Kolonialwarenabsatz gesichert
Posted by flatter under kapital , politik[39] Comments
18. Mrz 2016 15:41
Die Einkaufsgemeinschaft deutscher Kolonialwarenhändler verleibt sich Tengelmann/Kaiser’s ein. Das darf sie, weil der Siggi ein Sozi ist. Als Chefsozi, aufgestiegen vom Wahlversager über den kleinen Popbeauftragten bis zum Boss der Bossgenossen, muss er sich ganz wichtig darum kümmern, was die Leute sagen. Dass sie nicht sagen, die Sozen, das seien Vaterlandsverräter. Die verstünden nichts von Wirtschaft. Die wären mit dem Russen im Bunde.
Nein, wer den Siggi kennt, der weiß, dass sie alles und jeden verraten, aber nie nicht das Vaterland. Das wird eifrig verteidigt, zum Beispiel gegen die Fremden. Da wissen die Sozen: Die müssen erst mal ihr Vermögen abgeben, weil das Vaterland sonst in Sorge ist, dass die alles umsonst kriegen. In guter deutscher Tradition nimmt man ihnen also alles weg, ehe sie umsonst mit der Bahn fahren dürfen. Fordern und Fördern® heißt das in Deutschland hier, oder auch Chancengerechtigkeit®.
Walhallkampf
Der Siggi sorgt dafür, dass unbedeutende Kleinunternehmer oder vorlaute Gewerkschafter (wo kommen die eigentlich noch her?) keinen Stunk machen, wenn das KapitalVaterland große Pläne hat. Da steht er drüber, der Sigmar, ganz auf Augenhöhe mit den ganz Großen.
Der ganz Große neben ihm, das ist der Erivan Haub, Millardär und Erbe von Erivan Haub, Millardär undsoweiter. Dessen Familie hatte schon immer Probleme mit den Sozen. Die Haubs haben erst Kohl unterstützt, dann Merkel. Jetzt will der Sigmar es ihm zeigen, seine ganze geballte Wirtschaftskompetenz. Der Sigmar hat verstanden, was Haub meinte, als er davon sprach, man müsse “Opfer bringen“. Schließlich sieht man ihm an, was “den Gürtel enger schnallen” bedeutet und vor allem: für wen. “Wir sind auf derselben Seite”, sagt das bezaubernde Lächeln des sympathischen Funktionärs.
Der Sigmar weiß: Wenn fast alle dagegen sind, wenn es fast niemandem nützt und die Kohlen immer schneller vom kleinen Haufen auf den großen schaufelt, dann braucht es Arbeiterführer wie ihn, um den entscheidenden Schritt vor dem Abgrund zu tun. Er weiß sich damit in einer langen Tradition von kämpferischen Sozialdemokraten: Gustav Noske, Philipp Scheidemann, Helmut Schmidt, Franz Steinkühler, Wolfgang Clement, Gerhard Schröder, Klaus Volkert, Hans-Jürgen Uhl, Franz Müntefering, Norbert Hansen, Walter Riester. Florian Gerster, Tilo Sarrazin, Peter Hartz und und und. Lieb Vaterland, magst ruhig sein!
März 18th, 2016 at 20:01
Die Links im letzten Absatz lohnen sich btw. für alle, die diese Namen nicht kennen. Alles ganz große Sozialdemokraten!
Im Grunde ist das ein Gruß an Albrecht Müller mit der Frage, ob er wirklich will, dass die SPD nach neuen Talenten sucht.
März 18th, 2016 at 20:18
Warum der aufrechte Albrecht seine alte SPD nicht aufgeben mag, ist nachvollziehbar. Ich habe es auch erst durch die Hilfe meiner Frau geschafft, mich von meinem alten Schnuffelteddy zu trennen. Und jetzt muss ich wieder los um heiße Tränen um Späth und Westerwelle zu vergießen (während sich Gabriel bester Gesundheit erfreut) …
März 18th, 2016 at 21:10
Im letzten Absatz hast Du mal wirklich eine schöne Auswahl aus der Crème de la Crème der Genossen Arbeiterführer dargeboten! Nach den nicht mit Link behafteten Namen kann man ja ebenfalls suchen, wenn einem die Stories nicht eh präsent sind…
Mit Siggi, Andrea, Maas, Oppermännchen und wie sie da an der Spitze alle noch heißen mögen ist wirklich Hopfen und Malz verloren, und wer unter diesen Abgründen dürftigsten Mittelmaßes und höchster Unterwürfigkeit (unter das Kapital) dorthin aufsteigt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen!
