Ich frage mich angesichts der erläuterten ungenierten strategischen Gedanken, wie die USA anstelle Deutschlands z.B. mit Weißrussland umgingen bzw. wie sie es als USA selbst eben halten. Interessanterweise lässt Friedman Lukaschenkos Tyrannei beiseite. Für die BRD ist der natürlich so böse, dass er gar nicht infrage kommt als Handelspartner o.ä.. Strategisch ist Weißrussland aber alles andere als unwichtig.
Die wissen das doch. Aber die müssen eben so tun, als wüssten sie von nichts. Daher ist auch die Presse vorsichtiger geworden mit der Berichterstattung, da sich herum gesprochen hat, dass die Regierung und die ihr behafteten Politiker sehr viele Sachlagen auch erst aus der Presse erfahren haben.
Die Liste ist lang. Bei dieser Länge macht es keinen Sinn mehr, jedes einzelne Eingriffsziel zu durchleuchten. Man wird immer wieder bei Ressourcen (ober- und unterhalb von Grund und Boden) landen, die man erst dann zu Geld machen kann, wenn man ihrer habhaft wird. Es ist Krieg, und das, obwohl gar nicht überall geschossen wird. Sklaven haben ja schliesslich auch keine Kugel mehr am Bein.
Macht es denn Sinn, sich und anderen einzureden, dies wäre nur zu unser aller besten? (wegen freiheitlich-demokratischer Grundordnung und so)
Dann ist also das Einfachste, bevor man sich überlegt was man so alles anstellen könnte, zunächst einmal das Nicht-Mitmachen, von geradezu lachhafter Leichtigkeit. Ich mache nicht mehr mit. Und es ist mir noch nicht einmal besonders schwer gefallen. Ich würde so gar behaupten: Nichts machen, kann jeder. Also ich kann das nur wärmstens empfehlen. Statt anderen vorzuschlagen, den Finger aus dem Boppes zu ziehen, einfach selbst den Finger hinten rein zu schieben. Ehe es ein anderer, mit der ganzen Faust probiert.
Was der Friedman abliefert, tritt nicht immer ein: The Next 100 Years
Immerhin könnten seine provokanten Thesen zu Diskussionen führen. Aber nicht in Deutschland. Hier wird nicht diskutiert. Da gibt’s auch keine Leute für.
Aber ganz sicher denkpanzert dieser think-tank da lediglich herum. Und im Angesicht der von ihm beschriebenen Zustände, macht er das vortrefflich. Man kann es selbst auch mal probieren, so schwer ist das ja nicht, kniet man sich erst einmal etwas in das Thema. Man wird dabei nicht wesentlich schlauer, aber die intellektuelle Verwirrtheit lässt teilweise nach.
@Katze(11): Ich meinte auch ganz sicher nicht dich. Ich meinte, dass die Show, was gespielt wird und was nicht, Mitmacher bei der Stange halten soll. Das hier ist eher nicht so das Forum für eifrige Mitmacher.
Zusätzlich zur oben präsentierten Kurzzusammenstellung dürfte es ganz interessant sein, sich mal die ganze Veranstaltung (1h12m) anzuschauen, um den Gedankengängen des Herrn Friedman folgen zu können. Da ist z.B. in einem geradezu abenteuerlichen Abschnitt von dem “brutalen Überfall” Rußlands auf Georgien die Rede (den er als Wendepunkt interpretiert – warum?). Hier ist wohl weniger die kühle Analyse am Werke, als vielmehr die heftig ideologisch (oder auch propagandistisch) eingefärbte Brille! Habe mir das ganze soeben zu Gemüte geführt. Er spricht viele Hintergründe der vorherrschenden Denkmuster dieser US-Thinktanks erfrischend krass aus, das ist wohl sein “Verdienst”, aber soviel neues gegenüber Brzezinskis “Grand Chessboard” ist dann auch nicht dabei.
Das knallharte Ansprechen der Politik des “divide et impera”. kombiniert mit der Installation von “puppet regimes” von imperialen Mächten mag dann in diesem Zusammenhang für manche ein Novum sein…
Das sind die Widersprüche, in die sich wer verstrickt, der seine Analysen selbst interpretiert, weil er Ziele verfolgt. Lustig, wenn man das mit der Aussage konfrontiert, dass eine Achse Deutschland/Russland schon 1871 ein Problem gewesen wäre (was ich für groben Blödsinn halte).
