Ich schreibe das hier einmal auf. Nicht weil es irgend etwas Neues enthält. Nicht weil es eine Theorie voranbringt, und schon gar nicht weil es etwas ändert. Ich muss das aufschreiben, wahrscheinlich weil es zur Chronik gehört, weil ich es noch einmal und in dieser Form lesen muss, damit ich es irgendwann begreife. Es geht um diese ‘Snowden-Sache’.
Das Kind braucht einen Namen, also nennen wir es vielleicht ‘Snowden-Sache’, weil man sich darunter etwas vorstellen kann. Jeder weiß, wer gemeint ist, damit weiß auch jeder grob, was gemeint ist. Der Vorteil dieses Begriffs liegt für mich darin, dass darunter auch das fällt, was wir erst in Zukunft noch erfahren werden.
Es ist das Jahr Eins nach Snowden. Das Jahr, in dem wir von Anfang an wissen, dass wir total überwacht werden. Jede Mail, jedes Telefonat, jede Verbindung, die unsere Rechner mit anderen im Internet herstellen, kann gegen uns verwendet werden. Gegen jeden von uns, also auch die, die sich nicht permanent freiwillig bei Google, WhatsApp und Facebook entblößen. Wer das am 14.01. 2013 behauptet hätte, den hätte man als Spinner abgetan, als paranoiden Verschwörungsheini. Nicht nur ‘man’, auch ich.
Weniger als nichts
Was dann passierte? Von Seiten unserer Regierung das hier - dargebracht u.a. vom Martin Haase, auf dessen Kollegen Kai Biermann ich gleich noch eingehen werde. Der Staat, seine Regierung, deren Chefin, die selbst ebenfalls überwacht wird, haben nichts getan als rhetorische Seifenblasen abzusondern, die noch den bescheidensten Verstand zur Flucht in heillosen Drogenkonsum zwingen.
Am Ende aller Lüge und Tünche bleibt nicht einmal mehr die Hilfe durch US-amerikanische PR-Clowns. Die Aussage ist unverblümt: Wir machen, was wir wollen. Wann, mit wem, wo und wie wir wollen. We are US. Resistance ist futile. You will be surveilled. In “1984″, das sich als Blaupause für die Gegenwart zu entpuppen scheint, heißt es: “Big Brother is Watching You”. Die Dystopie ist wahr geworden.
Das ist nicht bloß eine furchtbare Wahrheit, es ist auch eine Zäsur, die plötzlich kam. Aller Grund also für Empörung, Protest, Aufschrei. Wenn schon nicht von Seiten der Funktionäre, die eingebettet sind in NATO-Strukturen und nicht fähig oder willens, sich dagegen zu wehren, dann vielleicht in den Massenmedien? Nein. Die erweisen sich endgültig als Stützen der Mafia aus Kapital, Militär und korrupten Bonzen. Ist da etwas übertrieben? Ich denke, nicht.
Journalistisches Versagen
Als Beispiel für dieses kriecherische Eunuchentum der Schreiberlinge, die keinerlei Ambition mehr haben, so etwas wie Wahrheit oder Fairness, geschweige denn Zivilcourage an den Tag zu legen, sei hier Kai Biermann erwähnt, jener Mitbetreiber ausgerechnet von Neusprech.org, betrieben auch von Martin Haase. Biermann selbst hat bereits beim CCC gesprochen und geriert sich als ein ‘Kritischer’. Nun, in “1984″ war die vermeintlich oppositionelle Organisation auch ein Apparat zur Verführung und Denunziation echter Abweichler.
Diesen Job hat Biermann mit Übereifer erledigt, als er Glenn Greenwald, dem er kaum die Tasche zu tragen würdig ist, als schlechten Journalisten diffamierte, der “sein Feindbild gefunden” und eine “Predigt an seine seinen Jünger” gehalten habe. Greenwald sagt wörtlich: “Ihr müsst mir nicht glauben” und “Ich glaube an radikale Transparenz“, schränkt aber ein, er gebe keine Informationen über Personen preis und gebe keinen Anlass, das System der Überwachung zu stärken.
Spricht so ein Guru oder ein Mann von Prinzipien?
Die Wortwahl richtet Biermann, den vermeintlichen Fachexperten für Propaganda. Damit bezieht er obendrein selbst Position. Welch eine Farce! Eine bessere Illustration des Versagens von Journalismus konnte niemand liefern. Dessen Höchstleistung ist da schon die rituelle Solidaritätsbekundung nach Art von Gedenkveranstaltungen; immerhin sind sie noch nicht generell gegen Aufklärung und den Boten des Ungeheuerlichen.
Die Dimension des Problems scheint aber noch kaum jemand erkannt zu haben. Es ist allzu verständlich, sich lieber die Decke der Verdrängung über den Kopf zu ziehen als sich offenen Auges der Bestie zu stellen.
Januar 14th, 2014 at 21:42
Du sprichst mir wieder einmal aus der Seele. Licht aus, Glotze an. Mir fällt im Moment auch nix mehr ein…
Januar 14th, 2014 at 21:53
Ich werde hier nicht mehr lesen oder schreiben. Glaub es oder glaub es nicht, aber vor vier Stunden habe ich ähnliches zu einem ehemaligen Stadtrat gesagt. Ich nenne es “die Snowden-Geschichte”.
