Chinamann geh’ du voran
Die Qualitätsgosse heute … gibt ein hervorragendes Argument, warum man wieder ihre Produkte kaufen sollte, und zwar gedruckt und aus Papier: Man kann sich damit zur Not zudecken oder ein Grillfeuer anzünden. Wozu sollen deren Produkte sonst gut sein? Erfahre ich doch etwa, dass China “mit Rechtsstaatlichkeit nichts am Hut” hat. Wer denkt da an einen Sack Reis – der übrigens nicht umfällt, weil das Zeug liegend gelagert wird.
Unsere Freunde, die Rechtsstaatlichen aus dem guten Westen, haben zum Beispiel sieben mal so viele Häftlinge pro Kopf wie die Chinesen. Allerdings nur, wenn man bei unseren Freunden nicht diese blöde dunkle Haut im Gesicht hat, denn dann ist die pro-Kopf-Rate der Eingeknasteten stattliche vierzig mal so hoch. Aber wer vergleicht sich schon mit China, wo es die Todesstrafe gibt und mutmaßlich sogar Folter?
Okay, bei der Todesstrafe sind die Chinesen noch deutlich vorn, wobei allerdings auch hier die Afroamerikaner als Betroffene mit dem Normalchinesen mithalten. Sie tragen ein ca. 32-faches Risiko, hingerichtet zu werden im Vergleich zu Tätern aus dem Kreis der Herrenrasse. Sind die Opfer der Straftaten anderer Hautfarbe als der Täter, dürfte das noch einmal kräftig hinlangen, und der Chinamann hat endlich auch hier das Nachsehen.
Rotfaschisten aus dem All
Der demokratische Rechtsstaat® ist derweil ohnehin am Ende, denn sie kommen!!1! 25 Jahre nach dem Fall des Unrechtsstaats stehen die Unrechten kurz vor der Machtergreifung in einem Bundesland. Man stelle sich vor, 1974 hätten ehemalige NSDAP-Mitglieder schon wieder regieren dürfen! Dabei waren die nicht einmal Kommunisten!
Er macht das Land kaputt
Vom Oberlokomotivführer erfahren wir, dass er den Umsturz plant, der Karriere wegen: “Claus Weselsky ist Chef der Lokführer-Gewerkschaft. Das ist ihm zu wenig. Nur deshalb legt er Deutschland lahm.” schreit ein Klopapier und ruft auf: “Stoppt diesen Mann!”; dabei sind wir mit Putin noch gar nicht fertig. Mutige Wahrheit, so etwas zu behaupten, nachdem der letzte große Gegenspieler der GdL den Sprung vom Gewerkschaftsboss zum Personalchef der Bahn gemacht hatte.
Der Troll wirft stets dem Gegner die eigenen Untaten vor, das ist zwar Schwachsinn, an dem scheitert aber jedes Gegenargument. Das da oben würde bedeuten, dass ein Gewerkschafter, der die Interessen des eigenen Berufsstandes vertritt anstatt Wachstum und Wohlstand® zu dienen, nur ein Irrer sein kann. Oh wait …
Kultur vs. Terror
Na, noch immer nicht genug? Das Böse® (Islam) steinigt seine eigenen Kinder, jetzt bei Youtube! Muss man denen lassen, sie sind konsequent, ganz gleich, ob sie für ihr Getrolle echte Leichen produzieren oder nur Theaterdonner rühren. Wir müssen sie einfach hassen. Hassen müssen wir sie, und sie müssen gehasst werden.
Halten wir dagegen: Ich würde gern dabei zuzusehen, wie einer Sechsjährigen bei vollem Bewusstsein gleichzeitig mit kochendem Schwefel die Netzhaut ausgebrannt und irgendein Schwanz in den Arsch gerammt wird, und danach verblutet sie halt mit weit geöffneten Augen auf einem Parkplatz. Aber wir sind ja ein Kulturvolk und keine unfassbar brutalen Islamisten.
