Es ist öde. Nach Broder und Fleischhauer springen weitere Printproleten aus der Deckung, aktuell Mohr und Weimer, die einen ‘linken’ Hoppeditz verbrennen, sich an einer Witzfigur abarbeiten, die man kaum als menschliche Karikatur erkennt, geschweige denn mit irgendwelchen lebenden Menschen in Verbindung bringen kann. Die ‘Linken’, von denen diese rechten Heulsusen schwadronieren, sind einfach böse und hassen alles Gute, Punkt. Solche ‘Linke’ haben nie Gründe zu tun, was sie tun und zu denken, was sie denken, sondern sie sind einfach so, weil sie’s sind. Diese ‘Linken’ erfinden daher einfach Rassismus, Ungerechtigkeit, Not und Elend, um nachher den Kapitalismus, Amerika und die Juden (!) dafür verantwortlich zu machen. Genau wie Hitler, diese linke Bazille!
Es ist völlig sinn- und zwecklos auf derlei Gekeife einzugehen. Ich versuche im folgenden stattdessen einmal, mich in ein solches Dumpfhirn einzufühlen und beschreibe auf dieser Droge, was ein Rechter ist:
Sexbesessen
Die Rechten sind vor allem schwul. Natürlich können sie sich das nicht eingestehen, weshalb sie erst recht aggressiv homophob daherkommen, was ihr Kreiseln aber noch einmal beschleunigt, weil sie ja gegen die Russen sind. Die Russen wiederum sind aber Putin, so ein Mist! Der schwule rechte Uniformliebhaber, in dessen geistiger Umkleidekabine es nach glänzender Männerhaut riecht, kommt von der Palme gar nicht mehr herunter, wenn er, seine Männlichkeit zwischen die Schenkel zwingend, den starken Führer des Ostens betrachten muss. Nicht nur, dass der ‘Gute’ im Westen der falschen Rasse angehört; er wird auch noch durch diesen Traum von einem Mann konterkariert, den man einfach hassen muss, weil man ihn nie als Führer wird lieben dürfen.
Ambiguität macht aggressiv. Ausgerechnet das Ziel geheimer Triebe leistet sich einen unverschämten offenen Schwulenhass, was wiederum darauf hindeutet, dass er vermutlich selbst nicht abgeneigt wäre. In der politischen ‘Debatte’ ist es derweil wichtig, ihm genau das vorzuhalten, sich also zum homophilen Gutmenschen kastrieren zu lassen, um den Russen zu attackieren. Wer soll da noch wissen, wo oben und unten ist? Und wenn er eines noch weniger abkann als Unzucht und Kommunismus (der den Russen einfach genetisch anhaftet), dann ist es Komplexität. Gott, ist das unübersichtlich!
Für gegen für!
Allein schon, dass der Russe ein Kapitalist ist, stört ihn. Ja selbst wenn alle Russen eben Putin sind (der Übersicht wegen), ist der Russe Kapitalist, und nicht nur der. Selbst der ausdrücklich kommunistische Chinese ist einer. Die Rechten putinverstehen Russland nicht, weil sie eben keinen Kommunismus wollen. So sind sie. Alle. Weil der Russe der Feind des Amis ist, lieben sie lieber den Ami, auch wenn deren Chef ein – und das darf man noch nicht einmal sagen! Denn der Ami ist Kapitalist und der Russe ist der Konkurrent. Also eigentlich Kommunist, daher die Sympathie der Linken, so weiß er.
Die Rechten kommen mit der linken Wertewelt nicht zurecht, weil sie gegen die Schwulenehe sind und gegen Putin. Gegen Kommunismus und gegen Putin. Gegen Ausländer und Durchrassung, aber für Amerika und Obama. Für Demokratie, für die Nation und für Überwachung durch Fremdrassische. Der Rechte an sich ist ein revolutionärer Chaot und zerbricht an der heilen Welt linker Moral, wo man sich mit ein bisschen Logik noch zurecht findet. Das findet er spießig. Vor allem aber ist er heimlich links, weil er eigentlich weiß, dass die Linken die Guten sind. Das wiederum kann er sich nicht verzeihen und muss es durch Sadomasochismus kompensieren. Also verlangt er härtere Strafen. Vor allem für Kinderschänder, denn Kinder sind unschuldig. Süß. Zum Knuddeln. So zart und rein …
p.s.: Ja doch, der Rechte ist ein Mann. Seit wann haben Weiber bei der Rechten etwas zu melden? Die dürfen eine Raute machen und das Maul halten. Den Rest erledigen die wirklich wichtigen Leute.
August 10th, 2014 at 22:11
@flatter
ohne Worte, nur *rofl*
Kann’s eigentlich für Überschriften wie Für gegen für den LitNoPreis geben?
August 10th, 2014 at 23:11
“Gott, ist das unübersichtlich!”
