller Zustimmung, aber diesen Satz hättest du anders formulieren sollen – Ich halte den, als jemand, der selbst mit einer dementen, ständig pflege- und aufsichtsbedürftigen Person (meiner alten Mutter) zusammenlebt, die an Demenz in Verbindung mit Parkinson leidet und hier täglich geistig abbaut für äußerst zynisch – Nein, nicht nur den Medien gegenüber (da geb ich dir ja recht), aber Demenzkranken und deren Angehörigen gegenüber (der Satz ist einfach nur verletzend – so wie manche mir gegenüber, trotz meiner derzeitigen Lebenssituation, manchmal sogar in klarer Kenntniss dieser – Demenz- und Alzheimerwitze reißen.
Nichts für Ungut, aber das mußte ich schreiben, denn ich lebe derzeit im alltäglichen Alptraum mit einer dementen Person im selben Wohnhaus wie ich, die zwar eine Rundumbetreuung hat aber dennoch immer mehr geistig abbaut….und ich, und meine 3 Geschwister, dürfen dabei mitleiden, und hilflos zusehen wie die immer mehr abbaut….ein echtes Drama, und kein gestelltes, wie in den “Lügen”medien eben…
Sorry….
…und dennoch schöne Feiertage noch….
Gruß
Bernie
März 26th, 2016 at 20:00
#2: Der Seeßlen hat ja recht: Wer nicht nach Aufklärung verlangt, dem bleibt sie verschlossen. Genau da sind wir aber bei den Verhältnissen. Um 6 aufstehen, 20 Uhr von der Lohnarbeit heimkehren, sich etwas kochen, die Wäsche machen und juchhe: Endlich beginnt um 22:30 Uhr das Leben.
Das ist nicht unrealistisch. Zumindest hatte ich fünf Jahre dieses Leben.
p.s.: @Bernie hat außerdem Recht, was seine Kritik an der Formulierung angeht.
März 26th, 2016 at 20:33
@ R@iner
Wenn man die Wäsche und das Kochen auch noch anderen überlässt, dann kann man noch mehr von diesem Leben für sich heraus holen.
März 26th, 2016 at 20:36
@Katze: Ja, ich hätte damals ökonomischer denken und ein paar Dienstsklaven einstellen sollen. Nur: Welchen Sinn hat das Leben dann?
März 26th, 2016 at 20:55
@ R@iner
Mein Leben hat keinen Sinn. Dafür funktioniere ich nämlich nicht normal genug. Alle anderen? Keine Ahnung.
März 26th, 2016 at 22:46
Ich nehme die Kritik zur Kenntnis, halte allerdings nichts davon, solche Sprachbilder als Zynismus oder Beleidigung zu betrachten. Ich werte keine Kranken ab, sondern stelle fest, dass sich das Niveau der Kommunikation an einen Zustand richtet, in dem sich nicht Betroffene quasi freiwillig einrichten. Sonst müsste ich mir “lahm, psychotisch, Idioten …” und jeden sarkastischen Vergleich klemmen, von dem sich irgendwer stellvertretend beleidigt fühlen könnte. Wen das stört, der wird hier gestört. Mir geht das eh auf den Keks, dass Vergleiche, zumal metaphorische, so oft als Gleichsetzung diffamiert werden. Das spricht m.E. für eine eindimensionale Auffassung von Sprachgebrauch.
März 26th, 2016 at 23:25
@Bernie,
ich verfolge Deine Lebenssituation nun schon ziemlich lange und ich habe persönlich den Eindruck, dass mit der Wiederholung Deiner persönlichen Umstände nicht unbedingt mehr Verständnis daraus resultiert, sondern eher das Gegenteil.
Das unterliegt sozusagen einem Ermüdungs-oder Abnutzungseffekt.
Ich habe dennoch Verständnis für Deine Situation.
Ich kann das vielleicht dadurch einschätzen, weil ich inzwischen selbst zu einer Belastung für meine Familie geworden bin, noch nicht vollkommen aber doch schon so, dass ich die Unzufriedenheit registriere.
Anfang April werde ich operiert und ich hoffe inständig, dass ich dann keine Belastung mehr für meine Familie bin.
Es gibt wohl nichts Schlimmeres, als wahrzunehmen, dass man als solche wahrgenommen wird.
Dir wünsche ich ein besseres Leben als das, was Du jetzt lebst.
