Ich habe mich heute wieder einmal gequält mit einer Radiosendung, die ich während einer Autofahrt durchlitt; etwas, das ich sonst rechtzeitig so leise stelle, dass ich nur noch Silbenhack höre, aber heute war ich zu langsam. Es war eine Hetzjagd auf abwesende Mitglieder der Gewerkschaft der Lokführer, mediales Freiwild auf allen Kanälen, einschließlich der illegalen Datenmüllhalden “öffentlich-rechtlicher” Sender bei Facebook und Co. Eine ‘Hörerin’, die es dabei hätte belassen und das Maul halten sollen, äußerste die Ansicht, “faire Löhne” seien ja in Ordnung, aber sie habe den Eindruck, der GdL gehe es “um die Machtfrage“.
Schon den Stuss von fairen Löhnen muss ich nicht ungerührt akzeptieren, darum bei dieser passenden Gelegenheit noch einmal deutlich: Faire Löhne kann es per Definitionem nicht geben. Fair wäre es, den Leuten, die etwas erarbeiten, die Früchte ihrer Arbeit nicht abzunehmen. Das macht aber zwangsläufig jeder sogenannte “Arbeitgeber”, der tatsächlich ein Geldnehmer ist, denn er steckt alles ein, bis auf den Lohn, den er dir lässt. Das ist bekanntlich immer weniger. Immer weniger Lohn für alle, immer mehr Gewinn für wenige, und das aus schierer Logik – wo soll da etwas fair sein? Wer das glaubt, ist schon auf dem halben Weg zum vollen Idioten.
Faire Ausbeutung
Aber zur Sache: Ich kann dieses widerliche Volk nicht leiden, diesen Pöbel, der von der schon reichlich abgeschöpften Arbeit jener Generation zehrt, die wollte, dass es ihnen “einmal besser geht”. Dieser Menschenschlag aber, diese Radfahrer, Kriecher und Knechte, die nur etwas unter ihnen brauchen, das sie noch bespucken können, gönnen niemandem etwas. Die Sache mit dem “fairen Lohn” ist schon doppelt gelogen. Sie wollen nicht, dass irgendwer auch nur ein Scheibchen mehr vom Brot bekommt als sie selbst, und je weniger sie noch haben, weil jemand es ihnen nimmt, desto weniger sollen die anderen noch haben dürfen. Das sind sie, die Wählerinnen und Wähler der Sozialdemokratie, die Hüter der Sklavenwirtschaft, die immer wen suchen und finden, der “nicht essen” soll.
Ja, wo kommen wir denn hin, wenn es noch Lohnabhängige gibt, die nicht in ihre möglichst effektive Enteignung einwilligen? Die stattdessen andeuten, dass ohne sie nichts läuft, die ihr kleines bisschen Macht ausspielen, um sich nicht abhängen zu lassen wie das Gewürm, das “nichts für die anderen!” auf seine Fahnen geschrieben hat und sich dafür lieber selbst ausbeuten lässt. Das geht so lange, bis sie trotzdem weggeworfen werden, weil sie unnütz werden. Ihnen ist alles recht, was die Majestät nicht beleidigt, und wer die herrschende Macht hinterfragt, wer sie anzweifelt, ist ihnen ein Hochverräter.
Denn der kleine Mann, mit dem sie sich von ihren verlogenen korrupten Führern identifizieren lassen, hat keine Macht zu haben. Die ist für die Großen, und dass das so bleibt, dafür sorgt ihre Partei – Ordnung muss sein. Niemand hat ein Recht, es sei denn die Herrschaft gewährt es. Diese urdeutsche und wie zufällig urfaschistische Haltung ist nicht totzukriegen, und leider haben die rechten Hetzer eben keine Ahnung, wenn sie befürchten, diese widerlichen Braunhirne könnten aussterben, weil sie zu dumm sind zum Ficken.
Der Weg der Herrenrasse
Die sogenannte Integration sogenannter Migranten findet nicht statt, weil sich kein Mensch integrieren will in eine Gesellschaft kleingeistiger Denunzianten und eifriger Politessen. Aber der Michel, dieser Kapo aus Leidenschaft, hat es auch formidabel geschafft, sich nicht verändern zu lassen von anderen, die es lieber gemütlicher haben. Es wäre ja nur zu wünschen, dass eine Flut von Fremdem – fremde Mentalitäten, fremde Gepflogenheiten, meinetwegen auch fremdes Blut, dieses arische Arschlochvolk in Grund und Boden durchrasste. Aber dagegen sind sie immun. Sie werden immer so sein.