Die beiden Absätze (Sexbesessen) haben es wahrlich in sich. Haste hier den Erich Fromm gemacht?
Chapeau!!!
August 10th, 2014 at 23:19
Das wäre eher Freud als Fromm, von dem ich wenig halte. Aber es ist eine spontane Karikatur, nicht mehr.
August 10th, 2014 at 23:51
Erst mal danke das du mein Sommerloch füllst.
Und sonnst danke für den Fall, das ich das noch nicht so direkt gesagt habe ;)
Fefe meint auch erstmal … eh alles beschissen.
anbei noch ein guter Hintergrundtitel :
Solar Fields – Circles of motion (slow mix)
Hoffe das wirkt nicht zu trollig oder blöde ;)
August 11th, 2014 at 03:32
@flatter #3:
“…Fromm, von dem ich wenig halte.” Reichlich pauschales Urteil ohne Erklärung! Hast Du Dir, außer den populären Titeln, auch mal etwas schwerere Kost wie “The Anatomy of Human Destructiveness” zu Gemüte geführt?
August 11th, 2014 at 07:54
Du bist wirklich lustig flatter. Von wegen der Rechte ist ein Mann. Hat Dir nicht gerade erst unsere Bundesmutti, die Führerin des neoliberalen Projektes Europa Angela Merkel gezeigt wo der Hammer hängt und wie man zur beliebtesten Regierung aller Zeiten wird ? Dabei ist der Gipfel noch gar nicht erreicht. Du wirst noch Rotz und Wasser heulen, wenn die Verteidigungs-Uschi den Laden übernimmt und Deinen “ miesen“ Block internetzensiert. Das wird ungefähr dann passieren wenn Hillary die Welt regiert und Putin räsoniert. Also gib es einfach zu. Die Rechte ist weiblicher als Du es dir vorstellen kannst und dabei so geschickt dass noch nicht mal Du es merkst. Und außerdem ist die Macht mit ihnen. Und weißt Du warum ? Die Linken sind einfach zu blöd für die Macht, egal welchen Geschlechts sie sind… :D
August 11th, 2014 at 08:56
Das mit den Frauen erschließt sich mir auch nicht. Wenn mir schon Frauen sagen, dass sie nie wieder eine Frau als Chef haben wollen, dann wird das seine Gründe haben.
OT: Telepolis, “Das ist ein Anschlag auf die parlamentarische Demokratie”
Heribert Prantl zur Situation der Grundrechte, TTIP und direkte Demokratie. Teil 1
Erkenntnisse auf Spiegel-Niveau: Stress im Job : Alles klar im Hamsterrad?
Fazit: Klassenkampf war gestern. Heute sind alle selbst schuld an ihrer Lage.
August 11th, 2014 at 10:12
Das muss sich auch alles nicht erschließen, das ist ja die von einer Karikatur verfasste Karikatur einer unfreiwilligen Karikatur, da fallen reichlich Späne.
August 11th, 2014 at 10:15
@bernd_r(5): Ich kann hier keine Werkkritik leisten, aber meine Einstellung
zur Personzum Autor kunftun. Ich finde bei Fromm kaum eine Zeile, die ich empfehlen kann, und das von dir angesprochene Werk halte ich für groben Holzschnitt, die Konstruktion jener Destruktivität für haltlos. Psychologisch vergleiche man die Charakterisierung Hitlers z.B. mit der von Miller, da kommt er auch schlecht weg.August 11th, 2014 at 10:30
lustig finde ich, dass er unentwegt sich der vorurteile bedient, um gegen vorurteile zu kämpfen.
August 11th, 2014 at 10:32
übrigens fromm: das einzige buch, das ich wirklich mit gewinn gelesen habe, ist: ihr werdet sein wie gott.
August 11th, 2014 at 10:45
Fühle mich hin- und hergerissen. Was reimt sich noch auf …issen.
Ist gar dort unterm Kissen
noch mehr geheimes Wissen?
August 11th, 2014 at 10:59
@flatter: das ist ja die von einer Karikatur verfasste Karikatur einer unfreiwilligen Karikatur
Year, i see. Verdammte Poststrukturalisten.
August 11th, 2014 at 11:08
Klar ist der Rechte schwul, verliebt in sich selbst und seine Gesinnungsgenossen. Und doof ist er auch. Und schlecht gekleidet (im Gegensatz zu offen praktizierenden Schwulen). Und hat ein grobpixeliges Weltbild (s.o.: doof).
Die rechten Frauen sind nicht wirklich doof (siehe Frau Zschäpe), tun aber so (siehe Frau Zschäpe), denn wenn sie sich nicht als willfährige Weibchen aufführten, würden die rechten Kerle am Ende vielleicht ihr Schwulsein offen ausleben und sie müssten sich mit linken Kerlen fortpflanzen. Außerdem lassen sich die männlichen Dumpfbacken so am besten steuern. Hab ich was vergessen?