Januar 14th, 2014 at 22:10
und dabei ist alles, was das netz direkt (gemeint: so, wie es die meisten kennen) betrifft, nur ein puzzlestück – “internet der dinge” und “industrie 2.0″ sind die portale in eine zukunft, bei der selbst philip k. dick sprachlos gewesen wäre.
ps: google hat gerade für ein paar milliarden eine klitsche für u.a thermostate und rauchmelder aufgekauft. demnächst (5- 10 jahre) wird unsere komplette alltagsumgebung zum feindlichen und überwachten bereich mutieren.
Januar 14th, 2014 at 22:12
Ich habe vor Jahren mal über eine ‘antiautomatäre’ Bewegung deliriert. Ich bin geneigt, solche Geräte zu zerstören, wo sie mir begegnen.
Januar 14th, 2014 at 22:23
wie ist das eigentlich mit den geräten, die man nicht mehr abstellen, sondern nur noch den stecker ziehen kann?
Januar 14th, 2014 at 22:24
Vorhin stand ich an der Straßenbahnhaltestelle und dachte “Ey geil, mit den Anzeigetafeln (Linie X nach Y: 3 Minuten) braucht keiner mehr den Fahrplan oder eine Uhr lesen zu können. Mit einem Smartphone bekomme ich erzählt, wo ich wohne. Damit schaffen es völlig orientierungslose Menschen wieder nach Hause zu finden.”
Ich las die Anzeigen in den Schaufenstern – Das meiste steht dort in englischer Sprache. Zur Zeit ist, wie die letzten 365,25 Tage sonst auch, “sale %” angesagt.
Die Krönung für mich war dann ein junger Kerl in der Straßenbahn, der eine Baseball-Kappe der Marke “OBEY” mit diesem Schriftzug in 10cm hohen Lettern trug. Ich dachte nur: “Scheiße, dass ich kein Schmartfon hab und jetzt ein Foto machen kann.”
Georg Schramm hat einfach recht, wenn er sagt, dass die da unten denen da oben völlig wurscht sind.
Januar 14th, 2014 at 22:28
@klaus(5): Mit dem richtigen Werkzeug sind das alles Nägel.
Januar 14th, 2014 at 22:50
@ klaus baum
Es wird Abhilfe geschaffen werden. Es soll bereits Geräte geben, die mittels einer kleinen eingebauten Batterie dafür sorgen, dass die Überwachungselektronik auch bei gezogenem Netzstecker noch eine Weile einwandfrei funktioniert. Es gibt kein entkommen.
Januar 14th, 2014 at 23:06
@ R@iner (6): Dieses OBEY ? Zitat von Wikipedia: “Größere Bekanntheit erreichte Fairey im Zuge des Wahlkampfes während der US-Präsidentschaftswahlen 2008 mit seinem ikonischen Plakat „HOPE“ für Barack Obama.”
Wer immer schön brav gehorcht, der darf dann auch a bisserl hoffen. Na dann ist ja alles gut.
Außerdem ein wie ich finde recht interessanter Artikel zum Thema. Bisschen viel Namedropping, aber durchaus bedenkenswerte Perspektive. Man muss den Hammer ja nicht gleich in die Ecke stellen, aber “Unverfügbarkeit und Unfug” gefällt mir schonmal gut. Ist auch schon ein Kreuz, dass man eigentlich den Laden komplett zum Kotzen findet und am liebsten alles hinschmeißen würde, dann aber einsehen muss, dass man sich dann gleich bei den komplett Reaktionären mit einreihen darf.
Eine grundsätzliche Anmerkung hätte ich noch: Nachdem das neue Design eher rot als grün gehalten ist und dementsprechend auch die Links so eingefärbt sind, ergibt sich – je nachdem wie gut die Augen funktionieren oder wie der Bildschirm eingestellt ist – ein Problem mit der Unterscheidbarkeit von bereits besuchten Seiten und “jungfräulichen”. Sieht der Säzzer da einen Weg, das zu beheben ohne die Farbgebung oder Lesbarkeit zu versauen?
Januar 14th, 2014 at 23:15
Hm … klar ist da ein Weg. Ich frag’ mal wen nach dem Willen ;-)
Januar 14th, 2014 at 23:18
@flatter: Deine Nachbarin hat etwas mit Grafik am Hut. Die wissen im Allgmeinen über Kontrast Bescheid.
@Amike: Guck mal, ob dein Rechner auch die maximale Farbtiefe eingestellt hat. Es kann aber auch am Monitor oder am eingestellten Farbprofil liegen.
Januar 14th, 2014 at 23:18
Ist auch eher ein Problemchen als ein echtes Problem und bevor es dir das ganze Design zerhaut, ist das sicherlich hinnehmbar.
Meine Augen sind ja eigentlich auch noch ziemlich in Ordnung :-P
@R@iner: Ich kann da schon einen Unterschied erkennen, aber ich muss schon richtig hingucken. Und manchmal bin ich halt auch nicht an meinem eigenen Rechner und bei anderen Leuten wurschtel ich ungern in irgendwelchen Einstellungen rum.
Januar 14th, 2014 at 23:20
Ich sehe da kein Problem.
[edit: Oh doch; blaues Datum, das geht gar nicht, iiih]
Januar 14th, 2014 at 23:22
@Amike: Soso, Du liest hier auf anderen Leuten Rechner…
Igitt, jetzt wird alles lila. Never run a touching system!
Januar 14th, 2014 at 23:25
Genau.
So, ich kann jetzt mit dem da leben, vlt. hat jemand bessere Farbvorschläge (bitte mit Code). Ich weiß ja immer, was ich schon angeklickt habe und bin eher für weniger Malerei; aber was tut man nicht alles für die buckelige Leserschaft ….
