Bleibt doch unter euch, Facebook-Deppen
Posted by flatter under netz[38] Comments
06. Nov 2015 20:47
Die Sueddeutsche unkt, der Link sterbe aus. Ich halte das zwar für reichlich vorschnell geurteilt, aber der damit angedeutete Trend ist real. Das Netz der Nerds und das der Nutzer ist tot, es lebe das Kapitaltransfermedium! Das Protokoll könnte bei der Gelegenheit oder einer anderen in “ctp” umbenannt werden.
Die Idee des Netzes, einer Verbindung beliebig vieler gleichrangiger Knoten, von denen aus jeder jeden erreicht, war gestern. Heute baut man nicht nur Zäune, die Millionen von Flüchtlingen aufhalten sollen, sondern auch welche, die Kunden (“Nutzer” oder “User” ist auch sowas von 2000er) nicht mehr hinaus lassen, und das geht ungefähr so:
Wenn ich mich in meiner Wohnung der Korridortür nähere, erklingt auf dem letzten Meter ein Warnton. In grellen LED-Lettern werde ich gewarnt: Achtung! Sie verlassen die Heimzone! Wollen Sie wirklich die Außenwelt betreten?! Bitte bestätigen Sie! Bitte bestätigen Sie! So ist das auch wenn ich mein Auto abstelle, dann piepsen nicht nur die üblichen “Licht ist an, du bist nicht angeschnallt, dein Parfum ist abgelaufen“-Töne, sondern es erschallt auch die eindringliche Warnung: “Achtung Achtung! Sie verlassen Ihren BMW! Wollen Sie wirklich Straße betreten, einen der gefährlichsten Orte der Welt??!!
Leaving the Sane Sector
Wer einen Facebook-Account hat, wird das völlig normal finden, und das ist der Skandal. Tatsächlich ist die Warnung beim “Verlassen” von Facebook noch hundert dööfer (nicht nur, weil sie “vertraulich” nicht von “vertrauenswürdig” unterscheiden können), denn man verlässt ja gar nichts. Wie denn auch? Man sitzt an einem verdammten Rechner, hat eine verdammte Internetverbindung und damit den Anbieter Zuckerberg Unlimited Exploit angesurft. Bloß weil ich danach etwas anderes aufrufe, habe ich weder etwas betreten noch etwas verlassen.
Besser noch, klebt mir Facebook aber obendrein weiter an den Hacken, denn die Skripte und Cookies, die ich mir von denen ungefragt unterjubeln lasse, bin ich erst los, wenn ich entsprechende Gegenmaßnahmen treffe. Jetzt noch geiler: Künftig wollen Facebook und andere Hirnverwurster noch mehr dazu tun, riesige Ghettos im Netz zu errichten, die man nicht so einfach betritt und verlässt (siehe Link oben).
Verblödung der Kunden ist dabei nicht die einzige Waffe, die zum Einsatz kommt, sondern, wenn das hier stimmt, auch das aktive Blockieren* von Links. Wer sich das im Einzelfall bieten lässt, hat sicher auch nichts dagegen, wenn es schrittweise schlimmer wird, bis es gar keine Verbindung mehr zwischen der Datenkrake und den Rest des Netzes gibt. Tja, Kinder, ihr müsst euch dann entscheiden: Facebook oder Internet.
Schö mit Ö
Es gab Zeiten, da habe ich mich über solche Trends aufgeregt, genau wie über so manches, das faule verblödete Lemminge so ihr “Nutzerverhalten” nennen und das sie von Leuten unterscheidet, die sich darüber orientieren, was Internet eigentlich ist. Wisst ihr was? Verblödet doch einfach weiter! Lasst euch womöglich “Antivirussoftware” unterjubeln und meckert nachher, wenn die euch nicht schützt. Lasst fröhlich jedes Script auf eure Rechner los, das wer euch “vertraulich” anbietet.
Bleibt doch “bei Facebook”, Whatsapp und Wasweißich, verschenkt eure Fotos, Texte und Kontakte, macht es euch einfach und gemütlich und lebt damit. Selbst wenn meine Mailadresse dabei mal unter die Räuber fällt, dann schalte ich die halt ab. Mir wurscht. Nur eines macht euch bitte klar: Ich werde niemandem von euch mehr irgend einen Gefallen tun, wenn eure Mistkiste mal wieder spinnt. Ich werde keine eurer doofen Fragen mehr beantworten, wenn ihr mal wieder nicht wisst, wo der Einschaltknopf ist. Fragt mich einfach nichts mehr; ihr wollt die Antwort ja eh nicht hören.
Derweil wird es noch ruhiger werden und ich betue mich mit denen, die den Knall noch hören. Ich bin es ohnehin leid, immer denselben Vortrag zu halten.
*Inhalt der Quelle ist nicht geprüft.
November 6th, 2015 at 22:54
Ist vielleicht nicht einmal eine schlechte Idee, wenn sich das vom restlichen Internet abkoppelt.