;-)
August 11th, 2014 at 11:53
@r@iner
>Wenn mir schon Frauen sagen, dass sie nie wieder eine Frau als Chef haben wollen, dann wird das seine Gründe haben.
Sicher. Aber keine rationalen.
August 11th, 2014 at 12:29
Wann immer ich sehe, welche Politiker die Menschen in anderen Ländern wählen, unterbreche ich kurz meinen Sturm gegen das System und falle vor Dankbarkeit für die hiesigen Verhältnisse kurzzeitig auf die Knie.
Dann stehe ich wieder auf und laufe weiter Sturm dagegen.
August 11th, 2014 at 13:48
@fe: Hey, hier darf man pauschalieren und Argumente auch mal weglassen.
August 11th, 2014 at 15:55
@ninjaturkey, 14
“Die rechten Frauen sind nicht wirklich doof…”
Bestes Beispiel ist wohl Marine Le Pen. Seit sie ihren Vater in der Führung des Front National abgelöst hat, ist es mit der Partei steil nach oben gegangen.
Zunächst hat sie ihr schlägerndes, männliches Fussvolk zurückgepfiffen und auch ihren Vater, dem kein Fettnäpfchen zu klein war, um noch rein zu treten.
Sie hat diese gelungene Mischung aus Intellekt und Gefühl, die ihr erlaubt, ihren Landsleuten nur das zuzumuten, was sie auch bereit sind zu vertragen.
Und da bietet ihr die parlamentarische Linke genug Munition, mit der sie den franz. Volkszorn anheizen kann.
Interessant ist vielleicht in diesem Zusammenhang, dass die französischen Rechten die Zusammenarbeit mit Putin sehr schätzen und dies im Vergleich zu den deutschen Befindlichkeiten.
“Genau wie Hitler, die linke Bazille!”
Das war wohl ein Meisterstück unseres grossen Führers/der Nationalsozialisten. Der Sozialismus von rechts!
August 11th, 2014 at 16:31
@flatter #9:
Du hast recht, es war ja kein Urteil, sondern nur ein Kundtun Deiner Meinung über diesen Autor, was natürlich ein vorhergegangenes Urteil impliziert. Ich bin da anderer Meinung und könnte sie auch begründen, doch diese Diskussion gehört wohl eher nicht hierher…
August 11th, 2014 at 17:15
OT: ich habe enen mal den Wikipedia-Eintrag zu “Eigentum” angelesen; grauenhaft! Dass die es fertigbringen, auf diesen Schwachsinn auch noch von “Privateigentum” weiterzuleiten, ist die Krönung.
August 11th, 2014 at 17:17
@bernd_r: Grundsätzlich sind solche quasi geschmäcklerischen Aussagen meinerseits auch eher kontraproduktiv; ich wollte nur den Verdacht ausräumen, von Fromm inspiriert werden zu können ;-)
August 11th, 2014 at 17:38
Fromm würde diesen Strohmann-Verprüglern wohl weniger Homophilie unterstellen, als Nekrophilie.
Dieser Fetisch des politjournalistischen Mainstreams für (Tötungs)maschinen wurde mir am Wochenende wieder bewusst, als einige Zeitungen mit den Bildern der mächtigen amerikanischen Kriegsmaschinerie aufmachten – die “links”liberale SZ hatte z.B. auch so ein schickes großes Titelfoto von abfliegenden Kampfjets auf diesem Flugzeugträger und bei der WELT ist eine Mitgliedschaft in einem Wehrmacht-Memorabiliaclub ohnehin Voraussetzung für eine Anstellung.
Politjournalismus wird eben fast ausschließlich von Männern für Männer gemacht. Frauen sind in den Politikressorts rar und in Leitungsfunktionen praktisch nicht vorhanden. Diese Art Journalismus ist zwar der paradigmatische Mainstream, reflektiert aber dennoch nur jene 10% der Bevölkerung, die ihn machen: Weiße Männer der oberen Mittelschicht.
August 11th, 2014 at 17:46
@flatter zu @2, Troptard
“Haste hier den Erich Fromm gemacht?”
Das war eine Anspielung auf den Versuch von Erich Fromm die Freudsche Psychoanalyse mit dem Materialismus in Harmonie zu bringen.
Aber geschenkt, für mich! Und gegen Bewertungen wie, “von dem ich wenig halte “, kann ich locker akzeptieren.
Was wäre das für eine intellektuelle Einöde, wenn wir uns die Fähigkeit nehmen lassen würden, für uns selbst festzustellen, was mit Gefühl und Verstand zusammengehen will.
August 11th, 2014 at 18:11
Nina Tabai, 22
Nekrophilie ist ein guter Einwurf und ich denke ein Thema, an dem sich Erich Fromm abgearbeitet hat.