Januar 14th, 2014 at 23:27
@ R@iner: Hörmal, wenn man in der Pfalz seine Grammatikkenntnisse erworben hat, dann kommt halt sowas bei raus :-P
@ flatter: die bucklige Leserschaft dankt gnädigst.
Januar 14th, 2014 at 23:30
@Amike: Die Erwähnung der Pfalz finde ich gerade unpassend. Peinhart hat mir erst kürzlich sein Bedauern mitgeteilt und renée behauptet standhaft, niemals jemanden aus dieser Region gekannt haben zu wollen. Das sind alles Rassisten hier. Better you’d never mention the Palz. Baby, baby, it’s a wild world.
Januar 14th, 2014 at 23:32
Als wenn sich jemals von der Mittelschicht jemand da überhaupt gestellt hätte :D Lustiger Aufsatz.
Januar 14th, 2014 at 23:47
@ R@iner: Ich hab ja noch rechtzeitig den Absprung geschafft und bin Exilantin (also so richtig, nicht nur einmal über’n Rhein gesprungen…) ;-)
Wo wir grade beim Thema “Absprung geschafft” sind: ich geh jetzt ins Bett. Gute Nacht allerseits. Schlaft feyn.
Januar 14th, 2014 at 23:50
@Amike: Wir sprechen uns noch. Gut Nacht. Das “rechtzeitig” vergesse ich dir nie. Verräterin.
Januar 14th, 2014 at 23:52
Dito.
Januar 15th, 2014 at 00:53
@17 R@iner
Ich habe nicht behauptet, nie jemanden aus dieser Region gekannt zu haben, der Dicke war ja wohl nicht zu übersehen, sondern dass ich bisher noch mit keinem Pfälzer (bewusst) direkten Kontakt hatte. Wahrscheinlich, weil es mir eigentlich auch egal ist und ich es üblicherweise vermeide, vorurteilsbehaftete Ansichten zu pflegen, obwohl ich mich da auch nicht für völlig fehlerfrei halte. Ich habe nämlich eine kaum ausmerzbare Aversion gegen Kosovo-Albaner; ich halte aber die Pfälzer im allgemeinen für etwas friedfertiger als jene.
Songs von Yusuf Islam habe ich schon länger nicht mehr gehört. Yo, it’s a wild world, wild und schön und schrecklich. Warum seid ihr eigentlich aus der “Heimat” emigriert, auch (wie ich) Arbeitsmigration oder eher “politisch verfolgt” von der Nachbarschaft? Lust auf Abenteuer?
cu
renée
Januar 15th, 2014 at 00:56
Es macht sich eine allgemeine Resignation breit – aber eben nur unter denen, die das Ausmaß der Überwachung überhaupt begreifen – falls es sie denn überhaupt interessiert.
Ich benutze täglich öffentliche Verkehrsmittel und es braucht, gerade bei jungen Menschen kaum 3 Sekunden, bis sie das Handy in der Hand haben, nachdem sie sich gesetzt haben. Es ist mittlerweile eine Welt, die ich nicht mehr begreife.
Aber es braucht nicht mal ein Handy. Die grandiose neue XBox one (von Mikrosoft[!]) überwacht den dummen Michel auch in häuslicher Umgebung auf den Sofa via Kamera und Mikrophon. Wer glaubt, dass die NSA kein Bedarf an diesen Daten hat, der glaubt auch an … ach, der Osterhase mutet dagegen schon realistisch an.
Habe keine belastbaren Quellen, aber es wird im Internet kommuniziert, dass sich Software wie Fifa bei zu viel Flucherei vorrübergehend abschaltet. Bei TV on demant werden die Leute auf dem Sofa gezählt und es wird dementsprechend abgerechnet.
Orwell, der gottverdammte Naivling!
Januar 15th, 2014 at 01:14
@23 Der Duderich
Ich denke, dass ich das Ausmaß der Überwachung recht gut begreife (XBox und RFID sind mir schon länger bekannt), sehe aber darin noch längst keinen Grund zur Resignation. Eher das Gegenteil ist bei mir eingetreten, bin wohl anders verdrahtet, so etwas reizt nur meinen Trotzkopf und Widerspruchsgeist.
cu
renée
Januar 15th, 2014 at 01:47
@renée:
Trotzig bin ich auch. Widerspruch formuliere ich – bin von dessen Geist getrieben.
Es gilt aber, eine kritische Masse zu erreichen, um bestehende Umstände zu überwinden. Ich empfinde es aber, dass die ‘Masse’ in Lethargie verfallen ist.
Ein einzelner Trotzkopf mit Widerspruchsgeist ändert da wenig. Und Du bist ja nicht alleine. Ich bin ja auch bei Dir. Es gibt ja auch viele Initiativen, die ein gewisses Potential beinhalten.
Aber, dass muss man konstatieren, es ist eben keine relevante Masse.
Von einem tragenden gesellschaftlichen Widerstand sind wir nun mal leider weit entfernt. So traurig ich das auch finde.
Meiner Einschätzung nach, wird sich da wenig ändern. Marginal vielleicht schon, aber die Macht- und Ausbeutungsverhältnisse bleiben erstmal vorhanden.
Ich betreibe ja selbst einen Blog, um gegen bestehende Verhältnisse anzuschreiben. Begehre auf.
Allzu optimistisch bezüglich kurz- und mittelfristiger relevanter Veränderungen bin ich aber nicht.
Flatter auch nicht – wenn ich richtig zwischen den Zeilen lese – er möge mich gerne korrigieren, wenn ich falsch liege.
