Die Antifa und die politisch korrekte Linke sind hinter mir her. Ich werde ignoriert, unterdrückt und verunglimpft. Meine Werke sollen begraben und ich mundtot gemacht werden. Ich wende mich hiermit an die Öffentlichkeit, um diese Angriffe auf meine Freiheit und meine Lebensgrundlage publik zu machen. In der Folge werde ich Petitionen, Unterschriftenaktionen und Kundgebungen ankündigen.
Fangen wir mal mit dem Offensichtlichsten an: Wo ist mein Wikipedia-Beitrag? Hm? Einst einer der einflussreichsten Publizisten in diesem Land, bin ich zudem einer der Letzten der Ersten, gar in der Lehre tätig, Buchautor, Kingkiller und nicht zuletzt weithin beliebtes Feindbild. Dennoch werde ich von diesem Auswurf der Schwarmblödheit nur zitiert, wenn es um andere Dödel geht. Zufall?
Try Harder
Meine Beiträge zu ‘Werken’ anderer Anbieter wurden und werden regelmäßig unterdrückt, sogar von einflussreichen Sozialdesolaten wie Roberto de Püntes. Das ist Kanzelkultur vom Übelsten. Ich werde meine Anwälte einschalten, was sage ich, Dieter Nuhr! Und wo wir bei den Heinis aus der (ehemaligen) Nachbarschaft sind: Seit Jahren werde ich nicht mehr von den Naschdenkseiten verklinkt. Niemand hat mir je gesagt, warum. Ich kann es mir denken: Dieser Hanswurst Berger ist neidisch; nicht nur auf meine Schreibe, auch auf meinen geilen Arsch. Das ist sexistisch!
Obwohl alle alles tun, um mich irrelevant erscheinen zu lassen, werde ich seit eineinhalb Jahrzehnten ungemindert attackiert, im Inneren wie im Äußeren. Trolle in den Kommentaren und solche, die sich für ‘Blogger’ halten, pöbeln und rotzen ein Zeugs, das jedem Schweinestall zur Unehre gereicht. Ja, und Morddrohungen waren auch darunter. Also das, was man dafür hält, wenn ein Spacko mit dem Finger im Arsch am heimischen Pezeh seine Vernichtungsphantasien in die Tastatur adlert.
Wo bleibt die verdiente Ehrung? Das Beste, was mir widerfuhr, war bislang die Verglimpfung als Zensor. Auf der anderen Seite schrecken die Hetzer nicht einmal vor der Verballhornung meines Namens zurück, womit sie auch meine Mutter beleidigen, was wiederum eine zünftige Vendetta legitimiert. Ich weiß, wo eure Autos wohnen! Was ist das hier für ein Land, das seine intellektuelle und literarische Elite mit Faustschlägen in die Tonne treibt? Es wird euch nichts nützen. Nennt mich Oscar; ich werde immer wieder den Weg ans Licht finden!
September 20th, 2020 at 15:55
Ich verglimpfe dich, versprochen.
September 20th, 2020 at 16:00
Ist das eine Bewerbung auf den Geschäftsführerposten bei Bonetti Media…?
September 20th, 2020 at 16:42
»Ich weiß, wo eure Autos wohnen!«
Fagiss es! Fahrräder brennen nicht. Und die überforderten Eltern können nichts dafür.
September 20th, 2020 at 16:45
Als Intellektueller wird ein Gedankenproduzent angesehen, »der eine Reputation erworben hat oder anerkannte Kompetenzen im kognitiven oder kreativen, wissenschaftlichen, literarischen oder künstlerischen Bereich besitzt und seinen Status dazu benutzt, öffentlich zu Fragen Stellung zu nehmen, die nicht sein Spezialgebiet, sondern die gesamte politische Gemeinschaft betreffen, der er angehört«. (M.Winock)
Per Definition ist der Intellektuelle kein Fachmann, sondern ein Generalist. Während der Corona-Krise (in jeder Krise??) haben alle Generalisten von Dieter Nuhr bis Christian Lindner an Reputation verloren, Spezialisten wie Christian Drosten haben Ansehen und Einfluss gewonnen.
Ergo: Generalist kann jeder, Generalist macht jeder. Wir haben eine Generalisten-Inflation. Anwendbares Fachwissen ist gefragt.
September 20th, 2020 at 17:51
“fachwissen” ist elitenpropaganda! gefordert ist gesunder menschenverstand!!12!!
September 21st, 2020 at 05:24
@4
Die Fachleute der verschiedenen Disziplinen quasseln aber gerne mal aneinander vorbei. Sinnvoll wären also fähige Generalisten zur Moderation. Leider fehlt es häufig an allem, bis hin zum “guten Willen”.