März 26th, 2016 at 23:40
@flatter#8
Bemerkenswert gelassene Reaktion auf diesen absurden Anwurf, der mit ‘anmaßend’ schon sehr milde beschrieben ist.
März 26th, 2016 at 23:47
@Lycalopex: Och nö, ich verstehe das Motiv, das ja kein schlechtes ist, ich sehe nur die Konsequenzen, die es hätte, dächte ich auch so und entscheide mich anders. Ob die Kritiker sich der Konsequenz ihrer Forderung auch bewusst sind, weiß ich nicht.
März 26th, 2016 at 23:58
@flatter (8)
FACK! Man muss mit Sprache umgehen dürfen; Metaphorik, Ironie und Sarkasmus sind gestattet ggf. erforderlich um anschaulich zu sein – im Zweifel muss man halt fragen.
@all
Weiter so!
März 27th, 2016 at 00:15
@flatter
Da ich das Motiv (das nicht schlechte) als ein ausschließlich vorgebliches erlebe, war ich wohl etwas strenger. Ich lass damit gut sein.
März 27th, 2016 at 00:21
“Vorgeblich” ist eine Unterstellung, es sei denn, man könnte es nachweisen. Meinetwegen “unreflektiert”, wiederum meinetwegen auch nur spontan. Dass R@iner derartiges nur vorgibt, bezweifle ich in Kenntnis seiner Kommentare. Nicht ohne Süffisanz verweise auf den Begriff “Dienstsklaven” (#6), was ja diese diskriminieren könnte, wäre man streng.
Wie gesagt: Ich erlaube mir das, und es ist wahrlich auch nicht so, als hätte man mir hier nicht schon mit vollem Recht vor Augen gehalten, dass ich mich vergaloppiert habe.
März 27th, 2016 at 00:33
Es ist noch Senf da, zum geschissenen Würstchen: Mich könnte man nicht treffen, indem man etwa gestörtes oder autistisches Verhalten über sonderbare aber scheinbar ganz normale Verhaltensvorgänge stülpt, um damit auf Vergleichsweisen über zu gehen.
Wenn es denn jemanden tröstet. Ich bin wohl wirklich nicht empfindlich genug. *schnief*
März 27th, 2016 at 00:38
Ich sag’s mal so: Cheers to the ‘unsafe space’.
März 27th, 2016 at 00:39
Ich hätte da auch so ein paar Minderheiten-Tokens. Wir sind vielleicht einfach nur abgestumpft :-P
März 27th, 2016 at 00:49
@ flatter
Abgestumpft? Im ernst? Na wie ist denn das nur passiert?
März 27th, 2016 at 00:54
Zu viel Fernsehen vermutlich.
März 27th, 2016 at 01:10
@ flatter
Desensibilisierungseffekten zu entgehen ist gar nicht so einfach. Und diese Effekte kleben wie Scheisse am Schuh.
März 27th, 2016 at 07:56
@flatter
Geb dir recht, aber es ist bei mir wirklich zynisch rübergekommen, und ich mache es mal daran aus, dass du – als Nichtbetroffener – nicht weißt was Demenz wirklich heißt.
Kleiner Hinweis:
Es ist nicht nur schwerer Gedächtnisverlust sondern tatsächlich der Verlust der Persönlichkeit und Zunahme unkontrollierter aggressiver Schübe…meine Mutter ist noch in der Mittelphase, d.h. sie weiß (noch), dass ich ihr Sohn bin kann sich aber nicht mehr an die einfachsten Dinge des Kochens und der Körperpflege sowie der damit verbundenen Sicherheit erinnern (bevor die Pflegerin meiner Mutter gekommen ist mußte ich sämtliche Sicherungen in der Küche ausknipsen, da meine Mutter beinahe die Küche abgefackelt hätte, weil die nicht mehr wußte wie ein Herd abgeht; ich mußte auch schon einmal dazwischen als meine Mutter ihre Pflegerin schlagen wollte – nur um mal zwei Beispiele zu nennen, die Demenz betreffend)….aber der Tag kommt bestimmt, wo die nicht mehr weiß wer wir alle – ich und meine Geschwister sowie die Pflegehelfer – sind.
Manche behaupten sogar, dass Demenz nichts anderes ist als der totale Verlust der eigenen Persönlichkeit, da der betroffene Mensch einfach alles vergißt, und nicht nur Teile seines Lebens, was “Sein” eigentlich vorgibt.