Ich denke manchmal, ich lasse mich lieber ins islamische Kalifat integrieren als diesen Abschaum länger ertragen zu müssen. Aber dann sehe ich, dass sich einige doch integriert haben – und woanders mit anderen Mitteln das voranbringen, wozu sie hierzulande zu gehemmt sind. Wenigstens haben die eine sehr gute Chance, das nicht zu überleben. Immerhin ein Anfang.
Oktober 18th, 2014 at 17:41
Das waren noch Zeiten, als auf die deutsche Bahn Verlaß war
Oktober 18th, 2014 at 18:19
Naja, mir erklärte kürzlich ein Syrer, dass “die Deutschen” zuviele Rumänen, Bulgaren und sonstige “Schmarotzer” ins Land lassen. “Die Polen verlangen nur 5 Euro für Malerarbeiten”, sagte er mir – “Die sind auch schuld”. Ähnliches höre ich auch seit Jahren von hier aufgewachsenen Türken, die Assad und Erdogan toll finden.
Ich glaube inzwischen, es handelt sich um eine Arschlochproblematik planetaren Ausmaßes. Die Hauptsache ist dabei immer, jemanden zu finden, der noch unter einem steht oder schon liegt, damit man nicht den Kampf gegen die über einem Stehenden beginnen muss. Deswegen erwähnte ich mal in einem Nebensatz, dass man über die verbreiteten Ängste sprechen müsste.
Oktober 18th, 2014 at 18:34
Die Stimmung kenn ich. “Dieses arische Arschlochvolk in Grund und Boden durchrassen.” Cheers. :D
Oktober 18th, 2014 at 19:44
Ist es denn irgendwo auf der Welt wesentlich anders?
Oktober 18th, 2014 at 20:21
Oktober 18th, 2014 at 20:26
@R@iner: “es handelt sich um eine Arschlochproblematik planetaren Ausmaßes”
Das Problem besteht schon etwas länger.
Was die Migranten angeht, so gibt es ja noch einen letzten Strohhalm, um in dieser Gesellschaft anzukommen: Einfach noch rassistischer als die Deutschen selbst auftreten (z.B. Pirinçci). So lässt sich Seit’ an Seit’ herrlich Stimmung machen gegen diebische Roma und versoffene Russen.
Oktober 18th, 2014 at 20:45
Das Bananenblatt für Mittelschichtsaffen und Nochbessere berichtet seriös.: “Stoppt diesen Mann! Claus Weselsky ist Chef der Lokführer-Gewerkschaft. Das ist ihm zu wenig. Nur deshalb legt er Deutschland lahm. ” “Hängt das Schwein!”-Hetze aus der einzigen Schublade, die sie noch kennen.
Oktober 18th, 2014 at 21:05
Nix für ungut, aber hier geht mit dir der heilige Zorn durch.
Ich kann es ja verstehen aber die Glorifizierung Angehöriger anderer Ethnien/ Staaten ist Humbug.
Ich möchte fast sagen der Mensch dient einzig zum Arschloch, für mehr taugt er nicht.
Faire Löhne?
Das ist wirklich Humbug. Es gibt kein Fair!
Was es gibt ist eine unendliche Vergesslichkeit in der Bevölkerung. Von dem was noch vor 25 Jahren erkämpfter Standard war sind wir doch schon wieder 50 Jahre entfernt. Also 25 Jahre Stillstand und 25 Jahre Retoure.
Aber warum wurde dies Vergessen?
Weil es nicht weiter getragen wurde.
Missgunst wurzelt auf diesem Versagen. Unsere Gesellschaft ist missgünstig.
Und sie verstehen nicht das sie sich selber damit schaden.
Ich nutze gedanklich immer das Bild einer Gewindestange mit einer Mutter darauf, wenn man wollte könnte man diese nach oben schrauben. Der vermeintlich “logische” Trend redet den Menschen ein diese nach unten zu rändeln.
Geschichtsvergessenheit.
OT: Noch der Versuch eines Bonmots: “auch Gunter Sachs sah zuletzt die schwarze Null”
Oktober 18th, 2014 at 21:12
@flurdab: Das hier ist nur die Kurzversion der “Ansichten eines Clowns”. So, Niveau wieder hergestellt.
@Maxim: Deine These der Überanpassung, um dazu zu gehören, gefällt mir.
Oktober 18th, 2014 at 21:19
@9 R@iner,
verstehe ich nicht. Kannst du mich bitte aufklären?
Oktober 18th, 2014 at 21:21
@flurdab: Heinrich Böll hatte in seinem Roman genannten Titels abgerechnet.