Ich nehme zwei Erkenntnisse mit aus seinen Antworten: Er sieht eine Strategie, die für die USA logisch, vorteilhaft, vielleicht unumgänglich ist, und diese Strategie ist zumindest präsent in den Kreisen, die über die geostrategischen Maßnahmen der USA entscheiden. Mithin eben nicht Hirngespinste russsicher Desinformation.
@Rainer
“Was der Friedman abliefert, tritt nicht immer ein”
Es geht doch hier nicht um eine Prognose. Es ist vielmehr eine 1:1-Beschreibung der Vergangenheit und Gegenwart von US-Außenpolitik, der kontinuierlichen imperialen Strategie. Jetzt wird auch endlich auch klar, warum die USA Osteuropa so hätscheln und jetzt massiv bewaffnen. “Cordon Sanitaire” an Russlands Grenzen nennt er das.
Friedmans Offenheit finde ich bemerkenswert. In seiner Rede (Langversion des Videos) sagt er: “The US staged some color revolutions in Eastern Europe.”
Das ist es doch, was völlig für sich selbst spricht. Ich hatte hier nebenan eine Diskussion, wo es wieder darum ging, wie man das nu zu deuten hätte und wer dieser Friedman ist. Von mir aus könnte der von sich behaupten, ein von Aliens abstammender Vampirjäger zu sein, aber das, was er sag und der Kreis, in dem er es sagt, das spricht doch Bände.
Rein aus Neugier: sind meine comments nicht mehr erwünscht ? Bei der Flassbeck-Bontrup-Diskussion scheinen sie nachträglich gelöscht, hier werden sie nicht mehr freigeschaltet. Bin ich zu langweilig ? Oder gibt’s Gründe ? Wenn ich kann, lerne ich gern dazu.
Der Kreis freut sich jedes mal, wenn der Friedman ihm wieder Tipps darüber gibt, wo man sein Geld machen kann und wo lieber erst mal nicht. Die Millionäre im Kongress haben da ja sowieso einiges an Vorsprung voraus. In diesem Spiel hier, werden schliesslich alle irgendwie bedient. Und deshalb kann der Friedman auch so offen quatschen. Die Medien werden Bürger Blöd auf gar keinen Fall mit so etwas verunsichern. Meine Bundesregierung hat nämlich ständig versichert: “Die Amerikaner sind unsere Freunde.”
die Europäer täten gut daran wieder mal selbst zu denken.
Zum sauberen Krieg als Folge von Cordon Sanitaire nehme man noch den “Ring of fire” den die Cops um Europa und Mittelmeer gelegt haben.
Ein widerliches Spiel, die weltweiten Kriegskosten in gute Werke gesteckt und alle wuerden satt.
ganz sicher.
@kalo: Nix hab ich gelöscht. Du solltest allerdngs deinen Nick+Mailadresse nicht ständig wechseln. Wenn der Spamfilter zuschlägt, kriege ich das auch nicht immer mit.
Die Europäer denken ja selbst. Deswegen wollen einige die völkischen Nationalstaaten auch behalten, während andere sie zerstören wollen. Manche halten diese Konstruktionen für verfehlt, andere hingegen wollen sie noch weiter ausbauen. Da gibt es sicherlich auch noch jede Menge andere Parteiinteressen, die sich zwischen diesen Spektren tummeln. Aber wo wir gerade u.a. beim Wahlvolk sind… ab hierhin wird es nur noch konfus. Wer seine Arbeitsplatzwahl bereits hoch angesetzt hat, in diesem herrlich funktionierenden Schneeballsystem der Ausbeuterei, ist auf einen Staat gar nicht mehr angewiesen. Da ist etwas hinter dem Thron, dass grösser als der König selbst ist – Investoren (warum selbst arbeiten, wenn man arbeiten lassen kann?).
@blu_frisbee: Soweit ich weiß, wird Stratfor von etwa 300.000 Kunden finanziert, zu denen auch das Pentagon gehört. Die wikileaks-Suche nach “strafor” liefert 5,5 Millionen Treffer.
