Als Vernunft noch ein Konzept war, an das jemand glauben konnte, entstanden unter anderen die Vertragstheorien, auf denen der moderne Rechtsstaat und seine Jurisprudenz beruhen. Überhaupt liegt in der Weise Verträge zu schließen ein Kernelement der Gesellschaft. In persönlichen Beziehungen ist es nicht üblich, Vereinbarungen schriftlich niederzulegen, dies ist mehr dem geschäftlichen und behördlichen Bereich zuzuordnen.
Auch deshalb beschäftigen die Konzerne Armeen von Juristen, weil der Vorteil – nicht zuletzt durch Übervorteilung – im Detail liegt. Dafür sorgen nicht nur unübersichtliche Verträge, verworrene Gesetzestexte und sinnfreie Interpretationen des Gesetzes durch charakterflexible Richter. Auch Prozess- und Gebührenordnungen schaffen Fakten, ehe der Anlass des Streits überhaupt zur Sprache kommt.
Der Rechtsstaat seinerseits kann auf zweierlei Weise zum Tragen kommen: Durch den Glauben an Vernunft und das Bemühen, diese durchzusetzen, mithin also zweitens durch eine Haltung, die Vertrag und Gesetz mit einem Sinn zu verbinden trachtet. Diese Haltung aber wird an zwei Fronten attackiert: An der einen von jenen juristischen Pedanten, die glauben, man könne jeden Streitfall voraussehen und daher vorab gesetzlich regeln. Sie sorgen daher für jenen Dschungel großteils kreuz und quer liegender Regelungen, die bald nicht mehr in Einklang zu bringen zu sind.
Mythos Vernunft
Auf der anderen Seite springen ihnen jene Kollegen bei, die sich keiner Absurdität entblöden können, wenn es um den eigenen Vorteil geht. Sie legen Gesetze aus, als seien sie magische Formeln, deren Wirkung erst durch die Anwendung des Meisters dem Dunkel entlockt werden. So kann aus “muss” “darf nicht” werden und umgekehrt, aus dem Geschenk wird ein Verbrechen und der Diebstahl zur Pflicht – einer privilegierten Klasse, versteht sich. Kurzum: Aus Gleichheit vor dem Recht wird ‘gleicher’ vor dem Richter.
Selbst das alles aber spielt sich immerhin ab in gewissen Bahnen, im Rahmen eines Regelwerks. Das gemeine Volk hat hier schon resigniert; nur wer sich einen Anwalt leisten kann, hat noch Grund zur Hoffnung, und immerhin im Strafrecht ist die Versorgungslage mit Rechtsbeistand noch nicht ganz ruiniert. Was kommt also als nächstes, als letztes mithin, wenn die Gleicheren dennoch an den Mauern der Rechtsstaatsruine zu scheitern drohen?
Der Gesetzgeber selbst pfeift auf die Gesetze. Es wird jeder Rahmen gesprengt, ignoriert und unterlaufen, innerhalb dessen noch rechtliche Orientierung wäre. Verfassung? Völkerrecht? Was ficht’s uns an? Bis ein Verfassungsgericht geurteilt hat, ist lange hin. Fürs Völkerrecht gibt es eh keine bindende Instanz. Folter, Krieg und Mord sind daher ebenso Optionen wie Bürgerrechte.
Theorie der Verschwörung
Wohin führt das aber? Schaut man sich Versuche wie ACTA oder CETA an, oder den ESM, der nicht nur gegen das Grundgesetz verstößt, sondern auch gegen den Vertrag von Lissabon, so fragt man sich. was da eigentlich das Papier noch wert ist, auf den man so etwas druckt. Es ist rechtlich alles null und nichtig; dennoch wird es Praxis. Was bedeutet das?
Es bedeutet, dass ein herrschendes Konglomerat Verabredungen trifft und die Ergebnisse dieser Verabredungen aufschreibt, um sich daran erinnern zu können. Nichts weiter. Es sind Verabredungen organisierter Gesetzesbrecher, die sich auch nicht scheuen, den offenen Rechtsbruch noch öffentlich zu dokumentieren – wie zum Beispiel die Verkehrung des Art. 38 GG durch die Regierungsfraktionen im deutschen Bundestag.
Solche Verabredungen sind exakt Verschwörungen. Ihre Urheber haben derweil die Macht, sie nicht einmal zu verheimlichen. Von daher ist Politologie in diesen Zeiten notwendig Theorie der Verschwörung. Ich werde mich dem künftig intensiver widmen.
Januar 5th, 2014 at 14:38
Ich hoffe doch anständig, dass Du nicht bloß Verschwörungstheorien, wie Chemtrails raushaust, sondern dich durchaus den Realitäten näherst. Ansonsten prima!
Januar 5th, 2014 at 14:45
Sollte sich jemand zu “Chemtrails” verabredet haben, könnte das hier zum Thema werden. Ansonsten verweise ich darauf, dass eine Glühbirne kein erhitztes Obst ist, Lattenrost keine Geschlechtskrankheit und eine Theorie der Verschwörung keine Psychose.
