Der kleine Säzzer in der Schule des Lebens
Posted by flatter under damalog[40] Comments
30. Jul 2020 21:35
Während meine Mitschüler – ich war auf einer Gutenschule, nein, eben nicht einer guten Schule, sondern in einem Wort – (Wie ich dorthin kam, ist mir selbst nicht ganz klar. Mir wurde aber sehr schnell sehr deutlich gemacht, dass ich nicht dorthin gehörte.) – während die Anderen also mit ihren Reichtümern, teuren Klamotten, Weltreisen und Statussymbolen prahlten, blieb mir nur der Konter auf der Ebene, in die man sich nicht einkaufen kann. Je nach Charakter brachte mir das glühende Verachtung oder einen gewissen Respekt ein.
Was sie selbst (noch) nicht hatten, hatten die Eltern, klar. Es war Sommer, also ging es raus aufs Gewässer. Nicht jeder konnte mit einer elterlichen Yacht prahlen, aber irgend etwas Schwimmendes hatten alle, wenigstens ein kleines Motorboot.
“Und was für ein Boot habt ihr, Erdmann?”, fragte mich einer der Verächter.
“Ein Hausverbot, du Wurst.“, war die betont gelangweilt intonierte Antwort.
Pff …
Ohne Zynismus geht es nirgends, schon gar nicht auf der Schule der Doktoren-und Aktionärskinder, die es nicht hat verhindern können, dass ein paar Asis beigemischt wurden, schon wegen der Charity; man kümmerte sich ja. Meist um ausreichend Abstand, gern auch um Mobbing, was aber, wie sich herausstellte, aus dem Lacostehemd gar nicht so einfach war. Die Überlegenheit der ‘sozialen’ Stellung litt obendrein enorm unter einem Mangel an Bildung und Intelligenz. Für letztere konnten sie ja nichts, aber so gar nichts aus dem ehemaligen Privileg zu machen, ist dann schon ärmlich.
Sie ließen mich in Ruhe; brachte ja nichts. Auf ihre Parties war ich nicht eingeladen; machte ja nichts. Ich wollte eh nicht hin und machte mir später mit ein paar anderen Aussätzigen den Spaß, einfach trotzdem hinzugehen. Es gab meist großzügige Getränkespenden, wenn wir nicht lange blieben.
Try harder
Niemand kann behaupten, ich hätte mich nicht um Völker-, äh, Klassenverständigung bemüht. Nur das mit den Regeln ging mir nicht so ein. Das war irgendwie nach Dynastie eingeteilt, ich hätte mir aber schon gar nicht merken können, welcher Vater die längere Yacht und den dickeren Porsche hatte, und mit zwei Krokodilen auf dem hässlichen Poloshirt war man schließlich auch nix Besseres.
Aus heutiger Sicht finde ich diese Form vom Diskriminierung geil. Wenn es sonst nichts gab, worüber man sich hätte amüsieren können, reichte die einfache Annäherung an ein Exemplar dieser Charge, die nicht mal wusste, wie das mit dem Dissen funktioniert. Eine Ahnung bekamen sie dann und wann, wenn sie versuchten, zu mir aufzuschauen, um eine wichtige Erfahrung zu machen: Arroganz sieht nur von unten so aus.
Juli 30th, 2020 at 23:17
Ich hatte früher auch eher nonverbale schlagfertige Argumente, aber an meiner Schule hätten verbale mangels Aufnahmefähigkeit der meisten “Gegner” nicht viel bewirkt. Jungs waren mir für einen solchen Diskurs lieber. Mit Meechen geht das nicht so. Die von der “hütteren Jehaltsklasse” sind mir erst später im Leben begegnet, irgendwie erschienen mir die ziemlich exotisch. Ich weiß nur, dass man solche Leute nicht braucht. Oder besser, die sind normalerweise für nix zu gebrauchen.
Juli 30th, 2020 at 23:24
Tztz, Jewalt? Wir hatten da diesen Judoka, der seine durchaus beeindruckenden Fähigkeiten gern demonstrierte, aber nicht darauf vorbereitet war, dass man (s)eine Nase ganz ohne Judo (unfaiiir!) zum Ziel einer effektiven Verteidigung nutzen konnte. Von daher: teilweise durchaus nutzbar, gar mit Erkenntnisgewinn auf der Gegenseite.