Oktober 18th, 2014 at 21:22
Jau, so isses. Erst den Flächentarifvertrag kippen (lassen), dann Wettbewerb unter den Spartengewerkschaften um das dickste Stück Kuchen – Wettbewerb iss ja so gut, saugut – und dann meckern, dass dem jezz so ist, wie’s jezz so ist. Eure Saat geht hauf, hört ihr? Ihr Arschkrampen!!
Alle Sendungen mit Volkesstimme sind bei mir tabu! Wie war das noch? Durchschnittlich einssiebzig …
Letzte Woche bei der Campact-Aktion gegen TTIP Nahkampferfahrung gesammelt – überwiegend böse, wenige Lichtblicke; heute am Rande der Friedensmahnwache in Bonn: dto. Vergesst das Volk, das Volk will dienen, um jeden Preis!
Oktober 18th, 2014 at 21:53
@Flurdab: “die Glorifizierung Angehöriger anderer Ethnien/ Staaten ist Humbug.” Ja sicher, aber wie komme ich dorthin? Und wann ist es dort am schönsten?
Oktober 18th, 2014 at 22:10
# 12
In der Stuttgarter online:
“…S-21-Gegner nehmen Sonderzug nach Bonn
Am Morgen sind unterdessen Stuttgart-21-Gegner von Hauptbahnhof Stuttgart wie geplant mit einem Sonderzug nach Bonn – dem Sitz des Eisenbahnbundesamtes – gereist. Dort waren eine Kundgebung auf dem Marktplatz und eine Demonstration durch die Stadt vorgesehen…”
Die Leute der Friedensmahnwache wussten offenbar nicht davon.
Oktober 18th, 2014 at 23:14
Neulich im Zug, der Schaffner schikaniert jemanden, der sein Ticket nicht ausgedruckt hat und somit nicht gültig. Ich spreche den Schaffner auf das unangemessene Verhalten an, der erzählt mir was von guter Kinderstube und einem Polizisten würde man ja auch nicht widersprechen.
Ein Fahrgast mischt sich ein in die lebhafte Debatte, der Schaffner sollte mal die ganzen Schwarzfahrer erwischen, das wäre gut.
Ich spreche noch die Dame an, die des Schwarzfahrens bezichtigt wurde, nebenstehendes Publikum gibt dem Schaffner recht “wenn man es genau nimmt, hat er ja Recht”.
Der nächste Fahrgast wird schikaniert, weil er sein Ticket nicht schon in der Hand hält, als der gleiche Schaffner kommt. Ein kurzes Wortgefecht, der Schaffner ruft rüber zu mir: “Sehen sie, nur weil sie das angefangen haben, passiert das hier, das färbt ab”.
Ich blicke aber auf keinen dieser Menschen herab, denn das System bevorzugt diese. Die Idee, dass das System aus dem Menschen heraus käme als Naturgegebenes, kann ich nicht teilen – das schwang im Artikel mit.
Kulturelle Prägungen sind auch gemacht und das stört mich immer wieder – gerade erst ein Video einer Linken-Debatte gesehen um Krieg und Frieden. Wer macht denn diese Dinge, die uns prägen? Und wie kriegen wir das geändert?
Als ob die Einsicht, dass Krieg schlecht ist, was ändern würde. Welcher dieser Leute ruft denn zum generellen Widerstand auf? Ohne Gewalt wird das nichts.
Oktober 18th, 2014 at 23:48
Aber eins kann ich sagen: Ich freue mich auch auf den demographischen Niedergang der deutschen Gartenzwerg-Rasse.
Und überhaupt. Sehnen wir uns nicht alle nach der reinigenden Katastrophe?
Oktober 18th, 2014 at 23:52
Betr. das, was Du auf der Autofahrt durchleiden mußtest. Hier gibt es die konsequente Bereitstellung des Eimers, d.h. Auffoderung zum Kotzen: Ich verdonnere mich (zwecks reality check!) zum rel. regelmäßigen Hören von NDRinfo, dort gibt’s, zusätzlich zum über die Jahre konsequent gesteigerten Mainstreamgeblubber, immer am Sonnabend mehrfach die besonders beworbenen “Kindernachrichten” (natürlich offensichtlich von Erwachsenen konzipiert).