Die “Todessehnsucht” des Menschen oder seine Neigung sein Leben auf den Erwerb von toten Dingen zu fixieren, dem Leben Sinn über tote Dinge einzuhauchen ist schon ein Aspekt, den man auch als sog. Linker nicht vernachlässigen sollte.
Ohnehin fehlt mir unter den sog. Linken dieser Hauch von Spiritualität, den es für mich braucht, um dem Leben über die Rationalität, was ja nichts anderes bedeutet, als sich der ökonomischen Rechnungslegung auszuliefern, einen Rest von Leben einzuhauchen.
August 11th, 2014 at 19:45
OT: Telepolis, Wenn die Wirtschaft nicht mehr wächst
Nicht schlecht, aber ich glaube, dass @Peinhart der bessere Konicz wäre.
August 11th, 2014 at 19:57
@Troptard(24): “Mimesis ans Tote” heißt das in der ‘Dialektik der Aufklärung’, ein Gedanke, der mir sehr einleuchtet.
p.s.: Ich finde es durchaus schade, dass man derlei Themen in diesem Medium nicht sinnvoll diskutieren kann. Ich hätte schon Spaß daran, so etwas in die Nacht hinein auszuwälzen.
August 11th, 2014 at 21:57
@R@iner #25:
Habe den Artikel gerade gelesen und stimme Dir zu. “…ich glaube, dass @Peinhart der bessere Konicz wäre.”: Wo kann man entspr. Artikel von ihm lesen?
@Nina Tabai #22, @Troptard #24, @flatter #26 und alle, die sich mit E.Fromm befaßt haben:
Es stimmt – das Medium der Glosse ist ungeeignet für solche Analysen und Diskussionen, mit den den dazugehörigen, meist nur punktuellen Kommentaren. Dazu bräuchte es Artikel, über die man länger als eine Viertelstunde nachdenken und, wenn man sie schreibt, länger als 30 Minuten an der Formulierung arbeiten müßte, oder vielleicht ganze Bücher…
Es wäre evtl. mal interessant, für diejenigen, die dazu in der Lage sind, über die Möglichkeit und Verwirklichung eines auf diese Problematik zugeschnittenen Forums nachzudenken.
August 11th, 2014 at 23:50
@r@iner: garnix gegen peinhart als autor, aber ich bin schon froh, konicz überhaupt dort lesen zu können, gerade bei der zuletzt gehäuft aufgetretenen grenzwertigkeit mancher artikel bei TP. und konicz hat im gegensatz zu berger aus seinem wirtschaftsstudium keinen mentalen schaden erlitten, sondern kann dieses als werkzeug der erkenntnis nutzen.
August 12th, 2014 at 07:47
@Rainer – Danke für die Blumen, aber ich möchte lieber nicht. ;) Dementsprechend kann man auch nicht… Der Konicz macht mas wirklich sehr gut und bietet auf seinem Blog übrigens auch eine Übersicht über seine Artikel. Allerdings ist mir in dem aktuellen Stück auch noch mal etwas aufgefallen, in den Zitaten im letzten Absatz: “So kostete etwa früher ein Lexikon Hunderte Euro, heute bekommen Sie eine ähnliche Leistung umsonst im Internet. Mit dem Effekt, dass solche nun freien Güter in den volkswirtschaftlichen Rechenwerken gar nicht mehr auftauchen.” bzw “Das BIP werde den Wohlstand immer weniger erfassen, das wirkliche Wachstum aber werde größer sein als das gemessene.”
Konicz zieht daraus den mE richtigen Schluss, dass sich damit “auch die Möglichkeit einer neuen Gesellschaftsformation andeutet”. Mit solcher Entwicklung wird allerdings auch ein zentrales Dogma der Neoklassik zunehmend in Frage gestellt, der sogenannte ‘Geldschleier’. Sie sagt damit, dass Marktpreise schlicht und einfach nur die tatsächlichen Warenbewegungen abbilden und nachzeichnen und kann praktischerweise so auf jede Preis- geschweige denn Werttheorie weitestgehend verzichten. Sollte das im Einzelfall einmal nicht zutreffen, kann es nur an ‘Marktverzerrungen’ liegen; um immanente Widersprüche auf dieser Ebene muss man sich nicht kümmern, weil es sie ja gar nicht geben kann.
Aber nicht nur die Neoklassik, die das immerhin explizit formuliert, dürfte das treffen, sondern diese Annahme teilen im Grunde auch alle anderen Liebhaber und Apologeten des Marktes mehr oder minder stillschweigend. Müssen sie, wenn denn der Markt auch nur etwas halbwegs sinnvolles sein soll. An dieser Stelle aber zerreisst es ihnen den geliebten Vorhang – wenn es ihn denn je gegeben hat…
@flatter #26 – Wäre vielleicht wirklich mal einen Versuch wert…
August 12th, 2014 at 17:39
Auf dem Foto siehst du a bissl aus wie Jim Carrey :D
Aber links-rechts ist öde! Da bin ich lieber liberal-reaktionär
…hauptsächlich zur Provokation, privat bin ich ein ganz ein Braver. wuff.
