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Die Machenschaften in Putins Imperium, wie Europas investigativstes Nachrichtenmagazin neulich vor dem Hintergrund systematischen Dopings im Sport so trefflich formulierte, sie werden immer schlimmer. Der kriegslüsterne Fürst des Ostens regiert mit eiskalter eisenharter Hand und beruft sich dabei auch noch auf westlichen Rat!

Unter der Knute des ehemaligen KGB-Agenten ist das Land tief gespalten. Wenige Reiche stehen einem Volk gegenüber, das immer ärmer wird. Schuld sind angeblich jene EU-Staaten, die gut wirtschaften. Ausgerechnet Frau Dr. Merkel habe diese Politik verlangt! Es herrscht allenthalben Korruption. Putins Regime ist mit absoluter Mehrheit an der Macht, obwohl das Volk überall murrt und aufbegehrt. Seltsam! Ganze Regionen wollen sich lossagen vom Zentralstaat. Der aber lässt Volksabstimmungen nicht zu, wo es ihm nicht in den Kram passt.

Das Maß ist voll, Herr Putin!

Obwohl die staatlichen und privaten Medien, die zutiefst verflilzt sind mit einem Kartell aus politischen Funktionären und privaten Profitinteressen, in ihrer Berichterstattung entweder schweigen oder abwiegeln, gehen immer öfter immer mehr Menschen auf die Straße, um gegen Korruption und Armut zu demonstrieren. Sie wollen nicht länger unter Putins wirtschaftlicher Inkompetenz leiden, der von den Armen nimmt und den Reichen gibt.

Aber jetzt ist Schluss mit Demonstrieren. Ein aberwitziges Paket neuer Gesetze wird Demonstranten bestrafen, die wie bisher ihrem Unmut Luft machen wollen. Der Trick des Diktators: Protestler sollen wirtschaftlich ruiniert werden. Bis zu 600 000 Euro werden bei Verstößen gegen das neue Demonstrationsrecht fällig. Dieser Höchstbetrag dürfte nach den Regeln des russischen Unrechtsstaats eher die Regel sein. Wenn es dem Regime gefällt, sind bestimmte Schauplätze verboten und Verstöße werden drastisch betraft. Auch reichen drei Bagatellverstöße gegen das Versammlungsunrecht, um den Rest seines Leben dafür zu büßen.

Das Schlimmste: Künftig dürfen Polizisten vor Ort ohne Richter oder Anwalt gnadenlos abkassieren. Das ist ausdrücklich so gewollt, um die Menschen zum Schweigen zu bringen, denn zuletzt wurde immer wieder bekannt, dass Polizisten Falschaussagen gemacht haben. Wer jetzt immer noch nicht einsieht, dass Putins Russland ein furchtbarer Terrorstaat ist, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Madrid muss endlich von diesem Despoten befreit werden, die Sanktionen können gar nicht scharf genug sein.