Grüße
Duderich
Januar 15th, 2014 at 09:11
@flatter #4 – Flatterismus…? ;)
Januar 15th, 2014 at 09:21
@Peinhart: Aus deinem wikipedia-Link: Telepolis, Neo-Ludditen bedrohen Kernforscher und Nanotechnologen
…”Individuen, die zur Wildheit tendieren”…
Ich glaube, ich bin soeben ein Sympathisant geworden.
Januar 15th, 2014 at 10:24
Zu dem ganzen Überwachungskram. Jetzt müsste doch die Zeit dafür reif sein, etwas zu unternehmen. Meine Idee wäre, dass man mittels crowdfunding die Kohle zusammenkriegen müsste, um sich ein paar Hundert Server zu mieten und dann z.B. folgendes anzubieten:
- Mailaccounts, mit verschlüsselter Ablage der Mails, sodass weder Admins, noch sonstwer selbst beim physikalischen Zugriff auf die Festplatten diese lesen kann.
Auf dem 30c3 haben ein paar Jungs ihr Projekt vorgestellt, das soweit ich mich erinnere schon auf github in einer frühen Beta liegt.
- VPN ohne logging;
- Secure root DNS ohne logging; Die Zuteilung geschieht nach dem vpn login;
- Wenn man jetzt schon “eine dicke Leitung” hat, dann macht man gleich noch 20 Server zu tor-exit-nodes.
- Eine Art Nachfolger von xs4all – Bombenbauanleitungen sind ok, Kinderpornos nicht;
Wenn das wegen dem Telekomikergesetz hier nicht geht, dann mietet man die Server in einem Land, wo es geht. Gut wäre sowieso, die Server auf mehrere Länder zu verteilen.
Wenn sie sagen, dass der Firmensitz über die gesetzlichen Rahmenbedingungen entscheidet, dann macht man eine Briefkastenfirma in Island oder sonstwo auf. Geloggt oder angezapft wird nicht. Oder man macht es wie die Großen und bastelt ein Firmengeflecht, für das es keine Verantwortlichen gibt und das vor Intransparenz nur so strotzt. Dazu holt man sich für einige Monate Berater der Deutschen Bank und Bertelsmann ins Haus. Die wissen, wie das geht. (Das meine ich zur Abwechslung nicht einmal ironisch.)
Interessant wäre eh, dass man so etwas international aufzieht und zusammenarbeitet. Den ccc fragt man auch, ob sie das interessiert.
Wenn man ein Paket schnürt, das die Kosten aus sagen wir mal 10-20 Euro im Monat decken könnte und noch ein paar Mäuler durchfüttert, die programmieren und warten, dann könnte man das sogar als Geschäftsmodell bezeichnen.
Leider wird “privacy” nicht anders zu haben sein.
Ich habe so Zeug schon seit Jahren im Kopf und warte und warte und warte, ob das nicht jemand anderes macht. Aber es geschieht nicht oder nur in Teilen. Hätte ich vor 5 Jahren 100k in der Hinterhand gehabt, dann hätte ich vielleicht damals schon damit angefangen.
Was meint ihr?
Januar 15th, 2014 at 11:27
Wie könnten wir Europäer reagieren?
- Wir könnten z.B. auf das Freihandelsabkommen scheißen.
Und was tun wir?
- Jeden Scheiß auflecken, den uns die transatlanantischen Aliens zumuten.
(man verzeihe meine Ausdrucksweise, aber mir fällt in diesem Kontext keine andere ein.)
Januar 15th, 2014 at 11:38
@ R@iner
Du kannst der Überwachung nicht entkommen. Selbst wenn dieses Projekt seinen Anfang nähme um irgendwann zum Ziel zu kommen, wird man erkennen oder auch nicht, dass alle versuchten Massnahmen zwecklos waren.
Januar 15th, 2014 at 12:16
@Katze: Wie ist deine Begründung? Technischer oder anderer Natur?
Januar 15th, 2014 at 12:17
@R@iner(28): So etwas schwob mir vor, als ich bei Max diesen Kommentar schrub.
Januar 15th, 2014 at 12:27
@flatter: Ah, ich hatte mir das nicht angeguckt, weil ich nix mit drm habe und auch nie haben werde, soweit ich das vom jetzigen Standpunkt überhaupt beurteilen kann.
Im Zweifel singe ich selbst, auch wenn das sicher zur Kündigung der Wohnung führen würde.
Wenn natürlich die Waschmaschine nur noch mit google-account funktioniert und ich bei Bertelsmann ein Jahresabo abschließen muß, dann wird’s natürlich brenzlig.
Gestern habe ich bei jemandem Windows 8 installiert. Ich dachte, ich spinne: Die wollen doch tatsächlich eine “gültige Mailadresse” schon von Anfang an, damit man “Apps” kaufen kann. Was’n Stuss. Der Teletubby-Schirm hinterher ist auch eine einzige große Werbefläche wie im Film “Idiocracy”. Außerdem habe ich 2 Minuten gebraucht, um den Ausknopf zu finden. So etwas krankes habe ich noch nie gesehen. Jetzt muß ich mich tatsächlich heute in diesen Müll einlesen, weil ich’s nicht blicke.
Life sucks, then you die.
Januar 15th, 2014 at 12:28
Nur um mal genüßlich die Paranoia zu schüren, habt ihr eigentlich schon diese allerliebste Neuigkeit verdaut?
(bei fefe gefunden am 9.1.)
http://www.nature.com/news/many-eyes-on-earth-1.14475
Klingt lustig…
Übrigens, was zeigt das Nixon-Photo eigentlich genau, oder ist es nur als allgemeines Symbol für zynische Verlogenheit gedacht?
