
Der Säzzer war am Samstag windsurfen und hat einiges an heißer Luft eingesammelt.
Floating Flassbeck revisited
Heiner Flassbeck jagt weiterhin Moby Dick:
“Angesichts der Unfähigkeit der neoliberalen Agenda, die Lage zu verbessern, wäre es leicht, ein Umdenken auch politisch durchzusetzen. Wer das anstoßen könnte, ist allerdings schwer zu sagen. [...] Mir fehlen die Personen, die etwas ändern können.”
Ja ja, die Personen machen den “Neoliberalismus”, nicht etwa der feine Mix aus Sachzwang und Korruption. Man müsste doch nur wollen. Ja warum wollen sie denn bloß nicht?! Das Heilmittel ist noch immer dasselbe: Zehn Jahre (waren es zuletzt nicht 15?) die Löhne um je 6% erhöhen in Deutschland. Immer noch eine großartige Idee. Immerhin erkennt er jetzt, dass der Euro am Ende ist, wenn auch nur – haha – widerwillig und uneinsichtig.
Sozial ist, was Marktwirt schafft
Kapitalistischer Parlamentarismus als “Soziale Marktwirtschaft” geht jetzt so: Die absurde Grundidee, dem Kapitalismus Ketten anzulegen, ist inzwischen obendrein auf den Kopf gestellt und auf dem Wirtschaftsmarktplatz ausgestellt worden. TTIP schränkt drastisch und ganz selbstverständlich illegal die Handlungsmöglichkeiten der Staaten und Parlamente ein. Sozialdemokraten verkaufen das als mächtig sozialdemokratisch, wenn die Einschränkung eingeschränkt wird – beziehungsweise wenn sie noch so tun dürfen, als hätten sie irgendetwas mitzureden. Sofort wiederwählen!
Flucht ist keine Politik
Verarscht mich doch! Nein, ernsthaft verhandeln Politikikeriki noch immer über Status, Verfahren und Formulare. Sie glauben wie die Kleinkinder, wenn man die richtigen Wörter aufsagt, passiert auch das Gute. Nun ja, sie beten schließlich auch zu höheren Wesen. Kahlschlag im kognitiven Forst; hier das Echo: Hallo, da kommen eine Million Menschen, die lassen sich nicht durch Buchstaben aufhalten. Auch nicht durch Gesetze. Wie wäre es also, endlich über praktische Problemlösungen zu verhandeln? Pfui Deibel, immer diese eklige Realität!
p.s.: Das geht übrigens alles auch noch blöder, wenn man die SPD ranlässt.
Wahrheitspresse
Ein Historiker beweist: Die Freie Presse des Westens® kämpft gegen die Mächtigen für die Wahrheit. Ähm, jedenfalls 1955. Da hat sich die FAZ mal mit einem Teil der Industrie angelegt. Und das soll heute alles nicht mehr zählen? Verschwörungstheoretiker, Querfrontpack, Putinversteher!!!11!!
Oops, war das euer Jet?
A propos: Da hätte beinahe eine ägyptische Rakete ein britisches Passagierflugzeug abgeholzt. Ja nuu, das kann doch mal passieren! Halb so wild, das macht doch niix! Offenbar gab es keine Chance, das irgendwie Putin® anzuhängen, da hätte die Qualitätspresse im Gefolge der nordatlantischen Oszillation vermutlich weniger sonnig reagiert.
Die Guten®
Während der Verfassungsschutz in seinen Nazinetzwerken keine Terroristen findet, hat das FBI Probleme, in ihren Rassistenbrigaden die Herrenmenschen auszumachen. Verdammte Elektronik, wenn man sie braucht, ist sie mit Big Data beschäftigt!

November 8th, 2015 at 10:24
Womöglich hat Herr Flassbeck in seiner Zeit als Staatssekretär unter Herrn Lafontaine den kapitalen Moby Dick gejagt, und natürlich nicht zur Strecke gebracht oder in Ketten glegt. Aber heute ist er IMO an sehr kompetenter Analyst mit dem Schwerpunkt VWL, der Szenarien aufzeigt die leider so unwahrscheinlich bestimmt nicht sind:
Ändern wird sich etwas. Aber die wahrscheinlichste Variante ist jetzt, ganz realistisch gesehen, dass dies den rechten Parteien vorbehalten sein wird. Weil die Linken versagen, werden die Rechten stärker, sowohl im Norden als auch im Süden.
Zitat aus dem jW Artikel
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dies irgendwie nach der Endphase der Weimarer Republik aussieht, allerdings in einem viel größeren Rahmen.
Mein Ergo: Man sollte dafür nicht den Analysten rügen.
Beste Grüße
November 8th, 2015 at 11:48
Mein Ergo: Man sollte Texte lesen, die man kritisiert und auf das antworten, was gesagt wurde in der Diskussion. Ich zitiere nicht zufällig die Passage da oben.
November 8th, 2015 at 11:54
“Man sollte dafür nicht den Analysten rügen.”
Yep, zumal die These “Personen machen den “Neoliberalismus”, nicht etwa der feine Mix aus Sachzwang und Korruption.” nun auch nicht der brilliantesten Analyse entspringt. Wer das Rührwerkzeug zu welchem Zweck benutzt, spielt darin offenbar keine Rolle.
Vielleicht sollte man mal drüber nachdenken, warum nirgendwo in den Metropolen des Kap. die politische Forderung “Die Linke Europas muss zum Gegenangriff übergehen” Gehör findet:
“Wir wollen eine Front linker, fortschrittlicher Organisationen und Bewegungen bilden, mit der Perspektive, eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen. Eine im Volk verankerte Front, die offen ist für alle linken, fortschrittlichen Kräfte unseres Landes, mit direkter und demokratischer Beteiligung all ihrer Mitglieder.“
November 8th, 2015 at 11:58
Dann erleuchte mich doch bitte und erkläre mir, welchen Einfluss die Personen auf das System haben – und sicher weißt du auch, warum es völlig anders ginge und nur die Personen fehlen? Wenn meine Analyse nicht die brillanteste ist, was ist denn das dann?
edith: Ich habe regelmäßig den Eindruck, hier bringt jeder irgendwo sein Lieblingsthema in Stellung oder rotzt eine grobe Bewertung von Personen hin, anstatt sich mit Inhalten zu befassen.