September 22nd, 2020 at 16:04
Natürlich gibt es in der Gedankenwelt Fünfer, Zehner und Fünfhunderter, aber mindestens seit sogar Medien, die sich vordem “Nachrichten” widmeten, nur noch Infotainment bieten, schlägt jede kluge Bemerkung und jede pfiffige Formulierung alle anderen tot. Die Gedankenwährung summiert sich nicht zu Gedankenreichtum, sondern türmt sich zu einer Wolke, zu einem betäubenden Hintergrundgeräusch ohne Wert und ohne Mitteilung.
Wo die Fünfer und die Zehner wohlfeil zu haben sind, verlieren die Fünfhunderter ebenso an Wert. Inflation trifft die gesamte Gedankenwährung, egal in welcher Notation.
September 23rd, 2020 at 00:44
ohmeingott; ich wurde verglimpft…
Die eine anonyme Ausnahme, die es ja immer gibt, ließ ich ein Mal zu Wort kommen, um es ihr nach weiteren witz- und wertlosen Rüpeleien für immer abzuschneiden. Dieses Weblog führt wohl den Abfall im Titel, trotzdem hat hier nicht jeder Dreck einen Platz, egal wie klein das Teilchen sein mag
oh, mein armes ego (bin ich echt so schlimm?)
September 23rd, 2020 at 03:33
Jo DKT, da geht gerade so einiges in seinem Kommentariat.
Abgesehen das Du ja nicht der einzige anonyme Kommentator warst/bist.
Man kann Dir vorwerfen, dass Du zwei Zitate aus einem, zugegebenermaßen, guten Text heraus gepickt hast. Wenn diese Zitate aber an sich schon eine Anmaßung (“Voodoozauber”) sind, dann kann man wohl von einem der besten Journalisten des Landes ein Statement einfordern.
Aber emotional geht wohl z.Z. einiges zum Thema Corona.
Aus der Kommentarspalte:
“Mir war schon länger klar, daß Brecht mit dem „fruchtbaren Schoß“ nicht nur die Herrschaftsverhältnisse und Systemnotwendigkeiten meinte. Das Merkmal, speziell des deutschen Faschismus, ist die menschenverachtende perfekte Bürokratie. Die Züge nach Auschwitz fuhren pünktlich und mit fehlerfreier Inventarliste.”
Um anschließend fortzufahren:
“Mir hat es wie Ihnen das Herz zerrissen als ich von der Maskenpflicht in Schulen erfuhr.”
(Darauf muss man echt ersteinmal kommen, dt.Faschismus-Auschwitz-Maskenpflicht in Schulen.)
Und Kay Sokolowsky so:
“Ich danke Ihnen für Ihren Kommentar.”
Was läuft hier gerade ab?
September 23rd, 2020 at 07:07
Man kann Dir vorwerfen, dass Du zwei Zitate aus einem, zugegebenermaßen, guten Text heraus gepickt hast
“guter” text, naja, wenns schon in absatz 2 u 3 so losgeht
ist jedoch keine Entschuldigung dafür, den Mund zu halten, wenn etwas bodenlos Böses geschieht und denen widerfährt, die noch nie etwas zu sagen hatten, nämlich den Kindern…es völlig in Ordnung findet, wenn Minderjährige auf diese Art gequält und traumatisiert werden –: Es ist ein Skandal, nicht zu fassen, eine Brutalität, durch nichts zu rechtfertigen.
erwarte ich nicht mehr allzuviel. dassa sich aber ausgerechnet mich rauspickt, der nur bischen rumgebohrt und ihm nicht sofort honig ums maul geschmiert hat…tjä, da denk ich mir schon meinen teil. übersteigertes ego und herablassende selbstgerechtigkeit sprech ich ihm jedenfalls nicht ab. aber ich bin ja auch nicht so ein spitzenjournalist von weltklasse wie Sokolowsky.
kaltes kotzen ist alles was mir bleibt.
September 23rd, 2020 at 10:32
DKT. Und ausgerechnet die Kommentare der Hardliner unter den Coronaleugner, Pentimento und epikur, werden von Kay Sokolowsky positiv konnotiert.
September 23rd, 2020 at 12:49
‘tschuldigung, ich nehme einiges zurück was den Text angeht. Einiges wurde ja auch in der Kommentarspalte kritisiert (siehe Kindsmißhandlung).