Januar 5th, 2014 at 17:20
es gibt so etwas wie kollektiven wahn, und der breitet sich via anpassung und ansteckung aus wie eine seuche.
Januar 5th, 2014 at 18:44
Noch immer viel zu kurz in der erwähnten, illustren “Versuchsreihe” kommt TTIP, die Neuauflage des schon in den neunzigern gescheiterten “MAI”-Abkommens. TTIP soll im Zusammenhang mit dem eh schon gruseligen Freihandelsabkommen der EU und der USA verabschiedet werden. Es geht hauptsächlich darum, dass Unternehmen aus dem jeweiligen „Rechtsraum“ den anderen „Rechtsraum“ auf entgangenen Gewinn verklagen können, wenn dieser durch ein „Handelshemmnis“ in Form von z.B. Verbraucherschutz- oder Umweltgesetzen entsteht. Die Alternative der beklagten Staaten wäre eine entsprechende Gesetzesänderung im Sinne der Unternehmen. Die Konzerne können also theoretisch in Ruhe von einer Bastion in die andere (und umgekehrt) Feuern und so nach und nach alle unliebsamen „Handelshemmnisse“ ausräumen.
So viel Genmanipulierten Mais kann ich gar nicht fressen, wie ich kotzen will…
Januar 5th, 2014 at 19:21
@ klaus baum
Die freie Entfaltung der Persönlichkeit (Maskenbildung) steht im Gesetz. Die freie Entfaltung der Menschlichkeit (Person?) hingegen nicht.
Noch Fragen?
Januar 5th, 2014 at 21:16
Was ist ein Vertrag?
Die Fest- (also Auf-) schreibung eines momentanen, gemeinsamen Willens. Und so lange gilt der auch nur. Also so lange wie die Seiten diesen gemeinsamen Willen haben.
Haben sie ihn nicht mehr gemeinsam, ist der genauso für Tonne wie der Vertrag.
Es sei denn…
… einer der vorher ‘Gemeinsamen’ hat die Kraft und Macht seinen Willen gegen den anderen (nun nicht mehr Gemeinsamen) durchzusetzen.
Noch Fragen?
Btw. gilt für jede, wirklich jede, gemeinsame (nicht nur) schriftliche Willenserklärung.
Januar 5th, 2014 at 21:21
Nö, genau dazu – um dem einen Rahmen zu geben – gibt es rechtliche Institutionen, übrigens gab es die schon vor dem Staat, zumal dem bürgerlichen. Von daher ist es schon originell, wenn ausgerechnet deren gebenedeite Repräsentanten hinter die Grundlage ihrer Macht zurückfallen.
Januar 5th, 2014 at 21:32
Ein Vertrag ist trotzdem, was er ist @flatter.
Allerdings stimmt, daß es hier so aussieht, daß gegen die Grundfesten ihres eigenen Staatssystems verstoßen wird.
Ja und nein.
Der Staat hat ja nicht die herrschende Klasse geschaffen sondern sie sich den Staat. (Langweiligere Forumulierungen von mir sagen dann: die Reproduktion (Basis) hat sich den Staat (Überbau) geschaffen)
Und so wie sie den mit seinen Gesetzen Anfangs brauchte, um ihre Macht zu festigen, muß sie jetzt genau diese ‘untergraben’ um sie zu behalten.
Es ist so was wie der ‘Kampf’ kleines Kapital gegen großes. Das kleine nationale Kapital will sehr wohl noch die ‘alte’ Gesetzlichkeit, dem anderen ist es immer mehr im Weg.
… daß am kleinen Kapital alle die ‘gedanklich’ hängen, die sich (auch) einen netten Staat wünschen, der ihre Interessen im Auge hat, liegt mE in der Logik der Sache, daß er ja als eine Art netter Vater für seine Staatsbürger da zu sein hat. Hat er aber nun mal nicht. Das war der wichtige Aufkleber vom Anfang – dieser Anfang ist in Mittel- und Westeuropa aber lange vorbei.
Januar 5th, 2014 at 22:30
Was du möglicherweise übersiehst, ist dass der Staat (da war die BRD mal mustergültig) die Menschen unter einer Jurisdiktion integriert. Das erodiert gerade heftig, womit die Gefahr verbunden ist, dass sich die Bürger nicht mehr an die Gesetze gebunden fühlen. Zweitens, ein noch stärkerer Effekt, sind die schriftlichen Verabredungen eben nichts mehr wert, denn sie haben nur noch eine Art ‘kann’-Charakter. Wer sich nicht mehr daran halten will, kann sich jederzeit auf einen anderen Wisch berufen. Dies wiederum schwächt die komplexe Struktur kapitalistischer Verwertungsketten, die auf Verlässlichkeit angewiesen sind. So sturkturlos wie das endet waren nicht einmal steinzeitliche Ethiken.
