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Da liegt dieser Artikel schon in der zweiten Variante vor – der, mit dem ich die aktuelle Miniserie beenden will, aber er gefällt mir auch nicht. Als reicher und berühmter Publizist kann ich es mir leisten, das erst einmal liegen zu lassen. Aber wer denkt denn an die Kinder Leser?! Richtig: Der Markwort mit den Fakten®.

Heute heißt es stattdessen: Faken, faken, faken und immer an die Wahlen denken. Nein, keine Witze im Irgendwas-mit-Kurz-Stil. Auch keinen billigen Wortwitze à la “Stracheepos”. Die Ostmark (das Reichsgau, nicht die Währung, ihr Dödel. Merke: Anschluss ist nicht gleich Anschluss) hat wieder mal gewählt, und irgendwie hüpft sie mir jetzt doch aus der Klammer, die Währung. Vielleicht hätte man die Bevölkerungen der sehr unterschiedlichen Ostmarken beizeiten zusammenlegen sollen. Mauer drum, Fresse halten, Ruhe.

Doch, ich weiß, dass das diskriminierend ist. Aber: Von der SPD lernen, heißt, in der veheerendsten Niederlage noch einen Sieg zu sehen; von daher will ich deren Argumentation adaptieren und feststellen, dass ich gar nicht diskriminieren kann; bin ich doch nur einer und die ganz viele. So wie man halt nur Rassist sein kann, wenn man alle Rassen disst und nicht nur fast alle. So meinte dereinst sinngemäß die Sarrazin-bleibt-unser-Kommission. Check!

Wir wollen keine …

Sonst was los? Ja sicher. Bullen. Halten sich strikt an die Rechtsprechung der 30er bis 60er Jahre und betrachten Sinti und Roma als Untermenschen. Keinen Link nie nicht von mir für Sternchenmaler. “Sinti*ze und Rom*nja“, TAZ? Fuckin’ seriously? Was soll das sein? Sprache? Als Diogenes auf dem Marktplatz gewichst hat, hatte das wenigstens noch mit Kultur zu tun. Eure besserwisserliche Idiotologie ist ein Massaker am lebendigen Text. So etwas lese ich nicht.

Und noch mal Bullen: Was ist eine Demokratie? Da stellen wir uns mal … genau: Das ist ein Staat, in dem die Bürger dazu verpflichtet sind, sich von der Staatspolizei Pfefferspray in die Visage spritzen zu lassen, bis die Kartusche leer ist – und zwar ohne sich davor zu schützen, etwa durch Plastikfolie. Ein Untertan Bürger, der solche am Rande einer amtlich genehmigten ‘Demonstration’ bei sich führt, gilt demnach als (passiv) “bewaffnet”.

Ja sicher. So wie diese ganzen jugendlichen Berufsterroristen, welche die Stirn haben, höchst gefährliche sog. “Extremitäten” (sic!) bei sich zu führen, an deren Enden sich jeweils potentiell tödliche Waffen befinden. Einsperren, das Pack, und nie wieder rauslassen! Wenn wir oben schon dabei waren, so meint der Haken auf meiner linken Schulter, können wir diese Herrschaften mitsamt ihrem politischen Überbau gleich auch in die Ostmark integrieren. Was sagt ihr? Ich soll auswandern? Pff. Ich bin Blutsarier, ich habe Rechte!