Es ist nichts Neues daran, dass nichts zu hören ist von Intellektuellen oder vielmehr einer Intellektualität, die helfen könnte, in unsicheren Zeiten die Gedanken zu ordnen, Wege zu weisen, auf denen Lernprozesse stattfinden könnten und womöglich eine Basis schaffen, darüber zu kommunizieren. Es war selten nötiger als heute, aber woher soll es auch kommen?
In diesen Zeiten ist es nachgerade chic, die Basis des Wissens, Wissenschaftlichkeit, zu verleumden und Kommunikation als Duell zu betrachten, in dem der Eifer die Waffe der Wahl ist. Der vermeintliche Inhalt muss laut vorgetragen, täglich mehrfach wiederholt und Abweichler konsequent diskriminiert werden. Der Modus ist nicht die Aussage, sondern die Wertung.
Herren und Diener
Werfen wir einen Blick zurück, wir hatten das auch schon hier, auf so ein ‘Damals’ und einen Kommentar dazu:
“Das Jahr 1933 ist die große Zeit des deutschen Opportunismus, noch bevor die entsprechenden Gesetze erlassen oder gar bekannt wurden, beeilen sich viele Intellektuelle, dem autoritären Regime zu gefallen.”
Nun, “Intellektuelle”, das ist auch eine Kategorie, ein Begriff, den jeder in der Gemütlichkeit seiner Vorstellungskraft mit Inhalt füllen kann. Für den Einen sind das Geistesgrößen, denen man folgen kann, die man zumindest aber zitieren kann, um selbst wie eine zu wirken; für den Anderen vielleicht feindliche Spinner unwürdiger Herkunft, die den Menschen die Köpfe verdrehen, um so ihre finsteren Pläne umzusetzen.
In den Frühzeiten der Republik hatten wir gelegentlich immerhin solche mit Substanz, etwa Adorno oder Marcuse, womit wir auch gleich bei der fälligen Reaktion sind, die heute im Internet u.a. von einem kommt, der es chic findet, unter dem Label des Zyklon-B-Herstellers zu firmieren. Da heißt “jüdisch-bolschewistisch” jetzt “kulturmarxistisch” (welch ein schwachsinniger Begriff), sonst ändert sich nix. Aber was hatten die eigentlich zu sagen? Vielleicht mal selber lesen.
Kein Widerstand
Am anderen Ende der Nahrungskette ist der Intellektuelle nur mehr Funktion. Er forscht und reflektiert nicht, er verkündet. Er dient. Er folgt Glaubenssätzen. August von Hayek ist eine Standardreferenz der Neoliberalen. Seine im Kern faschistische Religion wird von Adepten dieses letzten Aufgebots kapitalistischer Wortverwurstung als “Wissenschaft” bezeichnet. Das ist absolut kein Grund, sich von dieser abzuwenden, sondern vielmehr, daran zu erinnern, was Wissenschaft bedeutet.
“Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass wenn erst einmal der aktive Teil der Intellektuellen zu einem bestimmten Set an Glaubenssätzen bekehrt ist, der Prozess der allgemeinen Akzeptanz dieser Sätze nahezu automatisch und unwiderstehlich verläuft.”
Was noch nicht einleitend bereits eingeordnet wurde an diesem Satz, ist vor allem die Formulierung “der aktive Teil der Intellektuellen“. Wer von dieser quasi definitorischen Religionsausübung abweicht, ist im – hier zulässigen – Umkehrschluss nämlich nicht aktiv. Wie kommt das? Weil eben alle “bekehrt” sind, und wer nicht bekehrt ist, nicht mehr ist. Exakt so wurde das ja auch jeweils gehandhabt.
Was bleibt
Es ist auch infolge dieser unfassbaren Dekadenz einer sogenannten “Ökonomie” erklärbar, warum es so leicht fällt, “Wissenschaft” zu diffamieren. Was die Ökonomie anbetrifft, so hat das, was noch Niveau hat (und nein, Freunde, ich meine nicht die Flassbecks), keine politische oder mediale Repräsentanz. Diese Arbeit ist nicht nur schwierig und frustrierend, sie ist auch pfui, eben wegens Mauerstacheldraht®.