Januar 5th, 2014 at 22:49
Sieht vielleicht so aus, als würde ich das übersehen. Ich schließe natürlich nicht aus, daß ich was übersehen könnte oder sogar habe…
… aber:
Eine herrschende Klasse muß immer die Menschen unter ‘irgendetwas’ integrieren, wenn sie es sein will.
Ob sie dabei Zuckerbrot oder Peitsche wählt, ist allein den Bedingungen ‘geschuldet’, die ihr selbst durch die Bedingungen als s.g. nächstes ‘diktiert’ werden.
Und es ist schon eine Frage der Macht, ob und an welchen ‘Wisch’ ich mich halten kann oder muß… – Du selbst sagst es schon sinngemäß im Opener.
Btw. hier kann auch jeder reich werden, aber eben nicht alle und schon gar nicht gleichzeitig ;-)
Ich kann mich ruhig auf eine Menschenrechtsquarta oder Art. 1 GG berufen wollen oder berufen – ich kann mir nicht mal den Rechtsgang leisten – und auch wenn ich könnte, läge meine Würde wohl de facto immer noch anders gewichtet als von so nem ‘Oberkopferten’.
Edit: Der ja vermeintlich für die s.g. Allgemeinheit viel mehr leistet.
Januar 5th, 2014 at 22:55
@Wat.: Könnte es nicht sein, dass Gesetze einst den Schwächeren vor dem Stärkeren schützen sollten? Einschränkung der Freiheiten aller zu Gunsten einer größtmöglichen Gleichverteilung von Freiheit usw..
Und mit der Macht ist das heutzutage auch so eine Sache. Macht kann man sich nicht nehmen, sondern sie wird einem verliehen. Es heißt deshalb auch *hoppelzurnachbarbaustelle* “Im Namen des Volkes…”.
Januar 5th, 2014 at 23:08
@Wat.: Was ich meine, ist dass die Bürger aufhören sich freiwillig zu unterwerfen, wenn sie nichts haben, das sie akzeptieren. So viel Gewalt kannst du nicht ausüben, dass sie dann noch eine hochkomplexe Infrastruktur aufrechterhelten, erstens.
Zweitens ist es die “herrschende Klasse”, die die Verbindlichkeit von Vereinbarungen verliert, wenn sie sich offen(!) über das Gesetz stellt. Sie müssen daher auch aufeinander losgehen. Ein Fehler, den man nicht genug würdigen kann.
Januar 5th, 2014 at 23:10
@ Wat. [Januar 5th, 2014 at 22:49]
Das ist falsch, was Du da schreibst. Um unsere Menschenrechte einklagen zu können, müssten wir uns erst einmal innerhalb des gesetzlichen Regelkreises befinden, der uns als Mensch deklariert. Das ist jedoch nicht der Fall. Für uns gelten die sogenannten Bürger- bzw. Deutschenrechte nach GG 116. Sofern jedoch jemand in den Regelkreis des SGBII fällt, gelten weder Menschen- noch Bürgerrechte. Das ist doch offensichtlich, auch wenn es nicht leicht zu erkennen ist.
Die einfache Reihenfolge: Menschenrechte, Völkerrechte, Bürgerrechte, gar keine Rechte.
Dafür gibt es dann Verträge. Von (juristischer) Person zu (natürlicher) Person. Die Vertragsform des 21. Jahrhunderts: Wenn der Sklave mit seinem Halter, freien willens (also frei vom eigenen Willen) einen Vertrag eingeht. Zu viel Verschwörungspraxis?
Januar 5th, 2014 at 23:12
@flatter
Well done, aber: “… wie zum Beispiel die Verkehrung des Art. 38 GG durch die Regierungsfraktionen im deutschen Bundestag.”
Na, da mach’ ich mir nicht in die Hose: So wenig ich die Parteiendemokratur – und alle Ihre Protagonisten – mag, die parlierende und die regierende Mafia hat den Karren so an die Wand gefahren, dass genau das passiert: Jede Chance zum Streit wird genutzt.
Merke: Auch diese Vereinbarung iss das Papier nich wert …
Januar 5th, 2014 at 23:13
@R@iner(11): Ich bin mir sogar sicher, daß das so war, daß Anfangs damit gegen einen noch Stärkeren oder sonst wieder stärker werden könnenden, ‘gehandelt’ wurde.
Nur waren damals die Stärkeren andere, wie zb. Feudale oder andere, die die Entfaltung des Kapitals hätten einschränken oder behindern hätten können.
Feudale sehen als Feudale heute aber keinen Stich mehr, die haben in DE mit spätestens den Fleischerhaken in Plötzensee das absolute No Go.
Einschränkungen kämen heute vom ‘Kleinzeug’, also kleineres Kapital und sonstige Selbständige, Freiberufler und Lohnabhängige.
Das Kapital ist groß geworden, zumeist ist dem national sogar schon zu klein…
Das richtig große Kapital interessiert sich nur für ‘fremde’ Staaten, da will’s rein. Das kleine(re) will aber Protektion.
