Schö Zwanzichvierzehn (3): Neujahrsansprache
Posted by flatter under kunstlyriklamauk[22] Comments
31. Dez 2014 14:12
Liebe Volksgenossen!
Der Russe steht vor der Tür. Wir sind ein Volk, und wir sind immer bereit!
Wir sind Weltmeister.
Arbeitsplätze®, Arbeitsplätze®, Wettbewerb®, in Frieden und Freiheit®.
Amen.
Das Gewäsch von Rauten-Chucky könnt ihr euch damit sparen.
Zum endlich finalen Jahresabschluss will ich aber gar nicht die Nachgeburten des Politbüros überbewerten, deren Sermon sich ohnehin niemand freiwillig anhört. Ich suche vielmehr nach ein paar bunteren Worten als denen, die ich bislang zum getrommelt und gepfiffen absolvierten Jahr gefunden habe.
Manchmal denke ich so vor mich hin, ich wäre gern Teil einer Community. Dann fällt mir ein, dass ich es fast bin. Als Vorturner fühle ich mich oft ein bisschen außen vor, aber ich sehe, dass im zehnten Jahr Feynsinn doch eine feine kleine Gemeinschaft mit gewisser Fluktuation gewachsen ist, die nicht zuletzt etwas Tröstliches hat in diesen Zeiten. Einige peppen das Forum durch ihre Kommentare auf, andere zeigen sich spendabel, wieder andere lesen still mit. Ich danke euch allen. Es rettet mich vielleicht vor dem finalen Wirrwahn.
Im letzten Jahr schrub ich so wenig wie in keinem zuvor, die Umstände sind ausreichend besungen. Dennoch hat hier kein Exodus stattgefunden, was mich sehr entspannt. Natürlich sind es nicht mehr ganz so viele Leser/innen und weniger Kommentare, aber ich sehe keinen Qualitätsverlust auf dieser Seite. Die beste Nachricht allemal, jedenfalls für mich: auch in schwierigen Zeiten ist Feynsinn nicht verschwunden und ich sehe noch immer eine Perspektive weiterzumachen.
Derweil finden einige Umbrüche statt, nicht zuletzt in meinem Blick auf die Welt. Sie ist sehr viel kleiner geworden, was über Kurz oder Lang auch die Artikel beeinflussen wird, ich schätze, zu ihrem Guten. Das ist mir bislang noch nicht gelungen, aber das wird kommen. In Sachen Zorn bin ich ziemlich gut, aber es gibt da noch andere Ressourcen, die einen vorwärts bringen. Ich werde mich da vielleicht überraschen.
So, genug gelabert. Schö Zwanzichvierzehn, komm nicht wieder!
Ihr anderen kommt gut rüber, und auf ein Neues, das ich nur einmal verabschieden muss.
Dezember 31st, 2014 at 14:22
Beste Grüße, bleib’ gesund, nich vergessen: ¡No pasarán!
Dezember 31st, 2014 at 14:49
Tja, der >Zorn< ist eine Ressource, die viele Blogger (und auch Andere) antreibt weiterzumachen, statt aufzustecken (wofür es auch Gründe genug gäbe).
Schramm hat ja bekanntermaßen unsterbliche Worte dazu gesprochen:
https://www.youtube.com/watch?v=Blj0DI4TF30
Schön also, dass Du uns an Deinem Zorn auch weiterhin teilhaben lässt, denn die Welt (so pathetisch das auch klingen mag) wäre ein wenig ärmer ohne Deine zornigen Zeilen.
Lass also Dein Flämmchen weiter brennen, in diesen finsteren Zeiten!
In diesem Sinne einen guten Rutsch!
Grüße vom
Duderich
Dezember 31st, 2014 at 15:04
Man muss immer mal wieder auf den Tisch hauen.
@all: Guten Jahresabgesang.
Dezember 31st, 2014 at 15:09
R@ainer:
Dieser Tisch scheint ja echt ein langlebiges Qualitätsprodukt zu sein!
Gibt es ja heutzutage kaum noch – und vergleichbare Szenen leider gar nicht mehr…
Auch Dir einen schönen Jahresübergang
:-)
Dezember 31st, 2014 at 15:28
@R@iner: Immer wieder eine Freude, dass es auch Leute gibt, die sich mal aufraffen und was unternehmen statt nur zu labern.