Die Redlichkeit, der organisierte Zweifel, die Mühe und Akribie, die uns etwa in den Stand setzt, 13,8 Milliarden Jahre in die Vergangenheit zu schauen, diese Kunst, den Irrtum als ständigen Begleiter zu akzeptieren und stets seine Überwindung anzustreben in dem Bewusstsein, zuverlässig auf den nächsten zu stoßen, gilt nichts in der Welt der Lautsprecher und Rechthaber. Ganz Gallien? Nein. Es soll da noch Nischen geben.
Oktober 25th, 2020 at 15:52
Und wie bestellt wird hier ein besonders schönes Beispiel dieses Assimilationsintellektualismus besprochen…
Oktober 25th, 2020 at 20:08
Endlich mal ein kluger Kommentar zu den jüngeren Kleinkriegen zwischen Sascha Lobo und Lamya Kaddor. Dann muss ich ja nichts dazu schreiben.
Oktober 25th, 2020 at 20:13
kurzes OT zu jetzt möglicherweise entschärften kleinkriegen in klaus kommentarspalte:
Ich hab jetzt die Kommentarfunktionseinstellungen für meinen Blog wieder gefunden. Kommentare erscheinen nun nicht mehr direkt, sondern müssen von mir freigeschaltet werden
mit klaren ansagen zum zukünftigen umgang.
Oktober 25th, 2020 at 20:28
Ich plädiere hiermit für die Verlinkung von Andreas Kempers Blog: Die reaktionäre Diskurskoalition
Hier ist ein älterer Beitrag über einen Intellektuellen: The (Sick) Mind of Hans-Hermann Hoppe
“There can be no tolerance toward democrats … in a libertarian social order. They will have to be physically separated and removed from society.”
Oktober 25th, 2020 at 21:53
The (Sick) Mind of Hans-Hermann Hoppe
kannt ich nicht…echt gruselig. was mich fertigmacht ist ja, daß solche “philosophen”-fascho-flachpfeifen allen ernstens und tatsächlich ein nicht unerhebliches publikum haben.
Oktober 25th, 2020 at 21:59
Was daran ist “erheblich”? Da erhebt sich doch nichts. Das Reaktionärste, das du finden kannst und sich einnässt, sobald es sich auf irgendetwas einstellen muss, das sie nicht aus ihren Minihirnen verdrängen können. So wie die Anhänger der Habsburger, Hitlerbildchensammler und sonstige Religioten. Nicht lebensfähig, stirbt aber verdammt langsam aus. Ein gigantisches Heer Nützlicher Idioten, das kein Schiff Steuern kann. Das lenkt immer noch das ‘Sein’. Wenn das auf Grund läuft, gibt’s ne neue Runde – bis dieses Viech es endlich kapiert oder sich zu den Sauriern gesellt.
Oktober 26th, 2020 at 11:40
eben.
Oktober 26th, 2020 at 15:51
OT. @DKT: Einer für dich und alle anderen, die sich vielleicht fragen, wo das vormoderne religiöse Denken einiger Mitmenschen seine Ursprünge hat: Gnosis in der Moderne? Überlegungen zu einem spannungsvollen Verhältnis (pdf, 16 S.)
Natürlich adressiere ich damit einen Teil der Quarkdenker, ich technokratischer Sack. Leider hören die aber lieber darauf, was bei youtube gesagt wird.
Oktober 26th, 2020 at 20:50
Mein mediales Highlight der Intellektualität:
“Eine Jugend ohne Privilegien ist nicht vorstellbar” , da ist sich Zeit-Online ganz sicher.
Oktober 27th, 2020 at 20:06
“Es soll da noch Nischen geben.” Na, ein segen. Der trend scheint ja zum safe space blog zu gehen. Wohl dem also, der noch eine nische findet.
Oktober 27th, 2020 at 21:22
The pursuit of herd immunity is a folly – so who’s funding this bad science?