November 8th, 2015 at 12:25
Warum nimmst du sowas immer so persönlich??????? Das es freilich anders ginge, weißt du so gut wie ich, was ‘uns’ davon abhält, geht analytisch ungefähr so:
“Man hat gesehn, daß die wachsende Akkumulation des Kapitals eine wachsende Konzentration desselben einschließt. So wächst die Macht des Kapitals, die im Kapitalisten personifizierte Verselbständigung der gesellschaftlichen Produktionsbedingungen gegenüber den wirklichen Produzenten. Das Kapital zeigt sich immer mehr als gesellschaftliche Macht, deren Funktionär der Kapitalist ist und die in gar keinem möglichen Verhältnisse mehr zu dem steht, was die Arbeit eines einzelnen Individuums schaffen kann – aber als entfremdete, verselbständigte gesellschaftliche Macht, die als Sache, und als Macht des Kapitalisten durch diese Sache, der Gesellschaft gegenübertritt. hier nachlesen”
Dazu brauchen die Funktionäre in der Praxis aber ein ‘Gewaltmonopol’ um ggf. die Polizei schicken zu können, und deswegen muss man ‘Gegendemonstrationen’ ggf. ‘anmelden’
[Edit]
revolutionäre Theorie ggf. für die Praxis:
Lenin 1915: Wer in einer Unterdrückernation für die sozialistische Revolution kämpft, muss für das Recht auf Lostrennung der unterdrückten Nationen eintreten
ps. muss erst mal weg, wird ziemlich spät heute abend ;-)
November 8th, 2015 at 12:32
Ich nehme etwas persönlich? Wo genau? Ich weise allgemein auf Beurteilungen (von Personen) hin. Da wird Flassbeck allgemein bewertet, anstatt sich mit dem Zitat auseinander zu setzen. Was nehme ich da persönlich und wieso ist deine Fragezeichentaste kaputt?
Sofern du Marxens “Kapitalist” als Personifizierung verstehst, halte ich nichts von dieser Ansicht. Zwar bedarf es selbstverständlich handelnder Personen, die sind aber austauschbar. Allerdings müssen sie gewisse Filter durchlaufen, daher nenne ich “Korruption”. Überdies müssen sie für Profit sorgen, und zwar alle.
Die Struktur des Gewaltmonopols ist wiederum systemisch und nicht durch Personen beeinflussbar. Also wo ist da jetzt der Widerspruch?
edith: Den noch, um das abzurunden: Du erwartest ernsthaft von mir in einem Fünfzeiler im Rahmen der Medienumschau eine Analyse? Verstehe ich das richtig? Mal abgesehen davon, dass die hier bei aderen Gelegenheiten dutzendfach abgeliefert wurde …
November 8th, 2015 at 12:49
Dieser Putin! In Russland gibt es Doping! Das ist viel viel viel viel Schlimmer wie die FIFA!!11!
November 8th, 2015 at 13:17
Ihro Ungnädigkeit sind schon leicht gereizt dieser Tage. Man möcht’ schon fast den Kopf einziehen, wenn man einen Kommentar abschickt… Und ein Spielverderber sowieso – guck doch mal wie sie sich freuen, wenn sie einem Verfahren beiwohnen dürfen. Ja, gut, es gibt Gründe ohne Ende reihenweise…
November 8th, 2015 at 15:43
Ich hab halt keinen Bock, immer zu disclaimern, wenn ich was zu meckern hab. Steht da irgendwo “du dumme Wurst” oder “nerv’ nicht, Analphabet”? Siehste! Wenn ich etwas zurückweise, heißt das nicht, dass ich hier hasserfüllt schäume oder Ausrufungszeichen explodieren lasse.
Steht auch alles im VERFICKTEN MANUAL, IHR IDIOTEN.
So etwa wäre gereizt.
November 8th, 2015 at 18:12
Wenn ichs mal versuchen darf:
1. Wenn du, flatter, gewisse Mechanismen (Korruption..) als Grund dafür siehst, dass eine Veränderung des politischen Trends unmöglich ist (richtig?), versteh ich nicht ganz, wieso diese Mechanismen nicht auch in jedem anderen System zu Verwerfungen führen solten. Lasse mich jedoch gerne belehren!
2. “Mir fehlen die Personen, die etwas ändern können.” Ich bin auch der Meinung, dass kein Politiker etwas an der Situation ändern kann, aber vlt aus einem anderen Grund und zwar: Die leute in der Bevölkerung fehlen, um eine Veränderung mitzutragen. Ich denke, dass das mangelhafte Wissen zur Auswirkung der Schuldenbremse, zum Verhältnis von Schulden und Sparen, selbst zu einem politischen Faktor geworden ist, gegen den kein Politiker noch ankommen könnte, selbst wenn er wollte. So kommt es mir jedenfals vor wenn ich im Spon-forum stalke..
Genug Halbwissen meinerseits
November 8th, 2015 at 18:20
@Hodor: Der Zwang aus Geld mehr Geld zu machen besteht nur im Kapitalimus. Es ist dieser Zwang, der die Handlungen der Personen festlegt. Das wäre in einem anderen System eben nicht so.
November 8th, 2015 at 18:25
Also gabs in der DDR keine Korruption oder war die DDR kapitalistisch?
November 8th, 2015 at 18:34
Ja, die Antwort auf die erste Frage von Hodor würde mich auch sehr interessieren, oder kann man nach der reinen Lehre davon ausgehen, das nach einem z.B. linken “system change” die Korruption keine Rolle mehr spielt? Ich glaube ganz klar nein, zumindest wenn die hypothetische Veränderung von wenigen der Mehrheit aufgedrückt wird.
Beste Grüße
November 8th, 2015 at 18:36
Ich will nicht unnötig provozieren mit der Frage grade, bloß gibt das alles in meinem Kopf nicht so ein ganz rundes Bild ab, wie es bei dir klingt.
Man nehme ein beliebiges System, und immer führt individuelles Handeln in aggregierter Form zu Verwerfungen, die wie grade auch in einer Sackgasse enden können. ALso was man braucht, ist demnach kein anderes System sondern eine andere Gesellschaft. Die Toleranz und Gleichberectigung auch wirklich will. Aber die gibts ja nicht, von daher ist das Gerede von SOzialismus höchstens Pioniersarbeit für eine Gesellschaft in 500 Jahren mit anderen, demokratischeren Werten. Das ist dein Part, und Flassbeck versucht dagegen kurzfristig etwas zu ändern, (vielleicht hoffnugnslos, geschenkt, aber wenn mans nicht versucht, kann man nichts erreichen) jedoch mit einem anderen Fokus. Mit Fokus auf alle Menschen die heut leben und sterben. Beides widerspricht sich nicht!
November 8th, 2015 at 18:36
@Peinhart: Ein Casting ohne Christoph Waltz?
November 8th, 2015 at 18:42
@Hodor #12
Nach meinem Empfinden, ohne es belegen zu können, gab es in der DDR bestimmt auch eine Art von Korruption. Denn wie kamen denn deren obersten Bonzen an die Macht, die ja nicht vom Volk frei gewählt wurden? Vermutlich auch durch erhöhte Anpassung an das System auf ihrem langen Weg nach oben, oder Ausnutzung von Seilschaften in den Hierarchien der Apparate etc.
Beste Grüße
November 8th, 2015 at 18:46
@ flatter Nr. 11
Den Zwang, aus Geld mehr Geld zu machen, gibt es in jedem System, das kostendeckend arbeitet. Erstens, weil man im laufenden Jahr wenigstens Plus Minus Null erreichen möchte, und zweitens, weil das nächste Jahr möglicherweise schlechter laufen kann als das vorherige. Dann kann man ein paar Reserven gebrauchen.
November 8th, 2015 at 18:49
@Hodor: Ökonomisch betrachtet war sog. Realsozialismus der kleine Bruder des Kap. – Stichwort Lohnarbeit -.
Korruption will ich es nicht nennen, aber richtig ist, kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Das galt auch für die DDR-Wirtschaft.