Ich glaube nicht, dass es nur ein kleiner Ideengeber ist, sondern dass deren Analysen das Bild der Welt in den Köpfen us-amerikanischer Politiker und Manager mitprägen.
Okay, das mag ein schwaches Argument sein.
Hat hier wer behauptet, dass die “Politik machen”? Was mich anbelangt, mache ich nur darauf aufmerksam, dass deren Gedankengut hier als VT gälte. Im Übrigen kann man die Frage ja mal aufwerfen: wer “macht” denn Politik? Und wer, wenn nicht die einfussreichsten Think Tanks? In meinem Verständnis “macht” unmittelbar niemand Politik, sondern sie entsteht aus dem Spiel diverser Kräfte, von denen STRATFOR eine höchst relevante ist.
Von der deutschen Presse offensichtlich nicht beachtet/bewusst verheimlicht, ist am 20.03. in Brüssel ein Forum der potentiellen NATO-Kriegstreiber abgehalten worden. Auch die Ukraine spielte dort eine wichtige, wenn nicht die wichtigste Rolle.
Ich habe mir den ganzen Film “Welcome & Conversation with Ursula von der Leyen and Zbigniew Brzezinski” noch nicht angetan.
Auf der NATO-Homepage aber eine gute Zusammenfassung gefunden: ”Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat am Freitag in Brüssel den Prozess zur Entwicklung einer europäischen Armee weiter vorangetrieben. Beim „Brussels Forum“, einer Veranstaltung der renommierten Transatlantik-Stiftung German Marshall Fund, erklärte sie, dieses Projekt sei ein Langzeitziel von hoher Bedeutung.
…
Ein sicherheitspolitisches Urgestein wies beim „Brussels Forum“ auf bewährte Prinzipien der Abschreckung hin – Zbigniew Brzezinski, … Damit konnte er sich von der Leyens Zustimmung ebenso sicher sein, wie der Stoltenbergs und der Mogherinis. “
Wer kann sich noch an den Mastermind des Afghanistan-Desasters Brzezinski erinnern?
Aber nicht nur die beiden, sondern alles was unter den Falken Rang und Namen hat, wie Victoria Fuck-Nudelman, hat die “Kalte-Kriegs-Übung” nicht versäumt.
März 13th, 2015 at 13:50
Ich kenne derartige Vorgehensweisen nur aus dem Management.
März 13th, 2015 at 14:01
Das ist Management (no shit!).
März 13th, 2015 at 14:07
Wird da nicht klar, wer der eigentliche Kriegstreiber ist?
Unser Tod ist da bereits verplant bzw. billigend in Kauf genommen.
März 13th, 2015 at 14:18
@ flatter
Kam mir doch gleich so bekannt vor.
März 13th, 2015 at 14:44
@ Klaus Baum
Na klar wird das klar, selbst für Kurzsichtige. Einmal sind es die Demokraten, ein anderes mal die Republikaner. Und wenn 2 das Selbe tun …
Aber selbstverständlich ist unser Tod, oberhalb von Entscheidungslinien, bereits verplant und in gutes Geld umgerechnet.
Wir bauen auf,
sie reissen nieder,
so entsteht Arbeit,
immer wieder.
März 13th, 2015 at 16:06
Falls jemand der Kanzleuse und dem Siechmar das Link geschickt hat: Dess mescht naut…
März 13th, 2015 at 19:08
Ich frage mich angesichts der erläuterten ungenierten strategischen Gedanken, wie die USA anstelle Deutschlands z.B. mit Weißrussland umgingen bzw. wie sie es als USA selbst eben halten. Interessanterweise lässt Friedman Lukaschenkos Tyrannei beiseite. Für die BRD ist der natürlich so böse, dass er gar nicht infrage kommt als Handelspartner o.ä.. Strategisch ist Weißrussland aber alles andere als unwichtig.
März 13th, 2015 at 19:09
@ Vogel
Die wissen das doch. Aber die müssen eben so tun, als wüssten sie von nichts. Daher ist auch die Presse vorsichtiger geworden mit der Berichterstattung, da sich herum gesprochen hat, dass die Regierung und die ihr behafteten Politiker sehr viele Sachlagen auch erst aus der Presse erfahren haben.