Mit dieser deftigen Indoktrination hofft man schon bei den “Kleinen” anfangen zu können, um die Wirkung zur ideologischen Vollverblödung für die Zukunft sicherzustellen. Wenn dann ein zartes Kinderstimmchen findet, daß der Streik der Eisenbahner einfach unmenschlich sei, weil er doch so viel Leid über die armen unschuldigen Reisenden brächte, bricht dem geneigten Hörer das Herz…
Dem nicht geneigten Hörer wird einfach nur übel! Doch wie viele merken das überhaupt? Ich habe jedenfalls trotz mehrfacher Hörerbriefe etc. noch keine Antwort dazu erhalten…
Oktober 18th, 2014 at 23:53
Wirklich hübsch geschrieben. Gratulation!
Aber nun weg von der Nabelschau. Die “Anderen” sind sicher auch nicht besser. Also bitte: stirb aus MENSCHHeIT! Die Natur würde es uns danken. Sie hat schon lange genug unter dieser evolutionären Geschmacksverirrung zu leiden.
Ich habe meinen Teil geleistet und keine halslosen Zwergmonster (=Kinder) in die Welt gesetzt. :)
Oktober 19th, 2014 at 02:08
Jetzt ist es soweit. Ihr Lukes,ich fühle die Macht ist schon groß in euch. Fatalismus-Olympiade und Kacke alte verdammte, das ist so michelig, luv u. Ist gut, Alle mal schreien und dann Spaßguerilla. Die Konfusen konfusen.
Oktober 19th, 2014 at 08:37
Das ist mir zu konfus.
Oktober 19th, 2014 at 09:41
Ich weiß. :)
Oktober 19th, 2014 at 10:03
Diese “Nachrichten für Kinder” sind mir auf WDR5 auch schon mehrfach übel aufgefallen, da sollen die Blagen offenbar auf Linie getrimmt werden. Hab den WDR angeschrieben und gebeten, den Dreck aus dem Programm zu nehmen, aber die lassen sich noch nicht mal zu einer Antwort herab. War ja klar.
Oktober 19th, 2014 at 11:03
Mir ist das noch nicht konfus genug.
Oktober 19th, 2014 at 11:38
Ich lese ja nun schon länger “heimlich” mit aber so eine…, weiß nicht wie ich das Freundlich nennen soll.
Ich weiß es ist schwer unter ihnen zu leben, Menschen sind weitestgehend unsympathische Kreaturen.
Aber sich erheben und Postulieren das es Menschen gibt die ausgerottet oder durchrasst werden sollten ist doch schon Sarazynismus im Übermaß. Die Rasse ist doch mal nicht mehr das Problem. Eher die Messbare Nützlichkeit.
MfG D.
P.s. LRS Reschreibfehler können behalten werden.
Oktober 19th, 2014 at 12:13
Durchrassen finde ich uneingeschränkt geil. Der Rest wollte irgendiwe raus, halt wie bei Sarrazin, nur dass ich das anderen nicht als Delikatesse anpreise. Das kann jetzt weg ;-)
p.s.: Im Zweifelsfall ist die Kategorie, unter der ich poste, ein guter Hinweis.
Oktober 19th, 2014 at 12:31
@R@iner #2
Wie soll Michel empatische Solidarität mit auszubeutenden Zuwanderern hinbekommen, wenn es schon mit eigenen Leidensgenossen, wie aktuell den Lokführern, nicht klappt.
“Der Pole” muss schließlich preislich auch den Preis des anderen, den des Schwarzmarktes, unterbieten, um seine Existenz zu sichern.
Statt dieses selbstverständliche Phänomen und daraus resultierende Angst- und Bedrohungsszenario zu diskutieren, wird es systematisch ausgebaut.
Das Thema Ängste, mit seinen verbundenen kognitiven Irrationalitäten, ist mE ein ganz Großes, weil Bestimmendes und gleichzeitig Lähmendes Moment.
Oktober 19th, 2014 at 13:45
Der Junge in dem Video neulich hat jetzt eine Niere weniger und ist querschnittgelähmt.
In dem Artikel steht außerdem, dass der eu-Kommissar für Menschenrechte Spanien eine Untersuchung der Verantwortlichkeit für die Gewalt abverlangt.
Ich hoffe inständig, dass wir niemals außerirdisches Leben finden.
Oktober 19th, 2014 at 21:18
Ich kenne das Gejammer der Lohnsklaven. 1000€ für ne Jahreskarte des ewig verlierenden Fußballvereins leiert sich ohne zu murren der kleinste unterbezahlteste Lagerfuzzi aus den Rippen. 200€ für die Gewerkschaft sind viel zu viel. Und dann jammern wenn Chefchen das bischen Lohn weiter kürzt. Die Propaganda funktioniert bestens…! Böse Gewerkschaften – gute Fußballverein e..