November 8th, 2015 at 18:56
@matrixmann: Die Betriebswirtschaft ist die Folge aus dem Zwang Geld zu mehr Geld zu verwandeln, ist sozusagen der Versuch die Sache geregelt ablaufen zu lassen.Die B. kann aber den Prozess der Kapitalverwertung in seiner Logik nicht aushebeln. Logik ist Zwang, immer. Und eben diese Logik will Heiner Flassbeck nicht whrhaben. Mit Keynes ist kein Blumentopf mehr zu gewinnen, aus und vorbei.
November 8th, 2015 at 19:01
@ Heldentasse Nr. 16
Würde bei dem Begriff noch nicht einmal ein besonders hohe Sphären denken. Es ist nicht nur Korruption, wenn sich einflussreiche Personen gegenzeitig die Posten zuschachern, sondern auch wenn z. B. in einem Ort Leute höhere Leute in Positionen kennen und sich über deren Kontakte und Möglichkeiten (Baumaterialien) z. B. das Eigenheim eher hingestellt kriegen, als manche Leute eine Badewanne von der städtischen Wohnsbaugesellschaft gestellt bekommen. Oder sich das aus dem Betrieb rausschleppen, was es im Laden nicht zu kaufen gibt.
Oder bei exklusiven Produkten, die es nicht immer gibt, wenn einige Leute beim Verkäufer im Laden immer etwas davon abbekommen und andere so gut wie nie, weil sie nicht mit ihm befreundet sind.
Das ist in einer gewissen Form auch Korrumpierung.
November 8th, 2015 at 19:08
@langlode
Genau so ist es nicht! Du musst doch auch betrachten was mit einer Gesellschaft demokratisch umsetzbar ist und was nicht. Und das ist Sozialismus oder kommunismus stand heute (noch) nicht. Man kann an der Idee arbeiten, damit irgendwann eine Gesellschaft darauf zurück greifen kann die es auch will.
aktuell haben wir zwei Alternativen: Neoliberalen Kap. Oder Keynes. Kap a la Flassbeck. Alles andere werden du und ich nicht mehr erleben. Wer jetzt sagt Keynes ist aus und vorbei, überlässt den Neoliberalen das Steuer kampflos und das führt genau zu dem Gegenteil dessen, wo wir hin möchten. Wenn es kracht werden hierzulande die rechten an die Macht gespült. Flassbecks Arbeit ist nicht hoch genug zu bewerten. Ganz egal ob er Erfolg hat oder nicht.
November 8th, 2015 at 19:11
Ich habe noch nie verstanden, warum es keine andere Form der Korruption geben soll als die dem Kap. systemimmanente, noch weniger aber, dass sie dem Kap. nicht systemimmanent sein soll, weil es auch andere Formen gibt. Vielleicht gebe ich meinen Logikschein ab. (Sich hier bitte ein geiferndes Männchen imaginieren, das mit der Axt an der Tür auf seine Opfer wartet).
November 8th, 2015 at 19:15
Korruption ist nicht Sytemabhängig! :D
November 8th, 2015 at 19:15
@Hodor: “Oder Keynes. Kap a la Flassbeck.” ist unmöglich. Geht nicht. Funktioniert nicht. Drei Dollar Kapital stehen einem Dollar Weltsozialprodukt gegenüber. Haben wir hier alle zwei Wochen wieder, die Diskussion. Da geht nichts “mit Keynes”. Selbst wenn wir aber so verblendet wären anzunehmen, das wäre nicht schon ökonomisch unmöglich, ist da eben die berühmte Frage: Warum tun sie es denn nicht? Na weil jeder, der etwas zu entscheiden hat, dagegen ist, was wiederum völlig normal ist im Kap.. Seit 30 Jahren rennen die Flassbecks noch immmer vor dieselbe Wand. Und ich wirke gereizt, wenn ich das dauernd wiederholen muss. (Hört ihr, wie er die Axt schärft? Flieht, ihr Narren!)
November 8th, 2015 at 19:21
Sorry wenn du diediskussion nicht magst darfst du Flassbeck nicht als Aufhänger nehmen.
Du tust so als ob dann morgen die Welt unterginge, meine These: nach Flassbecks Vorschlägen bekämen die Menschen wenigstens etwas Luft zum atmen! Das Gefühl von Partizipation und aus dieser Position heraus ist auch Platz für weitere Schritte. Klar der reformweg ist weniger radikal aber ich sag dir eins. Wenn du auf die Wut in den Menschen setzt, wundere dich nicht wenn sie sich gegen die falschen richtet!
November 8th, 2015 at 19:22
@matrixmann(17): Jedes system, in dem es den Zwang gibt gibt, aus Geld mehr Geld zu machen ist Kapitalismus. Per Definitionem. Ich wünschte mir, mehr Menschen würden sich einfach klar machen, was das bedeutet oder endlich Marx lesen.
November 8th, 2015 at 19:23
@Hodor: Wenn du nicht auf Argumente eingehst, ist die Diskussion sinnlos. Ich klinke mich an dieser Stelle aus.
November 8th, 2015 at 19:24
Ich bin jedoch deiner Meinung, dass aus Gründen die Chance auf umsetzung für den flassbeck-weg gegen Null tendiert. Jetzt kann man sich zurück lehnen und pokkorn essen und der Welt beim brennen zu schauen oder gegen Windmühlen kämpfen.
November 8th, 2015 at 19:25
@Hodor: Demokratie? Wo bitte…Da brauch ich mir nur den lokalen Klüngel anschauen. Die Brücke über den Bach hätte der lokal ansässige Metallbauer für übern Daumen gepeilt 8 bis 10000 Glocken bauen können. Nö, wir hams doch, ne wildfremde, weit entfernte Alubude hats Rennen gemacht, 90000, stand der BM bei irgendwem in Kreide?
Was den Staat angeht, null Chance, VW wird geplättet, und damit sie mitspielt…gibts eben doch den Nobelpreiss für die Merkel, die Wallstreet wird dafür sorgen.
Den H. F. schätze ich durchaus, aber er muss endlich die Strassenseite wechseln, dann rüberschauen an die Wand, dann wird er sie erkennen und richtig deuten können, die Zeichen an der Wand…
November 8th, 2015 at 19:41
Ich hab bloß versucht, den Blick auf das zu lenken was realistisch ist. Politisch Im Bereich des möglichen liegt aus einer demokratischen Perspektive. Sich in eine Blase zu setzen und zu sagen “das funktioniert alles nicht, Hier meine Ideen sind viel besser ” kann man machen aber es interessiert nun mal 99% unserer Gesellschaft nicht. Aus dem Grund lässt sich aus dieser Position kein sinnvolles strategisches handeln für die heutige politische gemengelage ableiten. Ihr bastelt halt an einem linken Horizont rum, und ärgert euch über diejenigen die näher an der Realität arbeiten.
Ich will das nicht abwerten, was ihr macht kann irgendwann mal seinen Zweck erfüllen. Schönen Gruß,hiermit bin ich auch raus!
November 8th, 2015 at 19:54
@Hodor: Und ich habe versucht deutlich zu machen, warum es nicht realistischer ist, den Kapitalismus besänftigen zu wollen. Es ist m.E. wesentlich realistischer, es ohne zu versuchen. Das kann weniigstens funktionieren und wird eh erst eine Option sein, wenn der Kap. mal wieder die Erde verbrannt hat.