Aber laß mir doch den guten A.Müller in Ruh! Warum der noch immer in dieser Partei ist, ist wohl nur noch Tradition. Du kennst doch auch Georg Schramms August…
März 18th, 2016 at 21:24
@bernd_r: Genau, lasst uns lieber Die Linke eindosen: Rechte Leute von links
Irgendwie ist bald alles gespalten, während die Rechten sich ins Fäustchen lachen und schon mal zeigen, wie gut sie kooperieren können: Sächsischer Landtag hebt Immunität von Linken-Politikerin Nagel auf
Ich bin dafür, die spd als rechte Partei zu bezeichnen. Basta!
Außerdem verlange ich die Errichtung einer Mauer um Sachsen. Man könnte sie z.B. “Antifaschistischen Schutzwall” nennen.
März 18th, 2016 at 22:04
@R@iner, einverstanden, Errichtung einer`Mauer um Sachsen` brauche exakt 3 min 24 sek um böhmisches Terretetorium zu erreichen und um Asyl zu bitten…
März 18th, 2016 at 23:06
Ich habe da eine ironische Zustimmung zu dem Vorschlag in der Dunkelkammer. Bei der Gelegenheit: Ein selbsternannter Berufsossi mit kognitivem Kahlschlag, Leseschwäche und Ironietaubheit, kurzum: Depp, bevölkert meinen Spamfilter (nicht der mit der ironischen Zustimmung, wie sich von selbst versteht). Zu dumm. Allerdings besteht die reale Gefahr, trotz der hier reichlich präsenten Ossis den Eindruck zu erwecken, wir spielten hier West vs. Ost. Wir sollten das etwas sensibler handhaben.
März 18th, 2016 at 23:12
Nun, ich bin dafür, die SPD als das zu bezeichnen was sie ja offensichtlich ist: Eine neoliberale Partei, die sich hier und da als (Schein-) Opposition ausgibt (genauso wie die AfD eine neoliberale Scheinopposition ist – aber deren Wähler werden das vermutlich nie begreifen).
Wie sagte Volker Pispers sinngemäß so schön? “Es heißt doch Agenda 2010 – da ist doch noch was zu tun (bis sie bei 10% sind).”
Ich würde sagen: Ziel erreicht!! Pelzig nennt Gabriel immer “Siechmar” … – das hat was, oder?
Warum Albrecht Müller so an der SPD hängt? Ich vermute, weil es an der Basis immer noch wirkliche Sozialdemokraten gibt.
März 19th, 2016 at 00:03
“Wirkliche Sozialdemokraten” – das sind die Schafe, die ihren Wölfen so treu zublöken, oder?
März 19th, 2016 at 00:16
Tja, was sollen die denn tun, wenn sie in der absoluten Minderheit sind? Außer gegen etwas stimmen können die ja nicht. Sie könnten natürlich austreten – und dann? Dann hätten sie überhaupt keinen Einfluss mehr auf den Kurs der Partei. Aber ich denke, die show ist gelaufen. Die SPD wird sich von Siechmar und Konsorten nie wieder erholen …
März 19th, 2016 at 00:22
Ich fürchte, dass ihr Einfuss auf die Partei (auch der der Ausgetretenen) immer nur der war, die Augen zu zu machen vor dem, was die Partei getan hat – ausgeführt durch ihre potentiellen Wahlsieger und deren Zuarbeiter. Dahinter stehen die beiden furchtbaren Missverständnisse: Dass die SPD je etwas anderes war als der Nützliche Idiotenverein fürs Kapital und dass Kapitalismus als gemütliche ‘Marktwirtschaft’ möglich wäre.
März 19th, 2016 at 00:32
Nein, das würde ich so nicht uneingeschränkt unterschreiben. Als die Menschen noch an den Produktivitätsfortschritten beteiligt wurden und die Steuergesetze noch anders aussahen, konnte man zumindest für Deutschland davon sprechen, dass die Welt in Ordnung ist (war sie global natürlich nicht, das weiß ich). Viel schwerer liegt mir ein anderer Verdacht im Magen:
Willy Brandts Ostpolitik hat vielleicht erst die NATO-Osterweiterung ermöglicht. Ohne die Wiedervereinigung Deutschlands wäre das nicht möglich gewesen. Insofern waren Brandt und Co vielleicht nur nützliche Idioten? Oder waren sie gar Teil der Agenda? Dass die sowjetische Führung dem, so wie es gelaufen ist, zugestimmt hat, verwundert mich doch sehr! Ich habe an den ganzen Abläufen, der offiziellen Erklärung, an den Motiven, erhebliche Zweifel. Aber beweisen kann ich nichts!