Das kleine(re) K. will nach wie vor vor Stärkeren geschützt werden – die würden sogar bei Staatssozialismus mitmachen, um ihre kleine Klitsche zu retten. Denn da werden sie vor den bösen, bösen Monopolisten bewahrt. ;-)
Die kapieren nur nicht, daß ich weder von nem kleinen noch nem großen ausgebeutet werden will – die sind nur sauer – wenn sie keine Chance mehr haben, mich auf den Haken zu kriegen.
Im übrigen war Freiheit trotz allem schon immer eine ökonomische Kategorie.
Größtmögliche Verteilung von Bürgerlicher(!) Freiheit.
… daß sich in Zeiten guter Einkommen, so mancheiner nicht nur als Staatsbürger auch als Bürger sah, war ein gelungener Akt der großen Erzählung, die aber noch nie so recht stimmte (hinter die Fassaden geguckt)
Januar 5th, 2014 at 23:22
@flatter (7, 9, 12)
Ich glaube, da triffst Du den Nagel auf’n Kopp. Auch wegen der Konsequenz müssen die “Eliten, Leistungsträger und Politniki” auf einander losgehen.
Wie sagte noch der liebe Bert B.? “Erst kommt das Fressen, dann kommen die Konsequenzen” oder so ;-)
Januar 5th, 2014 at 23:42
@flatter(12)
Der ‘normale’ Einwohner hier ist ja nur Staatsbürger nicht Bürger (Kapitalist), aber gut, lass ich das mal beiseite.
Sie müssen sich wie vorher den jeweils aktuellen Bedingungen unterwerfen, so sie sie nicht ändern können.
Sie müssen (nein, sie werden sehr vermutlich) sich dem unterwerfen, das ihnen ihr (Über-)leben zu garantieren scheint.
Und wie ändern sie die jeweiligen Bedingungen (tatsächlich und vor allem nachhaltig)?
Meine Antwort kennst Du.
…, daß es nicht damit getan ist, einen Staat zu ändern, es müssen sich die Bedingungen ändern, die diesen oder ähnliche Staaten erst hervorbringen (können und müssen) – und das ist die Art der Reproduktion, wie die Menschen also ihren Krempel zu ihrem Verbrauch produzieren. Ändert sich das nicht, kommt immer wieder die nicht nur mehr oder minder gleiche Sch… ose bei rum.
Ja, ich weiß, ist wieder nicht Dein Thema ;-)
Januar 5th, 2014 at 23:53
@ Wat.: Letzeres: Richtig. Es gibt auch nichts zu diksutieren, wenn man sich einig ist. Wiederholung ist da wenig hilfreich.
Ich weiß nicht, ob du du dich einmal intensiver mit der Genese des (bürgerlichen/”Einwohner”-) Subjekts befasst hast. Das heißt nicht zufällig so, weil es sich nämlich selbst unterwirft. Es unterwirft sich nicht bloß einer Herrschaft aus Motiven wie Angst oder Opportunismus. Es unterwirft sich, weil es sich die äußere Herrschaft zur inneren Struktur macht. Das geniale an der Nachkriegsordnung im Kapitalismus war, dass sie die Widersrprüche zwischen äußerer und innerer Ordnung extrem gering halten konnte. Das bricht aber derzeit auseinander. Es ist bereits zerstört, hat aber noch nicht seine Wirkung entfaltet. Es ist nicht mehr ihr, in diesem Sinne’unser’ Staat, ‘unsere’ Gesellschaft. Die Bürger können ihre innere Struktur nicht mehr in die äußere integrieren und umgekehrt. So zerfällt das Subjekt in Facetten wie faschistischen Charakter, (innere) Emigration, Revolte, Egozentrismus …
Was soll ich erzählen, die Situation ist vorrevolutionär, nur ohne Aussicht auf Revolution. Spannend wie ein Horrorfilm. Oh, wait …
Januar 6th, 2014 at 00:02
@flatter(18): Vorrevoltionär… ok, vor Weihnachten ist ab 27. Dezember, insofern hast Du mE recht :-D
Diese Bürger, die die äußere Struktur zu ihrer inneren haben werden lassen, wie Du schreibst, kollidieren sicher mit der äußeren. Sie werden auch ihr Bürgersein (also ihre innere Struktur), nicht nur die äußere Struktur, ‘aufgeben’ müssen, soll da mehr als eine Blutlache entstehen, auf der nach kürzester Zeit wieder der gleiche Schlamassel latscht.
Letztendlich würde das sonst nur so was wie eine Endlosschleife…
(wird’s nicht, da gibt unser Planet uns Menschen schon vorher auf)
Wir müssen erwachsen werden (uns emanzipieren), sonst gehen wir in und mit unserem ‘Kindergarten’ ein.
Sorry, habe meinen Post auch inhaltlich editiert/ korrigiert, da mE mist-verständlich.