Vielleicht ist dann auch mal eher Ruhe damit (so wie mit Myspace).
November 6th, 2015 at 23:30
“… der damit angedeutete Trend ist real.” Ich wundere mich immer, welche “klugen” Köpfe bei dem Scheiß mitmachen als ob’s um alles oder nix geht: Man muss dabei sein *kotz* um jeden Preis *nochmal_kotz*. Kapiert denn Niemand, dass “ich muss auch bei FB & Co. mitmachen” diese Arschlöcher hoffein macht! Und wieso kippt dieser Trend nicht? Etwa weil “durchschnittlich einssiebzig ..” nich anders können als Brecht zu folgen?
November 7th, 2015 at 00:15
ja!!! bitte!!! ich bin dafür!!! alle vollpfosten auf fazebuk!!! und dann ein eischenes indernetz für spanner und spammer und bilderglotzer. isch glotz tv… jaaaa, bitte, zuggerbergle vom prenzlauer, mach weider, versammle sie alle hinder dier, führe sie, sie werden schon folgen… wie immer. dann wär wenigstens aufm rest vom fest – langweilig? beton? – kommt drauf an, dass man’s nicht macht. holz vielleicht, oder etwas stroh. macht auch schön warm, wenns kalt wird.
November 7th, 2015 at 02:29
Habe das in meinem Bekanntenkreis vor Jahren schon genau so gemacht. Aus den selben Gründen. Sollen die Deppen doch froh werden mit ihrem walled garden.
November 7th, 2015 at 03:35
Gehen wir doch alle auf StudiVZ. Da sind wir unter uns.
November 7th, 2015 at 09:02
@ tux.
Kann man auch zu dem Netzwerk rüberkommen, bei dem ich angemeldet bin. Stört einen auch keiner.
Kommen nur hin und wieder ein paar Russen vorbei (wer sich daran stört).
November 7th, 2015 at 10:05
Willkommen im Club. Ich bin Sysadmin und werde folglich ständig auch privat von rumjammernden DAUs belästigt. Abofalle hier, Schadsoftwarebefall da, WLAN geht nicht, Laptop bootet nicht, ihr kennt das. Bis vor ein paar Jahren habe ich mich um der Freundschaften willen immer wieder zur Hilfe breitschlagen lassen. Dann konnte ich auf den verranzten PCs das ganze Grauen sehen. Jede Belehrung war fruchtlos. “Aber Skype benutzt doch jeder”, “Flash kann nicht schlimm sein, die ganze Welt guckt Youtube”, “Verschlüsselung brauch ich nicht, ich habe nix zu verbergen”. Jetzt haben wir als neuen Höhepunkt die ganze Facebook-Kacke (steht namentlich stellvertretend für den ganzen “Social-Media”-Müll) und seitdem ist Schluß gegenüber den DAUs. Hilfsanfragen werden rigoros abgewiesen. Ich mag nicht mehr. Seht zu, wie ihr mit eurem selbstfabrizierten Dreck klarkommt. Fragt eure Facebook-Kumpels. Da seid ihr unter Gleichgesinnten. Geht sterben.
Schön zu hören, daß andere denselben Schlußstrich ziehen. Gute Entscheidung. Wir müssen denen den Support entziehen.
November 7th, 2015 at 12:08
@ OldFart Nr. 7
In der Beobachtung kommt man zu er Erkenntnis, das Spionieren scheint die wenigsten zu stören. Ist irgendwie eine Tatsache.
Wenn es darum geht, dass der Rechner sich irgendeinen Unrat eingefangen hat oder etwas nicht geht, es ist jedes Mal so als fängt man wieder beim Urschleim an.
Selbst auch bei denjenigen, die das Internet selten nutzen – und ich gehe deswegen an der Stelle mittlerweile davon aus “man will es nicht lernen”.
Selbst wenn ich selten einen Computer nutze, merke ich mir doch mit der Zeit, welche Seiten, die mir eine Suchmaschine zu meinen Anfragen anbietet, welche davon nützlich sind und welche im Verruf stehen, dass ihr Angebot illegal ist. Dass nicht alles, was im Internet zugänglich ist auch legal ist, das dürfte mittlerweile doch die Runde gemacht haben. Datenmüll erkenne ich dadurch, dass ich verstehendes Lesen praktiziere.
Und überhaupt dürfte jeder Internetnutzer einmal von der goldenen Regel gehört haben: “Nicht alles anklicken!” Man muss nicht einmal mit hoher technischer Intelligenz aufwarten, nur um den Sinn dahinter zu verstehen.
Aber das scheint wohl immer zu viel zu sein für Leute, die auf der Suche nach billiger Unterhaltung oder einfach frei zugänglicher Pornografie sind.