März 19th, 2016 at 01:58
@R@iner #4:
Na ja, es dauert natürlich immer etwas länger, man muß das ganze Zeug ja erstmal lesen – bzw. hören (Audio) und verstehen. Ich weiß nicht recht, ich meide die “zweite”, “intellektuelle” antideutsche Hauspostille (Konkret) – trotz ab und zu guter (sprachlich brilliert natürlich Gremliza!) Beiträge – eigentlich schon seit 1988 – und Ebermann hat ja stets, mit seiner Mischung aus Wahrheiten (eruierbaren Fakten) und wirren, islamophoben, jetzt Querfront-greulichen (uijuijui), (Hauptsache antideutschen) Pseudoschlüssen, sowie allseits bekannten Folgerungen aus dem Mechanismus der kapitalistischen Akkumulation (und irgendwo lugt natürlich wieder der “strukturelle Antisemitismus” und “Nationalismus” hervor) die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Wohin sich die “Linke” zu entwickeln droht, haben wir hier ja schon mehrmals ausgebreitet. Daß aus der SPD nichts mehr werden wird, außer einem verdient erbärmlichen Absacken in die Unbedeutsamkeit – ich bin übrigens ein Anhänger nicht des “Projekts 18″, sondern des “Projekts 12%” – darüber sind wir uns ja vielleicht einig (?), aber was das Einprügeln auf die Keynesianer speziell jetzt bringen soll, erschließt sich mir nicht!
Löhne und Gehälter rauf! Arbeitszeit runter! Deprivatitisierung öffentlicher Vorsorge! Keine Waffenexporte, keine Beteiligung an Kriegen! Das sind immer noch Forderungen, die ich zum jetzigen Zeitpunkt für richtig halte.
Daß das ganze System des Teufels ist, bestreite ich ja nicht, aber auch Meister Ebermann hat da außer weitläufigem Geschwafel und Adorno-, Benjamin- und Marcuse-Zitaten (zur Demonstration seiner Belesenheit?*) nichts zu bieten.
*In an anthropological discussion who would be the first to quote Claude Lévi-Strauss had won the argument…
März 19th, 2016 at 09:48
@bernd_r: Danke für die Kenntnisnahme. Ich wollte hier nur kurz anbringen, dass Ebermann sich Ditfurth angeschlossen hat und beide zusammen nun nicht nur Sprach- und damit Denkpolizei für alles, was sich links wähnt, spielen wollen, sondern auch gleich noch sagen, wer links ist und wer nicht. Wie praktisch! Gestern sah ich dann noch diesen tweet: Refugees are not the problem, the Germans are
Das ist wahrscheinlich die bisher beste Antwort auf den Ausgang der letzten LT-Wahlen, n’est ce pas? So und nicht anders zieht man Leute auf die eigene Seite, wenn man gerade am Verlieren ist.
März 19th, 2016 at 11:20
@R@iner,
“…,wer links ist und wer nicht.” Dann habe ich das wohl falsch verstanden.
Ich war bisher der Meinung, dass es da um die Kritik an den politischen Inhalten von Personen geht, die von ihnen vertreten werden und welche Nähe diese zum völkischen Populismus aufweisen.
Der letzte Absatz will nicht durch meinen Kopf. Wie ist das gemeint?
Es sind in der Tat extrem schwierige Zeiten, in denen es sicher nicht unberechtigt ist zu dem Schluss zu kommen, dass die Reste der Linken in der Krise ordentlich verwurschtet werden.
März 19th, 2016 at 11:35
@Traumchau(11): Eine der interessanteren VTn. Zumindest ist diese Option für die NATO strategisch günstig gewesen. Ich würde es aber kleiner machen: Durch vermehrte Einreisen in die DDR war die Möglicheit gegeben, leichter Agenten einzuschleusen.