Juli 30th, 2020 at 23:56
Ich war sogar an zwei so Schulen, die den Ruf ‘Erste am Platze’ hatten und paar hundert Jahre zweifelhafte Vergangenheit, und da waren sie denn auch, die in erster Linie Söhne, für die gar nichts anderes in Frage kam, obwohl es oben nicht reichte und unten gleich gar nicht. Aber sie waren nicht alleine, im Gegenteil sogar eher Unterzahl. Da gab es die nicht unbequeme Position des Beobachters zwischen den Stühlen.
Juli 31st, 2020 at 08:40
Ich sach ma so: Mein Vater hatte zu Lebzeiten zwei Villen, einen guten und einen bösen Willen.
Mein Bruder besitzt heute noch ein altes Schloss. Es müßte mal wieder geölt werden, denn es klemmt.
Neureiche Millionäre wie die Geissens sind die Proleten 2.0:
https://www.youtube.com/watch?v=ayISy6FG_eg
Juli 31st, 2020 at 08:41
Die Schule ist die Idealform unserer Gesellschaft.
Ja, die Kleidung ist unterschiedlich und auch die PKWs, mit denen einer vors Schultor vorgefahren wird oder auch nicht. Das ist nur Beiwerk.
Darüber hinaus hängt angeblich alles von „eigener Leistung“ ab. Schule ist das Vorbild der sozialdemokratischen Utopie: Gutmeinende Herren- (und Damen)menschen beurteilen und sortieren den sozialen Nachwuchs nach Gutdünken –äh nach deren Leistungen – immer das allgemeine Beste im Blick.
Meine vier Vorredner(innen) wurden von den Gutherren und Gutdamen der Schule nicht aussortiert, trotzdem fehlt ihnen völlig der dankbar-unterwürfige Blick. Pfui!
Juli 31st, 2020 at 09:00
OT:
Hat der Säzzer oder sonst jemand schon einmal hiervon gehört: https://de.wikipedia.org/wiki/Ota_%C5%A0ik#Das_Modell_einer_humanen_Wirtschaftsdemokratie_von_Ota_%C5%A0ik
Bin darauf durch einen Vortrag zur Witschaftsdemokratisierung von Bontrup bei den Linken in Gelsenkirchen gestoßen. Gibts als Youtube-Video.
Insb. die Kapitalneutralisierung als Methode, größere Akkumulation nicht zu größerer Macht führen zu lassen, erscheint mir als interessanter Ansatz, Kapitalismus schleichend loszuwerden.
Juli 31st, 2020 at 09:58
Mordred: Was Du da ansprichst, wurde hier schon oft durchdiskutieret, zuletzt unter dem Titel “Wie wollen wir leben?” Dein Text blendet leider zuviele Fragen aus. Z.B., was produziert werden soll (Waffen? Smartphones? E-Roller usw.?). Das BGE ist dort auch keine Thema.
Juli 31st, 2020 at 10:14
Guten Morgen,
bei mir gab es gleich zwei “Angriffsflächen”: Vater Malocher in einer Gießerei und Nebenerwerbsbauer. Dank SPD und Empfehlung konnte ich ein “Knabengymnasium” für die kleinstädtischen Eliten besuchen. Anfangs ziemlich übel (inkl. der Lehrer) hat es dann etwas gedauert aber die Abifeier fand schließlich auf unserem Bauernhof statt. Ich habe mir allerdings meinen Freigeist erhalten, mein Ding durchgezogen und mich weder für die eine noch die andere Seite entschieden. Derjenige, der vor mir eintrat und nach mir abschloss, wurde Politiker; die meisten anderen leistungsbefreit das, was ihre Väter gewesen waren. Heute sind wir alle alt. Lieben Gruß
Juli 31st, 2020 at 10:44
Danke für den Hinweis auf den Titel. Habe ich wohl nicht mitbekommen.
Mein Link ist ja erstmal nur ein sehr kurzer Anriss, um das Thema anzusprechen.
Was produziert werden soll (im Sinne von verboten oder erlaubt?) wäre für mich eigentlich eine Frage weitestgehend unabhängig vom sozioökonomischen Unterbau. Schland darf keine Atomwaffen bauen. Warum sollte man das nicht schon jetzt bspw. auf Waffenexporte sämtlicher Art ausdehnen können?