Januar 6th, 2014 at 00:57
… “soll da mehr als eine Blutlache entstehen” …
Das ist auch nicht mein Fokus in diesem Zusammenhang. Was mich interessiert, ist die Analyse der Lage und wenn möglich relativ zeitnahe Prognosen (leider heute keine bei der Hand). There will be blood, probably. Da kann alles mögliche passieren. Mit einem fixen Erkenntnissprung rechne ich zuletzt. Das System kollabiert in den Menschen. Die Frage ist, was daraus resultiert. Sicher keine gelebte Utopie.
Sleep well!
Januar 6th, 2014 at 05:07
@ flatter
Zur Lage: Die ursprünglichen Staaten bzw. deren Konstruktionen, werden weiterhin Schritt für Schritt abgetragen, da man diese Staaten mit ihren Nationalitäten für die letzten verheerenden Kriege verantwortlich gemacht hat. So etwas sollte nie wieder passieren. Hier in Europa werden dazu, langsam und behutsam, die alten Nationalitäten auf die Zugehörigkeit EUROPA umgestellt. Ähnlich wie bei den Deutschen damals, die keine Zuordnung mehr nach Völkern innerhalb des alten Staatenbundes bekamen sondern nur noch Staatsangehörigkeit ‘deutsch’ und nicht etwa Deutscher oder Deutsche. Vogelfreie quasi, zum Drohnenabschuss frei gegeben. Kannst Du ja mal alles analysieren. Ist viel Staatsrecht (Rechtsstaat), Kriegs-/Besatzungsrecht (Den Haager Landkriegsordnung), Völkerrecht, Bürgerrecht (BGB) jedoch kaum Menschenrecht.
Prognose: Alles wird erst lokal und dann global, auf Handels- und Vertragsrecht umgestellt. Da es dann keine Staaten mehr gibt, wacht eine ahndende Verwaltungseinheit über die Einhaltung von Vertragswerken. Staatsrechte, Völkerrechte und Menschenrechte braucht es dann nicht mehr. Wenn alles fertig ist, gibt es nur noch Käufer, Verkäufer und Verkaufte. Sofern es nach den Plänen der Macher geht. Oder dachte jemand, es gibt keine Macher sondern alles hätte sich irgendwie unglücklich eingeschwungen? Ein Plan ist ein Plan ist ein Plan. Und dem stellt man sich am Besten nicht in den Weg.
Januar 6th, 2014 at 08:36
Das System kollabiert in den Menschen. Die Frage ist, was daraus resultiert.
Eine signifikante Zunahme sog. psychischer Erkrankungen, deren rein individualpsychologische Behandlung jedoch ebenso zunehmend vergeblich sein wird. Das System in die Menschen selbst hineinzutragen galt einmal als größte zivilisatorische Leistung desselben, nichts sollte es mehr erschüttern können. Nun allerdings verhindert es erstmal die Wahrnehmung, dass der gesellschaftliche Rahmen selbst kollabiert und nicht nur immer mehr Einzelne. Und macht den Zerfall, den ‘Rückfall in die Barbarei’, zunächst mal tatsächlich wahrscheinlicher als die Erkenntnis der ‘Kranken’, zu den eigentlich noch eher ‘Gesünderen’ zu gehören und ihre menschlichen Bedürfnisse ernst zu nehmen statt sie mit professioneller Hilfe erneut zurück zu drängen. Die ‘Psychatrisierung’ ist jedenfalls mehr als nur ein Nebenphänomen des gesellschaftlichen Verfalls.
Januar 6th, 2014 at 10:58
Statdessen werden Phrasen in die hohlen Bratzen der vermeintlichen Mittelschicht gepumpt, die sie dann nach dieser Art wieder hervorwürgen:
“Wenn dieser Verdi-Boss nicht langsam vernünftig wird, ist Amazon bald in Polen oder sonst wo“. (Kommentar in der “Zeit”)
Genau. Deutsche Weihnachtspäckchen werden jetzt in Polen versendet. Alles nur wegen dieser kommunistischen Gewerkschaft!!1!
Januar 6th, 2014 at 11:47
Jau, das hab’ ich auch gedacht, als das Radio heute morgen die Nachricht hervorwürgte, dass die “Arbeitnehmer” über 1000 Stimmen gegen Verdi gesammelt haben.
Vorauseilender Gehorsam!
Januar 6th, 2014 at 11:58
@Vogel: Du weißt doch: Arbeit ist Arbeit ist Arbeit. Was will man auch sonst mit seinem Leben anfangen. Sitzt verdi nicht im Aufsichtsrat von amazon?
Und jetzt zum Sport: Merkel verletzt sich beim Skilanglauf.
Januar 6th, 2014 at 12:23
Dass solche Diskussionen überhaupt wieder und wieder geführt werden müssen, schlägt auch jeder Systemapologetik voll in die Fresse. Wie lange und wie oft eigentlich noch angesichts kontinuierlich weiter steigender Produktivität? Man sollte meinen, der Widerspruch wäre schreiend genug, um mal etwas grundsätzlicher zu werden…
Januar 6th, 2014 at 12:29
@Rainer – Ist ihre Helmkamera schon beschlagnahmt worden…? Es ist zum…
Januar 6th, 2014 at 12:59
Helmkamera? Bei uns hieß das früher Kopf.