Ich wollte hier auch kein Faß aufmachen, da ja in anderen Blogs, u.a. auch in seinem*, gerade in verletzter Eitelkeit von Kommentatoren über diesen Blog hier und Stammkommentatoren (Usernamen, auch in Verballhornung**) kräftigst abgeledert wird (vielleicht auch deshalb dieser Aufmacher?).
Dennoch ist Sokolowsky tatsächlich ein sehr guter Journalist, siehe u.a. seine Artikel in der Konkret, jw, Jungle World (das einzig lesenswerte da)… deshalb bin ich ja gerade so verwirrt was da bei ihm so abgeht.
Ich sehe gerade das Corona auch Leute gaga macht, von denen man es nicht erwartet hätte.
*Ich bekam von ihm eine persönliche Mail, weil ich auf einem Kommentator in seinem Blog geantwortet und diesen “geduzt” hatte.
Fairerweise muss ich aber sagen, dass er zwar meinen Kommentar nicht freigeschaltet hat (ausser wenn ich in die “Sie-Form” übergehen würde), aber den Kommentar auf den ich mich bezog, sofort gelöscht hatte.
**Das der von mir angeschriebene Kommentator flatter als “Feynsinn-Kollege” und er Altautonomers Name verlächerlichte, störte den sonst sehr auf Ettiquette achtenden Sokolowsky anscheinend überhaupt nicht.
Immerhin war der Kommentar einige Tage alt als ich ihn zum erstenmal las.
Okay, das waren meine final words dazu.
September 24th, 2020 at 15:59
Fred: Es entbehrt nicht einer gewissen Respektlosigkeit und Dreistigkeit gegenüber Klaus Baum, ein 28 Seiten umfassenden Dokument im vollständigen Wortlaut in die Kommentarspalte zu drücken.
Bei dem üblichen Geschwafel über die Abschaffung der Meinungsfreiheit hab ich aufgehört zu lesen. Diese Wiederholungsschleife macht einen ja richtig schwindelig, Muss wohl mal die Schwindelambulanz konsultieren.
Siehe Leselotte und der Untersuchungsausschuss.
September 24th, 2020 at 18:14
Der Spon macht ja sein bento dicht, nichtwahr, da frage ich mich angesichts meines jüngsten Besuches beim ‘Ehemaligen’, ob sie das dann bald unbenennen. Das Niveau ist derart erbärmliches Mittelschichts-Kreiswichsen, dass mein Hund unter die Hecke flieht.
Edith: Siehe auch hier. Passt.
September 25th, 2020 at 13:33
@14 “unbenennen” ist dann das Gegenteil von “verglimpfen”?
September 25th, 2020 at 17:30
Unser Problem ist: Die bezahlte Schreibe imitiert das freie Schreiben und übertrumpft es.
Gab es zu Beginn des Internets eine Kultur der Diskussionsforen, so begannen die Lohnschreiber unter ihre Artikel Kommentarspalten zu hängen, bis die freie Diskussionskultur zerstört war.
Dann gab es die Blogger. Die Lohnschreiber begannen die lockere Schreibe, die Sprache der Blogger, die bisher ins Feuilleton verbannt war, erst in ihre Kommentarspalten, dann auch in ihre „Nachrichtenspalten“ und Nachrichtensendungen zu übernehmen. Inzwischen ist überall Bento, ein Mix aus scheinbar persönlichem Erleben und lockerer Schreibe. Überall herrscht Klamauk und übertüncht und übertönt die ernst gemeinte Satire.
Wie oft haben wir als radikale Kritiker gesagt: Kapitalismus beherrscht die Öffentlichkeit! Diese Herrschaft haben wir meist bei anderen und anderswo gesucht. Dass der Kapitalismus es auch schafft, unsere Stimmen unhörbar zu machen und alle radikalen Gedanken in einem Meer aus Nichtigkeiten zu ertränken, das haben wir nicht bedacht. Das bezahlte Denken imitiert das freie Denken und übertrumpft es.
September 25th, 2020 at 17:51
Ich schätze, dass die Relotiusonierung generell Methode hat, die nicht nur an die Praktiken des Netzes anknüpfen, sondern ebenso an das unselige “Storytelling”,das gerade beim Spiegel ein alter Hut ist und schon immer a pain in the ass.
September 25th, 2020 at 18:45
@flatter:
heilige scheisse! wo haste denn dieses ausgebuddelt?!? und dann mit der einleitung
„Mein Vater der Mörder“ über seine Nazi-Eltern
unter “/kultur-vergnuegen/” abgeheftet.
ich glaube ich brauche erheblich stärkere drogen.
September 25th, 2020 at 19:55
Biste sicher? Ich dachte, du wärst schon gut versorgt :-P