Das sind nämlich die ersten Quellen, wo man sich immer irgendeinen Dreck einhandelt…
November 7th, 2015 at 13:16
(eine halbe Stunde lang geschrieben, ist aber schon wieder und wieder gesagt worden, deshalb alles gelöscht und nur so viel):
Ich bin sehr vorsichtig in meiner Beurteilung der heutigen Internet-User. Als oller Z-Netz-Veteran verstehe ich die Verhaltensweisen der neuen Generationen auch nur schwer. Natürlich sind das alles Schafe, die jenseits von Wischgesten hilflos blökend in der Cloud hängen und die Dank Facebook und Kollegen nicht mehr in der Lage sind, einen einfachen eMail-Client aufzusetzen – wozu auch?
Das Netz- und Kommunikationsverhalten meiner eigenen Brut treibt mich regelmäßig in den Wahnsinn – und meine Einwände werden irgendwo in der Kategorie “Oppa erzählt vom Kriech” abgehakt. Und vielleicht haben die sogar recht.
Als alte, hoch kompetente IT-Säcke, können wir trotz Nachdenkseiten, Netzpolitik und fefe der Entwicklung auch nur noch zusehen und ein paar Schutzmauern um uns herum verstärken. Passen wir nur auf, dass wir selbst noch drüber sehen können, anstatt uns in unserem selbsgewählten Ghetto cool per High-Five abzuklatschen.
November 7th, 2015 at 13:23
Julia Reda: Ancillary Copyright 2.0: The European Commission is preparing a frontal attack on the hyperlink
[..] According to a draft communication on copyright reform leaked yesterday (via IPKat), the Commission is considering putting the simple act of linking to content under copyright protection. This idea flies in the face of both existing interpretation and spirit of the law as well as common sense. Each weblink would become a legal landmine and would allow press publishers to hold every single actor on the Internet liable. [..]
Die Welt ist halt ein Scheißort, wenn sie von Rechtsanwälten und bwlern in Besitz genommen wird.
November 7th, 2015 at 13:25
Man kann auch falsches Atmen unter Strafe stellen. Das ist mehr Ausdruck einer faschistischen Gesinnung als ernsthafte Option. Aber immerhin, gut zu wissen.
November 7th, 2015 at 13:41
@ninjaturkey: Das wäre kein Ghetto, weil ‘wir’ unser Ding machen, mit unseren Inhalten und unseren Regeln. Da wird noch reichlich Unterschied und Austausch bleiben, während das Fatzbook-Netz immer mehr zum Rentnerfernsehen verkommt, wo sie sitzen und Händchen klatschend konsumieren. Davon kriegen wir übrigens immer noch genug mit, so wie ich weiß, was der Boulevard hetzt, weil das dem Michel Lebensinhalt ist und er es ständig ausscheidet. Ekelt mich an.
November 7th, 2015 at 13:43
Ich hatte mir mal ein paar Folgen der Serie Continuum angeschaut.
Die hätte inhaltlich Potential gehabt, wenn sie es nur nicht so schröcklich verkackt hätten.
Ach, der noch: Bank belohnt Kunden für Facebook-Likes
Und dass facebook sich um einen eigene Lizenz bemüht, ist ja auch schon älter: Überweisungen zwischen Mitgliedern: Facebook könnte bald zur Bank werden
Fehlen nur noch FaceSchool, die Lernplattform bis zum FaceAbitur, FaceFuck, das Dating Portal ab 18, FacePizza, der schnellste Lieferservice seit Speedy Gonzalez und FaceDeath, das neue Bestattungsinstitut.
November 7th, 2015 at 13:58
Ich würde hier dazu raten, nicht allzu schnell in die “Alles Idioten!”-Falle zu tappen. Es gibt sicherlich viel Dummheit, Faulheit und sonstwas unter Internetnutzern (da schliesse ich mich selbst nicht aus).
Andererseits gibt es aber auch Strukturen, die dafür sorgen, dass man in diesen umzäunten Bereichen des Netzes landet. Ich z.B. habe qua Immatrikulation an der Universität einen google-account, der schonmal alle meine personenbezogenen Daten wie Name, Wohnort, Geburtsdatum hat plus einen guten Teil meiner Daten mein Studium betreffend. Da wurde ich weder vorher drüber informiert (zumindestens nicht so, dass es mir aufgefallen wäre) noch um meine Einwilligung gebeten.
Ein facebook-account wurde mir nicht direkt aufs Auge gedrückt, aber bestimmte halb-offizielle Informationen das Studium betreffend erfährt man z.T. nur über Facebook bzw. wesentlich früher als über andere Kanäle, also habe ich auch dort einen Account. Natürlich lässt sich der private Austausch mit Kommilitonen nicht ganz von dem Rest trennen, daher findet der z.T. auch auf facebook statt. Ich schalte facebook-Skripte via no-script aus, wenn ich es nicht verwende, allerdings habe ich das sicherlich auch schon vergessen. Facebook weiss sicher mehr über mich, als ich freiwillig an Infos hergegeben hätte.
