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Es gibt da ein nettes Video von Rezo, in dem er sich wundert, wieso die Truppe aus Nazis und anderen Covidioten mit Polonaise durch die Innenstadt spreaden kann, während linke Gegendemonstranten mit der ganzen Wucht des Wasserwerfers zusammengeschossen werden. Wieso diese esoterischen Ufologen und ihre Freunde aus dem braunen Gesocks keinerlei Konsequenzen zu fürchten haben, wenn sie die Pandemie im Alleingang vorantreiben, während andere die harten Konsequenzen wie Pleite, Krankheit und Tod tragen müssen.

Ein Schritt zurück zu der anderen Dauerwurst: Hemmungslose Aufklärung über das Treiben der Nazis in der Polizei sieht so aus, dass zunächst Parodien aufgespürt und dafür harmlose Kolleginnen aus dem Dienst gekärchert werden, die sich dann zurückklagen müssen, während rechtsterroristische Strukturen nicht so wild sind, weil da nur Angeber unterwegs seien. Da, wo das vielleicht echte Nazis sind, wird schon traditionell versagt®. Pannen® halt, da kann man nix machen.

Volklore

Das erinnert mich nicht zufällig daran, dass schon in meinen jungen Jahren reichlich Linke für Buttons mit einem durchgestrichenen Hakenkreuz vor dem Kadi landeten, während das Zusammenschlagen von Ausländern nie als politische Tat erkannt werden konnte. Wo immer man hinschaut, trifft man bei den Schützern des Supergrundrechts Faschisten und Gesinnungsgenossen. Zudem sind die Nazis in den Hundertschaften (‘Demobullen’) erfahrungsgemäß besonders konzentriert.

Da muss man sich nicht wundern, im Gegenteil: Es ist gut und richtig, darauf aufmerksam zu machen, wenn Polizei(präsidenten) und Innenminister(ien) unübersehbar zweierlei Maß anlegen, wenn es um Linke oder Nazis geht. Befasst man sich aber näher mit den Strukturen, ist das nur der erste Schritt auf dem Weg zur Erkenntnis. Es ist essenziell, keine Studie über Rechtsextremismus bei den Sicherheitskräften zuzulassen. Die Resultate muss der Apparat ebenso fürchten wie die Katholen den Bericht über Kindervergewaltiger bei der Heiligen Mutter Kirche.