August 12th, 2014 at 18:36
Heute hat Fleischhauer mal völlig recht und liefert den Hintergrund, vor dem Gregor Gysi heute seine Forderung nach Waffenlieferung an die Kurden kundtat.
“Die Gewalt ist das Medium, durch das [der fanatisch religiöse Gewalttäter] zu sich selbst spricht, an ihren destruktiven Energien lädt er sich auf, und die Demütigung und Vernichtung ihrer Opfer ist das Mittel zu diesem Zweck. Das macht ihn so unbegreiflich für alle, die ihren Lebensunterhalt mit dem empathischen Zugang zum Mitmenschen verdienen. Für den Dialog, den sie ihm anbieten, hat er nur ein Achselzucken übrig. Im besten Fall ist das Angebot Zeitverschwendung, im schlechten stachelt es ihn auf.”
August 12th, 2014 at 18:40
@30
Bei mir ist es umgekehrt.
Privat bin ich hochprozentig reaktionär! Ich bin für die Gleichberechtigung der Frau, wenn sie für mich arbeitet. Und danach erwarte ich pünktlich das Essen auf den Tisch.
Wenn sich die Gelegenheit bietet, lasse ich meinen Vorurteilen freien Lauf. Ich hetze gegen Ausländer, obwohl ich selber einer bin.
Und den doofen Franzmännern fällt das noch nicht einmal auf.
Keiner hat mir bisher gesagt: “Hey Du Arschloch bist doch selber einer, also backe hier mal kleine Brötchen.”
Ansonsten beherrsche ich die Kunst des sich verstellens. Ich kann mich gut auf meinen Gesprächspartner oder die Partnerin einstellen. Sind die reaktionär wie ich, dann schmeisse ich noch Kohle ins Feuer.
Sind sie eher von dieser kritischen eher selten anzutreffenden Spezies, dann krame ich aus meinem Erinnerungsstübchen des linken Repertoires all das heraus was es braucht, um mich als guter Gesprächspartner interessant zu machen.
Ich habe keine Neigung zu provozieren. Ich will nur dieses kleine opportunistische Ar…. sein.
August 12th, 2014 at 19:13
@ 31: Aha, es gibt also fanatisch religiöse Gewalttäter und dann noch die, die ihren Lebensunterhalt mit dem empathischen Zugang zum Mitmenschen verdienen. Wieder was gelernt über Dichotomien, man muss sich da ja auf dem laufenden halten.
In der Nachbarschaft hat Reinplatzer (den ich hier ja auch gern öfter lesen würde…) auf einen älteren Artikel zum Thema Ideologie von Klaus Baum verwiesen:
Er [Arno Gruen] schreibt vom “Wahnsinn der Normalität”; Wenn wir uns zwingen lassen, uns selbst fremd zu sein, projizieren wir unser Leiden in ein Außen, das wir vernichten müssen. Nur so kann die Normalität des Gegebenen gerettet werden. Arno Gruen bezeichnet diesen mörderischen Realismus als die Krankheit der angepassten Menschen. Arno Gruen:
“Gefühle, die keine Gefühle sind, erkennt man an der Gewalttätigkeit. Darin liegt auch der Grund, warum es der Welt der Angepassten nicht möglich ist, die Gewalt einzudämmen. Um zu ihren Wurzeln zu gelangen, muss man erkennen, dass die offene Gewalt und die bestehende konformistische Gewalt von gleicher Herkunft sind.”
Ich würd ja gern mal wissen, was der Fleischhauer so liest. Oder lieber doch nicht.
August 12th, 2014 at 19:23
ot: Propagandamedien
So titelt die SZ mit foto:
Geheimnisvoller Konvoi mit unbekannter Ladung , der teaser natürlich entsprechend.
Und so lautet die originalbeschreibung des bildes, wenn man auf element untersuchen klickt:
“A Russian Convoy of trucks carrying aid for Ukraine drives along a road near the city of Yelets.”
Drauf gekommen bin ich, weil es beim laden der sz-seite oft vorkommt, dass vor dem deutschen titel kurz eine englische überschrift erscheint – bei diesem bild weckte das meine neugier – die süddeutsche zeitung – alles “goeb(b)elt(s)” oder was?
(Der vollständigkeit halber: rechts neben dem bild steht als beschreibung: “Der russische Konvoi mit Hilfsgütern ist weiter auf dem Weg zur russisch-ukrainischen Grenze.” – Entscheidend ist der eyecatcher – bild und titel, die ins auge `springen´.)