Oktober 21st, 2014 at 19:26
Dazu:
„Was von Journalisten in Deutschland verlangt wird, ist nur mit Diktaturen vergleichbar.“ -
dass am Ende ausgerechnet “Wettbewerb” und “Marktchancen” das resuliterenden Problem sein soll, bleibt allerdings traurig.
Oktober 22nd, 2014 at 00:10
Wir müssen viel mehr auf unsere Rolle als Kulturvolk bedacht sein!
Oktober 22nd, 2014 at 00:25
jaja.
Oktober 22nd, 2014 at 00:38
nicht das “problem”; innerhalb dieses “aufrufes” littgers solls der “anreiz” für die angesprochenen sein. und DAS lässt grauenhaft tief blicken.
Oktober 22nd, 2014 at 09:31
Windelweich: “Man kann das Recht auf ein menschenwürdiges Leben nicht schon dadurch verwirken, dass man einen Termin versäumt oder nur acht statt zehn Bewerbungen schreibt.” Und das schreibt noch nicht einmal Die Zeit herself, sondern auch wieder nur ein ‘Gastautor’. Und verkehrt damit sein angebliches Anliegen, das Wahren der Verfassung, in’s schiere Gegenteil: man kann offenbar sein Recht auf menschenwürdiges Leben verwirken. Danke für die Klarstellung…
Oktober 22nd, 2014 at 09:49
@Peinhart: Ach so, der(!) Grundgedanke der H-IV-Reformen ist also “Fördern und Fordern”. Das muss einem doch immer mal wieder gesagt werden.
Hast Du in der Zwischenzeit angefangen spanisch zu lernen?
p.s.: Wenn Du es möchtest, dann darf dir flatter übrigens jederzeit gerne meine Mailadresse geben.
Den Hinweis Nr. 8 der heutigen nds finde ich ganz interessant: Ein Insider packt aus: Die fünfte Gewalt regiert
Oktober 22nd, 2014 at 11:36
gelöscht, säzzer.
Oktober 22nd, 2014 at 11:51
gelöscht. säzzer
Oktober 22nd, 2014 at 12:24
Kauf dir aber erstmal ne Bahnsteigkarte
Oktober 22nd, 2014 at 12:51
Mit Leuten die Widerstand immer noch mit “IE” schreiben, geh ich nicht mal Bier holen.
Oktober 22nd, 2014 at 12:58
So werden wir das Proletariat nicht für unsere Sache gewinnen können.
Aber mal ganz unter uns: “Ich trinke eh lieber Champagner”, ;-)
Oktober 22nd, 2014 at 13:35
Schüss VauEs!
Oktober 22nd, 2014 at 15:54
An meinem Wohnort empfange ich NDR2.
Wochenlanges Gewerkschafts-Bashing im Unterhaltungsprogramm.
Vorgestern (20.10.14) habe ich in die ARD-Tagestemen gezappt: Gewerkschafts-Bashing
Die Programmzeitung kündigt für heute in Ersten (wohlgemerkt in der Rubrik Unterhaltung) die Anne-Will-Talkshow mit dem Untertitel “Lokführer und Piloten legen Deutschland lahm – Arbeitskampf oder Erpressung?” an: Gewerkschafts-Bashing
Ich will diesen Bull-Shit nicht mehr hören und vor allem nicht mehr bezahlen. Gibt es eine Möglichkeit sich dem GEZ-Terror zu entziehen. Ist es verfassungsrechtlich abgedeckt, dass dazu gezwungen wird diesem neoliberalen Unfug zu bezahlen?