Und da rede ich von einer Situation, in der ich mich aktiv entgegensetze, soweit es mir möglich ist und in der ich für die Internetnutzung fast ausschliesslich meinen Computer benutze, der für die Anwendung des Internets so wie es vor 10, 15 Jahren funktioniert hat, angepasst ist. Smartphones, die mehr und mehr die Funktion als “Hauptgerät” übernehmen, sind schon ab Werk mehr und mehr auf eine nicht-mündige Internetnutzung ausgelegt.
Klar kann man sich informieren, wehren, blablabla – aber das ist unfassbar zeitfressend; viele Informationen sind ausserdem für Leute, die sich nicht schon auskennen, vollkommen unzugänglich (ich habe es z.B. inzwischen aufgegeben eine Anleitung für Idioten zum Aufsetzen eines nicht-proprietären Betriebssystems zu finden). Ich halte Vorwürfe an einzelne Nutzer in etwa so sinnvoll wie den Vorwurf des “Konsumismus”. Das ist keine Willensfrage oder ein Problem der privaten Moral, das sind Strukturen, die man sich angucken muss. Z.B. halt auch die Gestzgebung zu dem Thema, auf die R@iner vollkommen zurecht hinweist, die Linkfrage ist ja nicht die einzige und im Grossen und Ganzen ist in den meisten Fragen ja ein bestimmter Trend erkennbar (Netzneutralität etc, etc).
November 7th, 2015 at 14:01
Okay, die FaceUni hatte ich nicht im Blick. Mein Fehler. :-p
@Amike: Könnt ihr euch dort nicht organisieren oder wollen das die Studies nicht, weil sie den Einsatz ihrer gewohnten Plattform als praktisch empfinden?
Früher gab es mal Rechenzentren in den Unis … Es geht doch um die Arbeitsplätze!!1!
November 7th, 2015 at 14:27
@Amike: Te absolvo. Mir ist ja vollkommen klar, dass es auch quasi unmittelbare Opfer dieser Entwicklung gibt, aber es geht mir eben um die Scharen von Deppen, die sich in Ketten legen lassen, weil man dann so schön singen lernt.
November 7th, 2015 at 14:32
@ R@iner: Keine Ahnung. Der Punkt ist aber eher, dass diese Strukturen sich in allen Lebensbereichen bilden und dass man da als einzelner oder kleine Gruppe schlicht wenig entgegenzusetzen hat. In etwa so wie die kleine Kommune in Brandenburg halt auch nicht die Lösung zur Abschaffung des Kapitalismus ist.
Natürlich hat das viel damit zu tun, dass die meisten (viele an der Uni sind ja nochmal 5-10 Jahre jünger als ich, d.h. tatsächlich mit Computer, Konsole und Handy aufgewachsen) sich nicht dafür interessieren, wo das, was sie täglich umgibt, hergekommen ist, siehe vorheriges Posting. Ist aber relativ müssig dann hier in Altherrenmanier über die dumme und unfähige Jugend zu schwadronieren (damit meine ich weder dich noch den Duke), denn “eure” Generation besteht aus mindestens ebenso vielen Idioten, die glauben es sei ein Naturgesetz, dass Menschen ihr gesamtes Zusammenleben auf “dem Markt” organisieren müssen oder anderen Käse.
Das Problem, dass bestimmte Umstände als gegeben hingenommen und im Zweifel sogar noch verteidigt werden, weil ein Gedanke an mögliche Alternativen noch nie aufgekommen ist, ist m.E. keine Generationenfrage. Und der Reflex “früher war halt alles besser und wir sind schlauer, als alle, die nach uns kommen” ist imho halt auch die denkbar dümmste Antwort auf neue Entwicklungen, die man durchaus kritisch sehen kann.
Ein anderer Ansatz und eine interessante Frage ist z.B. auch die, wie eine Entwicklung hin zu sowas wie einer Cloud nicht auch positiv sein könnte im Sinne von Information, die möglichst vielen zugänglich sein sollte und dabei nicht einen Haufen an Elektroschrott verursacht, weil ein für alle offener Zugriff auf einen zentralen Server weniger Ressourcen verbrät als die Notwendigkeit alle Informationen auf jedem Nutzerendgerät speichern zu müssen. Und da ist man halt sehr schnell wieder bei der Frage nach einer Kritik der politischen Ökonomie, weil solche technischen Möglichkeiten schlicht von wirtschaftlichen Notwendigkeiten begrenzt werden. Facebook ist nicht böse, facebook agiert einfach nur nach den Gesetzen des Kapitalismus.
November 7th, 2015 at 14:42
flatter, 16:
Ich schließe mich der grundsätzlichen Absolution für per Befehl Zwangsrekrutierte an. Bei mir im Job ist die Geschäftsführungs-Politiker-Spackeria auf die Idee verfallen “wir machen jetzt Facebook”. Dann wurden ein paar arme Würste dienstlich verpflichtet, dort ein Konto anzulegen und zu bedienen. Die sind entschuldigt. Das ist aber die Minderheit. Die Vollpfosten, die ich zuvor beschrieb und denen ich jedes Händchenhalten verweigere, sind Überzeugungstäter aus eigenem Antrieb. Da gibts kein Pardon.
