Die Vokabel “Klimaneutral” ist ein reines Propagandaprodukt. Um das zu erkennen, muss man den Begriff nicht einmal zerlegen, etwa in dem Sinne, dass er “Klima” sagt und “CO2” meint. Er ist durch und durch unsinnig, dadurch aber keineswegs unwirksam. Propaganda kommt bestens ohne Realität oder Logik zurecht.
Die Behauptung, die dahinter steckt, ist so einfach wie falsch: Wenn man Pflanzen verbrennt (bzw. Produkte aus Pflanzen – etwa sogenannter “Rapsdiesel” oder “Biogas”), gäben sie genau so viel CO2 ab wie sie zu vor aufgenommen hätten. Das kommt zwar für sich betrachtet ungefähr hin, unterschlägt aber schon, was mit Pflanzen geschieht, die man nicht verbrennt.
Es ist im Übrigen so, dass auch Kohle, Öl und Holz ‘nur’ das CO2 abgeben, das Pflanzen zuvor aufgenommen haben. Der Unterschied liegt für jedermann ersichtlich darin, dass Pflanzen einen beträchtlichen Teil dessen, was sie an CO2 aufgenommen haben, normalerweise im Boden einlagern.
Meiner ist sauber
Das Problem der erhöhten CO2-Konzentration in der Atmosphäre beruht genau darauf, dass im Boden eingelagerter Kohlenstoff (Kohle und Öl) zusätzlich für Hausbrand, Industrie und Verkehr verbrannt wird. Er wird und wurde sehr viel schneller verbrannt als er in derselben Zeit hätte in neuen Bodenschichten gebunden werden können. Dies ist exakt dasselbe bei der zusätzlichen Oxidation von pflanzlichem Kohlenstoff für die genannten Zwecke.
Dass die Freisetzung von Megatonnen CO2 nicht “klimaneutral” sein kann, bloß weil das aus Frischgemüse kommt, liegt auf der Hand. Verschwiegen werden zudem die Schäden durch den gezielten Anbau von (oft genetisch veränderten) Spritpflanzen auf Flächen, die dazu dem Ökosystem entzogen werden.
Zu glauben, dieser Clusterfuck sei “klimaneutral”, ist Ausdruck einer politischen Gesinnung. Das glaubt, wer es glauben will, weil es wie so viele Strategien zum ungehemmten Weitermachen eines freidrehenden Kapitalismus suggeriert, es sei alles in Ordnung mit dem Wachstum® – wenn der Familienpanzer nur mit dem richtigen Sprit Richtung Polen rollt.
September 25th, 2019 at 19:38
Saubere Analyse! Danke dafür.
September 26th, 2019 at 00:03
“Propaganda kommt bestens ohne Realität oder Logik zurecht.” So isses. Schließe mich #1 an.
PS.: Und dann noch H (Wasserstoff) an Stelle von E (Elektro) … heilix Blechle!
September 26th, 2019 at 07:52
….auf solche Scheisshausparolen springen aber ne ganze Menge an…
September 26th, 2019 at 16:04
[...] “Klimaneutral” – My Ass! 25.09.2019, 19:10 Uhr. Feynsinn – https: – Die Vokabel „Klimaneutral“ ist ein reines Propagandaprodukt. Um das zu erkennen, muss man den Begriff nicht einmal zerlegen, etwa in dem Sinne, dass er „Klima“ sagt und „CO2“ meint. Er ist durch und durch unsinnig, dadurch aber keineswegs unwirksam. Propaganda kommt bestens ohne Realität oder Logik zurecht. Die Behauptung, die dahinter steckt… [...]
September 26th, 2019 at 16:17
klimaneutral erscheint auch gerne mal im gewand von nachhaltig
September 26th, 2019 at 17:04
“Das Problem der erhöhten CO2-Konzentration in der Atmosphäre beruht genau darauf, dass im Boden eingelagerter Kohlenstoff (Kohle und Öl) zusätzlich für Hausbrand, Industrie und Verkehr verbrannt wird.”
Vielleicht ja, abgesehen bspw. von Vulkanausbrüchen und dem Zeitfaktor.
Im Übrigen denke ich, den Religionen waren Menschen immer schon Erbsünder und der anthropogene Einfluss aufs Klima ist womöglich nur die aktuelle Version davon, so wie der aktuelle Ablasshandel eben der mit Zertifikaten ist.
Ob’s dabei ums Ticket to heaven geht oder um Future, ist nebensächlich, weil selbst Windräder oder Fotovoltaik nur herstellbar sind, so lange irgendwer dabei Profit macht …
September 26th, 2019 at 17:08
Nun, die Steuerung von Vulkanausbrüchen steckt noch in den Kinderschuhen. Die KI ist noch nicht soweit.
September 26th, 2019 at 19:47
John Maynard Keynes wäre stolz auf “Klimaneutral”, der wollte doch die Einen Löcher graben lassen, welche Andere wieder zu schaufeln.
So holt man Erdöl aus dem Boden, raffiniert, verarbeitet es usw., gräbt es wieder ein, düngt es, erntet es, raffiniert es erneut und füllt es in Autos.