Oktober 22nd, 2014 at 16:41
OT: @Vogel hatte neulich nach Studenten gefragt, die keinen Bock mehr auf die gängige Wirtschaftslehre hätten. Bin gerade in deren Heimseite gestolpert: International Student Initiative for Pluralism in Economics
Vielleicht interessiert dann auch das: The overdue Copernican Revolution in Economics
Oktober 22nd, 2014 at 17:25
@Peinhart: Zur Klarstellung braucht der immerhin die Krücke “Die Solidargemeinschaft kann für ihre Solidarität auch etwas erwarten”
@R@iner: Vielleicht sollten die erstmal in die Produktion geschickt werden, um sie von dieser Wahnvorstellung zu erlösen … “pluralism carries the promise of bringing economics back into the service of society“
Oktober 22nd, 2014 at 21:24
@Samson – Die Krücke reizt zwar auch schon zum Wegtreten, aber dass man ein menschenwürdiges Leben auch ‘verwirken’ können soll, ist denn doch noch ‘ne andre Nummer…
Oktober 22nd, 2014 at 21:24
Ich hätte noch ein Foto des Tages im Angebot. Als ich es heute morgen sah, dachte ich zuerst: Bullshit, Montage, Manipulation.
Inzwischen gibt es allerdings schon mehrere Online-Auftritte von Zeitungen, die es veröffentlichen. Außerdem habe ich gerade bei google Maps die Lokalität gesucht und gefunden. Ich halte es für echt.
Golfspieler am Grenzzaun zw. Melilla/Spanien und Marokko
Der Google-Maps-Ausschnitt auf der Kontaktseite des Golfclubs zeigt, dass der Golfplatz direkt an diesem Zaun gelegen ist.
Die Aufnahme stammt von der NGO “Prodein”, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Grenzern auf die Schlagstöcke zu schauen.
Oktober 22nd, 2014 at 21:53
@Peinhart: In derlei Deklamationen geht’s weder formal noch inhaltlich um die Sache, genau deswegen werden solche Rechte überhaupt erst definiert, stehen und fallen folglich mit der Definitionsmacht.
Mich würde eher interessieren, was der ‘Gastautor’ in seinem Hauptberuf für Blödsinn verzapft ;)
Oktober 22nd, 2014 at 22:06
@Samson: Guxu unter “Publikationen” auf a-pollmann.de. (Was macht das Foto von John Travolta dort?)
Auch lustig: Konservative in Spanien. Inzwischen sind 3/4 der damaligen Regierungsmitglieder unter Aznar der Korruption angeklagt, haben Schwarzgeld angenommen (laufende Geschichte; bisher ohne Anklagen) oder befinden sich bereits im Knast. (Quelle)
Oktober 22nd, 2014 at 22:49
[...] [...]
Oktober 22nd, 2014 at 23:49
@Rainer: Ob ein “Lehrstuhl für Praktische Philosophie” sowas wie meinetwegen academical pulp fiction fabriziert? Wenigstens täte das zum Foto passen ;)
Oktober 23rd, 2014 at 10:11
@Samson: Was wir auffällt, ist, dass er vor allem eins ist: Gast- und Vertretungsprofessor. Dinge wie “Studium der Studiengänge Philosophie/Politologie/Psychologie” herauszuheben, bloß weil die Jungs und Mädels im Grundstudium zwei Vorlesungen mit den Psychologen teilen, halte ich für bescheuert, aber es ist schon lange Zeichen unserer Zeit, jeden erfolgreichen Stuhlgang samt Endreinigung in der Bewerbung festzuhalten.
Vielleicht sollten wir es wie flatter machen und auf das Kaliphat warten. Irgendeins. :-)
Oktober 23rd, 2014 at 12:18
@R@iner#17: das wirkt fast wie n banksy “in echt”. völlig surreal. und pragmatisch betrachtet isses wohl ne gute stelle, da den zaun zu nehmen; auch golfer wären augenzeugen sollte es zu gewaltsamen “missverständnissen” der grenzer gegenüber den flüchtlingen kommen.