Das Internet fragst Du? Neuland! Hier:
https://www.youtube.com/watch?v=4xzLWeMVEYU
März 13th, 2015 at 19:35
@ flatter
Die Liste ist lang. Bei dieser Länge macht es keinen Sinn mehr, jedes einzelne Eingriffsziel zu durchleuchten. Man wird immer wieder bei Ressourcen (ober- und unterhalb von Grund und Boden) landen, die man erst dann zu Geld machen kann, wenn man ihrer habhaft wird. Es ist Krieg, und das, obwohl gar nicht überall geschossen wird. Sklaven haben ja schliesslich auch keine Kugel mehr am Bein.
Macht es denn Sinn, sich und anderen einzureden, dies wäre nur zu unser aller besten? (wegen freiheitlich-demokratischer Grundordnung und so)
März 13th, 2015 at 19:36
Klar macht das Sinn; wenn keiner mitmacht, funktioniert’s nicht.
März 13th, 2015 at 19:42
@ flatter
Dann ist also das Einfachste, bevor man sich überlegt was man so alles anstellen könnte, zunächst einmal das Nicht-Mitmachen, von geradezu lachhafter Leichtigkeit. Ich mache nicht mehr mit. Und es ist mir noch nicht einmal besonders schwer gefallen. Ich würde so gar behaupten: Nichts machen, kann jeder. Also ich kann das nur wärmstens empfehlen. Statt anderen vorzuschlagen, den Finger aus dem Boppes zu ziehen, einfach selbst den Finger hinten rein zu schieben. Ehe es ein anderer, mit der ganzen Faust probiert.
März 13th, 2015 at 20:02
Was der Friedman abliefert, tritt nicht immer ein: The Next 100 Years
Immerhin könnten seine provokanten Thesen zu Diskussionen führen. Aber nicht in Deutschland. Hier wird nicht diskutiert. Da gibt’s auch keine Leute für.
OT: Irish Times: Statues destroyed by Islamic State in Mosul were copies
März 13th, 2015 at 21:38
@ R@iner
Aber ganz sicher denkpanzert dieser think-tank da lediglich herum. Und im Angesicht der von ihm beschriebenen Zustände, macht er das vortrefflich. Man kann es selbst auch mal probieren, so schwer ist das ja nicht, kniet man sich erst einmal etwas in das Thema. Man wird dabei nicht wesentlich schlauer, aber die intellektuelle Verwirrtheit lässt teilweise nach.
März 13th, 2015 at 22:55
@Katze(11): Ich meinte auch ganz sicher nicht dich. Ich meinte, dass die Show, was gespielt wird und was nicht, Mitmacher bei der Stange halten soll. Das hier ist eher nicht so das Forum für eifrige Mitmacher.
März 14th, 2015 at 01:01
Zusätzlich zur oben präsentierten Kurzzusammenstellung dürfte es ganz interessant sein, sich mal die ganze Veranstaltung (1h12m) anzuschauen, um den Gedankengängen des Herrn Friedman folgen zu können. Da ist z.B. in einem geradezu abenteuerlichen Abschnitt von dem “brutalen Überfall” Rußlands auf Georgien die Rede (den er als Wendepunkt interpretiert – warum?). Hier ist wohl weniger die kühle Analyse am Werke, als vielmehr die heftig ideologisch (oder auch propagandistisch) eingefärbte Brille! Habe mir das ganze soeben zu Gemüte geführt. Er spricht viele Hintergründe der vorherrschenden Denkmuster dieser US-Thinktanks erfrischend krass aus, das ist wohl sein “Verdienst”, aber soviel neues gegenüber Brzezinskis “Grand Chessboard” ist dann auch nicht dabei.
Das knallharte Ansprechen der Politik des “divide et impera”. kombiniert mit der Installation von “puppet regimes” von imperialen Mächten mag dann in diesem Zusammenhang für manche ein Novum sein…
März 14th, 2015 at 01:16
Das sind die Widersprüche, in die sich wer verstrickt, der seine Analysen selbst interpretiert, weil er Ziele verfolgt. Lustig, wenn man das mit der Aussage konfrontiert, dass eine Achse Deutschland/Russland schon 1871 ein Problem gewesen wäre (was ich für groben Blödsinn halte).