Dennoch verstehe ich dich, als Nichtbetroffener ist es immer einfach so zu schreiben, dachte früher auch einmal anders – bis der Tag gekommen ist an dem ich selbst Betroffener, und Angehöriger, von einer Demenz- und Parkinsonkranken Mutter, geworden bin, die – wie bereits erwähnt – täglich abbaut.
Demenz ist immer noch unheilbar – als Krankheit….nur mal so am Rande erwähnt…
Übrigens, als Kritiker ein Hinweis für dich, der mich auch sehr angeschlagen hat – Der Hausarzt meiner Mutter meinte, dass die Demenz mit den Tabletten zusammenhängt, gegen Parkinson, die meine Mutter nimmt, aber die muss sie nehmen weil sie ansonsten einen Rollstuhl bekäme….
Vielleicht schreibst du ja mal was über solche harte, und crazy, Lebenslagen…..
Ich meine damit:
…Medikamente die krank machen, statt gesund….
…die Wahl zwischen Rollstuhl und Medikamenten….
…einfach nicht mehr zu ändern lt. Geschwistern und Hausarzt, und total verrückt….
Gruß
Bernie
PS: Das Unverständnis über meine Lebenslage erlebe ich auch außerhalb des Netzes, und die Menschen scheinen so abgestumpft, dass man sich sogar entschuldigen muss wenn man ein langjähriges Tourismusgeschäft wegen der unheilbaren Krankheit der Geschäftsführerin, und Mutter, endgültig aufgeben muss….
Muss man sich neuerdings für schwere, unheilbare Krankheiten entschuldigen?
In was für einer (neoliberalen) Welt leben wir eigentlich bzw. wollen wir zukünftig leben?
Nur Jugend, Spaß und Fun?
Kranke am besten auf immer abgeschoben an den Rand des Lebens?
Nein, damit finde ich mich nie ab….
März 27th, 2016 at 08:08
@Troptard
“[...]Ich verfolge Deine Lebenssituation nun schon ziemlich lange und ich habe persönlich den Eindruck, dass mit der Wiederholung Deiner persönlichen Umstände nicht unbedingt mehr Verständnis daraus resultiert, sondern eher das Gegenteil.
Das unterliegt sozusagen einem Ermüdungs-oder Abnutzungseffekt[...]”
Geb dir recht, denn anscheinend ist es wirklich so, dass man mit langer, quallvoller Lebens- und Leidensgeschichte heute noch noch langweilt – in (neoliberalen) Zeiten – Wie bereits erwähnt, ich erlebe das Unverständnis sogar bei Gästen von uns, die meinen es geht alles weiter wie gehabt, und wir sollen uns für die Geschäftsschließung des Familienbetriebes entschuldigen anstatt sie für ihr unmögliches Verhalten unserer Familie, und der schwer kranken, Mutter gegenüber….
“[...]Ich habe dennoch Verständnis für Deine Situation[...]”
Danke für ;-)
“[...]Ich kann das vielleicht dadurch einschätzen, weil ich inzwischen selbst zu einer Belastung für meine Familie geworden bin, noch nicht vollkommen aber doch schon so, dass ich die Unzufriedenheit registriere[...]”
Was für eine Krankheit hast du?
Und warum sind die so “unzufrieden” mit dir?
…wie bereits erwähnt, ich versteh’s nicht, denn eine Familie sollte doch in solchen Situationen zusammenhalten, und nicht auseinanderdriften…wie bei dir und mir….
“[...]Anfang April werde ich operiert und ich hoffe inständig, dass ich dann keine Belastung mehr für meine Familie bin[...]”
Ich hoffe, dass die Operation gut geht, und wünsche dir eine schnelle Genesung, und das Verständnis deiner Familie.
“[...]Es gibt wohl nichts Schlimmeres, als wahrzunehmen, dass man als solche wahrgenommen wird´[...]”
Wie bereits erwähnt, ich wünsche dir eine Änderung deiner Lebenslage, und mehr Verständnis durch deine Familie, Verwandt- und Bekanntschaft.
Bei mir hier ist es so, dass ich zwar gesund bin, aber wir alle unter der Krankheit meiner Mutter leiden, die aber nichts mehr davon mitbekommt, und ständig pflege- und aufsichtsbedürftig geworden ist – Demenz eben.
“[...]Dir wünsche ich ein besseres Leben als das, was Du jetzt lebst[...]”