Das BGE bzw. die Lebenshaltung von Leuten, welche nicht lohnabhängig arbeiten, müsste da wohl in der Tat noch rein. Denn sonst ist die Verhandlungsposition asymmetrisch.
Juli 31st, 2020 at 11:20
OT: Oops, Panne® bei der Berliner Polizei
Juli 31st, 2020 at 11:25
@Mordred (6): Ich nehme mal zwei Formulierungen aus diesem ‘Konzept’:
“über den Marktdruck den Verbraucherwünschen entsprechende Betriebe ” – das sind so viele analytische Fehler in ein paar Worten, das reicht für Kopfschmerzen.
Auch:
“Die Durchsetzung der Pläne obliegt der demokratisch gewählten Regierung bzw. einem von ihr bestimmten Wirtschaftsrat.”
Und wo kommt die her? Aus einer Revolution? Zu glauben, so etwas entstünde aus dem Bürgerlichen Staat, ist ja noch naiver als reiner Sozialdemokratismus, der auch nur darauf wartet, dass alle endlich das Gute Wollen und sich mit dem Kapital anlegen.
Die Bedingungen, unter denen so etwas möglich wäre, brauchen kein Geld und keine Märkte® mehr.
Juli 31st, 2020 at 12:37
Zum BGE gibt es hier noch einen – für Exit-Verhältnisse ausgesprochen kurz-knackigen – Abgesang. Läuft auch auf die Kritik hinaus, ausgerechnet von und mit Staat und Geld die ‘Befreiung’ zu erwarten.
Juli 31st, 2020 at 13:03
@Mordred:
Was produziert werden soll (im Sinne von verboten oder erlaubt?)
Ich bin doch immer wieder ziemlich erstaunt, wie weit Andere von meiner Gedankenwelt entfernt sind u.a. wenn sie zur Frage, was produziert werden soll, nur verboten oder erlaubt assoziieren.
Was bestimmt denn jetzt darüber, was produziert wird und treibt dazu an/zwingt dazu? Und willst Du dem nur mit Erlaubnissen und Verboten begegnen, so in dem Sinne, dass jedes Jahr nur eine neue Kleiderkollektion produziert werden darf, ein neues Automodell nur alle vier Jahre?
Und wie soll es denn der Überbau schaffen, mit der materiellen Basis zu wedeln?
Juli 31st, 2020 at 13:29
Letztere ist ist eine Entscheidende Frage, deren Bedeutung Nicht-Marxianern allerdings unzugänglich ist. Mitunter hülfe Umschreibung.
Juli 31st, 2020 at 17:51
Habe als junger Spund mit ein paar Anderen mal einen Ferienjob bei “Reichen und Schönen” gehabt.
Weil wir brav waren, gab es am Ende eine Party für das niedere Volk.
Irgendwann, zu fortgeschrittener Stunde, erhellte uns dann der “Sohn des Hauses”, BWL Student, mit seiner geballten Weisheit.
“Alles unter 4000 im Monat ist asozial.”
Meine Gegenfrage “Brutto oder Netto?” erntete zuerst verständnisloses Glotzen und dann ein “Spielt das eine Rolle?”
Juli 31st, 2020 at 18:11
Kollege Rose hat ein ‘Manifest’ gefunden. Gibt es wirklich Leute, die so eine Scheiße glauben? Okay, dann mach ich auch eins:
- Antifa ist, wer ich sage.
- Wir machen alles kaputt und dann nehmen wir die Weltherrschaft.
- Dann machen wir Pipi auf die Bösen Reichen und Weißen.
WIEDERSTAND!! ANTIFA!!!!
[an alle Guten verbreiten, aber bloß nicht an die Bösen, weil das ein Geheimlis ist.]
Juli 31st, 2020 at 18:39
Neues vom “Don”: tweet
Tja, wenn der Radfahrer seine Meute auf jemanden hinweist, dann gibt’s auch schon mal Todesdrohungen zum Frühstück. Kann er ja nix für.
Juli 31st, 2020 at 19:03
Wer ernährt sich den von Twitter? Fliegen wohl.
p.s.: Vor mehr als 5 Jahren schrub ich dem Genannten einmal:
“spätestens wo die Trollpiste der Smartfonchatter zu seiner ständigen Referenz wird, nehme ich ihm die Kunst in der Figur nicht mehr ab.”