Nix für ungut.
November 8th, 2015 at 20:00
Nach der Lektüre der Kommentare im Kontext Korruption kommt mir in den Sinn, dass es sehr sinnvoll sein könnte diese gemeinschädlichen Vorgang von mehreren Seiten aus zu beleuchten. Eine ist ganz klar die Systemische, aber auch die sozialen Belange sind IMO wichtig.
Denn Menschen werden von System geprägt, und das System prägt natürlich auch die Gesellschaft sowie die Individuen.
Entscheidend ist für Marcuse, dass es sich dabei um eine Gesellschaft handelt, die sich nicht primär gegenüber den Individuen durch unmittelbare körperliche Gewalt oder totalitäre Herrschaft legitimieren muss, sondern die darauf basiert, dass die Formen der Herrschaft, der Gewalt und Macht in der Struktur des Individuums eingelagert sind.
Quelle
Gesetz den Fall man kann/darf/muss auch die Korruption als Herrschaftsinstrument betrachten, so hat demnach wohl auch die Mehrheit der Individuen unserer Gesellschaft diese verinnerlicht. Dieses richtig zu analysieren und sinnvoll zu Interpretieren sowie evtl. ganzheitliche Lösungsstrategien anzubieten, ist doch keine Aufgabe für einen VWLer, auch nicht wenn er das Kaliber von Herrn Flassbeck hat.
Hier und im Grunde für jeden Menschen gilt:
Wenn Dein einziges Werkzeug ein Hammer ist, wirst Du jedes Problem als Nagel betrachten.
Mark Twain
Beste Grüße
November 8th, 2015 at 20:10
Wir sind uns einig dass wir uns nicht einig sind:) als letzte Provokation: ich habe Marx gelesen und das G.v.t.F.d.P. Fand ich einfach nicht sehr überzeugend:P
November 8th, 2015 at 20:15
Die Bier App wurde wieder von aussen aktiviert…und bitte ne Tüte Mitgefühl für Frau Trulla, 7 Monate sind rum…
November 8th, 2015 at 20:18
@Hodor: Leseempfehlung, geh mal auf Krisis.org – Auf Selbszerstörung programmiert. Nimm dir Zeit zum lesen, der Text is nicht nur lang, sondern auch gut, wegen G.v.t.F.d.P…
November 8th, 2015 at 20:35
Das sind diese Dinge, da kann ich auch einfach nicht mehr argumentieren. Also wir reden hier, um das mal für Nichtmarxisten zu dechiffrieren, vom “tendenziellen Fall der Profitrate”. Das Theorem ist ‘kritisiert’ worden, mit den schrägsten Argumenten, vor allem weil Marx selbst das eben argumentativ “nicht so brillant” hingelegt hat. Währenddessen wuchs hier ein Verhältnis von Kapital zu Realwirtschaft (ich übersetze das mal in dieser weise) heran, das nicht einmal Marx sich hätte träumen lassen. Ja klar, er hatte unrecht, weil man das System künstlich aufblasen kann und es einem dann erst recht um die Ohren fliegt oder wie? Genau dafür gibt es den Vortrag vom Bontrup in der Nunft (siehe “Feynsinn HowTo”), der das einmal aktuell durchdekliniert. Kombiniere: Es gibt hier keine Breitmaulfrösche!
November 8th, 2015 at 20:39
Doch, da kann man argumentieren: Diskussionspapier, Harald Mattfeldt, Uni HH
Wir lernen u.a.: Die ezb beschäftigt sich damit.
November 8th, 2015 at 20:42
@langlode und flatter
danke, ich werds mir anschauen!
November 8th, 2015 at 20:45
@R@iner: Großartig. Wo ist er nur hin, der Fall? Doch nicht etwa exportiert?! Und wenn das so ist, warum exportieren ihn dann nicht alle? Wait …
November 8th, 2015 at 20:56
Ich kann nur lesen, was dort steht. Morgen schreibe ich mich an der Uni in vwl ein. In 5, ach was red’ ich: in 3 Jahren mach’ ich den Doktor und dann geht’s ab mit dem Pabst zur Sternenflotte nach Island.
November 8th, 2015 at 21:09
@flatter #31
Wie denn ‘mal wieder’? Hab ich da was verpasst?
Partiell passiert ja gerade nichts anderes. Wir hatten und haben nur eine Lebensgrundlage, ja und die verbrennt gerade. Muss so, war der Plan. Anders rafft der Homo s. es nich. Nur wenn dann die letzte Kurve kommt nützt Marx so gar nichts – wohl eher ein R.Nehberg. Und vielleicht schafft er’s dann – als Homo humilis. Bis dahin viel Glück!
November 8th, 2015 at 21:25
@Hodor – …nach Flassbecks Vorschlägen bekämen die Menschen wenigstens etwas Luft zum atmen!
Das Problem ist, dass das eben nicht, oder nicht lange, funktionieren würde. Die Kapitalverwertung, der Axt schärfende Hausherr hat das schon angedeutet, ist selbst in dieser Luft abschnürenden Atmosphäre bereits prekär. Dass es dabei immer noch einzelne hochprofitable Konzerne gibt, ist da kein Gegenargument, sondern verschärft die Gesamtsituation noch zusätzlich. Das Problem dabei ist auch nicht mal ‘nur’ die tendenziell fallende Profitrate, sondern bereits eine insgesamt schrumpfende Wertmasse. Die Robotik wird dieses Problem in nächster Zeit noch weiter zuspitzen – es gibt einfach immer weniger zahlungskräftige Abnehmer für immer mehr ‘wohlfeil’ produzierte Waren. Das heisst im Klartext, dass eine keynesianische Politik in relativ kurzer Zeit tatsächlich nur um so schneller zum Zusammenbruch dieses geldmachenden Systems führen wird. Die allfälligen Kommentare der ‘Gegenseite’ kann man sich ausmalen…
Zusätzliche Schwierigkeiten bestehen darin, dass ein solcher Ansatz, wenn überhaupt, ‘global’ angesetzt sein müsste, ansonsten wären die, die schlicht beim neoliberalen Modell blieben, die ‘Gewinner’. So etwas wie ‘internationale Solidarität’ in einem System des ‘Standortwettbewerbs’ anzunehmen ist aber ebenfalls höchst naiv.
Und schließlich wäre da noch der ultimative Killer, die ‘ökologische Frage’. Dieses System auf den ‘Wachstumskurs’ zurückzubringen, ist schlichtweg keine Option, die wir wirklich sehen wollen.
November 8th, 2015 at 21:39
von wegen Korruption in der DDR (weiter oben)
Sicher, die gab es, aber um an die richtigen Posten zu kommen bzw. die Richtigen an und in die richtigen Posten zu bekommen, gab es was viel effizienteres: Demokratischer Zentralismus!
Das ist ist ein Führungs- und Organisationsprinzip (von Lenin).
‘Anwendungsgebiet’: revolutionäre Partei
Ergebnis: Nicht nur die(se) Partei sondern bei Erfolg dieser organisiert sich die ganze ‘neue’ Gesellschaft(-struktur) danach.
So auch geschehen.