Vielen Dank, ich geb dir den Wunsch gerne zurück, da du ja in einer ähnlichen Lage wie ich feststeckst.
Ich bin übrigens dran, an einem “besseren Leben”, und hoffe, dass, trotz aller derzeitigen Härte in meinem Leben, mein Plan klappt.
Gruß
Bernie
März 27th, 2016 at 11:12
@Bernie: Die Anmaßung besteht hier in der Tat darin, dass ich nicht wüsste, was Demenz ist. Wie kommt man auf so etwas? “Nicht betroffen” bin ich, weil ich nicht selbst dement bin.
Ich möchte im Übrigen nicht, dass das hier ein Forum für Wartezimmergespräche wird. Ich habe das bis hierher geduldet, aber wenn ihr euch darüber austauschen wollt, dann bitte auf einem anderen Kanal. Danke.
März 27th, 2016 at 11:42
Back on Topic: Das belgische Innenministerium verordnet die Angst jetzt ganz offiziell. Geile Zeiten für kleine Terrorhanseln.
März 27th, 2016 at 13:31
“kurzum: Unsere Medien machen aus den verhinderbaren Straftaten erfolgreichen Terror.”
Genau das dachte ich gestern auch wieder rund um das Fußballänderspiel. Da ist vor ein paar Monaten bei einem Fußballspiel was gewesen und jetzt vor ein paar Tagen auch nochmal wieder was, auch wenn das nichts mit Fußball zu tun hatte. Das wird dann zum Anlass genommen, statt gewohnt inkompetent über Fußball zu sprechen, lieber die ganze Zeit über Sicherheit zu reden. Dabei ist doch völlig offensichtlich, dass dauerhafte Angst überhaupt nur dann aus Einzeltaten entstehen kann, wenn ständig darüber geredet wird. Das einzig Gute gestern war Thomas Müller, der einen Reporter, der ihn gefragt hat, mit welchem Gefühl er wohl dann zum Spiel fahren würde, so wegen Sicherheit und so, ausgelacht hat, wegen der dummen Frage.
März 27th, 2016 at 14:54
“[...]@Bernie: Die Anmaßung besteht hier in der Tat darin, dass ich nicht wüsste, was Demenz ist. Wie kommt man auf so etwas? “Nicht betroffen” bin ich, weil ich nicht selbst dement bin[...]”
Ich weiß nicht, aber für mich klingt es so durch, sollte es natürlich anders sein, dann entschuldige ich mich natürlich bei dir in aller Form ;-)
“[...]Ich möchte im Übrigen nicht, dass das hier ein Forum für Wartezimmergespräche wird. Ich habe das bis hierher geduldet, aber wenn ihr euch darüber austauschen wollt, dann bitte auf einem anderen Kanal. Danke.[...]”
“Wartezimmergespräche”?
Na ja, lassen wir das Thema, hast ja recht….aber ich bleib dabei eine andere Formulierung z.B. diese “Man setzt dabei ganz auf totalen Gedächtnisverlust, denn dieselben Säue werden in immer höherem Takt durch’s selbe Dorf gescheucht” wäre wohl besser gewesen als diese “[...]Man setzt dabei ganz auf Demenz, denn dieselben Säue werden in immer höherem Takt durch Alzheim gescheucht[...]”
Sorry, sollte ich deinen Blogger-Stolz verletzt haben, aber ich bleib dabei, deine Formulierung paßt mir nicht….ich weiß, mein Problem, nicht deins….
Sollte jemand anders denken, dass ich hier trolle – Nein, dem ist nicht so, aber ich wünschte es wäre so, dass ich hier nur rumtrolle, und meine Lebenssituation nicht so eine Sch… wäre wie derzeit….
Grüße
Bernie
März 27th, 2016 at 14:57
@flatter
War es nicht George Orwell in “1984″ der meinte, dass man ein Volk am besten mit Panikmache und Angst regiert, und es läßt alles mit sich machen?
Gruß
Bernie
März 27th, 2016 at 15:11
Ich kannte mal eine, die hatte Amnesie. “Gedächtnisverlust” hätte sie sicher ganz böse beleidigt. So wie mein “Bloggerstolz”, na klar! wo steht der in der ICD? Kann ich gerade nicht finden. Mein Tip des Tages: Versuche nicht, mich zu verstehen und mache mir keine Vorschläge. Bleibe bei den Texten.