November 7th, 2015 at 14:43
@Amike: Es geht doch nicht um “früher war alles besser”, sondern darum, dass sich mit Argumenten und Erklärungen nicht mehr allzu viel ausrichten lässt.
p.s.: Naja, so gesehen: Es gibt nichts Neues im Alten.
Noch ein kleiner Hinweis: Dein Verständnis von “Cloud” ist falsch. Du meinst “Virtualisierung”.
November 7th, 2015 at 15:07
Wenn man das so hört mit den “Zwangsrekrutierungen” für Facebook aus beruflichen Gründen – seltsam, auf der anderen Seite ist es taktisch besser nicht dort vertreten zu sein, weil der Arbeitgeber dich für jede falsche Äußerung feuert, und nur so ist es mir als Anregung bekannt.
Scheint wohl eine Frage dessen zu sein, wo man wohnt und bei welchem Betrieb / Unternehmen man arbeitet…
November 7th, 2015 at 15:12
@ R@iner: Möglich. Ich meinte auch eher die theoretischen Implikationen einer solchen Entwicklung als die konkreten Formen, die sie heute annehmen. Z.B. schrub ich ja auch was von einem “zentralen Server”, was ja durchaus nicht unproblematisch wäre, eine weniger zentrale Lösung wäre evtl. besser weil weniger störungsanfällig. Oder auch nicht, was weiss ich, da gibt es mit Sicherheit einen Haufen Leute, die sowas besser wissen als ich.
Im besten Falle wäre eben Technik etwas, was Möglichkeiten eröffnet, die Entwicklung z.Z. geht soweit ich das überblicke aber grösstenteils in eine andere Richtung und da ist mir die Erklärung “die Leute sind halt zu blöd” zu lahm, sorry. Dafür gibbs die Quoten-U30-Tante im Altherrenforum: auf Schluderei aufmerksam machen und dran erinnern, dass die Handtücher mal wieder gewaschen gehörten :-P
November 7th, 2015 at 15:18
Dabei muss es gar nicht so kompliziert sein. Für den Anfang genügen der CCleaner, adblock edge, ghostery, noscript, BetterPrivacy und spybot. Das hilft schon ungemein. Aber wenn man nicht mal dazu in der Lage oder willens ist, das auch konsequent zu benutzen und/oder verstehen zu wollen, dann braucht man beispielsweise mit E-Mail-Verschlüsselung oder Tor-Browser auch gar nicht erst anfangen. Sie wollen es nicht, dann lebt damit.
November 7th, 2015 at 16:13
@Amike: Ich muss da mal kurz nachhaken:
“Facebook ist nicht böse, facebook agiert einfach nur nach den Gesetzen des Kapitalismus.”
Yo, und jetzt geh mal hin und erzähle das einem Facebook-es-sind-doch-alle-auf-Facebook-Büttel. Der kann schon mal den ersten Satz nicht verstehen. Facebook böse? Quatsch, die machen das alles gratis und haben supidolle Features und meine Freunde sind alle da und Whatsapp ist auch gratis …
Die Frage dahinter ist also einmal mehr die, wie ich mit Leuten umgehe, die Kapitalismus gar nicht kennen, nicht kennen wollen, für alternativlos halten und das wiederum zum Anlass nehmen, die blödesten Rationalisiserungen heranzukarren, um ihre aktive Teilnahme an gruseligen Zuständen zu rechtfertigen. Die sind scheißedoof in der Mehrheit, und sie wollen scheißedoof sein. Ich sage nicht, dass man die verurteilen soll, dazu fehlt mir eh die Exekutive. Ich sage aber, dass ich mich entscheiden muss entweder deren Bläschenwelt zu akzeptieren oder mich von ihnen zu trennen. Du kannst nicht ‘bei Facebook’ sein ohne deiner Entmündigung zuzustimmen. Soll ich sie dann noch behandeln wie Mündige?
November 7th, 2015 at 17:12
Hört, hört Ihr Leute: König Dickbauch und seine Mannen lassen verkündigen: tweet
Ich freue mich auf den Tag, an dem die vollständigen Patientendaten von 20 Millionen Deutschen unverschlüsselt als Torrent zu haben sind.
Zugleich fürchte ich mich vor diesem Tag, weil sich wahrscheinlich immer noch nichts ändern würde.
November 7th, 2015 at 17:49
R@iner, 24:
Die, welche so freizügig UNS betreffende Daten zum Steinbruch fürs Geldmachen erklären, haben allergrößte Schwierigkeiten, selbst allerverständlichste Dinge aus IHREM Umfeld preiszugeben. Nebenverdienste (AKA Bestechung) und wer Hausausweise bekommt, um die Kohle und die Anliegen persönlich beim Abgeordneten vorbeizubringen, beispielsweise.
Solche Meldungen treiben mir blutige Schleier vor die Augen.