Mit Marx hat(te) das nichts zu tun – weder das Organisationsprinzip noch die Gesellschaft.
Ansonsten ist hier wohl die immer mal wieder aufkommende Diskussion, daß der ‘Sklaventreiber’ gefälligst netter zu den ‘Sklaven’ sein soll.
Ein Leben ohne ‘Sklaven(-Halter)’ wollen ja die anderen nicht…
… immer die anderen.
Ich will gerade nicht den einen gegen einen anderen austauschen, ich will so wenig einen haben, wie einer sein.
@Lycalopex(41) les ich gerade noch vor’m Absenden…
Du nicht Homo s. sein? Oder Du auch nicht verstanden ;)
November 8th, 2015 at 21:54
@flatter #6:
Hol die Axt raus, wenn dir danach ist, ich sitz behelmt im Maulwurfshügel.
Die ‘neoliberale Agenda’, auf die Flassbeck sich bezieht, ist nicht systemimmanent sondern politisch durchgesetzt (als Grund könnte man anführen bspw. die historisch politische Defensive der ‘globalen Linken’ seit ca. Mitte der 1950er incl. des Realsoz und Godesberg, gegen einen Generalstreik hätte auch Thatcher nicht viel ausgerichtet).
Zwar bedarf es selbstverständlich handelnder Personen, die sind aber “austauschbar. Allerdings müssen sie gewisse Filter durchlaufen, daher nenne ich “Korruption”.”
Da denke ich, haust du was gehörig durcheinander. Der Filter der handelnden Personen ist das Privateigentum an den (gesellschaftlichen) Produktionsmitteln, und das ist in dieser Gesellschaft(sordnung) ganz legal. Die bezahlten Manager werden bestellt von den Eigentümern und ebenso gefeuert, wenn’s (meinetwegen ‘mikroökonomisch’ resp. ‘betriebswirtschaftlich’) nicht läuft. Dazu brauchts null Korruption, es sei denn die ginge schon in Kindergarten resp. Schule los, wo der Nachwuchs was über ‘Wettbewerb’ erfährt.
Die Konzentration des Kapitals als Folge seiner Akkumulation ist halt der normale Geschäftsgang, die Verlierer am Markt können ihre Kosten nicht (mehr) decken und gehen pleite. Dass alle Arten von Staatseingriffen (Aufwertung, Abwertung, Lohnsenkung, Bad Banks etc) daran nichts ändern, bedeutet aber nicht, dass die Plusmacherei gänzlich unmöglich ist.
“Überdies müssen sie für Profit sorgen, und zwar alle.”
Freilich, aber nicht alle gleichzeitig, und (‘makroökonomisch’) alle gegeneinander und immer schon einer auf Kosten des anderen, deswegen gibts ja auf der ‘betrieblichen Ebene’ das Prinzip der ‘doppelten Buchführung’.
“Die Struktur des Gewaltmonopols ist wiederum systemisch und nicht durch Personen beeinflussbar.” Klar, deswegen gehört dergleichen auch in die Kategorie Naturkatastrophe.
“Du erwartest ernsthaft von mir in einem Fünfzeiler im Rahmen der Medienumschau eine Analyse?”
Nee, aber ich gehe davon aus, dass du ernst genommen werden willst, wenn du dich über die Flassbecks dieser Welt aufregst. Und dann solltest du nicht in Texte reininterpretieren, was nicht drinsteht, womöglich liegt der nämlich politisch, d.h. praktisch gar nicht so falsch, wenn er sagt, “Die anderen Länder brauchen eine Handlungsperspektive. Sie können nicht warten, bis sich in Deutschland die Revolution durchgesetzt hat.”
Noch was #24:
“Drei Dollar Kapital stehen einem Dollar Weltsozialprodukt gegenüber.”
‘Makroökonomisch’ stimmt das, bezieht sich aber wesentlich auf GeldKapital, das keine Anlage findet, d.h. es ist die Erklärung von ‘Finanzblasen’. Politisch kann man das aber ‘kappen’, deswegen sagt Flassbeck, in dieser konkreten Situation, wo halt keine Revolution ‘in Sicht’ ist, m.E. richtigerweise “Der Euro-Ausstieg ist eine Waffe”. Was daraus praktisch werden könnte, hängt ggf. von Lafazanis’ “Volkseinheit” ab, d.h. wie weit sie in der Lage wären, bspw. Banken, Schlüsselindustrie, Handel(sketten) unter ‘staatliche Fuchtel’ zu bringen, und ggf. die Binnen-Produktion als ‘Null-Summen-Spiel’ zu organisieren. Außenpolitisch liefe das vermutlich auf ein Revival von Lenins ‘friedlicher Koexistenz’ raus, also Schuldendienst verweigern und trotzdem versuchen, Handelsbeziehungen zu unterhalten (eben zu anderen Konditionen).
November 8th, 2015 at 22:10
Ach Du scheiße… ok, ich halt die Klappe und versuch’s auch mal mit: Ich bin müde, odda so.
November 8th, 2015 at 22:20
@Samson: Ich sehe das so, dass der Neoliberalismus so alternativlos ist wie er behauptet angesichts der gefallenen Profitraten; systemimmanent, versteht sich. Die Altenative ist im Kap. nicht zu haben.
Ich habe einen weiter gefassten Korruptionsbegriff. Das geht nicht nur über direkte Bestechung, sämtliche Filter gehören dazu. Dass es allerdings überhaupt möglich ist, monetär zu korrumpieren, liegt wiederum am Kap..
Was die Möglichkeit von Flassbecks Konzepten anbetrifft, bleibst du die Antwort schuldig, wer das wollen soll von den Entscheidern. Das akkumulierte Kapital ist dabei nicht bloß Geld, sondern auch Marktmacht, also ein doppeltes Problem; die ‘Blasen’ platzen auch nur dann nicht, wenn nicht darunter die Proite weiter einbrechen, sind also durchaus Kapital, das sich am Ende ganz normal verwerten muss.
November 8th, 2015 at 22:27
@Wat.
Hihi, schöne Fragestellung.
So richtig heimische Gefühle wollten ja noch nie aufkommen aber zuletzt geht das schon bissl als ‘artfremd’ durch, und das mit dem Verstehen scheint nach quantenmechanischen Prinzipien zu funktionieren: in Abhängigkeit vom Beobachter. ;)
‘Der Mensch als Fundament und Achse seines Daseins’ hat sich aber für mich noch nie so falsch angefühlt wie derzeit. ..und wenn ich nach oben scrolle seh ich fast nur so’n Zeugs… geht’s Herzl von kaputt, und der Kopf mit (ich glaub, in der Reihenfolge, kardiale Demenz heißt das dann ;) ).
November 8th, 2015 at 23:46
@ flatter
Mir fällt da gerade etwas auf. Es ist richtig, den K. für vieles Unheil in der Welt als Ursache dafür auszumachen, dennoch wird mir das im Anspruch schon wieder etwas zu simplifizierend und wirkt ein bisschen wie “festgefahren”.
Korruption wurde nicht im Kapitalismus erfunden und es wird auch nicht das letzte System sein, in dem sie vorkommt, weil die Möglichkeit zu Korruption im menschlichen Wesen bereits verankert ist.