Januar 6th, 2014 at 17:18
Gute Idee. Und gutes Neues!
Januar 6th, 2014 at 21:03
Hände hoch, jetzt kommt der imf: Telepolis – IWF drängt auf Enteignung der Sparer
Ich finde das toll. Immer mehr deutsche Städte stellen Anleihen >= 100 Millionen aus, die sie in die Versicherungswirtschaft “investieren”.
Das geht bestimmt alles gut aus.
Januar 6th, 2014 at 21:12
Mal ganz ohne Helm – Kamera:
Auszug “Süddeutsche Zeitung” vom 06.01.2014
>>************ Beginn des Auszugs ***************
Amazon-Beschäftigte distanzieren sich von Verdi
Die Gewerkschaft Verdi will gegen den Online-Versandhändler Amazon auftrumpfen und plant bundesweite Streiks. Doch mehr als Tausend Amazon-Beschäftigte halten davon gar nichts.
Laufen die Aktionen der Gewerkschaft Verdi gegen den Internet-Versandhändler Amazon ins Leere? Mehr als tausend Amazon-Beschäftigte sind mittels einer Unterschriftenaktion von der Gewerkschaft und deren Kampf um höhere Löhne abgerückt. Wie die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) berichtete, erklärten 1018 Mitarbeiter der Standorte Leipzig und Bad Hersfeld bereits Ende Dezember, dass sie sich “distanzieren von den derzeitigen Zielen, Argumenten und Äußerungen der Verdi, die in der Öffentlichkeit über Amazon und damit über uns verbreitet werden”. Mit ihrer Unterschrift erklärten die Mitarbeiter dem Bericht zufolge, dass das von Verdi erweckte “negative öffentliche Bild” sie “bis ins Privatleben” verfolge. Die Darstellungen der Gewerkschaft entsprächen “nicht der Realität und nicht unserem täglichen Arbeitsleben”, zitierte die NOZ aus der Erklärung.
[....]
>>************ Ende des Auszugs ***************
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/arbeitskampf-bei-amazon-amazon-beschaeftigte-distanzieren-sich-von-verdi-1.1856357
Was soll man sagen…
Die deutschen Medien zeigen Wirkung !
Januar 6th, 2014 at 23:02
hm, @R@iner Nro. 25, da muss ich mich korregieren, in De zerschellt der Kap. nich an der inneren Schranke, erstickt auch nich unter 100000 Gesetzen, Verordnungen und Durchfühungsbestimmungen, er bricht sich einfach das Genick auf der Skipiste…auch gut…
Nebenbei, es is ne Freude mit nem intelligenten Menschen ein Haus zu retten, und das ganze fürn Appel und nen Ei..
Januar 7th, 2014 at 09:31
“Als Vernunft noch ein Konzept war, an das jemand glauben konnte, entstanden unter anderen die Vertragstheorien, auf denen der moderne Rechtsstaat und seine Jurisprudenz beruhen.”
–> Da möchte ich anmerken, dass die Theorie ihrem Gegenstand schlechterdings vorauseilen kann.
Den Rechtsstaat durch Kategorien wie Haltung und Vernunft zu beschreiben erscheint mir etwas ahistorisch. Dazu ein anderer Ansatz: Heide Gerstenberger “Die subjektlose Gewalt. Theorie der Entstehung bürgerlicher Staatsgewalt.”
Es gibt übrigens eine verstreute Gruppe von Philosophen und Rechtstheoretikern, die sich mit einer materialistischen Kritik des Rechts beschäftigen. Der Anlass dieser Beschäftigung kann vielleicht ganz platt damit skiziert werden, dass die Kategorien bürgerlichen Rechts aus der Warenform ableitbar sind (weil sie gleichzeitig freie und gleiche Rechtssubjekte voraussetzt). Das ist deshalb spannend, weil die Kategorien des Rechts vom Podest heruntergeholt werden und in einen Zusammenhang mit der Wirtschafts- und (ganz spannend) auch der Staatsform gestellt werden.
Wer sich dafür interessiert kann den Faden bei Eugen Paschukanis aufnehmen (“Allgemeine Rechtslehre und Marxismus, Versuch einer Kritik der juristischen Grundbegriffe”).
Oder etwas zeitgemäßer: mein lieblings Science-Fiction-Autor China Mieville hat zum Thema Internqationales Recht eine schöne Dissertation geschrieben (“Between Equal Rights: A Marxist Theory of International Law”).
Januar 7th, 2014 at 11:51
“Den Rechtsstaat durch Kategorien wie Haltung und Vernunft zu beschreiben” -
Ich beschreibe ihn nicht durch Haltung, sondern versuche deutlich zu machen, dass er ohne die entsprechende Haltung an sich selbst scheitert.