November 7th, 2015 at 17:59
@Amike #14:
Welche Uni ist das denn, die einem Google- und Fatzebuuk-Accounts aufs Auge drückt? Ist das überhaupt legal, die Studenten und ihre Daten im Zusammenhang mit ihrem Studium an kommerzielle Organisationen, hier also z.B. internationale Großkonzerne, zu verkaufen? Wie weit soll’s denn noch kommen?!
Hier in HH gab’s mit der Immatrikulation sowohl einen xxx.informatik.uni-hamburg.de, wie auch – auf Antrag – einen xxx.uni-hamburg.de-Account. Die Universitäten haben doch schließlich ihre eigenen Rechenzentren! Wozu denn wohl???
Das ist ja noch schlimmer als HW-Hersteller, die für ihre Hardware dann immer nur Software auf CD (früher Disketten) beilegen, die nur auf Findoffs (manchmal auch auf Mac) läuft. Da kann ich dann (und tue das auch) wenigstens vom Kauf dieser Ware Abstand nehmen…
November 7th, 2015 at 18:25
@Amike (14)
Korrekt! Es ist nicht nur die allgemeine Doofheit, es sind v. a. die Strukturen (die diese fordern und fördern). Kenne ‘nen Leiter einer ‘Bildungsanstalt’, hat >100 Leute unter sich … über Fatzebuck “Da sind se alle drin, wenn ich ‘was mitzuteilen habe: Fehsbuck, da sind se alle drin!”
Deshalb: Warum machen die, die’s eigentlich wissen sollten können, den Scheiß mit und sprechen so die Sackerbörgs dieser Welt heilig? Verschiedene Stimmen sprechen von Bequemlichkeit, das ist sicher korrekt und ein starkes Momentum – plus jede Menge Blödheit.
Aktuelles Beispiel gefällig? Ganz stolz wird da verkündet! Alles was auf sich hält und doof und bequem ist: Fatzebuck, Twitter unn wie die Schoiße alles heißt.
Mannmannmann, von wegen sapere aude: Wenn Kant das wüsste!!
edith sacht: Der folgende Einwand auf Deinem Kommentar von @R@iner sticht natürlich, ich habe mir bis hier die Frage verkniffen: Warum lasst ihr Euch das alles so einfach gefallen?? Wegen dem Radikalenerlass? Kein Arsch inne Buchse? Stromlinienförmig, mehnschtriemig, iss doch auch praktisch usw.
November 7th, 2015 at 19:43
Ich habe noch ein wenig bzgl. der Patientendaten gesucht und wurde prompt fündig. Interview mit Jan Philipp Albrecht bei Cicero: “Wollen wir die Marketing-Überwachungsgesellschaft?“
[..] Wer ist der nervigste Lobbyist? Ihr größter Widersacher?
Aus meiner Sicht sind das zwei: zum einen die größte Handelskammer der Welt, die American Chamber of Commerce. Zum anderen eine sehr hartnäckige Marketingbranche aus Deutschland.
Aus Deutschland?
Ja. Dazu gehören Kreditabschätzungsunternehmen und auch das Verlagswesen, Konzerne wie Bertelsmann, der mit seinen Töchtern Arvato und der Auskunftei Infoscore Consumer GmbH sehr, sehr viele Daten über uns sammelt, ohne dass wir jemals dazu befragt werden. [..]
Ich glaube denen nix mehr.
November 7th, 2015 at 20:34
Werbepsot für so eine Selbstoptimierungs-App. Da kommt einer morgens in die Küche und findet auf dem Tisch ein Schinkenbrötchen und einen Apfel. Nachdem er sein Handy konsultiert hat, kann er sich für den Apfel entscheiden. Sapere aude…? Wie ich schon im vorigen betreffs Sprache schrob – es scheint eine gewaltige Regression stattzufinden. Der Spot ist ausbaufähig – der Typ tritt anschließend vor’s Haus und findet ein Trottoir und einen Baum vor. Er konsultiert sein Handy…
November 7th, 2015 at 23:50
Yo, der war mir auch schon aufgefallen. Ein weiterer Grund, mich von der Spezies zu verabschieden, wenn dergleichen attraktiv sein sollte.
November 8th, 2015 at 19:34
Ah, sorry, habe mich da etwas verfrüht aus der Diskussion verabschiedet.
@flatter: Nunja, dass die meisten Leute blöd sind wie Toastbrot, das kann man finden. Finde ich auch meistens. Das allerdings an Facebook festzumachen, damit sich hier dann alle, denen Facebook aufgrund der Gnade der frühen Geburt gesellschaftlich erspart geblieben ist, einen auf ihre Überlegenheit hobeln können – m. E. ein billiger Punkt. Wobei du natürlich auch nix dafür kannst, dass sich das Kommentariat (mit Ausnahmen) regelmässig sämtliche notwendigen Differenzierungen spart, die du im Opener noch vornimmst. Allerdings ist mir in letzter Zeit eine Häufung dieser reaktionären Beissreflexe aufgefallen und deswegen zeter ich hier rum. Könnte ich mir auch sparen, aber wenn ich nur noch das schreiben würde, was mir total relevant erscheint, wäre ich wohl ziemlich still.