Ich nehme zwei Erkenntnisse mit aus seinen Antworten: Er sieht eine Strategie, die für die USA logisch, vorteilhaft, vielleicht unumgänglich ist, und diese Strategie ist zumindest präsent in den Kreisen, die über die geostrategischen Maßnahmen der USA entscheiden. Mithin eben nicht Hirngespinste russsicher Desinformation.
März 14th, 2015 at 05:33
@Rainer
“Was der Friedman abliefert, tritt nicht immer ein”
Es geht doch hier nicht um eine Prognose. Es ist vielmehr eine 1:1-Beschreibung der Vergangenheit und Gegenwart von US-Außenpolitik, der kontinuierlichen imperialen Strategie. Jetzt wird auch endlich auch klar, warum die USA Osteuropa so hätscheln und jetzt massiv bewaffnen. “Cordon Sanitaire” an Russlands Grenzen nennt er das.
Friedmans Offenheit finde ich bemerkenswert. In seiner Rede (Langversion des Videos) sagt er: “The US staged some color revolutions in Eastern Europe.”
März 14th, 2015 at 11:14
Das ist es doch, was völlig für sich selbst spricht. Ich hatte hier nebenan eine Diskussion, wo es wieder darum ging, wie man das nu zu deuten hätte und wer dieser Friedman ist. Von mir aus könnte der von sich behaupten, ein von Aliens abstammender Vampirjäger zu sein, aber das, was er sag und der Kreis, in dem er es sagt, das spricht doch Bände.
März 14th, 2015 at 14:13
Rein aus Neugier: sind meine comments nicht mehr erwünscht ? Bei der Flassbeck-Bontrup-Diskussion scheinen sie nachträglich gelöscht, hier werden sie nicht mehr freigeschaltet. Bin ich zu langweilig ? Oder gibt’s Gründe ? Wenn ich kann, lerne ich gern dazu.
März 14th, 2015 at 14:44
@ flatter
Der Kreis freut sich jedes mal, wenn der Friedman ihm wieder Tipps darüber gibt, wo man sein Geld machen kann und wo lieber erst mal nicht. Die Millionäre im Kongress haben da ja sowieso einiges an Vorsprung voraus. In diesem Spiel hier, werden schliesslich alle irgendwie bedient. Und deshalb kann der Friedman auch so offen quatschen. Die Medien werden Bürger Blöd auf gar keinen Fall mit so etwas verunsichern. Meine Bundesregierung hat nämlich ständig versichert: “Die Amerikaner sind unsere Freunde.”
Bürger Blöd dazu: *amDaumenlutsch*
März 14th, 2015 at 14:45
die Europäer täten gut daran wieder mal selbst zu denken.
Zum sauberen Krieg als Folge von Cordon Sanitaire nehme man noch den “Ring of fire” den die Cops um Europa und Mittelmeer gelegt haben.
Ein widerliches Spiel, die weltweiten Kriegskosten in gute Werke gesteckt und alle wuerden satt.
ganz sicher.
März 14th, 2015 at 22:22
@kalo: Nix hab ich gelöscht. Du solltest allerdngs deinen Nick+Mailadresse nicht ständig wechseln. Wenn der Spamfilter zuschlägt, kriege ich das auch nicht immer mit.
März 15th, 2015 at 11:01
Ah so.
(“Ständig wechseln” ist aber ein wenig übertrieben. Nach ca. zwölf Jahren habe ich jetzt einen neuen Nick und immer noch dieselbe Adresse.)
März 15th, 2015 at 11:22
@ Knödel
Die Europäer denken ja selbst. Deswegen wollen einige die völkischen Nationalstaaten auch behalten, während andere sie zerstören wollen. Manche halten diese Konstruktionen für verfehlt, andere hingegen wollen sie noch weiter ausbauen. Da gibt es sicherlich auch noch jede Menge andere Parteiinteressen, die sich zwischen diesen Spektren tummeln. Aber wo wir gerade u.a. beim Wahlvolk sind… ab hierhin wird es nur noch konfus. Wer seine Arbeitsplatzwahl bereits hoch angesetzt hat, in diesem herrlich funktionierenden Schneeballsystem der Ausbeuterei, ist auf einen Staat gar nicht mehr angewiesen. Da ist etwas hinter dem Thron, dass grösser als der König selbst ist – Investoren (warum selbst arbeiten, wenn man arbeiten lassen kann?).