Oktober 19th, 2014 at 21:54
Ist es möglich, dass dir analog dem hier skizzierten Schema einfach nur die Galle hochkam (wogegen sich nichts Vernünftiges einwenden ließe)? Welche Art der Zerstreuung hülfe, Drogen, Alkohol, Urlaub?
Oktober 20th, 2014 at 01:00
Letzteres: ja. Ob das etwas mit dem Schema zu tun hat, kann ich (jetzt) nicht sagen, aber die Galle darf als Autor des Postings angenommen werden. Der “Michel” ist reine Projektion. Wäre er real und in personam habhaft, ich täte mich schwer, nicht zum Barbaren zu werden. Es ist mir völlig klar, dass das Objekt meines losgelassenen Hasses produziert ist. Wie gesagt: Manchmal muss es raus, auch wenn gerade kein Eimer da ist.
Oktober 20th, 2014 at 04:55
Wo issn das Problem?
Wählen wir einfach eine Partei, die unsere Interessen vertritt. Kann doch gar kein Problem sein, alle in diesem Land sind durch die freien, meinungsbeherrschenden Medien bestens und unabhängig informiert.
Wir sind doch ´ne Demokratie.
Kann doch dann nicht so schwer sein, eine humanistisch orientierte Mehrheit herzustellen.
*eimerreich*
Oktober 20th, 2014 at 08:39
Es gibt aktuell 2 Gewerkschaften die sich für die Belange ihrer Mitglieder einsetzen. Beide streiken zur Zeit.
Die Übrigen interessieren sich überwiegend für den Mitgliedsbeitrag und einen Sitz im Aufsichtsrat und sind gerne beim Sozialplan zugegen um als ‘Überbrückungsgesellschafter’ nochmal die Pfoten aufzuhalten. BTST
Oktober 20th, 2014 at 08:45
@VauEs: Leider kann ich “Podemos” hier gar nicht wählen.
@der da: Wieso 2, die FAU streikt doch im Moment gar nicht?
Oktober 20th, 2014 at 10:47
Colin Powell (BND): Die Separatisten warn’s!
Oktober 20th, 2014 at 11:28
Ein Spinne. In London. Und wir so: Ahhhhhhhhhh!
Hatte ich schon erwähnt, dass in Rheinland Pfalz jede Menge schwarze Witwen gezüchtet wurden und deren Brut so klein ist, dass sie selbst feinmaschige Netze durchdringen können?
Ich so: Ahhhhhhhhh!!
Oktober 20th, 2014 at 12:18
@28.
Ein lesefuchs – soso, na dann lies/recherchier mal. Das fußballfanbashen ist ausgesprochen langweilig aber wenn es hilft sich als besserer mensch zu fühlen (ich habe eine dauerkarte, ach was, zwei, tja und wie bei allen fußballfans gibt es tatsächlich ein leben außerhalb des stadions ganz, naja fast ganz ohne fußball).
Vom (gegen)leistungsmotto der gewerkschaften: liebes mitglied, du darfst dich auch in diesem jahr für deinen beitrag wieder am beliebten “sozialpartnerschaftsfolkloristischenlohnerhöhungsstreikritual” beteiligen, halte ich nichts, von gewerkschaftlicher rechtsberatung – aus erfahrungen nicht nur innerhalb der familie – noch viel weniger. Ich (er)spar mir das – aus gründen. Streiken soll sogar ohne gewerkschaftliches streikgeld möglich sein, es wär dann vielleicht politischer wie etwa bei den “wilden streiks” 1973 und mit weiteren/anderen streikinhalten.
Oktober 20th, 2014 at 12:48
Ich wär’ ja gern in der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, der Einheitseisenbahnergewerkschaft. Wenn man da tüchtig schaftelt, kriecht und Streiks bricht, darf man auf die andere Seite wechseln.
Oktober 20th, 2014 at 14:10
Ein WUNDERBARER Text voll hasserfüllter Melodie und unendlicher Wahrheit !
Kann ich bitte jeden Tag sowas von Dir lesen ? Das macht den Tag erträglicher !!!
Oktober 20th, 2014 at 15:26
das täte sich aber schnell abnutzen; außerdem kann der Kiezpitbull das vermutlich besser.
Oktober 20th, 2014 at 15:27
OT: Kann mir das hier jemand näher erklären?