August 12th, 2014 at 19:26
Amike, und wie soll man diese weisen Worte der IS-Miliz näherbringen?
August 12th, 2014 at 20:32
@ Sisyphos: Gar nicht. Würd fürs erste schon reichen, sie dem Fleischhauer näherzubringen. Halte ich allerdings für vergebene Liebesmüh.
Überhaupt hab ich gar keine Lust auf die ganze Missioniererei, am besten noch bei denen, bei denen der Zug eh schon längst abgefahren ist oder niemals ankommen wird. Ich bin grottig darin, lerne nix dabei und Spaß macht es auch nicht.
August 12th, 2014 at 20:40
Amike, genau “gar nicht”. Soll der Genozid doch einfach weiterlaufen! Als ob es “fürs erste reichen” würde, es dem Fleischhauer näher zu bringen, damit weniger Leute sterben… Ich halte gar nichts von deinem Zynismus.
August 12th, 2014 at 20:46
Tja, wie bricht man aus Kausalketten aus, an denen der Westen ordentlich mitgestrickt hat?
Was mich nervt, überall meint der hehre Westen seine weltpolizeilichen Griffel hineinstecken zu müssen; mitnichten weil er ein Menschenfreund ist, sondern um daraus den Reibach für seinen vermeintlich überlegenen Lifestyle zu ziehen. – Jetzt also, wo große Teile der Welt in seiner Scheiße zu ersticken drohen, ist das Gejammer groß. Hach und oh, was sollen wir nur tun (in Klammern: natürlich um weiterhin unseren Lifestyle zu retten)?
In Klammern antworte ich darauf gern: Am besten verrecken.
Da das aber nicht so gerne gehört wird, sage ich ungeklammert, alle noch verfügbaren Mittel in den Aufbau autonomer Strukturen, Förderung geldautarker Prozesse, Zerschlagung von Monopolen und ihre Vergenossenschaftlichung – auch der Presselandschaft – Entwicklung humanitärer Bildungsprozesse, Einübung in solidarische Kooperation usw. … um zukünftig solche Kausalketten zu vermeiden.
Da mir dann aber erst recht der Vogel gezeigt wird und gesagt, na der Mensch ist einfach von Natur aus schlecht, bleibe ich dann doch bei der Klammer.
p.s. @Amike, schön, dass du an mich denkst. Ich hohle zur Zeit nur etwas Luft, mein Nervenkostüm ist sanierungsbedürftig ;)
August 12th, 2014 at 20:48
@ Sisyphos: Hast du den in meinem Kommentar verlinkten Artikel gelesen?
Übrigens habe ich weder Lust noch Zeit für noch eine Diskussion mit jemandem, der mir aufgrund mangelnder Lesekompetenz wahlweise strukturell an Antisemitismus anschlussfähige Positionen oder Befürwortung von Genozid unterstellt.
August 12th, 2014 at 20:51
@Amike: weißt du doch: Karl Binding, “Die Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens”.
August 12th, 2014 at 20:54
@ Reinplatzer: Schön dich zu lesen. So’n Kostüm hab ich hier auch rumhängen ;-)
August 12th, 2014 at 20:56
Ich hab’s gelesen. Und bin jetzt auch soweit. Die Leute, die momentan von der IS abgeschlachtet werden, sind eben Folgeschäden des Westens. Ohne den Westen werden religiös Fanatische nie zu Waffen kommen, weil sie nicht dazu kommen, selbst welche zu bauen.
Man sollte das Morden abwarten, bis aus dem Irak der bereinigte Islamische Staat geworden ist, und die Zulieferung von Waffen von außen unterbinden. Denn selbst werden sie nie welche bauen können.
August 12th, 2014 at 21:05
@ flatter: Hatte ich nicht mehr aufm Schirm. Danke fürs Rauskramen.
August 12th, 2014 at 21:17
Ich habe doch noch Zweifel, Amike. Ich glaube nicht, dass die IS-Milizen gezwungen wurden, sich selbst fremd zu sein. Die mehreren Hundert Deutschen zum Beispiel, die in den Irak gezogen sind, um sich der IS anzuschließen und in diesem Moment zu morden und andere Menschen zu schlachten – taten sie dies gezwungenermaßen, aus Konformismus?
August 12th, 2014 at 21:31
@ Sisyphos: Was ist denn deine Theorie dazu, wie es jemanden zu einem Verein wie z.B. IS verschlägt? Man wacht morgens auf und denkt “Alter, ich bin so krass böse, ich glaub ich werd Terrorist!”?
Der Zwang sich selbst fremd zu sein ist kein personalisierter. Da steht keiner mit der Knarre hinter einem vollkommen authentischen, in die beste aller Gesellschaften integrierten Individuum und schreit “Du bist dir jetzt fremd!”