Januar 15th, 2014 at 12:32
@R@iner: Erinnere mich bitte daran, falls wir das hier nicht weiter verfolgen. Da gibt es sicher Projekte, und wenn nicht, leiern wir halt eins an.
Januar 15th, 2014 at 12:32
@L´Andratté: Ja, das hatte ich gesehen. Schöner Fnord. In den usa gibt es eine Gemeinde, die Prämien für jede abgeschossene Drohne zahlt. Um Satelliten zum Absturz zu bringen, braucht man wiederum Hacker.
Januar 15th, 2014 at 12:36
@L´Andratté: Unter Nixon waren die Snowdens noch Helden, da musste der Präsi flüchten, nicht die Whistleblower.
Januar 15th, 2014 at 12:39
@ R@iner
Weil hier versucht wird, einer Regierungsorganisation den Zugang zu seiner persönlichen Kommunikation verwehren zu wollen. Solange die Gesetze soweit verändert werden können, dass auch ein Zugang zu solch einem alternativen Netzwerkkonstrukt nicht geschützt werden kann, da der Gesetzgeber die Herausgabe von Zugangsdaten erzwingen kann, oder das Ganze gleich komplett dicht machen könnte, ist das relativ unmöglich. Argumente, die man für Bürger Blöd erfindet um ihn auf seine Seite zu ziehen, können entweder sein: Geldwäsche, Terrorismus, Kinderfickereien, etc.
Ist das gänzlich auszuschliessen? Mache ich mir zu viele unnötige Gedanken?
Januar 15th, 2014 at 12:39
Ja, hab ich grad gecheckt a lá “Google ist dein F…”
http://mikophoto.net/wordpress/?attachment_id=3358
Januar 15th, 2014 at 12:45
@Katze: Die möglichen Argumente können alle den Erweiterungen des Patriot-Act entnommen werden. Soviel ist klar. Das ist mit seinen >900 Seiten eh ein schönes Dokument, das jeder mal überfliegen sollte der noch an der Bösartigkeit des Systems zweifelt.
Klar, wenn sie mir vorschreiben, dass Daten so und so gehalten und Zugriffe geloggt werden müssen, dann habe ich keine Chance.
Wenn ich aber einem afrikanischen Diktator 50k Euro im Jahr gebe, damit er mein Rechenzentrum schützt, dann könnte doch was gehen. Mmh, dann kommt aber die cia und gibt ihm Waffen und 100k, wirst Du sagen. Tja, dann kann ich nicht mehr mitspielen. Schlecht.
Hey, die spielen nicht fair. Warum sollten “wir” das tun? Wegen der Moral? Wie kommt man denn aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit? Gibt’s da genaue Regeln für?
Januar 15th, 2014 at 12:52
Eine Alternative ist zunächst mal eine, die nicht darauf abzielt, dem Kapital und seiner Staatsinfrastruktur zu dienen. Das ist dann selbst wenn es korrumpiert wird noch besser als das ‘www’. Ein Netz ist im übrigen tragfähig, auch wenn einige Knoten aufgehen. Es sollten halt nicht wieder alle DNS unter der Kontrolle eines Arschlochregimes stehen. Machbar?
Januar 15th, 2014 at 12:54
Sind da nicht vor ein paar Jahren Meldungen über ein Internet 2.0 “für die Wissenschaft” rumgegangen?
Machbar ist alles, bis hin zu eigenen Protokollen. Das Problem sind die Knoten, die Infrastruktur (Hausanschluß) und die Hardware, die an den Verteilerstellen verbaut ist. Das beste Netz in Deutschland ist meiner Ansicht nach das alte Telefonnetz. Ich fand die Entwicklung hin zur Internettelefonie eigentlich immer suspekt. Da wissen Experten aber mehr.
Ich würde mich zumindest nicht wundern, wenn das Internet per großem Schalter an zentraler Stelle nicht abschaltbar wäre. Bei Katastrophen ist das Mobilnetz ja auch off für Nichteinsatzkräfte.
Januar 15th, 2014 at 12:55
Müssen wir recherchieren. Schaffen wir schon ;-)
Januar 15th, 2014 at 13:09
@ R@iner
Vergiss meine surrealen Einwände. Macht mal einfach drauf los. Die Dienste werden sich mit blinden Flecken innerhalb ihrer Überwachungsstruktur schon zu frieden geben. Man wird sich wohl dort sagen: ”Was soll’s, wenn wir einige Leute nicht überwachen können, um zu erfahren ob dort Recht und Gesetz eingehalten wird, dann kontrollieren wir eben die Übrigen um so stärker.”
Ein Spiel zu gewinnen hängt nicht von Moral oder Fairness ab, sondern davon, wer die Regeln des Spiels zu verändern vermag, während das Spiel läuft.
Januar 15th, 2014 at 13:15
@Katze: Dein letzter Satz ist nur allzu wahr. Natürlich verstehe ich deine Einwände. Aber wenn man nichts macht und alles erträgt, dann driftet auch ein ursprünglich nicht auf Totalitarität ausgerichtetes System in diese Richtung. Ohne Widerstand gibt es keine Balance. Das ist wie wenn man dir die Reizleitungen vom Magen zum Gehirn durchtrennt – Du wirst platzen.
Wir – und damit meine ich Menschen – sind wenn wir gehäuft auftreten vielleicht einfach zu blöd, um uns zu selbst innerhalb des Lebensraums zu regulieren.