Ich werde jetzt nicht die Frage von “Ist der Mensch gut oder böse?” eröffnen, die ist dafür nicht notwendig, aber falls jemand damit wieder beginnen will.
Wenn Menschen die Möglichkeit dazu haben, eine Motivation aufbringen und gleichzeitig niemand da ist, der sie hindert oder im Nachhinein erwischt, dann wird man es bei vielen Menschen antreffen, dass sie sich aus der Kasse bedienen.
Genauso wie sich Menschen auch wie wilde Sau benehmen, stehlen, jemanden aus dem Auto zerren und ihn mit den Kopf 100 Mal in die nächste Mauer rammen, wenn niemand da ist, den es stört. Warum? Es scheint in der Natur der Sache zu liegen, dass selbst die Dressiertesten ihre Manieren fallen lassen, sobald niemand da ist, der es registriert und sie anschließend eventuell dafür bestraft.
Die Einzigen, die das nicht machen werden, sind jenigen, die durch Erziehung ausbalanciert sind. Oder die, bei denen ein solches Verhalten konträr zu ihrem Wesen laufen würde, z. B. Introvertierte, die mehr gewillt sind, ihre Ruhe zu haben als Krawall zu verursachen.
Die Kapitalismus, als ein wirtschaftliches, soziales und kulturelles System, holt an dieser Stelle mit der Weise wie er funktioniert, das Negativste aus dem Menschen heraus. Weil das, was notwendig ist, um weiterzukommen, mindestens sich zu behaupten, Verhaltensnormen sind, die dieses negative Spektrum anregen.
Mit anderen Worten: Man muss es auf vielen Ebenen verstehen und sehen, was es mit den Menschen macht.
Wenn man sich diese Zustände ansieht, dann erscheint es weniger verwunderlich, warum Menschen aktuell nicht gerade für eine Agenda zu bewegen sind, die sie gerade zu eher gegenteiligem Verhalten anspornen will.
Das ist in etwa eine so radikale Anpassung an die Umwelt wie als wenn ein Stadtmensch in der Wildnis gestrandet ist und plötzlich lernen muss, selbst Feuer zu machen, Tiere zu jagen, zu lernen, welche Pflanzen man essen kann, wie man sich Wasser trinkbar macht. Not und Gezwungen-sein können die Annahme forcieren, auch dass jemand sich damit abfindet, dass seine Sozialisation ihn in seiner Lage keineswegs weiterbringt – allerdings, so lang Not und Gezwungen-sein nicht vorhanden sind, ist der Anreiz zu anderem Verhalten wesentlich geringer, sodass es die meisten nicht machen werden.
Wäre zumindest wünschenswert, wenn diese Facetten auch einmal Teil der Diskussion um den K. sind.
Kann ich auch selbst machen, aber Tunnelblick ist etwas, was an sich nie besonders zuträglich ist.
November 8th, 2015 at 23:58
Kinders, fasst euch bitte kürzer, zumal wenn ich das eigentlich schon beantwortet habe. Wer soll das alles verarbeiten?
Das geht mir echt auf die Nerven, wenn hier zum xten mal “Korruption” thematisiert wird, wenn meine sämtlichen Beiträge dazu ignoriert und mit einem Roman gekontert werden.
Thesen zur Erziehung etc. pp helfen hier auch nix, das ist ein neues Spielfeld, und da müsste ich dir in jedem Aspekt widersprechen.
Ist das so schwer, eine Diskussion im Rahmen zu belassen und nicht ständig durch neue Thesen aus neuen Bereichen zu zerreden? Yo, da werde ich gereizt. Wollt ihr hier euer Hirn entleeren oder über ein Thema reden?
November 8th, 2015 at 23:59
Nachdem Peinhart von “Ihro Ungnädigkeit” schrieb, hier auch des öfteren mal vom “duke” die rede war (woher die bezeichnung kommt, ist mir entgangen), fiel mir ein anderer duke ein, den ich vor jahren oft mit unseren kindern geschaut habe. Wiewohl ich dich nicht mit jenem vergleiche, wäre ziemlich daneben (und “vorsorglich möcht’ ich schon fast den Kopf einziehen”), inspiriert ihro ungnädigkeit, vulgo ‘ihro bisweilen verständlich (an)gemessener zorn’, den namen jenes herzogs, in seiner deutschen als auch englischen form, leicht abgewandelt aufzugreifen: Herzog Iqzorn bzw. Duke Iqthorn.
Und damit zu @24
So ist das – den neoliberalismus überwinden kann nicht heißen zu Keynes zurückzuwollen – das ist keine option. Der neoliberalismus hat auf Keynes “erfolgreich” geantwortet – kann man scheiße finden, ein zurück zu Keynes gibt es nicht – punkt. Ebensowenig sinn macht es, sich an die sozialdemokratie zu wenden; moralisieren und moralische appelle bringen auch nichts (obwohl man dazu schon mal neigen kann – me too, ein umnachtungszustand, den man schleunigst verlassen sollte).
“We are all middle class” (Blair und in der folge Schröder) – die neoliberale sozialdemokratie hat nichts anderes propagiert und getan, als in der politik jede möglichkeit von alternativen, von gestaltung durch menschen, aufzugeben, zu verneinen, auszuschließen und schlichtweg als unvernünftig (gegenüber dem ‘göttlichen’ ratschluss des marktes) zu denunzieren – politisches handeln, diskussion, diskurs zu verhindern. Darin war sie erfogreich, es soll nichts “offenes” mehr geben. Auch für sozialdemokraten blairscher und schröderscher prägung gibt es keine sozialpolitik (die man als solche bezeichnen könnte), sondern nur bedrohung und strafe und unterwerfung unter den markt. Kapitalismus – TINA – Punkt.
Eugene Fama, begnadeter vollpfosten von neoliberalem wirschaftswissenschaftler und “nobel”preisträger auf die frage, ob er angesichts der krise immer noch glaube, dass der markt hocheffizient sei: “Ja. Und falls er es nicht ist, könnte man das unmöglich wissen.” – Neoliberale, des marktes medizinmänner zum eigenen vorteil, die neoklassiker waren dagegen noch hohepriester.
Was neoliberale in der wirtschaftswissenschaft, die erst einmal zu einer politischen ökonomie rückzuüberführen wäre – das englische trifft’s schärfer: economics vs political economy -, eben nicht behandeln/erforschen, trotz gegenteiliger behauptung, ist der markt. Sie “(sonder)behandeln” die akteure auf dem markt (mit ausnahme ihrer selbst), die sich anzupassen haben, bei strafe des untergangs. Gestaltende eingriffe des menschen sind mit aller(!), eben auch und gerade staatlicher, gewalt (ausbau des repressionsapparates, militarisierung der polizei) zu verhindern – das leben im neoliberalismus: “Die ewigkeit der hölle und die neuerungslust der sadisten.” (Walter Benjamin)
„Eines der großen täuschungsmanöver, mit dem die neoliberalen ihre rolle an der macht verschleiern, ist die darstellung einer solchen ‘vermarktung’ staatlicher funktionen als verkleinerung des staates – wenn überhaupt, werden die staatsapparate unter neoliberalen regimes noch ausgreifender. Ein anderes manöver besteht in der erfindung zahlloser methoden zur ‘fesselung’ des staates, die jegliche veränderung durch verfassungsmodifikationen verbieten (…). In der praxis läuft die ‘deregulierung’ stets auf eine lediglich anderen direktiven folgende ‘reregulierung’ hinaus.“ (Mirowski) (man denke hier an schuldenbremse, IWF-kredite, TTIP, usw.)
