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Die lieben Kollegen schreiben wieder einmal nur für mich. Alle. Nicht bloß, dass die Regierung Berichte über Millionen Flüchtlinge schreiben lässt, um meine politische Standhaftigkeit zu testen! Die “Kollegen” sind auch von denen gekauft und schreiben Artikel, um mich neidisch zu machen. Ich greife mir einmal zwei heraus:

Da ist jener, der sich “Pantoufle” nennt und postet so etwas. Durchschaue ich sofort. Das kann er gar nicht selbst gemacht haben. Aber so tun als ob, weil er weiß, dass ich auch gern so etwas könnte. Überhaupt: Schöne Dinge, mit Phantasie gewerkelt, Kunsthandwerk oder gar Kunst, was soll das? Das tun sie, um uns zu zeigen: “Seht her, so etwas gibt es. Das könnt ihr euch aber nicht leisten!”. Falle ich nicht drauf rein.

Wie gern hätte ich gelernt, Gitarren zu bauen. Ich schraube seit ein paar Jahren an welchen herum, auf der Suche nach einem Ton, der nicht drin ist. Oder schlimmer noch: Er ist drin, und dann merke ich, dass ich ihn gar nicht haben will. Neulich habe ich einen Hit komponiert. Echt geiles Stück. Da ich aber nicht notieren kann und es zu spät war, das aufzunehmen, ist er jetzt weg. Das weiß Herr Pantoufle natürlich, weil sein Verfassungsschutz mich beobachten lässt, und darum schreibt er Artikel, die mich daran erinnern. Macht mir gar nichts.

Mein kämpferischer Weg

Na klar, es ist am besten, wenn man sich abspricht und eine konzertierte Aktion daraus macht. Zweifrontenkrieg. Also kommt der andere daher und täuscht einen Jahrestag vor. Ich müsste ihm also gratulieren, ihn loben, weil er so fette Schnitzel schreibt. Als wüsste ich nicht, dass er mich nur anhängig machen will, und eines Tages kommt er mir dann mit: “X Jahre sind genug, ich mache jetzt was anderes.” Durchschaut, mein Lieber, ich weiß, was deine Redaktion vorhat!!

Überhaupt solltest du mal endlich eine eigene Domain beziehen und darüber nachdenken, was du eigentlich treibst. “Ich will immer noch keine Verlagsangebote. Ättätättätää bätsch bätsch!” Ich bin ja nicht der Einzige, den du mit dieser Beleidigung triffst. Weißt genau, wie gern ich ein Buch veröffentlichen würde, dabei kriege ich es nicht mal geschrieben. Aber da draußen sind noch andere, die sich nach einem solchen Angebot die Finger lecken würden. Denen mal satt in die Visage gegrätscht, nur um mich zu provozieren. Toll gemacht!

So sind sie, diese Trolle. Nehmen keinen Rat an, verfolgen erbarmungslos Kollegen, auf die sie neidisch sind und bilden Fronten. Wenn ich dann bei ihnen kommentiere, fliege ich meistens raus, weil ihnen eines gar nicht passt: Kritik. Daher habe ich die Taktik geändert und schreibe inzwischen meine Kritiken unter dutzenden Pseudonymen. Anfangs ganz höflich und positiv, Lob lesen sie ja alle gern. Dann gut vorbereitet die Wahrheit. Als Kommentar, per Mail und auch schon mal in den Briefkasten, das wirkt am besten. Wir müssen dafür sorgen, dass der Hass aus dem Internet nicht ausufert. In mir habt ihr dabei immer einen Kämpfer für die gute Sache. Nichts zu danken!