März 27th, 2016 at 17:12
@Bernie: Ich war zufrieden mit der Antwort, d.h. aber nicht, dass ich mein wording nicht der Zielgruppe anpassen würde. Du könntest dir deine langen Kommentare sparen, wenn Du einsehen würdest, dass Du durch emotionale Betroffenheit genau diese oben erwähnte Gleichsetzung vornimmst.
OT: Hammerhartes Interview von Mehdi Hasan mit dem saudiarabischen un-Botschafter: UpFront – What does Saudi Arabia want for Yemen and Syria?
“Sie fordern freie Wahlen für Syrien, also warum nicht für Saudi Arabien?” … “Können Sie unserem internationalen Publikum erklären, was der Unterschied zwischen saudiarabischen Enthauptungen und jenen des is ist?”
Popcorn. Ist eigentlich gar nicht OT, denn so stelle ich mir Journalismus vor.
März 27th, 2016 at 19:26
Bemerkenswert cool, dieser stählerne Zyniker der Macht. Unsere Papppkameraden würden geifernd aus dem Studio türmen und der Journalist nie wieder arbeiten dürfen. Auch erstaunlich, dass derartiges auf dem sender von Hamad bin Chalifa Al Thani (also dem Eigentümer Qatars) gesendet wird. Überhaupt wäre das sicher ein sehr interessantes Studienobjekt, wie Qatar Mitbestimmung und Kritik simuliert. Die haben sich das bei uns recht aufmerksam abgeguckt.
März 27th, 2016 at 22:03
OT (und fast: ‘Verdammt lang her’): Hart, hart, härter: Leo Fischer zur AfD mit mit einem “Finale grande”. Hart gelacht.
März 27th, 2016 at 22:39
Alles ist in den bürgerlichen Medien erlaubt, solange es Kohle bringt. Dieser marktradikale Totalitarismus tropft mittlerweile in jede Pore des Lebens und des Alltags. Auch der unterhaltsame Text von Kachelmann verdeutlicht das.
März 28th, 2016 at 08:16
OT – Mächtig Druck machen, ausdrücklich auch ‘in der Fläche’ und ohne dass dieser Druck überhaupt dazu führen kann, was er vorgibt, erreichen zu wollen. Arbeitslose und Neuankömmlinge gezielt in die immer hoffnungslosere Konkurrenz um immer weniger ‘Arbeit’ treiben, in die Konfrontation also. Agenda 2010 forte.
@epikur #32 – Aufmerksamkeitsökonomie abstrahiert von jeglichem Inhalt zugunsten eines Aufmerksamkeits-’Wertes’, der eben dann auch in diesem Bereich alles ‘austauschbar’ macht. Ist doch auch nur konsequent.
März 28th, 2016 at 10:37
OT: Es wird noch spannend werden in D-land: Kurden greifen Anti-Terror-Demo in Aschaffenburg an
März 28th, 2016 at 10:58
@Peinhart: Der Sklave muss nützlich sein und die Befehle verstehen, wozu sollte man ihn sonst gebrauchen können? Dieser Satz enthält keinerlei Ironie oder indirekte Rede jedweder Art.
März 28th, 2016 at 11:09
Wir werden bis zur Unkenntlichkeit durchrasst, deutet eine Überschrift an und beruft sich auf “Identitätsforscher”. Ich als Differenzologe kann das nur empört zurückweisen.
März 28th, 2016 at 12:47
Identität? Da gab’s doch auch mal was von und mit der Petry, klar:
“Keine bessere Figur machen die Protagonisten der Alternative für Deutschland, die die Anschläge auf dem Facebook-Account der Partei für Eigenwerbung vereinnahmen:
> Wir sind fest entschlossen, diesem Treiben ein Ende zu setzen!
Aber wie? Mit Identitätspolitik als neuem Balsam, das vor Anschlägen von Gewaltbereiten schützt? Mit Identitätspolitik gegen Terroristen? Die Parteivorsitzende Petry erkennt jedenfalls eine Identitätskrise bei den Europäern und sie sieht sie als ursächlich für das Geschehen: “Heute sind wieder Menschen gestorben und es werden weitere sterben, so lange ihr selbst nicht wisst, wer ihr wirklich seid und wofür ihr steht. Es geht nämlich um unsere Identität als freiheitlich aufgeklärte Europäer!” Quelle
März 28th, 2016 at 12:56
@flatter #35 – Is eh klar – aber dieses schon planmässige Aufeinanderhetzen ‘am unteren Rand’, diese anbefohlene Hetzjagd auf die letzten nicht existenten ‘Jobs’ hat schon eine nochmals neue Qualität, finde ich.