Und alles unter dem Applaus nachhaltiger Denker.
Hat irgendwie was sozialdemokratisches.
September 26th, 2019 at 21:13
Energiepflanzen wie Raps und Mais können nicht CO2-neutral sein. Man muss den Kunstdünger mit einbeziehen
der mit der Haber-Bosch Ammoniaksynthese hergestellt wird und Unmengen von fossiler Energie benötigt.
Es ist fast ein Nullsummenspiel.Am Ende trägt man die Energie vom Feld die man vorher aus dem Boden gekratzt, gesaugt hat…Schleppertreibstoff usw. kommt noch hinzu
Waldbau/Holz ist nahezu CO2 neutral wegen der “Selbstdüngung” im Wald.
Der Baum gibt ab was er aufgenommen hat, auch wenn er verfault.
September 26th, 2019 at 22:39
So oder so, das wird ein Wahnsinnsgeschäft.
Kein Kapitalist wird ernsthaft was dagegen unternehmen.
Allein die Möglichkeiten, Küstenschutz, Wohnraum, Lebensmittelpreise, medizinische Versorgung…
Viel Nachfrage bei wenig Angebot, güldene Zeiten.
September 26th, 2019 at 23:15
Was ist denn ein “Kapitalist”? Gegen was soll er “was unternehmen”? Gibt es da draußen Leute mit Superkräften, die alles ändern können, wenn sie wollen?
Ist es nicht vielmehr so, dass unabhängig von jeder aktuellen Situation Kapital (nicht die -isten) seinen Weg geht?
Ja, das ist suggestiv formuliert, aber keineswegs eine rhetorische Frage.
September 27th, 2019 at 06:53
#10
Ja sicher, Du hast recht. Es ist das Kapital und seine Eigenschaft/ Zwangsneigung zur Akkumulation.
Das ist neben der Gravitation die zweite physikalische Kraft die das Sein auf der Erde bestimmt.
Das hat überhaupt nichts mit Menschen zu tun, kann auch nicht beeinflusst werden, ist wie Ebe und Flut.
Da kann man sich nur arrangieren, oder hoffen das die KI das übernimmt.
Entspricht dies ungefähr dem was du lesen wolltest?
September 27th, 2019 at 14:01
Was ich wollte? Schön wäre, wenn du es verstanden hättest. Ja richtig, es ist ein Gesetz, das nicht beeinflusst werden kann, solange es eben gilt.
September 27th, 2019 at 16:02
Habe ich jetzt nix gewonnen?
Vermutlich wolltest du mich daran erinnern das quasi jeder der sich in dem System befindet ein “Kapitalist” ist.
Ob er nun Lohn für eine Arbeit erwartet, einkauft oder in einen Aktienfond investiert.
Hilfe, wir wurden alle versklavt ;-)
Und man kann es einfach nicht ändern.
September 27th, 2019 at 19:52
“Ist es nicht vielmehr so, dass unabhängig von jeder aktuellen Situation Kapital (nicht die -isten) seinen Weg geht?
Ja, das ist suggestiv formuliert, aber keineswegs eine rhetorische Frage.”
Na ja, die -istInnen sind schon darauf angewiesen, dass der variable Kapitalteil immer schön variabel bleibt, sonst würde das mit der Akkumulation nicht (mehr) funktionieren …
September 27th, 2019 at 22:13
Ich habe die Beobachtung gemacht, dass dem Kapitalismus vor allem deshalb ein solcher Erfolg beschieden ist, weil seine Gegner die menschliche Natur nicht in ihre Überlegungen einbeziehen. Der Mensch hat einen natürlichen Drang dazu, sich im Kampf um die Vorherrschaft in sonstwie kleinen Teilmengen zu beweisen. Dass der maßgebliche Fehler von Antikapitalisten ebenso wie von “Klimaschützern” die Fehlannahme ist, der Mensch sei unbedingt erhaltenswert, steht ja da noch auf einem ganz anderen Blatt.
Und wenn der Mensch an sich nicht so ein lächerlich kurzes Gedächtnis hätte, müssten wir diese Diskussion 2019 längst nicht mehr führen. Es zählt doch immer nur die aktuell durchs Dorf getriebene Sau. Der Staat wird nicht plötzlich ein liberaler, bloß weil man zurzeit lieber am Auspuff von SUVs schnüffelt.
Immerhin: Lange dauert’s nicht mehr bis zur erwartbaren Implosion der Klimakanaillen. Mal gucken, womit wir anschließend von der weiteren Bürgerrechtsaushöhlung abgelenkt werden. Ist bald wieder Fußball?
September 27th, 2019 at 23:19
…die menschliche Natur…
Was soll das sein? Kann man die irgendwo sozusagen ungefiltert beobachten? Natürlich nicht. Es gibt den hübschen kleinen Essay ‘The Western Illusion of Human Nature’ des Anthropologen Marshall Sahlins, in dem er darlegt, dass der Mensch, wo immer er auftritt, sich immer innerhalb einer bestimmten Kultur bewegt. Das heißt, es gibt kein menschliches Verhalten, was sich irgendwie analytisch von seiner jeweils spezifischen Kultur getrennt werden könnte.