Deine Kommentare finde ich übrigens nie surreal. Ich finde sie sogar gut, weil von dir öfter Dinge kommen, die ich nicht so auf’m Schirm hab.
p.s.: Klaus Baum empfiehlt gegen aufkommende Utopien und die daraus resultierenden Enttäuschungen die ausführliche Lektüre von Beckett. Ich sollte dort vielleicht mal reinschauen. :-)
p.p.s.: Aber es stimmt schon: Eigentlich müsste man selbst als Provider auftreten. Alles andere ist Murks und in die eigene Tasche gelogen.
Die ddr gibt’s halt nicht mehr für ‘ne Mark.
Januar 15th, 2014 at 13:56
@ R@iner
Ja sind wir. Das liegt aber vor allem daran, dass wir niemanden haben, der uns zeigt wie es geht, sich selbst zu regulieren vielleicht sogar sich selbst zu beherrschen. Zu Erinnerung: Hier um uns herum herrscht vor allem Fremdbestimmung nicht etwa Selbstbestimmung. Klar gibt es wenige Ausnahmen. So kann ich zum Beispiel bestimmen, ohne weitere Einwände, mit welcher Hand ich mir den Arsch abwische. Was mit einem wesentlichen Teil meines erwirtschafteten Geldes hingegen passiert, darauf habe ich gar keinen Einfluss.
Der Zug in Richtung Totalitarismus hat den letzten Zusteigebahnhof bereits längst verlassen und volle Fahrt in eine ganz bestimmte Richtung aufgenommen. Mit anderen Worten: Der Zug ist abgefahren.
Sicherlich sollen meine Zeilen nicht etwa dazu beitragen, Sand ins Getriebe einer Idee zu streuen. Wenn ich dazu Tipps und Hinweise beitragen kann, um kleinere Erfolge herbei zu führen, dann würde ich es tun, soweit ich es überhaupt vermag. In diesem Fall sehe ich nicht nur technokratische und technische Probleme, sondern vor allem zwischenmenschliche Defizite.
Andererseits muss man Projekte auch einfach mal beginnen, wenn man deren Verwirklichung im Dialog mit anderen als Aussicht auf Erfolg ansieht. Ich schlage daher vor, gleich eine Stiftungsinitiative zu gründen, in der solche Forschungsprojekte eingetütet werden können. Stiftungen sind ein wirkungsvolles Instrument der Mächtigen. Soweit damit vertraut gemacht, kann jeder gut damit spielen.
Januar 15th, 2014 at 13:58
Für die Ideensammlung: User-Kommentar bei Heise unter “Twister: Twitter-Alternative sichert Privatheit und Anonymität zu”: Warum immer wieder das Rad neu erfinden (RED-Matrix)
Sicherlich sollen meine Zeilen nicht etwa dazu beitragen, Sand ins Getriebe einer Idee zu streuen.
Doch, das ist gut. Traumtänzerei möchte ich auf Dauer auch keine betreiben. Also immer her mit deinen Querdenkerkommentaren.
Da fällt mir noch ein, wie Amisoldaten damals das Haus von Kim Dotcom in Neuseeland gestürmt hatten. Legale Gründe brauchen sie ja gar nicht, um jemanden plattzumachen. Bei den anderen Filesharern sind sie seltsamerweise auch nicht mit Maschinenpistolen in den Hof gekarrt.
Was lernen wir daraus? Wenn Du jemand wichtigem im Weg stehst, dann hast Du keine Chance, wen Du nicht über eine Armee verfügst und vielleicht noch “die Bombe” hast. Ich schlage deshalb die Gründung eines Staates vor!
p.s.: Sehe gerade: Für obiges Netz muß RC4 an sein. :(
Januar 15th, 2014 at 14:09
Man hat herausgefunden, dass wir alle überwacht werden. Dieser Fakt hat für sich alleine nur wenig Wirkung auf die Bevölkerung, solange sie die Folgen der Überwachung nicht kennt. Es existiert keine greifbare Bedrohung, kein Beispiel, woran man die Folgen der Überwachung ganz genau sieht.
Solange das nicht geschieht, schlafen wir gemütlich weiter.
Wie schafft man es zum Beispiel, dass Manager von Goldman Sachs an wichtige Schlüsselpositionen in der EU gelangen und von dort aus Griechenland in die Knie zwingen konnten? Geht das auf legalem Wege, oder braucht man dafür die Insiderinformationen der Geheimdienste?
Das sind so die Fragen, die ich mir in letzter Zeit stelle.
Ich hoffe doch, dass Snowden noch ein konkretes Beispiel in Petto hat, woran man ganz klar erkennt, wie die abgefischten Informationen gegen die Bevölkerung eingesetzt werden.
Januar 15th, 2014 at 14:22
Tscha, und dann kam der Thomas: Heise-News, Bundesinnenminister sieht Freiheit der Kommunikation als Arbeitsschwerpunkt
Das war’s dann wohl.
Januar 15th, 2014 at 16:29
»…Wie schafft man es zum Beispiel, dass Manager von Goldman Sachs…«
@48. Litteratur: Die Banken brauchen keine Geheimdienstinfo um vor Dir zu wissen ob Du `ne Analfistel hast. Die stecken in Deinem Leben wie Steuerberater und Scheidungsanwälte. Insider-Informationen haben die also genug.
Umgekehrt kann ein Geheimdienst durchaus Bankdaten gebrauchen, aber dafür gibts ja Gesetze damit das nicht einmal illegal ist.