Was die 70er angeht, da sind wir uns hier (weitegehend) einig, dass das eine Phase war, die durch sinkende Profitraten ein Ende fand. Der Neoliberalismus ist die tatsächlich ziemlich aternativlose Reaktion darauf, wenn man denn den Kapitalismus für eine Weile retten® will.
März 19th, 2016 at 11:42
@Troptard: Für eine vernünftige (und längere) Antwort müsste ich zuerst meine Gedanken sortieren. Das gelingt mir gerade nicht – Entschuldige. Bestimmt kommen wir ein anderes Mal darauf zurück.
Die letzten Sätze hatte ich natürlich sarkastisch gemeint.
März 19th, 2016 at 12:13
Ich habe mir Ebermanns Text durchgelesen; er enthält sehr viel Richtiges, sucht aber kramphaft nach Antisemitismus, wo der erkennbar keine Rolle spielt und reagiert auf Stereotypen bezüglich USA mit Gegenstereotypen. Eine verdammte Verschwendung.
März 19th, 2016 at 14:24
@flatter: Vielleicht hast Du damit schon den Punkt getroffen, der mich stört. Merci bien!
OT: Schöne Recherche: Dubioses Netzwerk: Die EnergieAgentur.NRW
Georg Restle: „Politik ist ein undurchsichtiges Geschäft, wird oft gesagt, und manchmal ist das sogar wörtlich gemeint. Mit welchen Mitteln Lobbyisten ihre Interessen durchsetzen können, darüber haben wir bei Monitor schon oft berichtet. Der Fall, den wir Ihnen heute zeigen, ist aber ein ganz Besonderer. Er spielt mitten in Nordrhein-Westfalen und zeigt, wie private Unternehmen ganz nah an die Zentren der Macht heranrücken können; so nah, dass am Ende von außen niemand mehr weiß, wo hört eigentlich die Regierung auf und wo fängt das private Unternehmen an. Eine gemeinsame Recherche von Monitor und der Berliner Tageszeitung taz, präsentiert von Jochen Tassler, Lutz Polanz und Kai Schlieter.“ [..]
März 19th, 2016 at 14:42
Nich dafür ;-)
Zum OT: Lustig, die Formulierung: “Interessenskonflikt”? Das ist Korruption in Vollendung. Wundert das wen, wo die Sozen und die anderen Verräter regieren?
März 19th, 2016 at 14:58
OT: Den möchte ich auch pfostiert wissen: NSU-Ermittlungen: Schirmte die Bundesanwaltschaft den Verfassungsschutz gegenüber dem Bundeskriminalamt ab?
März 19th, 2016 at 15:28
Tja, wenn man schon Ermittlungen nicht vehindern kann, dann wenigstens Erkenntnisse. Es ging schließlich um die Kameraden.
März 19th, 2016 at 18:50
@flatter 17,
“Eine verdammte Verschwendung”. Wirklich auf den Punkt gebracht!
“Habe mir Ebermanns Text durchgelesen, er enthält sehr viel Richtiges, sucht aber krampfhaft nach Antisemitismus, wo der erkennbar keine Rolle spielt…”.
Wenn der Thomas Ebermann in einem Hörvideo also konkret Bezug auf das Parteiprogramm der Partei “Die Linke” nimmt und auf Aussagen von Oskar Lafontaine, dann sucht er da krampfhaft nach Antisemitismus und Antiamerikanismus.
So unterschiedlich sind dann doch die Wahrnehmungen.
Wo für mich leicht erkennbar, für andere eben krampfhaftes Suchen.
Im Prinzip geht es beim Thomas Ebermann um den Versuch eine Erklärung dafür zu finden, wie erhebliche Teile von Kommunisten, Anarchisten, Sozis nach ’33 ihre neue Heimat bei den Nationalsozialisten, in der Volksgemeinschaft wiedergefunden haben.
Und in wie weit es im linken Bewusstsein, insbesondere bei den Parteilinken auch heute wieder eine Affinität dafür gibt.
In der Partei “Die Linke” selbst gibt es immerhin noch genug Widerstand dagegen, sich gegen völkische Vereinahmungen und Antisemitismus aus den eigenen Reihen zu wehren.
Die Frage, die ich mir stelle: Wenn der nächste Krisenschub auch Deutschland mit voller Wucht erreicht und das völkische Bewusstsein in seiner ganzen Hässlichkeit nach freier Entfaltung ruft, was haben die Linken dann noch entgegenzusetzen, wenn sie dem Versuch schon jetzt nicht widerstehen können, sich darauf einzulassen.