tschuldige wegen neulich, aber knöppe drücken kannste jedenfalls *grmbl*
Oktober 23rd, 2014 at 12:37
Wär mal interessant zu sehen wie der Golfer auf den Flüchtling reagiert wenn er es zum Golfplatz schafft ^^
Oktober 23rd, 2014 at 14:54
@R@iner: Der PD ist geschenkt, mancher bildet sich was auf seine ‘Unabhängigkeit’ ein. Das wirkliche Problem ist m.E., dass die Akademie früher mal konzeptionell auf Lehre und Forschung ausgelegt war. Der ‘interdisziplinäre’ Einheitsbrei lässt die Forschung außen vor (und dahinter steckt m.E Absicht). Deswegen kommen statt Revolten gegen den Wissenschaftsbetrieb eben auch nur so Sachen wie “International Student Initiative for Pluralism in Economics” zustande. Die Jungs und Mädels hacken längst nicht mehr auf dem herum, was sie selbst erforscht haben. Die gehen zur Uni wegen der erhofften ‘besseren’ Karrieremöglichkeiten.
Fünf Ebenen tiefer schenken die sich die mühselige Gesangs- oder Tanzausbildung und melden sich lieber gleich beim Superstar-Casting an.
Dass ein Kaliphat hülfe, bezweifle ich und plädiere eher für den Revolutionsrat …
Oktober 23rd, 2014 at 15:12
@DKT: Schon längst vergessen, aber netter Zug von dir. Eigentlich bin ich nämlich größtenteils harmlos.
@Samson: Meinst Du, früher als die Astas vom KBW bestimmt waren, war es besser um die Bildung bestellt? Ich habe da so meine Zweifel. Die Aneignung von Bildung als Mischung von Wissen und Erfahrung muss wahrscheinlich mit Schmerzen verbunden sein, damit sie wirkt.
Oktober 23rd, 2014 at 15:40
@R@iner: Ob’s besser um die Bildung bestellt war, kann ich nicht sagen, m.W. war der KBW einer von mehreren pseudoradikalen Vereinen im Zuge der SDS-Auflösung (und die scheiterten nicht an der Theorie sondern an der Praxis).
Die Frage ist doch, ob man mit seiner Bildung was Gescheites anfängt oder Karriere machen will (die Entscheidung hat aber ebenso wie die nach dem Verwirken von Menschenwürde was meinetwegen ‘Moralisierendes’ an sich, das sich rational nicht klären lässt, deswegen werden manche eben PD in ‘praktischer Philosophie’, obwohl ihnen ihr Bildungsstand sagen müsste, dass das Humbug ist)
Oktober 23rd, 2014 at 16:45
Hm, wie wär’s mit nem Phallikat ?
Oktober 23rd, 2014 at 16:55
Nee, da wähle ich lieber das Präkariat, das bringt einen wenigstens nicht so sehr in Zugzwang.
Oktober 23rd, 2014 at 16:56
Kalauer meinte zu mir: Dann droht dir isis-welt.
Oktober 23rd, 2014 at 16:57
Genitiv!
p.s.: Ok, mit dem Bindestrich… :-D
Oktober 23rd, 2014 at 16:59
R@iner, ich geh nie tief, ich geh unter die decke, du kannst dir aussuchen, welche.
Oktober 23rd, 2014 at 17:47
@flatter: Nur so nebenbei. Beziehst Du dich auf den Satz “Allah ist barmherzig und verzeiht denen, die ihm folgen.”?
Oktober 23rd, 2014 at 17:54
Vielleicht später.
Oktober 24th, 2014 at 00:12
Ich würde die Sure 9 heranziehen…. nur was nutzt es?
Oktober 24th, 2014 at 09:54
Sammelbilder: Lobbyisten, Berater, Türöffner: Die Interessenkonflikte der Abgeordneten (Infografik)
@Eike: Gott sagt dir, welche Sure gerade gilt. Alles andere wäre Interpretation.
Oktober 24th, 2014 at 12:17
Zusatz zum Golfclub in #17: Der Golfplatz wurde mit eu-Subventionen gebaut. Die Betreiber erhielten 2 Mios aus dem Fonds für regionale Entwicklung, der vor allem die Ungleichheit ländlicher Regionen ausgleichen soll. (Quelle)