Januar 15th, 2014 at 16:43
@R@iner #27
Schonmal gelesen?
http://www.equinox-net.de/wp/wp-content/downloads/unabomber.pdf
Januar 15th, 2014 at 16:49
@ninjaturkey: Bald hat die Bertelsmann-Tochter Arveto auch alle unsere Krankheitsdaten dank des eGK-Datacenters.
Wenn Du dann eines Tages beim Tätigen eines Kaufs im Internet die Meldung bekommst, dass zu dem von dir ausgewählten Stuhl wegen deiner Analfistel noch ein bestimmtes Kissen empfohlen wird, auf das Du und nur Du und nur jetzt im Moment auch noch 20 Prozent Rabatt bekommst, dann weißt Du, dass sie ihrem Ableger Infoscore auch Zugriff erlaubt haben.
Diese Nummer ist für mich einer der größten Reinfälle überhaupt. Da bleibt man jahrelang in der Gesetzlichen, weil man die Privaten scheiße findet und dann bekommen ausgerechnet die die Krankenakten aller Deutschen, die, die selber Steuerbetrüger sind, die, die für die Privatisierung von allem und jedem einstehen und die auch die H-IV-Gesetze geschrieben haben.
Da komme ich in eine ganz seltsame Stimmungslage.
@Palais d. T.: Den Una-Bomber kenne ich. Ich schaue mal in das Dokument.
Edit: Oh, ich ahne, was Du damit sagen willst. Ich gehe jetzt ganz schnell Gänseblümchen säen und die Gartenzwerge säubern. Heute kommt doch bestimmt ein Fußballspiel.
Januar 15th, 2014 at 17:18
@47 R@iner
“Ich schlage deshalb die Gründung eines Staates vor!”
Und ich dachte schon, nur ich hätte so irre Ideen ;-)
cu
renée
Januar 15th, 2014 at 18:40
@ “Ich schlage deshalb die Gründung eines Staates vor!”
Eine schöne flache Stelle in der Ostsee suchen, ein paar Stelzen in den Boden rammen, obendrauf ein paar 20ft-Container oder ähnliches für die Server & Wartungspersonal, fertig ist der eigene Staat.
Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sealand
Januar 15th, 2014 at 18:57
@51 Palais des Tuileries
Ich habe das mal überflogen, neben einigen recht kruden Ideen enthält es auch einige Punkte, über die vielleicht mal nachgedacht werden sollte. Das mit den vielen aufeinander aufbauenden Technologien sehe ich zumindest genauso und empfinde die meisten “autonomen Linken” diesbezüglich als recht naiv. Eine ernsthafte Diskussion in diese Richtung wird meist schnell abgebügelt, als sei es mit der Änderung der Eigentumsverhältnisse schon getan.
cu
renée
Januar 15th, 2014 at 19:59
@Palais des Tuileries #54: Danke für den Link. Irgendwann hatte ich von der Existenz der Platform etwas mitgekriegt, aber die Geschichte auf wikipedia liest sich wirklich sehr unterhaltsam.
Januar 15th, 2014 at 20:07
@ R@iner
Noch besser wäre es, aus dieser Konstruktion hier überhaupt erst mal einen Staat zu machen. Das hat man nach 45 nämlich nicht gemacht. Nach 1990 übrigens auch nicht, obwohl das die Gelegenheit gewesen wäre. Jemand wollte das wohl nicht. Warum das hier kein echter Staat ist, sondern lediglich ein befriedetes Kriegsgebiet mit einer zivilen Gesetzgebung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung weiss Prof. Foschepoth zu berichten.
Aber der ist mit seiner Arbeit noch nicht ganz fertig. Irgendwer wird im stecken, das nicht nur kein echter Staat vorhanden ist, sondern auch keine echten Staatsbürger. Nach dem bestialischen Wirken der Deutschen damals, hat man so einiges an Rechten aberkannt und durch Pflichten ersetzt. Aber wer will sich schon mit so etwas beschäftigen?
Januar 15th, 2014 at 20:38
Und? Würde die Form was an den Leuten ändern? Nein!
Januar 15th, 2014 at 23:40
@ Eike
Erst wollte ich viel schreiben. Letztlich blieb nur das hier übrig: Erst die Form vermag Leute überhaupt zu ändern. Das klappte bisher ausgezeichnet, nur leider stimmt meiner Meinung nach die Richtung nicht.
Januar 16th, 2014 at 09:19
@48. Palais des Tuileries: Also ich finde die maunsell army wesentlich wohnlicher als den Container auf Zealand. Die haben mich schon vor Jahren so fasziniert, dass ich sie mir am Computer mal nachgebaut habe. Ausbaupläne bestehen also schon. ;-)
siehe auch: http://subterrain.org.uk/maunsell/part3.html
Januar 16th, 2014 at 11:46
Wie schafft man es zum Beispiel, dass Manager von Goldman Sachs an wichtige Schlüsselpositionen in der EU gelangen und von dort aus Griechenland in die Knie zwingen konnten? Geht das auf legalem Wege, oder braucht man dafür die Insiderinformationen der Geheimdienste?
Ts, ts, ts! Es gab einfach keine qualifizierteren Halsabschneider. Es geht doch nur um Qualifikation. Das Problem dabei ist, dass bei “Qualifikation” jeder an was Anderes denkt.
Januar 16th, 2014 at 15:28
“Life sucks, then you die.”, ach r@iner, du bist wieder so erfrischend optimistisch ;)
Januar 16th, 2014 at 21:49
@62 DasKleineTeilchen
Er ist halt sehr realitätsverbunden ;-)
Zwanghaftes “Positives Denken” ist nämlich einer der besten Wege direkt in die Depression. Oder zu noch Schlimmerem.
cu
renée
Januar 16th, 2014 at 21:54
Yip. Eines Tages wirst du vom Telefon geweckt, und sie wollen sich dich zum Bundespräsidenten machen. “Optimismus”, das steht auf meinem Eimer.
