maz

Zurück ins Meer. Der Hering. Er will zurück. Ins Meer. Vielleicht will er das ganze Salz loswerden, das ihn so ‘lecker’ macht. Auf der Gabel sah das Viech gar nicht so aus, als könnte es noch schwimmen, aber kaum habe ich den Fisch zwischen die Bratkartoffeln gesteckt und Richtung Süden geschaufelt, fängt er an zu paddeln. Passt schon.

Das da oben ist ein Tannenbaum. Sagt man ja so. Es gibt Buche, Fichte, Eiche und Tannenbaum. Ist mir zugelaufen und hat sich die Kugel gefangen. Konnte ich nicht verhindern. Ich habe noch nie etwas gekauft, das am Ende “Baum” heißt, gerade mal einen Meter hoch ist und nicht mal Wurzeln hat. Nein, auch nicht mit und größer. Die kleine da stand am Straßenrand und fuhr einfach mit, heißt es.

Ein Gast zuviel

War trotz allem ganz nett am Ende dieses Scheißjahrs. Hoffnung macht keinen Spaß, sie ist die feige aufgedonnerte Schwester der Angst. Seit April wohnt sie bei uns.
Im November hat es dann auch noch den Underdog erwischt. Er ist mit auf dem Bild, in der kleinen Kiste. Jetzt fällt noch Hamburg aus, da wäre ich heute gern. Na ja, guck ich halt im Stream. Oder auch nicht.

Es gibt Tage, da kannst du vor Kraft nicht laufen, und es gibt die anderen. Für die hat sich die blaue Murmel die coole Nummer mit ihrem eigenen Schatten ausgedacht. Macht die Tage schön kurz. Da kannst du hängen, abhängen und rumhängen. Fressen. Saufen. Wieder fressen. Rumhängen. Musst du nicht mal arbeitslos für sein. Bin ich jetzt trotzdem auch noch, man gönnt sich ja sonst nichts.

Ich könnte endlich mal meine alte Strat verdrahten, die immer noch nicht nach Gitarre klingt. Ich habe beschlossen, neue Potis einzubauen, einmal Tabula rasa und alles neu verlöten. Ist also nicht so, als hätte ich nichts zu tun. Habe ich auch so genug. Aber alles, was sich in mir bewegt, ist dieser Fisch. Zu viel Fisch gefressen. Werde gleich mal was drauf schütten. Bald ist dieses Drecksjahr vorbei. Kann nur besser werden. Und wenn nicht, bin ich diesmal wenigstens drauf vorbereitet.