In diesem Sinne: flatter, danke für so viele Jahre feynsinn und ich hoffe (jetzt mal ganz privat), dass sich nächstes Jahr zusammennimmt und dir der ganze Scheiss, mit dem 2014 aufgewartet hat, in Zukunft erspart bleibt.
Und auch allen anderen hier ein neues Jahr, das vielleicht zur Abwechslung mal was Gutes bringt. Against all odds.
Dezember 31st, 2014 at 15:48
Da schliess ich mich aber mal ganz schnell an…
Dezember 31st, 2014 at 16:04
Ich lese gern still mit, vor allem hier. Muss nicht unbedingt überall meinen Senf zugeben, zumal ich Gelesenes gern auf mich wirken lasse und erstmal nachdenke, bevor ich mich äußern wollen würde – und dann ist es eh’ meist zu spät und damit irrelevant.
Wie dem auch sei: Herzlichen Dank für die Teilhabe an Deinem Zorn, Deinem Weltbild und für die vielen Anregungen.
Guten Rutsch und gesundes Neues.
Weitermachen!
Dezember 31st, 2014 at 16:15
wow. so ne kurze lunte hat manchmal was für sich. echte liveglotze. dat warn noch…blabla. thnx r@ina. unn ma wieder danke an den hausherrn für sein un-ver-zicht-baret blog. danke flatta. so wünsche ich allen beteiligten eine friedliche & geruhsame nachtruhe (gnarfgnarf).
Dezember 31st, 2014 at 22:34
Obwohl ich’s ja sonst nicht so mit Zählübergängen habe – ist ja nur dem jeweiligen Zahlensystem, hier dem Gregorianischen Kalender – geschuldet: flatter und dem hier versammelten Kollektiv auch von mir alle guten Wünsche!
Januar 1st, 2015 at 02:51
Two cheers for you, flatter, two cheers.
Januar 1st, 2015 at 03:49
@ #7 kadekmedien,
es ist nie irrelevant!
Schön das wir trotz allem soweit gekommen sind.
Wir sind noch da, mehr kann man nicht verlangen.
Auf ein Neues.
Danke
Januar 1st, 2015 at 09:07
Allen hier ein wenigstens individuell gutes und gesundes Jahr 2015. Auch die “schweigend-mitlese-Gruppe” hofft, dass Du, Ihr und wir beieinanderbleiben . . .
Januar 1st, 2015 at 12:50
Überwältigt von ungeahnter Altersmilde ausnahmsweise auch vom Semantiknazi und nur noch stillen Mitleser ein erfrischendes “weiter so” und immer schön links halten (Kette rechts).
Januar 1st, 2015 at 15:11
Nen angstfreies neues allen hier und anderswo.
Januar 1st, 2015 at 16:54
@altauto: Wenn ich Anzeichen von Altersmilde erkenne, werde ich sofort Alarm schlagen ;-)
Januar 1st, 2015 at 19:05
Moin. Heute schon zwei Dinge gelernt.
1) Ein großer Becher heißer Jack irgendwas zwischen den Gläsern mit Rotwein kann zu erhöhtem Grundrauschen im Kopf führen. Doch, ehrlich.
2) Wenn ein Keramikkrug runterfällt und der Henkel abbricht, dann entstehen mit hoher Wahrscheinlichkeit Schnittkannten mit gewissen Eigenschaften von Rasierklingen. Da fasst man besser nicht hin.
@Duderich #4: Die Axt war einfach zu klein und an der Schlagtechnik haperte es auch.
Januar 1st, 2015 at 20:47
Oh, ich kann wieder hören: Joe Bonamassa An Acoustic Evening At The Vienna Opera House Live 2013
Januar 1st, 2015 at 21:51
Ein gesundes Neues Jahr!
… und daß dieses zur Abwechslung mal besser wird als das/die zuvor, odda so.
Schön, daß Ihr noch da seid.
Januar 1st, 2015 at 22:26
“Die Axt war einfach zu klein und an der Schlagtechnik haperte es auch.”
Tja, so könnte man auch die Geschichte der linken Opposition zusammenfassen…
:-)
Januar 2nd, 2015 at 00:25
Ich hoffe, der Gastgeber und die Gäste sind gut herübergeflattert. :)
Auf ein Neues!
Oder, wie Dickens sagte:
„Wir müssen lernen, die Komödie zu Ende zu spielen. Wir müssen das Unglück müde machen.“
Januar 2nd, 2015 at 00:50
Venceremos! ;)
Januar 2nd, 2015 at 01:27
¡Ojalá!