@ bernd: Wie gesagt war ab Immatrikulation nur der google-account inklusive, der beim Gesichtsbuch ist nur so halboffiziell notwendig. Meine Einstellung ist da auch ein bisschen so, dass ich es lächerlich finde, ein Extraschloss für die Eingangstür anzubringen, wenn die Terassentür fehlt, deshalb spare ich mir den zusätzlichen Aufwand, den es für mich bedeuten würde komplett auf facebook zu verzichten.
Die Uni ist Lunds universitet in Schweden. War davor in HH an der Uni und bin deshalb auch ziemlich überrascht gewesen, als ich festgestellt habe, dass der Uniaccount von google ist. Dachte eigentlich auch, dass es Standard sei mit einem von der Uni aufgesetzten Mailserver. Naja, man lernt halt immer mal was Neues.
@ Vogel: Jo, wieso lassen wir uns das gefallen? Die Frage geb ich direkt mal zurück. Wieso lasst ihr euch jeden Scheiss gefallen? Hartz4 obwohl man 30 Jahre gearbeitet hat z.B.? Oder allen anderen Mist? Das Problem ist halt, dass es ca. 80 000 Baustellen gibt, auf denen es brennt und ich für meinen Teil bin einfach nicht technikaffin genug, mir den Scheissmailserver zu meiner persönlichen Baustelle zu machen. Ich praktiziere durchaus Verweigerung, da wo es geht, aber es gibt halt nunmal Zwänge, die muss man hinnehmen. Ich könnte natürlich auch den Google-account löschen lassen (die Daten sind dann natürlich trotzdem bei google vorhanden, ich krieg halt nur keine unibezogenen Mails mehr, was inzwischen so ziemlich Studienunfähigkeit bedeutet), meine Studienzeit damit verbringen, eine Organisation für einen unabhängigen Mailserver auf die Beine zu stellen und mich darüber freuen, was ich doch für ein toller, engagierter Mensch bin. Ich könnte auch die Vorhänge bügeln, während das Haus niederbrennt, das scheint mir ähnlich relevant.
Falls ich eine Möglichkeit sehe, mich mit anderen auf eine Art und Weise zu organisieren, die tatsächlich eine Alternative zu allem, was mich hier ankotzt, darstellt, dann werde ich das tun. Sogar, wenn die Alternative nur darin bestünde, sich auf den Weg woanders hin zu machen, von ankommen oder einem gelungenen Versuch gar nicht zu sprechen. Der blöde Mailserver erscheint mir da aber in etwa so sinnvoll, wie mich bei den jungen Sozialdemokraten für eine gerechtere Welt einzusetzen: wem es was bringt, damit es ihm besser geht – nur zu. Just not my cup of tea.
P.S.: Evtl. nehme ich mir für nächstes Jahr vor wieder nettere Kommentare zu schreiben. Andererseits hatten wir hier schon immer die interessantesten Diskussionen, wenn wir uns ordentlich gefetzt haben. Vielleicht fehlt mir das ja… mich hat ja hier auch schon ewig keiner mehr dusslige Kuh genannt :-P
November 8th, 2015 at 19:51
@Amike:
“alle, denen Facebook aufgrund der Gnade der frühen Geburt gesellschaftlich erspart geblieben ist”
Du meinst die Toten? Was glaubste, wie viele in meinem Alter sich da tummeln? Und du hast natürlich recht, dass es eine Art Beißreflex ist (“reaktionär” nehme ich hingegen nicht an), aber es ist ja tatsächlich so, dass sich diese Mehrheit der Entkernten noch überlegen fühlt. Ein paar Jahre habe ich versucht, dass friedlich beizulegen, inzwischen gebe ich es eben auf. Man muss manchmal Prioritäten setzen.
November 8th, 2015 at 20:17
@flatter: Nunja, es gibt viele Ü40 bei facebook, das ist klar. Allerdings ist da die Möglichkeit nicht mitzumachen eher eine Selbstverständlichkeit als bei denen U40, da ist das Dasein ohne facebook schon eine aktive Wahl und wird sozial negativ sanktioniert, einfach weil alternative soziale Praktiken ausserhalb bestimmter Kreise nicht wirklich entwickelt wurden.
Und das liegt halt nicht daran, dass die jüngere Generation nur aus verkümmerten Schwachmaten besteht, sondern daran, dass sie andere Bedingungen vorgefunden hat. Darin, diese widerstandslos hinzunehmen, ist sie deinen Zeitgenossen weder unter- noch überlegen.
Wo man nun genau die Grenze setzen will, ist auch offen, vielleicht ist es ja auch die 30 oder die 41,829. 40 ist da meinerseits ziemlich aus dem Bauch heraus gewählt.
November 8th, 2015 at 20:42
Ich nehme die Zusatzzahl.