Oktober 20th, 2014 at 16:03
@#40: Ich schätze, das ist nur die Fortsetzung von dem hier: Heise Security, Doubleclick und Zedo lieferten virenverseuchte Werbung aus
Oktober 20th, 2014 at 16:07
Ah ja, danke. “Ein aktueller Virenscanner hätte den Angriff wahrscheinlich in fast allen Fällen verhindert.” Nope, aber Addblock und NoScript. Werden die es je lernen …
Oktober 20th, 2014 at 16:25
Interessante Frage von David Graeber, und auch noch via NDS…
Oktober 20th, 2014 at 20:06
Lest mal bitte, wie ein Spiegel-Chefredakteur die Welt sieht: Rot-Rot-Grün in Thüringen: Die endgültige Niederlage der DDR
Na gut, er war auf der Axel Springer Grundschule, wechselte dann auf das Axel Springer Gymnasium, studierte an einer Axel Springer Universität und machte sein Volontariat bei äh Axel Springer, um dann bei – man ahnt es fast – Axel Springer zu arbeiten.
Btw: Ich find’s auch echt prima, wie 1970 aus CDU und FDP fast demokratische Parteien geworden waren und man ihnen kaum noch anmerkte, wo die ehemaligen nsdap-Mitglieder vorangig untergekommen waren.
Das überlegene System©
Meint er das hier? The Guardian: Britain faces future divided by rich and poor, poverty commission warns
Oktober 20th, 2014 at 21:13
Ulrike Herrmann ist jetzt auch dabei: taz, Die Ego-Lokomotive
Oktober 20th, 2014 at 21:41
>GDL hat Eier<
tinyurl.com/otujqn3
Oktober 20th, 2014 at 21:53
@Leselotte: Na, wenigstens bleiben ein paar standhaft. :-)
Eigentlich einer für Hartmut: spon, NSU-Verbindung: Neonazi-Kader wohnte jahrelang in Bayreuther Burschenhaus
Nein! Doch! Oh!
Oktober 20th, 2014 at 22:34
Wetten, das macht es nicht? Hat jemand ein paar Schminktipps, ich würde die gerne verticken….geht auch als App durch.
Oktober 20th, 2014 at 23:55
@R@iner #45: Da hat sie sich jetzt endlich, zu guterletzt in ihrem Standardblättchen, doch mal geoutet – allzulang hat’s ja nicht gedauert – und dazu noch so krass, krasser geht’s nicht mehr! Es bleibt nur noch ein fader Beigeschmack…
Oktober 20th, 2014 at 23:56
@ R@iner #45.
Ulrike Herrmann – welch erbärmlich dummer mensch (gewerkschaften als lokomotive des kapitalismus; arroganz der macht der GdL und dann dieser satz: “Es ist kontraproduktiv, wenn kleine Einzelgruppen ganze Firmen lahmlegen können, nur weil sie an den Schaltstellen sitzen.”), da braucht man doch ´ne schaumstoffzelle, um sich den kopf beim gegen die wände laufen nicht einzuschlagen und um in ihrem schiefen lokomotivenbild zu bleiben, Ulrike Herrmann, einer der vielen medialen bremswagen im GdL-streikzug.
Karl Kraus: “Ich habe viele Jahre damit verbracht, den Journalismus und die intellektuelle Korruption, die von ihm ausgeht, mit ganzer Seelenkraft zu verabscheuen. Um aber die letzte Probe auf die Stichhaltigkeit meiner Lebensansicht zu machen, nahm ich mir ein journalistisches Gehirn als Versuchsobjekt ins Haus und ließ es spielen. Und siehe da, alles stimmte.”
Oktober 21st, 2014 at 08:28
Da hat jemand den Sinn & Zweck des Streiks nicht verstanden. Liegt wohl daran daß in Deutschland zu wenig gestreikt wird.
Warum aber auch selbsternannte Linke wieder sich den Feudalismus wünschen ist mir immer noch nicht klar. any ideas?
Oktober 21st, 2014 at 11:01
OT: Ich lese da eben folgendes:
“traurig ist vor allem, dass es sich wieder einmal erweist, dass die EU eigentlich nur als Wirtschaftsgemeinschaft funktioniert. Gemeinsam geregelt sind vor allem die Gesetze, nach denen der Binnenmarkt funktionieren soll. Ob Viktor Orbán über Verfassungsänderungen die Justiz entmachtet, die Meinungsfreiheit einschränkt, wichtige Positionen in Staat und Gesellschaft mit seinen Parteigängen besetzt, Demokratie mit nationalistischen Parolen aushöhlt, darauf hat die EU-Gesetzgebung keine Antwort.”
Früher hätte ich dergleiche vielleicht auch geschrieben, es ist ja auch der Erwähnung wert insofern als dass es Widersprüche aufzeigt und imakzeptabel ist. Aber wie kann man sich abgesichts dieser flächendeckenden Symptomatik immer noch der Einsicht verweigern, dass kapitalistische ‘Wirtschaft’ immer Vorrang vor politischen Zielen hat?