Links between an anti-lockdown declaration and a libertarian thinktank suggest a hidden agenda
[..] The American Institute for Economic Research (AIER), where the declaration was signed, is a libertarian thinktank that is, in its own words, committed to “pure freedom” and wishes to see the “role of government … sharply confined”.
The institute has a history of funding controversial research – such as a study extolling the benefits of sweatshops supplying multinationals for those employed in them – while its statements on climate change largely downplay the threats of the environmental crisis. It is a partner in the Atlas network of thinktanks, which acts as an umbrella for free-market and libertarian institutions, whose funders have included tobacco firms, ExxonMobil and the Koch brothers. Our questions to the AIER about its relationship to the three signatories went unanswered, but it has posted a number of articles about the declaration and herd immunity on its website. [..]
Also ich bin mal wieder völlig überrascht!!1!
Oktober 27th, 2020 at 21:24
Ich wollte das hier ja gern Covid-frei halten, aber ich habe da auch noch ein wunderbares Argument pro MNS gefunden: “Wir müssten im Fernsehen nicht mehr ständig den Söder sehen!” Versenkt!
Oktober 27th, 2020 at 21:27
Mann, das ist voll on topic du Nase.
Oktober 27th, 2020 at 21:29
Na und?
Oktober 27th, 2020 at 21:35
Ich kaufe meine nächste Gitarre bei Aldi. So.
Oktober 27th, 2020 at 21:40
Deine Omma is ne Unweltsau.
Oktober 28th, 2020 at 23:20
Mir ist, als könnte ich in dem, was du im ersten Paragraphen beschreibst, wiedererkennen, was zuletzt auf meinem Blog abgelaufen ist.
DasKleineTeilchen nimmt unter Punkt 3 darauf Bezug.
Es ist mittlerweile so, dass sich einige bei mir abgemeldet haben, nach dem Motto: Wenn ich andere Kommentatoren nicht beleidigen kann, ziehe ich mich beleidigt zurück.
Oktober 28th, 2020 at 23:22
@klaus baum: Das sehe ich völlig anders, werde es aber weder bei dir, noch hier ausrollen.
Oktober 28th, 2020 at 23:36
@klaus: Ich sehe das dezent größer als das, was in unseren Blogs abläuft, aber es ist ein Symptom auf derselben Ebene.
Ich habe hier ja seit fast 15 Jahren (in der Anfangszeit war es etwas ruhiger) eine Menge Erfahrungen gesammelt bezüglich Kommentariat (viele, davon immer einige für eine Diskussion kontraproduktiv) und schon sehr früh gegengesteuert. Seit Corona explodiert das Phänomen. Ich habe hier daher anfangs einen intensiven Austausch zugelassen, danach wiederum den Stahlbesen ausgepackt, was dazu führte, dass es hier vergleichbar sehr übersichtlich ist und die Eifrigen sich woanders sammeln – dein Blog ist dem quasi zum Opfer gefallen, weil du bislang keine Notwendigkeit gesehen hast, rigide zu moderieren. Das ist aus meiner Sicht eine quasi physikalische Bewegung. Ich wünsche dir, dass du dich davon nicht beeinträchtigen lässt. Ich selbst habe schon lange gern weniger Kommentare, dafür eben eine Atmosphäre, in der das Argument zählt und nicht die Wertung. Dafür lasse ich mich auch gern als “Zensor” beschimpfen. Ich finde kein Vergnügen daran, Leute zu vergraulen, aber wenn sie halt nicht verstehen, was eine Diskussion ist, sollen sie bitte woanders eifern. Dafür gibt es ja mehr als genug Angebote.
Oktober 29th, 2020 at 17:27
“Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass wenn erst einmal der aktive Teil der Intellektuellen zu einem bestimmten Set an Glaubenssätzen bekehrt ist, der Prozess der allgemeinen Akzeptanz dieser Sätze nahezu automatisch und unwiderstehlich verläuft.”
Kann es sein, dass “intellektuell” nicht unbedingt was mit Intelligenz zu tun hat?
Ööööhm …
Oktober 29th, 2020 at 18:04
@8
Was ist denn das für ein gruseliger Quark. Ich frag mich da immer, wie man in diese geistige Oort’sche Wolke geraten kann.