Dass auf Twitter Adressen verteilt werden, ist unschön, aber früher gab es dafür Telefonbücher, und die Fußhupen, die da bellen, beißen nicht.
Juli 31st, 2020 at 20:19
@15
Das erinnert mich an eine Aussage eines Politikers (60er Jahre), über die sich meine Mutter aufgeregt hatte. Ich glaube, der war sogar von den Spezieldemokraten, evtl Schiller.
Wer weniger als 3000 DM im Monat verdient sei faul.
OK, ich habe ja etwas Ahnung davon, wofür man Holz- oder Stahlträger benutzen kann, aber wo könnte man Leistungsträger verbauen?
Juli 31st, 2020 at 21:47
In Fußböden z.B.. Vor acht Wochen hättsch `n Dutzend davon in nen Kohlenbunker verbasteln könn…
August 1st, 2020 at 00:14
Da ‘Leistungsträger’ ihrerseits gerne mal ‘soziale Fußböden’ (ein Herr Straubhaar zum Thema BGE) einziehen würden, wäre das in der Tat eine ungemein passende Verwendung. Nu geht mal mit dem Onkel, der weiß ‘n schönen Platz für euch.
August 1st, 2020 at 08:42
Ich dachte auch an Verstärkung von Dämmen bei Überschwemmungen, die sind so schön schlaff.
August 1st, 2020 at 09:44
Zur Frage “Was macht eigentlich ein Sprachphilosoph”?
Ohne die philosophische Fundierung der Strukturganzheit des Daseins ausführlich zu bemühen, sei festgehalten, dass der Begriff der Krise niemals die Tiefe einer die Angst ontologisch fundierenden Sorge erreicht oder gar berührt. (Die Welt aus den Fugen: Wenn Krisen keine Metaphern sind)
Hoffentlich übernimmt bald die künstliche Intelligenz die Welt.
August 1st, 2020 at 10:28
@R@iner:
Es gibt einen Clan mit akademischen Weihen, deren Mitglieder zu allem und jedem etwas beizutragen wissen, das dem Leser irgendwie neu und gleichzeitig doch vertraut vorkommt. Das Neue besteht in glitzernden, ungewohnten Begrifflichkeiten, das Vertraute darin, dass die niedere „Masse Mensch“ als instinkt- und emotionengesteuert beschrieben wird, während der höhere A-Clan rational und von Wissenschaft gelenkt sei. Diese soziale wie intellektuelle Dichotomie berechtigt die Clanmitglieder dazu, ihren Anspruch auf alleinige Herrschaft – mindestens aber den Anspruch auf Mitsprache bei den Herrschenden anzumelden.
Die Mitglieder des A-Clans gibt es in mehr optimistischer Ausprägung als Sozialdemokraten wie in pessimistischer Ausprägung als Erzkonservative. Zur Zeit stellen die Optimisten noch die Überzahl. Bei längerem Andauern der Krise werden – wie 1930/33 – die Sarrazins wieder in der Mehrheit sein.
Die „Künstliche Intelligenz“ ist die Idealisierung und Überhöhung dieses A-Clans, genau wie der Gottesbegriff die Idealisierung und Überhöhung des abstrakten Menschen ist.
August 1st, 2020 at 10:40
@Wal: Die Firma openAI vergibt derzeit API-Keys für ihre GPT-3. Derzeit erarbeiten sie eine Preisliste für die Nutzung ihrer Maschinerie. Ich finde das okay, denn es bedeutet, dass die Fähigkeiten nicht nur einer kleinen Gruppe zur Verfügung stehen werden. Und falls ich mir das leisten kann, werde ich mir so einen Key besorgen. Eine Rede Andy Scheuers werde ich dann wohl mit 20 Zeilen Python hinbekommen.
August 1st, 2020 at 11:08
Die Schwurbologie der ‘Ontologen’ wurde hinreichend in “Jargon der Eigentlichkeit” gewürdigt. Das kann man auch nicht denken, das muss man beten, dann wirkt es. Passst auch hervorragend zu alten und neuen Faschismen. Ihr wollt noch mal mein Lieblingszitat, das ich auf jeder Party zum Besten gebe?
“Der Brauch lässt, Fug und Ruch verfügend, in die Weile los und überlässt das Anwesende je seiner Weile“. Ja richtig, ich werde schon lange nicht mehr eingeladen.
August 1st, 2020 at 11:14
Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein.