Na klar ist das mit sozialen Konsequenzen verbunden. Deshalb nannte ich sie “Lemminge”. Das ist das, wo ich wirklich gereizt reagiere. Ich erwarte, dass Menschen sich anders verhalten, dass sie so etwas in Kauf nehmen – oder wahlweise die Fresse halten, wenn Menschen, die nicht doof mittrotten, andere Entscheidungen treffen. Ich hasse(!) die Schwachmaten, die mir noch blöd kommen, weil sie ihre Charakterdefizite mit Überlegenheit verwechseln. Denen mache ich dann vielleicht, bei feierlichen Gelegenheiten, schon einmal deutlich, wie Arroganz richtig geht. ;-P
November 8th, 2015 at 23:47
@Amike (31)
“Wieso lasst ihr euch jeden Scheiss gefallen? Hartz4 obwohl man 30 Jahre gearbeitet hat z.B.?” Den Scheiß muss ich mir nich gefallen lassen, tu’ ich auch nich. Ansonsten: Mit den 80.000 Baustellen liegste ja rischtisch, so funzioniert halt das Spiel (aka Systemzwang).
(33)
Immer dasselbe: U 40 – ich hab’ da ‘ne Idee; Ü 40 – ich hab’ da so meine Erfahrungen!
Ansonsten: Lese gerne Deine Kommentare, will Dir nich annen Hals – alles gut, thumbs up!
November 9th, 2015 at 08:18
@flatter: Hast ja recht. Ich mag es halt nur nicht, wenn das dann aufgegriffen wird und irgendwie zu einer Verblödung der nachkommenden Generation umgebastelt. Hab im Übrigen auch schon Leute getroffen, die meinten, dass meine Generation ja so viel engagierter wäre als die vorherigen, die haben sich mindestens genauso viel anhören müssen, tendenziell mehr ;-)
@ Vogel: sorry, einfach ignorieren, wenn ich ein bisschen gereizt rüberkomme, deine Frage stellst du ja vollkommen zu Recht.
November 9th, 2015 at 18:05
@Amike #31:
Daß eine so berühmte, große und altehrwürdige Institution wie die Universität Lund kein Rechenzentrum hat, um das Studium ihrer Studierenden zu organisieren, nimmt mich dann doch wunder. Du wirst daran sicher nichts ändern können, aber die Gesamtheit der Studierenden? Was haben die für ein Verständnis von ihren Rechten, keinen Anspruch an die Univerwaltung, an den Staat? Nehmen die das einfach so hin? War das vorher auch so, und ist das jetzt evtl. der neue Trend zum “Outsourcing”?
Ja, Schweden ist schon merkwürdig! Bei meinen Trips nach Schonen, Smaland, Halland in den letzten drei Jahren mußten wir immer einen gut gefüllten Reservekanister dabei haben, weil man an den meisten Tanken – falls überhaupt jemand da ist – nicht bar bezahlen kann. Und ich bin nun mal kein Freund von Visa- oder MasterCard…
November 10th, 2015 at 02:06
Ich sehe das optimistisch. Das Netz wird wieder schön, wenn sich die ganzen Deppen in den “sozialen Netzwerken” weg sperren.
Die können sich dann auf ihren Idiotenhügeln gegenseitig zu flamen und voll spammen. Biddeschöön. Den eigentlichen produktiven Leuten stehen die dann nicht mehr im Weg.
Hey,- es hat mich vielleicht vier Wochen gekostet, aus einem Banana Pi einen eigenen kleinen Webserver zu basteln, der 24/7 unter einer festen Adresse erreichbar ist; aber nur, weil ich Hinsichtlich Server-Aufsetzen bei Wissenlevel 0 (null, zero, nada) eingestiegen bin.
Auch das Erstellen einer eigenen Webseite bei einem Provider wie Uberspace.de ist heute keine Raketenwissenschaft mehr. Das geht auch ohne Geld in die Hand zu nehmen, weil es mittlerweile genügend freie Software gibt, die im Netz ausreichend dokumentiert ist.
Mein Umstieg von Windows zu Linux war eine echte Befreiung und auch dafür ist alles bestens dokumentiert – in Text und Tonfilm. Bei ubuntuusers.de findet man alle notwendigen Informationen, um sein System widowsfrei aufzusetzen oder eine zusätzliche Linux-Umgebung als Boot-Option einzurichten.
Zugegeben. Ich nutze einen GMail-Account für Leute, die eh schon bei WhatsApp, Facefuck oder ähnlichem Müll angemeldet sind. Der Thunderbird hat eine schöne Filterfunktion im Sinne von Asche zu Asche, Staub zu Staub und die Perlen für mich. Meine Lieblingsblogs sind auf der Whitelist.
Ich werde die Leute, die in WhatsApp eingebunden sind künftig dazu zwingen, mit mir nur noch verschlüsselt zu kommunizieren – or bust. Dann ruft an und quatscht mir auf die Sprachbox. Oder schickt einen berittenen Boten. Mir egal.
Nur Sklaven müssen ständig erreichbar sein. Ich kommuniziere asynchron.