März 15th, 2015 at 15:38
@kalo: Im Verhältis zu deiner Kommentarhäufigkeit schon. I win ;-)
März 16th, 2015 at 11:14
Nachdenkseiten: Nachtrag zur Friedman-Rede im Beitrag „Der Tod kommt aus Amerika …“
März 16th, 2015 at 15:59
OT: Ob der schnell genug für die Datenautobahn ist?
März 16th, 2015 at 23:40
1) STRATFOR ist ein think tank, sie MACHEN nicht die Politik. Die US-Regierung braucht STRATFOR nicht um sich Ihren eigenen Kopf zu machen. Sollte die Politik mit STRATFOR übereinstimmen dann folgen beide der gleichen Logik.
2) Der vollständigen Vortrag ist instruktiver.
https://www.youtube.com/watch?v=QeLu_yyz3tc
3) An dieser Stelle empfehle ich Chalmers Johnson
https://en.wikipedia.org/wiki/Chalmers_Johnson
https://www.youtube.com/watch?v=nfJNFSYFmZs
http://www.youtube.com/watch?v=j5SoE9vBc6I
http://www.youtube.com/watch?v=Q2CCs-x9q9U
der argumentiert daß die USA mittlerweile eine Militärdiktatur auf tönernen ökonomischen Füßen ist und deshalb den Keim des Verfalls schon in sich trägt.
März 17th, 2015 at 10:20
@blu_frisbee: Soweit ich weiß, wird Stratfor von etwa 300.000 Kunden finanziert, zu denen auch das Pentagon gehört. Die wikileaks-Suche nach “strafor” liefert 5,5 Millionen Treffer.
Ich glaube nicht, dass es nur ein kleiner Ideengeber ist, sondern dass deren Analysen das Bild der Welt in den Köpfen us-amerikanischer Politiker und Manager mitprägen.
Okay, das mag ein schwaches Argument sein.
März 17th, 2015 at 10:27
Hat hier wer behauptet, dass die “Politik machen”? Was mich anbelangt, mache ich nur darauf aufmerksam, dass deren Gedankengut hier als VT gälte. Im Übrigen kann man die Frage ja mal aufwerfen: wer “macht” denn Politik? Und wer, wenn nicht die einfussreichsten Think Tanks? In meinem Verständnis “macht” unmittelbar niemand Politik, sondern sie entsteht aus dem Spiel diverser Kräfte, von denen STRATFOR eine höchst relevante ist.
März 24th, 2015 at 00:33
Von der deutschen Presse offensichtlich nicht beachtet/bewusst verheimlicht, ist am 20.03. in Brüssel ein Forum der potentiellen NATO-Kriegstreiber abgehalten worden. Auch die Ukraine spielte dort eine wichtige, wenn nicht die wichtigste Rolle.
Ich habe mir den ganzen Film “Welcome & Conversation with Ursula von der Leyen and Zbigniew Brzezinski” noch nicht angetan.
Auf der NATO-Homepage aber eine gute Zusammenfassung gefunden: ”Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat am Freitag in Brüssel den Prozess zur Entwicklung einer europäischen Armee weiter vorangetrieben. Beim „Brussels Forum“, einer Veranstaltung der renommierten Transatlantik-Stiftung German Marshall Fund, erklärte sie, dieses Projekt sei ein Langzeitziel von hoher Bedeutung.
…
Ein sicherheitspolitisches Urgestein wies beim „Brussels Forum“ auf bewährte Prinzipien der Abschreckung hin – Zbigniew Brzezinski, … Damit konnte er sich von der Leyens Zustimmung ebenso sicher sein, wie der Stoltenbergs und der Mogherinis. “
Wer kann sich noch an den Mastermind des Afghanistan-Desasters Brzezinski erinnern?
Aber nicht nur die beiden, sondern alles was unter den Falken Rang und Namen hat, wie Victoria Fuck-Nudelman, hat die “Kalte-Kriegs-Übung” nicht versäumt.