Oktober 21st, 2014 at 11:09
Oh my, eben mal in die Diskussion beim SF geguckt; Expertentum höchster Kompetenz! Tenor: Die Finanzmärkte saugen das Geld aus der Wirtschaft!!1! Fazialpalmierungswut.
Oktober 21st, 2014 at 11:35
OT: Blick nach Kobane – Reisebericht eines Aktivisten der Karakök Autonome
[..] Bevor ich kam, war ich nicht sicher, ob die Berichte, die wir hören und lesen, stimmen. Könnte es sein, dass die Erzählungen von Rojava, der befreiten Region, beschönigt werden? Dass mir Bewohner_innen davon berichten werden, dass die Selbstverwaltungsstrukturen gar nicht den ganzen Alltag prägen, sondern nur am Rande vorhanden sind, während Parteien die wesentliche Regierung bilden? Fragen über Fragen… Als ich jedoch mit den Bewohner_innen spreche, merke ich, dass meine Zweifel nicht berechtigt sind – im Gegenteil: ich entwickle noch grössere Achtung vor den Entwicklungen hier, als ich die Berichte direkt aus erster Hand, von Jugendlichen, Frauen oder Greisen höre. Sie schildern mir die Volksversammlungen, davon, dass alles im Kollektiv besprochen und entschieden wird, dass die gesamte Verwaltung von unten ausgeht, von den Frauenkomitees, von den Kommunen. Mich verblüfft jedoch, dass die Strukturen für die Bewohner_innen von Rojava gar nicht so bedeutend sind, wie dies für uns aus Tausenden Kilometern Entfernung oft ist. Für sie ist es Alltag. Sie sprechen nicht von einer Revolution, sondern berichten einfach über etwas, das für sie selbstverständlich und alltäglich ist. Es ist nichts Besonderes dabei. Eine ältere Frau erzählt mir von den Strukturen in Rojava und malt damit ein Bild einer reellen libertären Gesellschaft, ohne jedoch mit theoretischen Begriffen oder Namen irgendwelcher libertärer Gurus um sich zu werfen. Vermutlich kennt sie diese auch gar nicht und es spielt auch gar keine Rolle. Begriffe und Namen sind überflüssig, wo etwas Realität ist.
Weiter fällt mir auf, dass manche bewusst hinter den Strukturen in Rojava stehen. Manche jedoch finden die ganze Sache alles andere als toll. Eine aus Kobane geflüchtete Bewohner_in sagt mir, sie wünsche sich, dass in Rojava ein Staat errichtet wird. Als ich sie frage, weshalb, meint sie: “Dann müssen wir nicht immer alles selber machen, sondern die Politiker können das Wesentliche organisieren und entscheiden”. Ein Staat würde der Bevölkerung zudem Schutz bringen, ist sie überzeugt: “Hätten wir einen Staat, würden wir nun nicht von allen Seiten angegriffen oder wir hätten zumindest Unterstützung durch andere Staaten”. Weiter berichtet sie, dass sie 90% des Ertrags ihres Nutzlandes habe an Regionen, die über keine Landwirtschaft verfügen, abgeben müssen. Dies, weil in der Volksversammlung entschieden worden sei, dass die Güter möglichst gleichmässig verteilt werden, um die Bedürfnisse aller decken zu können. Es sollte kein Überfluss an einem Ort und ein Mangel an einem anderen Ort entstehen. Die Frau, mit der ich spreche, würde aber lieber den ganzen Ertrag für sich behalten – oder zumindest einen grösseren Teil. [..]
Oktober 21st, 2014 at 12:01
@ flatter #53.
Wenn du dir das beim SF angetan hast (ich habe es überflogen, sage nur differenzierer und respekt an R@iner), dann gib dir mal diese viertelstunde mit U.H. vom september 2013 bei der tube unter dem originaltitel Tragischer Unsinn mit Ulrike Herrmann | Der Sieg des Kapitals?.
Oktober 21st, 2014 at 12:25
@oblomow: Ich sehe es als Zeichen meiner Dummheit, dort in eine Diskussion mit Buzzword-Schleudern einzusteigen.
p.s.: Aha, ich hole mir meine dogmatischen und vorurteilsüberfrachteten Argumente von Linksaußen, dem Beamtenapparat also. Da bleibt kein Auge trocken.