Ich beziehe mich auf das Hörvideo von Thomas Ebermann
“Querfront und Linke”.
März 19th, 2016 at 20:17
@Troptard(22)
Wen meinst Du denn mit die Linken, alle, die sich so dünken oder Du bisher für solche hieltest oder ‘nur’ Partei-Linke?
Btw. Mir ist es ja eigentlich (fast) egal, wo sich jemand verortet, sind es doch mE auch nicht unerhebliche Kirchenkreise, nennt man die dann Laien dort, die sich völkischem ganz ordentlich widersetzen, ohne das als ihr Widersetzen zu sehen. Sie packen einfach (auch) an…
März 19th, 2016 at 20:22
Tja so ist’s eben in einer Welt, die den Besitzenden deren Kapital und Renditestreben untertan ist,wer deren Wille unter welchem Parteinamen vollstreckt ist da einerlei ;-)
Zu Westerwelle ..good riddance ! Wo immer er ist möge er eine “Anschlußverwendung” finden.
März 19th, 2016 at 20:40
@Troptard: ich beziehe mich auf den abgedruckten Text, und da sehe ich den krampfhaften Versuch, Keynesianern Antisemitismus anzukleben. Da besteht aber kein Zusammenhang. Ich werde in jeder beliebigen Gruppe, wenn ihr nach Definitiion genügend Menschen zugehören, jede beliebige Eigenschaft finden und sie an Einzelbeispielen belegen können. Das macht aber noch keinen Zusammenhang und schon gar keinen kausalen.
Allein die Aufzählung von Personen und deren doch äußerst lose Vernetzung ist das übliche gewollte Konstrukt einer Querfront, die nur in der Phantasie existiert. Es gibt keine Front von Jebsen zu Flassbeck. Dann noch die olle Kamelle, Putin unterstütze die Rechte von AfD bis Le Pen. Das sind Motive, die Antideutsche in jede Diskussion hinein tragen. Hätte Ebermann die Aussagen der zitierten Linken immanent kritisiert, hätte es ein sehr guter Text werden können.
März 19th, 2016 at 21:01
OT: kann es sein, dass mein Server zemlich lahmt? Wenn ja, ist das oft so?
März 19th, 2016 at 21:05
zu 1 —- Nö
zu 2 —- Nö
falls er lahmen würde dann ziemlich net “zemlich” just to say
Hahaha :D
März 19th, 2016 at 21:08
Tritt gelegentlich auf, tät ich nich überbewerten. Passiert bei andern auch.
März 19th, 2016 at 21:20
@”lahmer Server”: definitiv. Wenn er das tut, liegt es (soweit meine Beobachtung richtig tut) wohl an dem Krams links in der Leiste. Lädt tlw. ewiglich nach, bzw. kommt nicht hinterher.
März 19th, 2016 at 21:22
Bin grad da
am lesen.
Halt ich für wichtig, grade wegen der Kommentare..
März 19th, 2016 at 21:35
#26: Ja, ist langsam. Warum, kannst Du hier herausfinden: Full page load tester
Die Zugriffe auf gravatar (favicon) und vg-Wort brauchen 2/3 der Ladezeit (Europe).
März 19th, 2016 at 21:40
thnx alot. (wieso greift das hier auf gravatar zu? das muss ich mal dichten)
März 19th, 2016 at 22:11
Siggi Gabriel hat wohl den Spruch des Herrn Noske verinnerlicht, der nach der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg gesagt haben soll “Einer muss ja der Bluthund sein!…..ergo war’s Noske mit seiner SPD damals…auch so eine Tradition….
…und immer wieder wird eine neue vergeßliche Generation geboren, die in ihrer Naivität SPD wählt…..
…genau darauf setzen Sozen schon immer….
Gruß
Bernie
März 19th, 2016 at 22:13
@flatter(26) – Ja, war heute eigentlich den ganzen Tag bis vor etwa 1,5 h (da war ich hier zuletzt gucken) ätzend langsam, jedenfalls erheblich langsamer als sonst. Nachts ab etwa 1 bis 2 ist das eher häufig so… als würden da Sicherungen vom Server laufen.
Jetzt isset wieder juti. :D
März 20th, 2016 at 05:33
Die SPD endet Hoffentlich wie die FDP unter 5% Sie sind nur noch die Mehrheitsbeschaffer für Frau Merkel.
