2015

Liebe Volksgenossen!

Der Russe steht vor der Tür. Wir sind ein Volk, und wir sind immer bereit!
Wir sind Weltmeister.
Arbeitsplätze®, Arbeitsplätze®, Wettbewerb®, in Frieden und Freiheit®.

Amen.

Das Gewäsch von Rauten-Chucky könnt ihr euch damit sparen.

Zum endlich finalen Jahresabschluss will ich aber gar nicht die Nachgeburten des Politbüros überbewerten, deren Sermon sich ohnehin niemand freiwillig anhört. Ich suche vielmehr nach ein paar bunteren Worten als denen, die ich bislang zum getrommelt und gepfiffen absolvierten Jahr gefunden habe.

Manchmal denke ich so vor mich hin, ich wäre gern Teil einer Community. Dann fällt mir ein, dass ich es fast bin. Als Vorturner fühle ich mich oft ein bisschen außen vor, aber ich sehe, dass im zehnten Jahr Feynsinn doch eine feine kleine Gemeinschaft mit gewisser Fluktuation gewachsen ist, die nicht zuletzt etwas Tröstliches hat in diesen Zeiten. Einige peppen das Forum durch ihre Kommentare auf, andere zeigen sich spendabel, wieder andere lesen still mit. Ich danke euch allen. Es rettet mich vielleicht vor dem finalen Wirrwahn.

Im letzten Jahr schrub ich so wenig wie in keinem zuvor, die Umstände sind ausreichend besungen. Dennoch hat hier kein Exodus stattgefunden, was mich sehr entspannt. Natürlich sind es nicht mehr ganz so viele Leser/innen und weniger Kommentare, aber ich sehe keinen Qualitätsverlust auf dieser Seite. Die beste Nachricht allemal, jedenfalls für mich: auch in schwierigen Zeiten ist Feynsinn nicht verschwunden und ich sehe noch immer eine Perspektive weiterzumachen.

Derweil finden einige Umbrüche statt, nicht zuletzt in meinem Blick auf die Welt. Sie ist sehr viel kleiner geworden, was über Kurz oder Lang auch die Artikel beeinflussen wird, ich schätze, zu ihrem Guten. Das ist mir bislang noch nicht gelungen, aber das wird kommen. In Sachen Zorn bin ich ziemlich gut, aber es gibt da noch andere Ressourcen, die einen vorwärts bringen. Ich werde mich da vielleicht überraschen.

So, genug gelabert. Schö Zwanzichvierzehn, komm nicht wieder!
Ihr anderen kommt gut rüber, und auf ein Neues, das ich nur einmal verabschieden muss.