Aber hier muss ich meinen Protest einlegen:
“Natürlich adressiere ich damit einen Teil der Quarkdenker, ich technokratischer Sack. Leider hören die aber lieber darauf, was bei youtube gesagt wird.”
Seit zig Jahren betrachte und bezeichne ich mich als Querdenkerin, und dann kommen ein paar verpeilte Spinner an, kapern diesen ehrenwerten Begriff und bezeichnen sich als Querdenker. Das sind bestenfalls Verquer-Denker. Und von der U-Tube lass ich mir nix erzählen, ich guck da höchstens mal was von Simons Katze.
Ich bin empört.Emmmmpöööört!
Oktober 29th, 2020 at 19:32
Ich sehe, da will jemand mehr: Moderne Erziehung zur Hörigkeit?
Nee, im Ernst: ich würde das auch nicht alles lesen wollen.
Aber die Querdenker haben etwas von alten Geheimgesellschaften; Sie arbeiten mit einem Wissen, das mir nicht zugänglich ist. ;-)
Oktober 29th, 2020 at 20:13
@flatter: “seit corona explodiert das phänomen”. meine freundin und ich haben den gleichen eindruck, nämlich den, dass durch corona die gehässigkeit massiv zugenommen hat. mich hat vor allem das gefühl entmutigt, man kann schreiben, was man will, es führt zu keiner fortschreitenden erkenntnis. und wenn man sich von der dummheit entmutigen lässt, fängt man an zu schweigen.
Oktober 29th, 2020 at 20:31
“mich hat vor allem das gefühl entmutigt, man kann schreiben, was man will, es führt zu keiner fortschreitenden erkenntnis. und wenn man sich von der dummheit entmutigen lässt, fängt man an zu schweigen.”
+1
Oktober 29th, 2020 at 20:50
Die Hoffnung auf eine “fortschreitende Erkenntnis” sollte man sich nicht vom ‘Feedback’ derer zerstören lassen, die daran nicht interessiert sind. Was sich an Erkenntnis festsetzt, ist vermutlich spontan gar nicht erfassbar, daher auch eine positive Rückmeldung eher unwahrscheinlich. Lob und Verständnis machen mehr Spaß, but that’s not what Science is build for. Kunst ebensowenig – wie viel Ignoranz müssen Künstler schlucken, und selbst das Lob kommt meist von Ignoranten. Die verschaffen sich halt Aufmerksamkeit – der Scheinriese dieser Tage.
Oktober 29th, 2020 at 21:24
Das ist sehr tapfer, macht aber tatsächlich zunehmend weniger Spass. Die Fronten sind zunehmend verhärtet und Glaube dominiert nicht einmal so sehr das Wissen als das Bekenntnis des Unwissens…
Oktober 29th, 2020 at 21:54
Die Fronten werden sich auflösen, wenn das Thema vom Tisch ist. Die Symptome werden bleiben.
Oktober 29th, 2020 at 22:18
Die Logiker sollten akzeptieren, dass Gespräche nie ganz logisch funktionieren und funktionieren können.
(Hans-Georg Gadamer über Chancen und Grenzen der Philosophie: „Rituale sind wichtig“)
Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte.
Ja, aber so weit muss man erst einmal auf beiden Seiten sein.
Oktober 29th, 2020 at 22:45
@flatter, ja, man sollte sich vom erkenntnislosen feedback nicht herunterziehen lassen.
Oder wie Adorno es sagte: “Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen.”
(Minima Moralia, Suhrkamp 1994, S. 64)
Nun ist es im Falle eines Kommentators auf meinem Blog nicht dessen Macht, sondern dessen undurchdringlicfher Stumpfsinn.
Oktober 29th, 2020 at 22:47
Und auch da ist man dann ohnmächtig.
Oktober 29th, 2020 at 23:49
@peinhart, ja!
Oktober 30th, 2020 at 00:26
In dem Fall einfach nur nicht allmächtig. ;-)
Oktober 30th, 2020 at 14:52
Passt gerade zum titel des openers und ich war geplättet:
30. Oktober 2020 — 13:29
Was den mich betreffenden abschnitt angeht lügt klaus baum
bis zum letzten komma und er weiß das (und hier dann fishing for compliments).