Oktober 21st, 2014 at 12:40
@oblomow: Ich habe die Hälfte durchgehalten. Die Olle geht mir voll auf den Sack: Hantiert mit der ‘Erkenntnis’, dass Kap. bedeutet, aus Geld mehr Geld zu machen und landet bei Billigkeynes. Was sie derweil verargumentiert, hat weder Punkt noch Komma.
Oktober 21st, 2014 at 13:04
OT: Die wehrhaften Bürger von Gamonal/Burgos sind wieder täglich auf den Straßen.
Dieses Mal geht es gegen die “Renovierung” der örtlichen “Plaza de toros”, also um die Stierkampfarena. Mit von der Partie in den Hauptrollen sind wieder der korrupte Bürgermeister Lacalle (die Aussprache ist übrigens tatsächlich “Lakaie”) und der vorbestrafte Multiunternehmer Méndez Pozo, dem das Bauprojekt zufiel – wissenschon, Marktwirtschaft halt.
Sechs Millionen Euro sollen für oberflächliche Arbeiten ausgegeben werden. Die Leute sagen: “Nö, woll’n wer nich. Braucht keine Sau. Iss nur wieder korruptes Verschieben von Kohle. Wir legen eure Maschinen lahm, wenn ihr uns nicht fragt”.
Als zweites Projekt ist eine McDonalds-Filiale geplant (Arbeitsplätze (sic!)), deren Errichtung die braven Leute zu verhindern suchen.
Bin mal gespannt, wie das dort weitergeht.
Oktober 21st, 2014 at 13:56
OT: Spon: Kampf gegen Wirtschaftsflaute: EZB prüft offenbar Kauf von Unternehmensanleihen
Die wollen doch eindeutig, dass wir uns totlachen.
Oktober 21st, 2014 at 14:23
Die NDS zum streik; jetzt nee, ne: Mütter mit kleinen Kindern und gebrechliche alte Menschen besonders leiden zu lassen, ist einfach albern.
Mit den streiks sollte man es halten wie mit den reden im bundestag: man gibt sie ungehalten zu protokoll. Die presse veröffentlicht selbiges und das tut dann garantiert niemandem weh. Vorher wünsche ich mir noch einen 21wöchigen streik der müllabfuhr, dann würde der ganze scheiß, der in diesem land jetzt schon zum himmel stinkt, wenigstens einmal “überstunken”. Die verblödung nimmt kein ende mehr.
Oktober 21st, 2014 at 14:33
Ich frage mich inzwischen wöchentlich, ob Müller senil ist oder das wirklich die Denke der “Sozialdemokraten in der SPD”. Dann frage ich mich natürlich, wieso ich mich das frage und mache mir eine Dose Zierfische auf.
Oktober 21st, 2014 at 14:55
“Ohne die Gewerkschaften wären Autos oder Flugzeuge nicht mehr erfunden worden, weil der Kapitalismus schon vorher verschwunden wäre.”
“…es ist natürlich auch so [...] dass Firmen und Fabriken in dieser Gesellschaft regieren [und] Geld gab es schon immer” (yt)
“Es zeigt sich einmal mehr die Überlegenheit des Systems – des westlichen wohlgemerkt…ermöglicht die Bundesrepublik Teilhabe, Mitsprache, Demokratie – sogar(!) für ihre einstigen Gegner. So gesehen wäre Ramelows Wahl zum Ministerpräsidenten die endgültige Niederlage der DDR.”
Zumindest hab ich heute mal was zum Lachen gehabt, ein Brüller nach dem anderen…Herrmann und Nelles sind meine neuen Lieblinge… :P
@flatter #61
Zierfische sind aber so süß…ich greife immer zu einem Insektenlutscher.
Oktober 21st, 2014 at 15:09
@ BorisGruschenko
So kann “tragischer unsinn” unvermutet und ungewollt zu hochkomik werden.
Oktober 21st, 2014 at 16:06
Ja, wobei…diese Ergüsse ließen sich mit der Behauptung relativieren, sie seien im Vollsuff entstanden.
Nur…dies wäre gegenüber Alkoholikern diskriminierend, und wer sollte dann Spiegel und taz noch kaufen?
Oktober 21st, 2014 at 18:31
Sowas kaufe ich nicht!
Oktober 21st, 2014 at 18:35
@Eike: Hier ist doch gar nicht whatsapp. Drollig, denn manchmal wollte ich deinen Kommentaren tatsächlich einen Sinn entnehmen. m(
November 7th, 2014 at 16:37
[...] hatte ich hier bereits alles gesagt, aber es wird ja nicht besser, und daher verweise ich erstens darauf, was andere noch [...]