Jeder ansatz solidarische, “fürsorgliche” strukturen und ansätze zu entwickeln, wiederzubeleben muss gebrochen, verhindert, verunmöglicht werden (setzen von recht und gesetz, siehe etwa demonstrationsrecht in Spanien), sofern solche strukturen nicht in systemkonformen kontrollierten nischen stattfinden, die nicht der verwertung direkt unterworfen werden können oder erst später zu unterwerfen sind (werden können).
“Wir sind jetzt an einem punkt, an dem die architekten der kontrolle (ich ergänze: und der selbstkontrolle) uns eingewickelt haben.” (Sleaford Mods)
Da muss man nicht nur rauskommen (wollen), das muss man erst einmal erkennen (wollen und können), bei all den noch lockenden, entschädigenden und glückversprechenden konsum(möglichkeiten). Verharren in schockstarre, weil keine aussicht auf veränderung besteht, weil keine ‘organisierte gesellschaftliche kraft’ in sicht ist, die wenigstens ansatzweise aus dem schlamassel herausweisen, eine perspektive bieten könnte; totstellen in den verhältnissen, in der hoffnung, davonzukommen, durchzukommen, bis zum ‘endlichen’ ableben? Na ja, in der hölle brennt immerhin ‘licht’, aber ob auch ‘lichter’ aufgehen?
Zum schluss noch zwei literaturhinweise und damit zurück zu flatters “Leseempfehlung fürs Lampenlicht”
Das Wahr-Sagen des Marxismus: Foucault und Marx
The Limits of Neoliberalism: An Interview with Will Davies
und zurück zur lebensfreude, die gibt’s ja auch noch, in flaschen abgefüllt, aber aus dem glas getrunken – ein wenig kultur darf’s dann schon sein – prost.
kürzer? – zu spät.
November 9th, 2015 at 00:11
Yo, zu spät *seufz*. Cheerz!
November 9th, 2015 at 00:20
Ich ziehe mal einzwei Konsequenzen aus diesem Thread:
Ich werde bald die Nutzungsbedingungen hier zur Diskussion stellen, weil ich nicht weiß, ob die verstanden werden.
Ich werde dann erwarten, dass die gelesen und berücksichtigt werden und Kommentare löschen, die der Diskussionskultur aus meiner Sicht sehr abträglich sind, denn die ist mir wichtig.
Wenn jemand meint, er/sie hätte etwas wirklich Wichtiges mitzuteilen, das das Maß eines Kommentars übersteigt, sich damit entsprechende Mühe gibt und meint, das soll hier diskutiert werden, besteht grundsätzlich die Möglichkeit eines Gastbeitrags, den der Säzzer freilich ohne Begründung auch ablehnen kann (die Sau, der ist echt ein Hammermörder!).
Ich möchte gern, dass wir hier gemeinsam Ideen entwickeln und nicht aneinander vorbei trollen.
Sleep well @ll!
November 9th, 2015 at 00:57
@flatter:
Ich würde Bontrup – Wer hat uns verraten? unter ‘entgegenwirkende Ursachen’ einordnen. Und da ist ungeheuer viel Erpressung, Demagogie etc. im Spiel. Das Konzept der Neoliberalen läuft m.E. mehr oder weniger auf Steigerung der Profitmasse hinaus, was auch bei tendenziell sinkender Rate geht, eben über Steigerung der Mehrarbeit. In dem obigen Link gibts eine Erklärung von Engels, warum die Produktivitätssteigerung der Arbeit ggf. dem Interesse des Kapitals widerspricht.
Dein Korruptionsbegriff ist vielleicht diskutabel, mir gings eher um den von Privateigentum i.d.S. von Kommandogewalt über den Inhalt der bezahlten Arbeit. Der Rang innerhalb der Hierarchie hängt entscheidend davon ab, und die Ranghöheren berufen sich dabei auf Eigenleistung/verdienst etc, und dies ist m.E. pure Ideologie.
Zu Flassbecks Konzepten brauchts halt Organisationen wie Lafazanis’ “Volkseinheit”, deswege schrob ich, die müssen politisch durchsetzen, das Banken, Produktion, Distribution unter staatliche Fuchtel stellen. Mit bspw. nicht konvertierbarer also formal reiner Binnen-Währung + meinetwegen nichtkapitalistischer Kreditierung, wie’s im Osten war, könnte man ggf. die eigene (Re)Produktion erstmal absichern. Die Frage(n) wäre eben, 1) ob Lafazanis & Co das den Leuten ‘schmackhaft’ machen können, 2) ob sowas quasi über die angestrebte direkte Demokratie geht. Was mich wundert, ist eher, weshalb die KKE dem nix abgewinnen kann. Immerhin sitzen die im Parlament und könnten auf der Schiene die Propagandatrommel rühren.
Also die letzte Blase ist geplatzt, weil die sich gegenseitig nicht mehr zugetraut haben, die ganze Kohle verwertet zu bekommen; d.h., die wussten was für einen gigantischen Schwindel sie inszeniert hatten, und ein paar haben ‘kalte Füße’ bekommen. Der Witz ist ja eher, dass aus der ‘Realwirtschaft’ Geld abgezogen wurde, und wegen vermeintlicher höherer Renditeaussichten auf den Kapitalmarkt geworfen wurde. Irgendwann in den 80ern gabs mal einen Skandal, da ist einer von VW sogar in den Knast gegangen wegen ‘Veruntreuung’, weil er angeblich ‘ohne Genehmigung’ o.s.ä. eine halbe Milliarde an der Börse verzockt hatte. Ungefähr zur selben Zeit hat der Spiegel eine Story über den ‘cleveren’ Stadtkämmerer irgendeines (glaube ich) hessischen Kaffs gebracht, der mit selbiger Methoden die Stadtkasse ‘aufgefüllt’ oder gar entschuldet hat. Mit realen Märkten hat das nicht so furchtbar viel zu tun, mit ‘Umverteilen’, wie etwa ‘Agenda 2010′ + Hartz dagegen schon. Und die Austeritätspolitik der letzten Jahre ist ebenso Erpressung. Funktioniert hat das m.E. alles, weils spätestens seit 89ff. keine Gegenwehr mehr gab.
November 9th, 2015 at 07:52
@flatter
Ich werde dann erwarten, dass die gelesen und berücksichtigt werden und Kommentare löschen, die der Diskussionskultur aus meiner Sicht sehr abträglich sind, denn die ist mir wichtig.
Obwohl es ja auch durchaus sein könnte das meine Person davon betroffen wäre, empfinde ich diese Aussichten als durchaus positiv, ein anderes wirksames Mittel gibt es augenscheinlich ja nicht, um die Chancen zu verbessern “weiter” zu kommen.