Die SPD hätte Rot Rot Grün Regieren können. Aber das war Ihnen zu Sozial ! Es gibt keinen Unterschied CDU SPD FDP Grüne
Alle Sie Marionetten der Lobbyisten. Mit TTIP schaffen Sie den Großen Durchbruch für die Übernahme der EU durch die USA
März 20th, 2016 at 13:10
Die SPD zieht endlich Konsequenzen aus dem Wahldesaster, also praktisch brutalstmöglich:
“Gabriel habe die Eigenschaften, die ein Kanzlerkandidat brauche.”
“Dazu komme, dass das gesamte Parteienspektrum in den vergangenen Jahren nach links gerückt sei und so rechts Platz gemacht habe für die AfD, sagt der Politikwissenschaftler Everhard Holtmann. Das sei ein Problem für Union und SPD.”
Echt mal! Linke Verschwulungen wie “Asylpaket 2″ oder Waffenlieferungen gehen gar nicht. Für ein “Bingo!” fehlt mir nur noch der Satz, die SPD müsse sich wieder stärker zur Mitte orientieren. Aber erstmal muss man natürlich den Rechten die Themen wegnehmen. Wissenschon, “Kinder statt Inder” und so.
März 21st, 2016 at 18:47
@flatter (15) Naja, das glaube ich nicht, dass der Neoliberalismus alternativ los war/ist. Schließlich hatten wir ja immer Produktivitätssteigerungen zu verzeichnen. Man hat aber die Ölpreisschocks genutzt, um dem Dogma vom unfehlbaren Markt endlich zum Durchbruch zu verhelfen. ALLE Krisen wurden und werden vorsätzlich ausgelöst.
Dazu ein Zitat des britischen Notenbankers Sir Alan Budd:
„Viele „haben nie (…) geglaubt, dass man mit Monetarismus die Inflation bekämpfen kann. Allerdings erkannten sie, dass [der Monetarismus] sehr hilfreich dabei sein kann, die Arbeitslosigkeit zu erhöhen. Und die Erhöhung der Arbeitslosigkeit war mehr als wünschenswert, um die Arbeiterklasse insgesamt zu schwächen. […] Hier wurde – in marxistischer Terminologie ausgedrückt – eine Krise des Kapitalismus herbeigeführt, die die industrielle Reservearmee wiederherstellte, und die es den Kapitalisten fortan erlaubte, hohe Profite zu realisieren.“ (The New Statesman, 13. Januar 2003, S. 21)
http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=9287
Die Verarmung des Staates als strategischer Hebel:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=4455
Und schließlich Schäuble in der NYT:
“He sees the turmoil as not an obstacle but a necessity. “We can only achieve a political union if we have a crisis,” Mr. Schäuble said.”
http://www.nytimes.com/2011/11/19/world/europe/for-wolfgang-schauble-seeing-opportunity-in-europes-crisis.html?pagewanted=2&_r=2
Das ist nur eine kleine Auswahl!
Da wird eine Agenda von den Eliten für die Eliten gefahren – gegen die Völker!
Es ist immer das gleiche “Spiel”. Leider! Und es wird Zeit, mit diesem Unsinn aufzuhören!!
LG
März 21st, 2016 at 18:56
@Traumschau: Hier läuft die Bartwickelmaschine. Abgesehen davon, dass ich mit einer Aufreihung von VTn nichts anfangen kann, ist es kompletter Unsinn zu behaupten, das Verhältnis von Kapital zu Arbeit sei nur ein selbstgemachtes Problem. Also bleiben solche Theoreme, die das Problem schlicht ignorieren. Immer noch Verwechslung von Ursache und Wirkung. Du kannt mir übrigens gern 1000 Zitate von irgendwechen Halbhirnen bringen; wir reden hier von essenziellen Vorgängen, die sich in keine Richtung durch guten oder bösen Willen steuern lassen.
Produktivität, je größer sie ist, verschlimmert das Problem übrigens. Lesen Sie Marx, bitte!
Dass es gleichwohl reichlich Agenten des Klassenkampfes gibt, spätestens seit der wieder offen ausgebrochen ist, ändert nichts an den Gesetzmäßigkeiten.
März 21st, 2016 at 19:07
@flatter (38) Na dann wickelt mal schön :-)