Januar 16th, 2014 at 22:01
Da Ihr – weiter oben – hier so schön über’n “Neues Nezz” schwadroniert: Was ist eigentlich von dem Gemurmel über das sog. ‘Hidden Net’ zu halten?
@flatter
Übrigens – alter Quertreiber der ich bin -, ob das alles mit crowd-funding in die Wege zu leitenm und dann auch noch zu unterhalten ist??? Oder meinst Gebühren? *duck-unn-wech*
Januar 16th, 2014 at 22:08
@DKT: Gerne zu Diensten.
@Vogel: Guck’ doch einfach rein. Kostet ja nichts außer etwas Zeit, bis man Seiten findet, die einen zu den “hidden Services” geleiten.
Januar 16th, 2014 at 22:11
@R@iner
Mörsi – aaaber das Tor-Projekt iss doch 100 % Schlapphüte??
Januar 16th, 2014 at 22:13
@Vogel: Nein! Natürlich betreiben die ein paar exit-nodes, aber eben nicht alle. Suchst Du bitte Jacob Appelbaum-Vortrag auf 30c3. Was hast Du sonst für ein Netz gemeint, wenn nicht Tor?
Januar 16th, 2014 at 22:14
@R@iner
Die Hoffnung stirbt zu letzt … oder war’s die Illusion, die zuletzt sturb?
Nachtrach: Hab’ die Tage ‘ne Doku über die Schwarzen und die Arpatheid in Mississippi in den 40er-60-ern gesehen: Auch unter den Brüdern waren Spitzel … schlag ‘ne beliebige Seite in ‘nem beliebigen Geschichtsbuch auf: Nix neues dort, immer die selbe Schoiße: Durchschnittlich einssiebzig hoch …
Januar 16th, 2014 at 22:16
@Vogel: Also ich glaube den Entwicklern, wobei die ja nicht die Kontrolle über das Netzwerk haben.
Deren Vortrag ist hier.
Nachtrach Antwort: Lass mich raten: 37°C, schwach behaarte Haut?
Januar 17th, 2014 at 04:43
@R@iner
permanent 37+, Vollbart!
(Blödmann ;-)
Januar 18th, 2014 at 01:13
[...] Ich geh mal besser schlafen. [...]
Januar 18th, 2014 at 16:35
Gesehen…?
Januar 18th, 2014 at 21:42
Wie werden Jäger zu Gejagten, wie werden Überwacher zu Überwachten? Sicherlich nicht durch ängstliche Zurückhaltung.
Für B. Manning, J. Assange und E. Snowden hat dies zu existenziell bedrohlichen Zuständen geführt. In erster Linie sehe ich jetzt die Aufgabe, dass die breite Zivilgesellschaft reagieren muss – die Politik schafft es ja nicht.
Da ich nicht die Geduld hab, um auf die breite Zivilgesellschaft zu warten – hab ich gestern per Mail der NSA meine Ablehnung bekundet.
STASI OF THE WORLD –SHAME ON YOU!
Kleine Ermunterung:
Vor über drei Jahrzehnten sichtete ich in einer ostdeutschen Bezirkshauptstadt meinen StaSi-Vernehmer in der Warteschlange in einem Fischladen. Ich betrat den Laden und sprach ihn laut mit Dienstgrad, Namen und Dienstherr(Behörde) an. Er wollte keinen Fisch mehr. Der Mann rannte um sein Leben. Damals saß das System noch fest im Sattel.
Wer Tarnkäppchen häkeln oder Nebelkerzen bauen will – soll das tun. MMn ist jetzt aber der beste Augenblick zurück zu schlagen.
Januar 19th, 2014 at 11:27
Noch was zum Thema. Die Grenze zwischen zivil und militärisch verwischt weiter, genau wie die zwischen Krieg und Frieden – der handfeste Krieg aller gegen alle rückt endlich ganz real in den Bereich des Möglichen. Yes, we will because we can…
Januar 19th, 2014 at 11:36
@Peinhart: Gibt mir die virtuelle Linke eigentlich 250.000 Euro, wenn ich so was anfange? Wo ist das Antragsformular? Ich seh da nix.
Wenn ich dann bei denen ins pdf gucke, dann wird mir spätestens unten schlecht, wenn ich die Kostenaufstellung und die gewählte Software sehe.
Das ist eine Luftnummer. Die sollten Leute fragen, die bereits so etwas machen und die Dampfplauderei lassen.
“Beratung” für die Einrichtung eine Apache-Servers, von Joomla, von …: xxx Euro. Haben das bwler geschrieben? Kindergarten.
Ein Bekannter (Größenordnung web.de) von mir hat einfach ein Mal die Woche ein paar Hacker zu Bier und Tapas eingeladen, um an gute Tipps zu kommen. Die jedoch versuchen das Rad neu zu erfinden. Nicht wegen der Komponenten, sondern der Art des Denkens. So sind sie, die grunddeutschen Konzeptoren.
Genau deshalb haben z.B. die Amis uns einiges voraus. Die fangen einfach an und verbessern, wenn nötig. Wir planen 10 Jahre und stellen dann fest, dass es schon jemand anderes macht. Ich gebe aber gerade heraus zu, dass ich mir da auch an die eigene Nase fassen muss.