Was Vernunft anbetrifft, so ist kein Rechtsstaat ohne diese, denn die Kategeorien des einen sind der anderen entlehnt. Es ist kein Staat ohne Vernunft, ohne die Selbstbeschreibungen und Zuschreibungen des waltenden Verstandes. Übrigens ist der Materialismus selbst Vernunft. Es gibt keinen Weg, das Subjekt zu tilgen, der Versuch ist auch sinnlos. Bloß weil der Idealismus das Subjekt/den Geist überhöht hat, ist das kein Grund, das falsche Konzept zu invertieren.
Januar 7th, 2014 at 12:47
@memoon – Warum nicht noch einen Schritt weiter und die Konstruktion der bürgerlichen Vernunft selbst als zumindest wesentlich von der Warenform mitbestimmt betrachten?
Januar 7th, 2014 at 15:06
So wird schon eher ein Schuh draus. Auch historisch kam die aktuelle Formation der Korrumpierung von Vernunft später, nämlich mit dem Kapital. Dieses ist jünger als Vernunft, auch in Form der Grundlagen des bürgerlichen Staates, die spätestens dem 18 Jhdt. entstammen.
Das macht m.E. auch manche ‘Konservative’ eher immun gegen diese Korrumpierung: Sie haben jene Haltung verinnerlicht, die dem emporgekommenen Ex-Proletariat fehlt. Nennen wir es das “Schirrmacher-Syndrom”.
Januar 7th, 2014 at 16:54
Kant wäre dann bereits ‘korrumpierte’ Vernunft…?
Januar 7th, 2014 at 17:05
Vernunft? Ist das nicht jener Luxus, welchen sich “unsereins” heut’ gar nicht mehr leisten kann?
cu
renée
Januar 7th, 2014 at 17:14
@Peinhart: Wieso? War Königsberg schon kapitalistisch?
Januar 7th, 2014 at 17:23
@flatter – Die Wertform war schon schön am Spuken, sicher.
@renée – Eher zuviel Gummischuh… ;)
Januar 7th, 2014 at 17:27
Exzellenter Vortrag: Nachdenkseiten, Videohinweise v. heute Nr. 3, “Organisierte Kriminalität als Wirtschaftsform?”
Das Wort “Verschwörung” kommt auch vor…
Januar 7th, 2014 at 19:07
@Peinhart: Nee, den ollen Klops hats noch nicht korrumpiert. So quadratisch wie seine war nie eine andere Vernunft.
Januar 8th, 2014 at 19:12
@40 Peinhart
Dieser dezente Hinweis ist mir leider zu dezent, der Zusammenhang von “Vernunft” + “Luxus” mit “zuviel Gummischuh” erschließt sich mir überhaupt nicht. Welche Erkenntnisse fehlen mir dazu?
cu
renée
Januar 8th, 2014 at 21:20
@flatter
“Ich beschreibe ihn nicht durch Haltung, sondern versuche deutlich zu machen, dass er ohne die entsprechende Haltung an sich selbst scheitert.”
Ich nehme mal an, Du meinst mit Scheitern, dass der Rechtsstaat Widersprüche beinhaltet. Und dass mit einer gewissen Haltung die Widersprüche hinter dem Zweck – oder dem Geist – des Rechtsstaates zurück gedrängt werden können? Mir scheint, als ob Deine Vernunft hier als moralischer Imperativ zum Ausdruck kommt. Vielleicht kannst Du Deine philosophischen Grundlagen mal in einem Eintrag erläutern. Gern auch mit praktischem Bezug – wie damals das Herr-Knecht Verhältnis bei Hegel. Zumindest eine Begriffsklärung wäre schön, sonst versucht ein Philosophie-Laie wie ich, immer (aus Mangel an anderen Ideen) die Hegelsche Vernunft anzuwenden, die – würde sie im Rechtsstaat einen Ausdruck finden – nicht korrumpierbar wäre.
Was mich zu @Peinhard bringt: was meinst Du mit bürgerlicher Vernunft? Ich glaube ja nicht, dass Du das nur platt als Synonym für Bewusstsein meinst?
Schließlich noch eine Empfehlung: Stefan Krauth hat in seinem Buch “Kritik des Rechts” die These vorgeschlagen, dass der Rechtsstaat zu seinen Normen _systematisch_ im Widerspruch steht, was er an vielen erhellenden Beispielen belegen kann (Asylrecht, Sozialrecht, Polizeigewalt). Ich weiß nicht, ob da was konstruktives bzgl dieser Diskussion drin ist, auch nicht, ob er danach die richtigen Schlüsse zieht, aber ich fand es sehr interessant, wie die Möglichkeit der Beugung von eigentlichen unantastbaren Normen (zb der Gleichheit der Rechtssubjekte) wesentlicher Bestandteil vieler Gesetze ist, und dass der mögliche verfassungsrechtliche Einwand gegenüber der Wirkmächtigkeit des “Willens des Gesetzgebers” immer zurücksteckt. Ganz, also ob auch die Verfassungshüter unbewusst spürten, dass sie nicht ohne den Willen von Subjekten existieren können.