Beste Grüße
November 9th, 2015 at 11:54
Eine schöne Illustration des psychotischen nordatlantischen Weltbildes gibt es hier, und hier werden wir ergänzend auf den Abschied von unserem fanatischen Pazifismus eingeschworen.
November 9th, 2015 at 12:19
Können Staaten oder besser wie in diesem Fall ein ganzes Imperium “psychotisch” sein. M.E. ganz klar nein, und auch ganz klar die Opponenten des Imperiums gefährden aus Sicht des Imperiums dessen Machtansprüche und globale Hegemonie und werden militärisch eingedämmt.
Ergo: Sie Handel in ihrer merkwürdigen Logik rational, aber ihre Logik kann auf lange Sicht für alle Menschen sehr schädlich sein, gelinde gesagt.
Beste Grüße
November 9th, 2015 at 12:39
“Können Staaten oder besser wie in diesem Fall ein ganzes Imperium “psychotisch” sein.
Klar doch:
“ Es müsse viel investiert werden in die Kriegsführung …” – so geht halt Wirtschaftspolitik, um die Profitmasse zu ‘generieren’ (die Rate spielt keine Rolle), als nächstes kommt die übliche Forderung an die ‘Partner’, ihre Rüstungsausgaben zu erhöhen, steht deswegen Geld (und sei es kreditiert) für andere Zwecke nicht zur Verfügung, ist das nur der daraus folgende ‘Sachzwang’. Deswegen auch die Propaganda, die womöglich von nem Marketing-Trick abgeleitet ist, der offenbar immer wieder funktioniert: AIDA-Modell
November 9th, 2015 at 12:42
@Heldentasse: Da steht “psychotisches Weltbild“. Lesen bildet. Und immer wieder wirke ich gereizt, nicht wahr?
November 9th, 2015 at 12:45
“Fluchtursachenbekämpfung”. Da fallen einem ja nicht mal mehr Kalauer zu ein.
November 9th, 2015 at 12:46
Hm, ich sehe einen General, der sich die Knarre in den Mund steckt.
November 9th, 2015 at 13:02
Viel zu durchdacht. Ich dachte, du wolltest den Logikschein abgeben?
Und wozu eigentlich noch die Wörter in der Zeitung angucken? Die Bilder reichen inzwischen ja auch schon.
November 9th, 2015 at 13:10
jetzt mal ganz kurz so für zwischendurch für die ‘gesichtsmuskeln’ via fefe: Modern Educayshun
November 9th, 2015 at 13:15
@Amike: Da ich konsequent Skriptblocker fahre, sehe ich in vielen Zeitungen die Bilder nicht mehr, das ist ein witziger Effekt.
November 9th, 2015 at 13:44
@flatter #58
Das “psychotisches Weltbild” wird IMO von den dort Herrschenden im Volke z.B. durch Propaganda implementiert, u.a. um die exorbitanten Rüstungsausgaben zu rechtfertigen! Denn wenn der pöse Russe vor der Tür steht muss man zur Verteidigung eben mal eine marode zivile Infrastruktur und ein kaputtes Sozialsystem in kauf nehmen.
Beste Grüße
P.S.: Schreib doch einfach mal: Sie regen mich nicht auf, Sie nicht! ;)
November 9th, 2015 at 14:21
Das Psychotische am Weltbild ist der Wahn, überall Imperien zu sehen, nur nicht unter den eigenen Füßen. Man muss ja nur sehen, wie Russland immer näher an die NATO herangewachsen ist, ohne dass die sich nach Osten ausgebreitet hat. Das sind die magischen Tricks des dunklen Imperiums!!!!
p.s.: Sie lassen sofort die Ente zu Wasser!
November 9th, 2015 at 15:20
Zschäpe will Schweigen brechen
Ohje. Mal sehen, ob sie einen “tragischen Unfall” haben wird…oder was für einen Blödsinn sie uns erzählen wird…
November 10th, 2015 at 08:16
Thx @ll für die ‘mal wieder in weiten Teilen angeregte Diskussion – doch: Da steh’ ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor. Verstehe ich das richtig? Wenn der Kapitalismus besiegt (überwunden/abgelöst) ist gibt’s keine Krisen mehr? Kann mir das einer erklären, bitte?
November 10th, 2015 at 08:37
@Amike (59)
Kalauer? Fracht der Bürgermeister den Bürger: “Möchten Sie nicht auch einen Flüchtling zu Weihnachten zu ihnen haben?” “Oh, das tut mir leid, meine Frau hat schon Pute bestellt!”
SCNR
PS.: Es ist war, was Du sagst, man kann es fast nicht mehr aushalten!
November 10th, 2015 at 10:00
@flatter #49 bezüglich matrixmann #48
Ich weiss nicht, ob du es nicht erkennen kannst oder willst, aber sein Beitrag ist in meinen Augen komplett richtig und hat eben sehr wohl mit Korruption zu tun. Auch Hodor liegt da IMO richtig. Das Kapitalismus der Zwang aus Geld mehr Geld zu machen, da stimme ich ja zu, aber das geht überhaupt nicht auf die Argumente von den beiden genannten Kommentatoren ein.
Eine inhaltliche Antwort auf die Sätze “Korruption wurde nicht im Kapitalismus erfunden” und “Korruption ist nicht Sytemabhängig” sehe ich nicht, ausser eben der Reaktion, dass du gereizt bist. Da ich mich auch an keinen Artikel erinnern kann, wo du diese Frage aufgreifst und beantwortest, verstehe ich deine Reaktion nicht.
Auch wenn ich keine Beweise habe, so bin ich mir sicher, dass selbst schon Steinzeitmenschen ihre eigenen Leutz verraten haben, wenn sie sich Vorteile beim Kungeln mit einer anderen Gruppe erschleichen konnten. Oder manche aus der Gruppe halten sich für “Gleicher”, also beanspruchen mehr Ressourcen als der Rest. Da waren wir noch tausende Jahre von Kapitalismus und Co. entfernt. Wir können lügen, also können wir auch betrügen, täuschen, manipulieren, etc… Das sind die Basics und da musst du ansetzen. Wie schon früher erwähnt, Systeme sind nur Symptom, nicht Ursache. Aber natürlich stimmt auch, dass es in wechselseitiger Beziehung und Beeinflussung steht.
November 10th, 2015 at 10:56
Siehe #6 und #22. Spätestens wen man hier den Schiedsrichter gibt, sollte man die Beiträge gelesen haben, und wenn man sie nicht versteht, fragt man halt nach.
November 10th, 2015 at 11:42
@Vogel #67
Verstehe ich das richtig? Wenn der Kapitalismus besiegt (überwunden/abgelöst) ist gibt’s keine Krisen mehr?
Es besteht leider eine m.E. sehr wahrscheinliche Möglichkeit, dass sich der Kapitalismus quasi selbst verdaut und abschafft, und alles Lebenswichtige mit in den Abgrund reißt. Die dabei entstehenden irreversiblen Schäden im Ökosystem könnten sich durchaus als so gravierend herauszustellen, dass ein überleben des Homo sapiens bis Ende des 21. Jahrhunderts in Frage gestellt ist.
Beste Grüße
P.S.: Im Kontext Guy McPherson, 14.04.2015 Hamburg, deutsch, 4nach12 Veranstaltung