März 28th, 2016 at 13:17
@flatter
“[...]Mein Tip des Tages: Versuche nicht, mich zu verstehen und mache mir keine Vorschläge. Bleibe bei den Texten[...]”
Akzeptiert ;-)
Grüßle
Bernie
März 28th, 2016 at 13:23
R@ainer
“[...]@Bernie: Ich war zufrieden mit der Antwort, d.h. aber nicht, dass ich mein wording nicht der Zielgruppe anpassen würde. Du könntest dir deine langen Kommentare sparen, wenn Du einsehen würdest, dass Du durch emotionale Betroffenheit genau diese oben erwähnte Gleichsetzung vornimmst[...]”
Danke für den Hinweis ;-)
Übrigens, mal kurz zum Thema noch, dann aber Schluß, es gibt bereits eine Seite im Netz mit dem Titel [...]Initiative gegen Armut durch Pflege[...]“, http://www.armutdurchpflege.de, – Vielleicht schreibt ein Blogger mal was dazu?!
Es ist nämlich ein absichtlich, und ziemlich offensichtliches, totgeschwiegenes Thema, dass viele pflegende Angehörige in Hartz IV bzw. Armut abrutschen weil die Angehörige Pflegen – Paßt auch zum Thema “Verfall der Gesellschaft”.
Hab gerade bei Telepolis einen Artikel gefunden – zum Verfall unserer europäischen Wohlfahrtsstaaten, der paßt wie auf’s Auge:
“[...]Europa befindet sich seit mehreren Jahrzehnten in einem unaufhaltsamen Niedergang[...]”
Quelle und kompletter Text:
http://www.heise.de/tp/artikel/47/47800/1.html
…Interessant übrigens, dass es vor Jahren mal ein Schwarzbuch zum Themen gab, die medial totgeschwiegen werden, und dies obwohl – nicht nur beim Thema Pflege und Armut dadurch – überaus wichtig und gesellschaftlich relevant.
Die Thematik wurde aber nicht weiterverfolgt.
Tja, mal ganz zynisch ausgedrückt:
Warum wohl?
Gruß
Bernie
März 28th, 2016 at 13:29
@Peinhardt
Ich hab’s bis vor kurzem auch dunkelschwarz gesehen, aber es gibt wohl doch noch Nischen….und Hoffnung….für Flüchtlingen, Arbeitslose und andere Betroffene….man muss nur wissen wo man die findet….oder mitgeteilt bekommen, wenn auch – in meinem Fall verspätet – dass es diese Möglichkeiten gibt….immer noch, trotz Jahren des Sozialabbaues in Deutschland….
Grüßle
Bernie
März 28th, 2016 at 14:03
@Peinhardt
Drück mir mal die Daumen, denn ich erhielt einen Tag vor Karfreitag einen Hinweis dem ich nachgehe, und sollte mir niemand einen Strich durch die Rechnung machen seitens Bürokratie dann sehe ich wieder Hoffnung für mich….
Gruß
Bernie
März 28th, 2016 at 14:04
@flatter #30: Aus den Clinton-Mails geht hervor, dass Google und Al Jazeera beim Zwietracht säen in Syrien halfen: Google ‘planned to aid Syria regime defectors,’ leaked Clinton emails show
Aha: UpFront – Qatar’s foreign minister: ‘We have our own democracy’
März 28th, 2016 at 14:51
Die Schizophrenie ist virulent. Al Jazeera ist ein Kind der BBC; sie haben beides hervorragend gelernt: Die Techniken kritischen Journalismus’ und die Kunst, ihn dosiert einzusetzen, um am Ende dem großen Ganzen® zu dienen.
März 28th, 2016 at 14:56
Machtpolitik bei der Arbeit:
“Datenschutz ist schön, aber in Krisenzeiten und darüber hinaus – und wir sind in Krisenzeiten! – hat die Sicherheit Vorrang.” (T. de Maizière) und die Antwort des Springer-Chefs:
“Ich bin sicher, dass dem Innenminister dieser Satz nur so rausgerutscht ist.” Da wird einer zurückgepfiffen; mal sehen, ob er’s hört.