Junge, das habe ich nicht erwartet und wehren kann man sich da nur schlecht bis nicht.
Das hier war mein kommentar zu troptards ‘böswilliger unterstellung’, den ich klaus baum per mail zukommen ließ und der genauso auf klaus baums blog erschienen wäre, hätte klaus baum die kommentarfunktion nicht geändert:
“Noch eine letzte bemerkung zu troptard, dann bin ich an dieser stelle aus den kommentaren raus:
Troptard, deine fantasien projezier dann doch nicht auf mich: „dieses kaum unterdrückte Bedürfnis nach Säuberung und ggf. Vernichtung.“ Ich habe selten etwas so armseliges und erbärmliches gelesen. Die minimale höflichkeitsform wahrend: bist du noch ganz bei trost oder ist es schon zu spät?”
Gehört hier nicht her, ich weiß das und du kannst das gern löschen, aber klarstellen kann ich das nur hier, weil sich die leser der beiden blogs doch zu großen teilen überschneiden (und eine ausführlichere bemerkung habe ich mir erspart). Das muss hier auch niemand kommentieren. Ich war geplättet.
Oktober 30th, 2020 at 17:54
@Klaus Baum
Man kann sicherlich als Blogbetreiber sieben bis acht Monate schweigen.
Aber sieben bis acht Monate im eigenen Blog durchgängig nicht selbst lesen?!
Dazu fällt mir nichts mehr ein.
Oktober 30th, 2020 at 18:08
Es ist nicht sinnvoll, hier eine Auseinandersetzung zu führen, die dort, wo sie hingehört, nicht geführt wurde. Es mag ja sein, dass hier eine Moderation erwartet wird, die ‘drüben’ nicht stattfand, aber es ist ja kein Zufall, dass die Ärgernisse dort entstanden sind. Ich möchte sie hier nicht schlichten.
Es ist auch verständlich, dass man nicht vorsätzlich ‘missverstanden’ werden will, aber die sich solcher Techniken bedienen, tun das nicht aus versehen und sind rational in der Regel nicht erreichbar. Dritte wiederum haben ihre eigene Lesefähigkeit, und was Beiträge der einschlägigen Kommentatoren ‘drüben’ angeht, so entgeht es ja dem Beobachter nicht, wer da wie zur Sache geht. Diejenigen wiederum, die sich einer Fraktion anschließen, sind ebenfalls nicht erreichbar.
Es ist oft so einfach: Wer Personen bewertet, hat aufgehört zu diskutieren. Ich streite auf dieser Ebene nicht.
Oktober 30th, 2020 at 19:10
WAT: Korrektur. K.B. hat immer wieder etwas Öl ins Feuer gekippt, sei es durch kurze Bemerkungen unter Parteinahme für die Stänkerer, sei es durch sein elegisches Bedauern des angekündigten und nicht vollzogenen Rückzugs von Sledgehammer einerseits und des Schweigens zu meinem Abschied nach fast 14 Jahren Kommentatoren- und Gastautorentätigkeit.
Von der Rolle, die Baumslady in dem Drama spielte, schweige ich besser.
(Der Verfassungsschutzagent dankt fürs Veröffentlichen.)
Oktober 30th, 2020 at 20:34
iich will die debatte hier bei feynsinn nicht fortsetzen, wäre aber dankbar, wenn der altautonome sich via email bei mir meldet.
Oktober 31st, 2020 at 13:40
Symptomatisch für das Thema dieses Fadens auch die ‘Sachbücher des Monats’. Stellvertretend für den dargebotenen Erkenntnishorizont scheinen Sätze wie:
“Wenn es nicht gelingt, so Milanović, Herausforderungen und Probleme wie Ungleichheit, Migration oder Korruption zu meistern, ist nicht nur die liberale Wirtschaftsordnung, sondern auch die Demokratie in Gefahr.”
die sich freilich auch kürzer fassen liessen: nix kapiert. Aber auch rein gar nix.