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Bilduelle: Agência Brasil

Ein besonders erbärmlicher Versuch des Identitätsdiebstahls ereignet sich da in unmittelbarer Nachbarschaft. Recherchen von Feynsinn, Nunft und der Detektei säzzer&friends haben aufgedeckt und zweifelsfrei ergeben, dass “Johnny Malta” und Andy Bonetti ein und dieselbe Person sind. Dieser Hanswurst stiehlt sich selbst eine Identität und macht sich öffentlich zur Sockenpuppe. Lesen Sie in der nächsten Ausgabe, wer wirklich dahintersteckt!

Ghouls on Patrol

Die Seuche Nureinegrippe gibt derweil einen heiteren Vorgeschmack darauf, was uns erwartet, wenn der Permafrost Sibiriens das Grauen vergangenener Jahrhunderte freilässt. Nicht bloß sind längst Kreaturen aus dem Schlamm gekrochen, deren zerebrale Eruptionen intellektuelle Verwüstung hinterlassen wie ein pyroklastischer Strom, nein!

Schon jetzt wurde ein Wiedergänger gesichtet, der jedes Covidioten-Trollniveau lässig unterbietet, der Endgegner jeden Anstands: André Hüssy alias Herr Karl, mein alter Stalker (“Flatterwatch“), Hetzer und Denunziant. Das Internet vergisst nie, Hüssy, und ich schon gar nicht. Ich kann nur davor warnen, sich so etwas ins Haus zu holen. Dann lieber auf eine Party in der Bretagne und ungeschützten Verkehr, dann hat man vorher wenigstens noch Spaß.

Sternchentaler

Ein Nachschlag noch zu dem Thema, warum das Gegender so nervt, dazu ein Zitat:
Das Genus in den indoeuropäischen Sprachen ist entstanden durch Zweiteilung in Bezeichnungen für Belebtes (später Maskulinum) und Unbelebtes (später Neutrum). Das Femininum kam als drittes Genus hinzu und spezialisierte sich auf Kollektiva und Abstrakta. Mit dem natürlichen Geschlecht weiblich hatte es, wie oben festgestellt, nichts zu tun (…)”

Der Grund für das ganze Gespralle besteht – freundlich ausgedrückt – in einem Irrtum, deutlicher: in völliger Unkenntnis der Sprachgeschichte. “Femininum” und “Maskulinum” sind demnach Bezeichnungen, die kenntlich machen, welcher Artikel dem jeweiligen Substantiv eines ‘Genus’ zukommt. Es hat nicht die Bedeutung “männlich” oder “weiblich”, und zwar in keinerlei Hinsicht.

Es ist daher also Voraussetzung für das Gegender, dass man sich dieser Ignoranz anschließt. Es wird in eine Sprache – zu der ich, am Rande erwähnt, ein erotisches Verhältnis pflege – rüde eingegriffen und herumgepfuscht, weil diejenigen, die diesen Stuss durchprügeln, damit ebenfalls wissenschaftliche Erkenntnisse durch Mythologie ersetzen. Dasselbe tun sie übrigens mit der Behauptung, Sprache präge unmittelbar Verhalten. Schwachsinn.

Malle-Diven

Zum Ende eine gute Nachricht: 2020 war das zweitwärmste Jahr in der Geschichte der Wetter- bzw. Klimaaufzeichnungen. Endlich wird es wieder kühler! Ich grüße euch fröhlich aus meinem Skiurlaub. Hier ist von Corona übrigens nix zu merken. Alle ohne Maske unterwegs (wir haben hier nichts an außer dem Radio) und trotzdem kerngesund.