August 1st, 2020 at 11:18
Falscher Thread. Senf ist alle und Sparen kannste beim Plusplus.
August 1st, 2020 at 11:21
Endlich, Corona ist besiegt. Wie? Altmaier weiß es: durch Härterestrafen®!
August 1st, 2020 at 11:56
Passt, dass dafür jetzt der Wirtschaftsminister zuständig sein will.
August 1st, 2020 at 19:52
OT:
Wenn es der eigenen Agenda dient, existiert sogar bei den NDS Covid-19.
Was in Deutschland der Komplott von Bill Gates ist, um die Bevölkerung zu chippen, ist in England Staatsversagen.
August 1st, 2020 at 21:51
Aussichten auf das dicke Ende…
August 1st, 2020 at 23:59
du weißt, dass ich schon seit jahren zu dir aufblicke.
August 2nd, 2020 at 00:07
Ja nee is klar. Aber schön, von dir zu lesen. :o)
August 2nd, 2020 at 02:08
@32
Aussichten auf das dicke Ende jibbet nich, ich hab die Linse zugeklebt.
Nee, das ist ja fast nicht zu glauben, dass es in einer komplexen Wirtschaft quasi einen Rattenschwanz von “Dominosteinen” gibt. Wieviel muss man studiert haben, um das nicht auf den ersten Blick zu verstehen?
Habe es nur kurz überflogen, aber der Wurstmann nervt mich schon wieder, weil er über gewisse Grenzen hinaus nicht denken kann. Warum kapiert der nicht, dass sein Gejammer DE nur als abgeschotteten Binnenwirtschaftsraum betrachtet.
Außerdem verstehe ich eh nicht, von was die “Experten” träumen. Wenn ich mich bei “Nichtexperten” umhöre, gehen die Optimisten von einigen Jahren zum “back to normal” aus – die anderen haben “normal” bis auf weiteres abgeschrieben. Den meisten Firlefanz wird man entweder auf viele Jahre hinaus daueralimentieren oder untergehen lassen müssen.
Die einzige Hilfe für die Wirtschaft wird eine Reduktion des Binnenmarktes um ca. 50 % sein und dass die Löhne sich dem Nivea von Südasien annähern.
Kapiert es doch endlich, du bist Deutschland und Deutschland geht es gut. Hier gibt es so viele schöne Brücken zum Überwintern …
August 2nd, 2020 at 02:18
@renée #22: Wenn sich einer, obwohl Anlieger, weigert, beim Deichbau tätig mitzuwirken, so darf er in der Tat seines Lebens entlebigt und als Baumaterial verwendet werden. Er kann aber auch einfach seinen Spaten in den Deich stecken und ist damit seiner Pflichten, aber auch seiner Rechte ledig. Anwesen und Besitz können von jedem übernommen werden, der auch die dazugehörigen Pflichten übernimmt. Deichrecht von 1424.
August 2nd, 2020 at 05:24
@36
Damals waren Gesetzbücher noch übersichtlich, klar verständlich und hatten “Hand und Fuß”. Manche alten Traditionen haben da einen gewissen Charme. Mir kommt es allerdings so vor, als wollten gewisse Kreise fürs Fußvolk den Rechtsbegriff “vogelfrei” wieder salonfähig machen.
August 2nd, 2020 at 13:45
Der einzige Unterschied zwischen dem Jahr 1424 und heute ist, dass es damals noch keine Prozessoren auf Siliziumbasis gab.
Es gab allerdings die geregelte 38,5-Stunden-Woche und alle konnten lesen und schreiben. Oh, wait…
August 3rd, 2020 at 19:12
Lesen und schreiben können nutzt bei x Klafter Gesetzestexten und Verordnungen bitte was? Vor allem, wenn das ganze in einer Art Geheimsprache abgefasst ist.
Aber egal, man muss als braver Untertan staatliches Handeln als eine Art Naturereignis hinnehmen und darüber hinaus nicht alles verstehen.
Ich will das weg haben.
August 3rd, 2020 at 20:47
Umsetzungsgesetz, Verkehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetz, Umsatzsteuerschlüsselzahlenfestsetzungsverordnung, Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz, “Gesetz zur Neuregelung des Verbots der Vereinbarung von Erfolgshonoraren” oder Finanzmarktstabilisierungsfortentwicklungsgesetz.