Januar 9th, 2014 at 16:34
Ich werde noch eine Antwort dazu tippern. Heute bin ich aber zu matschig in der Birne. Lohnarbeit sägt am kogintiven Mobiliar.
Januar 11th, 2014 at 11:00
@flatter #42 – Sehe ich anders. Gerade der hohle Formalismus der kantisch-quadratischen Vernunft, seine Abstraktion von jeglichem Inhalt ist doch wie ein Abziehbild der Wert- und Warenform…?
@renée #43 – Sollte nur heissen, dass wir uns von dieser Vernunft eher zuviel als zuwenig leisten.
@memoon #44 – Eine im wesentlichen an Kant orientierte Alltagsvernuft, die natürlich auch das allgemeine Bewusstsein beeinflusst. Was später kam – Hegel usw – hat darin mE eher wenig bis keine wesentlichen Spuren hinterlassen.
Januar 11th, 2014 at 13:20
@Peinhart: Sehe ich immer noch anders. Erstens braucht es eine Zeit, bis Produktionsbedingungen und soziale Strukturen so verinnerlicht sind, dass sie das Denken derart beeinflussen. Dann sehe ich bei Kant nirgends ein Äquivalent zur Verwertung(skette). Da wirkt eher preußische Ordnung und Disziplin, Hierarchie und Konformität.
Januar 11th, 2014 at 13:36
@memoon (44): Ich spreche micht von Vernunft als Haltung, sondern von Vernunft und Haltung. Was die meisten Konzeptionen von Vernunft nicht berücksichtigen, ist dass Vernunft nicht zu raffinieren ist. Sie waltet nirgends als reine Rationalität. Daher ist es auch unmöglich, Recht und das Richtige/Recht haben zweifelfrei zu formulieren. Das wäre aber die Voraussetzung für ein Recht, das quasi keiner Interpretation mehr bedürfte.
Wo Recht nun interpretiert wird, was die klügeren Entwürfe des Rechtsstaats ja berücksichtigen, ist aber immer noch unterstellt, die Interpretierenden, diejenigen, die verhandeln, hätten eine positive Haltung gegenüber dem Recht, was z.B. in der obligatorischen “Achtung vor dem Gericht” zum Ausdruck kommt. Fehlt diese Haltung aber, fällt das Ganze in sich zusammen. Die Formulierungen (Gesetze) werden selbst da, wo sie noch nicht selbst korrupt sind, ad absurdum geführt. Rechtssprechung wird zu Farce und Willkür. Selbst das einvernehmlichste ‘Rechtsemfinden’ wird mit Füßen getreten.
Ich spreche hier keineswegs davon, dass die notwendige Haltung hergestellt werden könnte, womit dann quasi alles gut sei. Ich sage nur, dass sie Bestandteil des Konstrukts ist und das Konstrukt eben u.a. daran scheitert.
Als Vernunft denke ich da jede sekbstbeschreibung des Denkens, jede reflexive Verstandentätigkeit. Das geht von philosophischen bzw. wissenschaftlichen Großwerken bis hin zu Glaubenssätzen wie “So dumm kann er nicht sein, wenn er so viel Geld verdient”.
Januar 11th, 2014 at 14:35
@flatter – Natürlich kann man bei Kant nicht von ‘Korruption’ durch einen entwickelten Kapitalismus sprechen, aber die Warenform und ihre Implikationen waren schon Gegenstand des Denkens in und vor seiner Zeit, Smith grübelte über den Wert, und schon Hobbes konnte die Konkurrenzgesellschaft zum Naturzustand phantasieren. Kant ist mE schon Reflektion und strenge Begründung der bürgerlichen Klassengesellschaft.
Januar 11th, 2014 at 18:08
Dem kann ich partiell zustimmen, wobei ich “die Begründung der bürgerlichen Klassengesellschaft” da schon heraus sezieren muss. Das ist auch kein Zufall, denn die Abbildung der Produktionsbedingungen in den sozialen Strukturen (mithin auch in der Wissenschaft) ist nirgends so deutlich wie im entwickelten Kapitalismus. Ich schätze, das hat etwas mit Effizienz zu tun.
Januar 26th, 2014 at 16:03
[...] genau ist der gelebte Albtraum, auf den wir zugehen, ein weiterer Fall für das, was ich “Theorie der Verschwörung” nenne. Die Strukturen sind von der Art, die jene Sicherheitsdienste und Geheimpolizeien, die [...]
Januar 19th, 2015 at 13:25
[...] Natürlich unterwandern sie derweil jede Rechtsgrundlage, auf der so etwas steht. Verfassungswidrig, ein Verstoß gegen EU-Recht, ja im Kern so marode, dass zurecht von einem "Systembruch des Völkerrechts" die Rede ist. Verabredungen ohne rechtliche Prinzipien, der endgültige Umbau der Staaten in ein mafiöses Konglomerat. [...]