Dieser Zwang sich selbst fremd zu sein betrifft übrigens auch mich ganz persönlich. Und so gern ich das auch würde, ich kann keine Integritätsgarantie für mich selber geben. Ginge es mir und den meinen genügend dreckig, würde ich vllt auch zum Terroristen gegen alles, was sich in meinen Augen an meinem Verderben schuldig macht (auch wenn ich mit meinen Schuldzuweisungen total unrecht hätte).
Im Übrigen gibt es einen Unterschied zwischen dem Versuch Phänomene wie IS zu verstehen und dem, sie zu rechtfertigen. An Letzterem ist mir nicht gelegen. Ersteres halte ich für notwendig, wenn man auf nachhaltigere Methoden zur Überwindung von Gewalt (ob nun im Irak oder sonstwo) als “Terroristen wegbomben” kommen möchte.
August 12th, 2014 at 22:11
Amike, Reinplatzer hat das Dilemma ja schon formuliert:
Wie bricht man aus der Kausalkette aus, wenn Opfer akut nur durch Gewalt zu verhindern sind, was aber die Kausalkette am Laufen hält?
Wenn das Kind durch die bislang wirkende Kausalkette schon in den Brunnen gefallen ist und keine Gewalt keine Lösung ist, um im Augenblick Opfer zu vermeiden?
Den Opfern sagen: Ihr müsst jetzt als letzte noch sterben, weil wir die Kausalkette sonst weiter am Laufen halten würden?
August 12th, 2014 at 22:14
@44
Hast wohl die Rote Karte von Amike überlesen?
“Die mehreren Hundert Deutschen…” Gibt schon merkwürdige Allianzen. Da werden sicher auch noch andere friedliebende Menschen sich angeschlossen haben, wie Dänen, Franzosen usw..
Wahrscheinlich werden so Killerjobs auch noch gut bezahlt.
Habe mal so einen holländischen Söldner kennengerlernt, der mir so einige Details von seinem “Handwerk” (Fremdenlegion) mitgeteilt hat.
Wenn man den Job überlebt hat, kann man in Frankreich sogar Lehrer für Sport oder Geschichte werden.
Das ist wirklich nichts für westliche, empfindliche Ohren, was man hier verbreiten darf.
Da ist soviel Dreck von allen Seiten, den kann man gar nicht wegräumen.
Für die “Mimesis ans Tote” ist übrigens Flatter zuständig.
August 12th, 2014 at 22:23
@ Sisyphos: Apropos (auch im von mir oben verlinkten Artikel beschriebene) Projektion: Du schreibst, du hieltest nichts von meinem Zynismus. Wenn ich deinen letzten Kommentar so lese, dann hast du evtl. ein Problem mit deinem eigenen Zynismus?
August 12th, 2014 at 22:28
Amike, mit genau diesem Zynismus, den ich da rhetorisch wiedergegeben habe, kann man den Leuten eben natürlich NICHT kommen. Das muss ich doch wohl nicht extra erwähnen?
Aber was ist dann die Antwort?
August 12th, 2014 at 22:33
@Sisyphos (46): “wenn Opfer akut nur durch Gewalt zu verhindern sind” …
Wenn Trockenheit nur durch Wasser herzustellen ist …
Das ist purer Zwiesprech, komplett absurd. Man kann meinetwegen über Strategien reden, wie man bestimmte Ziele erreichen kann. Dann aber auch darüber, wer da agiert und welche Ziele von den Akteuren wie verfolgt werden, in der ganzen Komplexität, und dann erzähle mir, die USA/NATO wollten “Opfer verhindern”. Merkst was?
August 12th, 2014 at 22:44
Troptard, wenn man nur als unreligiöser Söldner für die IS arbeiten würde, müsste man doch jederzeit damit rechnen, selbst hingerichtet zu werden, wenn man Verdacht erweckt, nicht voll auf Linie zu sein. Denn das könnten die sich ja nicht erlauben, dann könnte man ja genausogut ein Spion sein.
August 12th, 2014 at 22:50
flatter, es gibt tatsächlich unterschiedliche Schuldigkeitsgrade der Opfer.
Nicht umsonst wird z.B. in Dresden von der Antifa “Thanks Bomber Harris” skandiert.
Wenn ein IS-Kämpfer zu einem Todesopfer wird, hat er selbst dazu beigetragen, sich in diese Lage zu bringen. Wenn ein ziviler Kurde Opfer wird, hat er eher nichts dazu beigetragen.
August 12th, 2014 at 23:01
@51,
Hey Sisyphos,
in Kriegen geht es nicht in erster Linie um religiöse Glaubenskämpfe, sondern um Interessenkonflikte, Einflusssphären, Macht. Kriege werden berechnet und die Erfolgsaussichten werden kalkuliert
Ich denke nicht, dass sich die Menschen aufeinander hetzen lassen, nur weil die Frauen der anderen Glaubensbrüder keine Burka tragen.
