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Mal sehen, ob etwas entsteht, wenn man einfach anfängt. Eigentlich habe ich zwei Sachen im Vorlauf, die erfordern aber Konzentration, und die ist aus. Also fange ich anders an, und ihr könnt einem Artikel beim Entstehen zusehen. Der Erweiterte Anfang könnte einigen bekannt vorkommen, was soll’s:

Ich hab’ mir heute einen Peloponnes rotweiß bestellt, und so ein Thessaloniki. Nein, das sind keine Speisen vom Olivenölbaron um die Ecke; das eine ist eine Halbinsel, das andere eine Stadt. War kein Ding, dafür gibt’s extrem günstige Kredite, das finanziert sich ganz von selbst durch. Buffet hat sich eine Insel gekauft, hörte ich, und auch ein anderer reicher Depp, Johnny des Vornamens, habe ein Dorf in der Bretagne verkauft, um sich lieber eine Insel zu gönnen. Niemand isst eine Insel? Das war gestern, Freunde! Man kann, nein muss alles kaufen; wenigstens können, denn woher soll sonst das Wachstum kommen? Na also, einen hatte ich da noch:

Wahre Selbstbestimmung

Wir arbeiten derweil an einem Produkt zur Verbriefung von Ablösesummen. Jeder Einwohner kann selbst bestimmen, wie hoch der Preis ist, für den er den Inhaber wechselt. Man wäre ja dumm, sich selbst zu behalten, zumal man sich ggf. auch günstig zurückmieten kann. Wir kennen das aus dem Sport, hier vor allem Fußball: Da kickt wer nach Vertrag für einen Club, wird zu gut für diesen, also kommt ein anderer daher und kauft ihn weg. Ein wunderbarer Wachstumsmarkt, denn, da stimmt die Replik: So geht Liberalismus, jetzt zum Neo- noch der Hyper-, Mega-, Petaliberalissimus.

Das freie Individuum, das sich nicht staatlich gängeln lässt, ist Herr seiner selbst und wirft endlich die Ketten ab, die das halbherzig bürgerliche Recht mit Gesetz ihm auferlegt: Werden wir Händler nicht nur des eigenen Handelns, sondern des ganzen verdammten Selbst, mit Haut und Haar. Selbstbestimmt bestimme ich selbst meinen Preis, zu dem ich mich veräußere und dem Investor hingebe. Wie gesagt, kann ich erst einmal fett absahnen und mich dann nach Bedarf zurückmieten. Sagen wir eine Million für mich, danach eine Miete von zweitausend Euro monatlich, fortlaufend dem Markt und seinen Preisen azupassen. Wer es drauf hat, hat damit ausgesorgt.

Ein völlig neuer Markt für sieben Milliarden Geschäfte zuzüglich der darauf aufsetzenden Finanzprodukte. Das dürfte uns locker über die nächste Dekade bringen und ändert auch nichts Wesentliches an den bereits gegebenen Verhältnissen. Da gibt es absolut nichts zu meckern, Freunde. Versucht es nur, jedes eurer Argumente dagegen wäre eines gegen die Ordnung, die ihr so lange tatkräftig gestützt habt.