August 12th, 2014 at 23:08
Troptard,
mir ist kein Radikalisierungsmittel bekannt, das so stark wirkt wie Religion.
August 12th, 2014 at 23:09
Im Übrigen ist Fleischhauer hier (“Das macht ihn so unbegreiflich für alle, die ihren Lebensunterhalt mit dem empathischen Zugang zum Mitmenschen verdienen.”) durchaus auf der richtigen Spur. Seine verklausulierte Formulierung soll wohl auf die ewig verhassten “Gutmenschen” verweisen. Denen geht vermutlich in der Tat ein Verständnis für fanatische religiöse Gewalttäter ab, das einem reaktionären Charakter wie ihm wesentlich zugänglicher sein dürfte.
August 12th, 2014 at 23:12
@ 52: “unterschiedliche Schuldigkeitsgrade der Opfer”
Genau, die Schuldigkeitsgrade der Opfer sind der Schlüssel zur Lösung. Fragen wir am besten die Pfarrer oder andere Moralinstanzen, denn es geht ja im Kern um Moral. Face. Palm.
August 12th, 2014 at 23:14
flatter, ich bin dankbar für die Bomben, die Engländer auf Deutschland geworfen haben. Und auch du hast allen Grund, dafür dankbar zu sein, weil du sonst mit sehr viel geringerer Wahrscheinlichkeit hier sitzen würdest und schreiben könntest.
August 12th, 2014 at 23:24
Sorry, auf diesem Niveau diskutiere ich nicht.
August 12th, 2014 at 23:28
@57
Das Ganze hat nur einen Wermutstropfen: Das Herausbomben aus der Barberei kam viel zu spät. Die Vernichtung der europäischen Juden, der Feinde des Nationalsozialismus, der Verschleppung von arisch aussehenden Kindern ins Reich usw. wurde dadurch nicht verhindert.
Und wie sagte Winston Churchill so bezeichnend nach dem Sieg : Ich glaube, wir haben das falsche Schwein geschlachtet!
August 12th, 2014 at 23:30
flatter, “Fragen wir am besten die Pfarrer oder andere Moralinstanzen”
Das ist auch Unsinn – die ganze Strafgesetzgebung funktioniert über Abstufungen, Schuldigkeitsgrade.
August 12th, 2014 at 23:35
s.o.
August 12th, 2014 at 23:43
Wer sich wirklich denkend mit derartigen Komplexen befassen will, dem sei dies hier empfohhlen.
August 12th, 2014 at 23:47
Wie man hier sofort zusammenbricht bei schlichter Bestandsaufnahme, ist schon bezeichnend.
Mir scheint, man macht sich hier in großem Stil was vor und steckt tagein tagaus viel Zeit hinein, das gemeinsam aufrecht zu erhalten.
So wird das dann immer weitergehen, in Summe Monate der Lebenszeit – machtlos, wie man sich sieht, und ohne Suche nach einem besseren Ort.
August 13th, 2014 at 00:12
nein, sisyphos, das ist kein zusammenbrechen und hier wird sich im gegenteil offenbar garnichts vorgemacht; no offense, aber bei dir hab ich da gerade so meine zweifel. ich kann da @amike nur zustimmen und du solltest speziell ihre kommentare vielleicht mit einem tag abstand nochmal durchlesen.
allerdings, ähm, @troptard:
“Ich denke nicht, dass sich die Menschen aufeinander hetzen lassen, nur weil die Frauen der anderen Glaubensbrüder keine Burka tragen.”
die entsprechende indoktrination vorausgesetzt aber sicher doch. das ist doch der witz an diesem scheissspiel.
August 13th, 2014 at 01:31
@64
Obwohl ich Sisyphos nicht unbedingt ausreichend folgen kann, so habe ich zumindest eine Vorstellung davon, dass er Gewaltanwendung unter bestimmten Bedingungen für notwendig und gerechtfertigt hält.
Als historisches Beispiel bezieht er sich auf die militärische Vernichtung des Deutschen Reiches.
Schwierig wird es dann, wenn dieses Beispiel auf alle möglichen Kriegsfälle passen soll.
Ich sehe auch, das die Linken in Deutschland ein ambivalentes Verhältnis zur Gewalt haben. Dass sie Gewalt je nach Standort befürworten oder auch verwerfen. Es gibt in der Linken keine eindeutige Positionierung zur Gewaltfrage.
Dies gilt ebenso im Hinblick darauf, ob der Staat das alleinige Recht auf Gewalt, also ein Gewaltmonopol beanspruchen kann, oder ob das Recht zur Gewaltanwendung auch dem Bürger zusteht.
Darüber hinaus gibt es deutliche Unterschiede in der Bewertung der deutschen Vergangenheit und im Verhältnis zum Staate Israel.
Ich würde das eher als Schwäche oder Mangel bezeichnen.