September 27th, 2019 at 23:35
Wirtschaftlich gesehen würde ich da widersprechen.
September 27th, 2019 at 23:51
‘Wirtschaftlich gesehen’…? What kind of talk ist that?
September 28th, 2019 at 08:25
Er hat gesehen, dass andere auch im Supermarkt einkaufen gehen. Das muss doch etwas zu bedeuten haben!!1!
September 28th, 2019 at 12:13
Da bin ich wieder! (Oh, hat mich keiner vermisst…) Mein Hoster hatte die (dynamische) IP gesperrt, die mein ISP mir zugeordnet hat. Cool, diese Technik! m(
September 28th, 2019 at 12:30
Wenn ich Dich erinnern darf: Du hattest gleich die ganze domain geschwarzlistet, von der ich Dir eine Mail geschrieben hatte.
Da siehste mal, wie das ist, wenn einen keiner mag.
p.s.: Aber da gibt’s jetzt Tabletten für.
September 28th, 2019 at 12:35
Okay, das war brutal, aber wenigstens nicht dämlich. Außerdem bin ich ein kleines gallisches Dorf und keine Fachexpertenfirma.
September 29th, 2019 at 16:38
“Das heißt, es gibt kein menschliches Verhalten, was sich irgendwie analytisch von seiner jeweils spezifischen Kultur getrennt werden könnte.”
Wer aber die Spezifik der aktuellen Kultur analysiert, kommt ggf. zu unverschämten Forderungen wie Sozialismus? Natürlich!
September 30th, 2019 at 19:02
Scheiße, jetzt habe ich es verstanden.
Der Kapitalismus ist ein System, welches sich völlig frei von meschlichem Einfluss, anhand der Mechanik, entwickelt.
Der Kapitalist ist also nur das Opfer einer unabänderbaren mechanischen, mathematischen Funktion.
Ich sollte einfach mehr Mitgefühl haben mit den armen Millionären.
Super Idee!
September 30th, 2019 at 19:06
Da bist du extrem nah an der Wahrheit. Da sie dir nicht passt und du Schuldige brauchst, kommst du mit mythologischen Floskeln wie “Opfer” und personalisierst das Problem. Das ist die Ebene, auf der du verstehst, es ist aber nicht die, auf der Ereignisse stattfinden.
September 30th, 2019 at 19:47
# 26
Du [bitte was? säzzer] ich suche keine Opfer oder Schuldige.
Ich entschuldige aber auch nicht das Ansinnene einzelner als “gottgegebener” Mechanik.
Der ganze Rotz fußt doch eh nur auf einer Fiktion.
Wenn ich einem “Millionär” die Scheiße aus dem Leib schlage, nützten Ihm seine “Millionen” auch nichts mehr.
Er ist zum verecken nicht in der Lage sein eingebildetes Vermögen zu verteidigen.
Es ist nicht das mathematische System, es ist die Blödheit des Menschen.
Der ganze Rotz basiert auf Einbildung.
(Nix für Ungut, ich verstehe das Du moderierst)
Grüße
September 30th, 2019 at 20:07
Nimm es mir bitte nicht übel.
Ich wollte Dich nicht angreifen noch schmähen.
Aber immer nur auf Marx zu verweisen, nach dem er schon 150 Jahre nicht mehr atmet, erscheint mir dürftig.
Ich glaube auch nicht das Karl das so gewollt hat.
September 30th, 2019 at 20:10
[...] “Klimaneutral” – My Ass! 25.09.2019, 19:10 Uhr. Feynsinn – https: – Die Vokabel „Klimaneutral“ ist ein reines Propagandaprodukt. Um das zu erkennen, muss man den Begriff nicht einmal zerlegen, etwa in dem Sinne, dass er „Klima“ sagt und „CO2“ meint. Er ist durch und durch unsinnig, dadurch aber keineswegs unwirksam. Propaganda kommt bestens ohne Realität oder Logik zurecht. Die Behauptung, die dahinter steckt… [...]
September 30th, 2019 at 20:19
Heute Abend im TV.
ARD- Alpha, 20.15 Uhr
“Vererbte Narben”
Vielleicht interessiert dies ja jemand.
September 30th, 2019 at 20:20
Und die nächste Personalisierung. Ich habe Marx nicht einmal erwähnt.
Du scheinst nicht zu verstehen, was Rahmenbedingungen sind bzw. was ein System ist. Man verhält sich im System zum System, dass hat null mit “Dummheit” zu tun.
Wir zwei verstehen uns jedenfalls nicht, deshalb beende ich diesen Disput für meinen Teil.
September 30th, 2019 at 21:36
Falsches Verständnis auch da, wo man es doch besser wissen müsste, in der jW (Fr, 27.09.): “Der Druck auf die Beschäftigten steigt, denn die Unternehmen werden in der Rezession nicht auf Profite verzichten wollen.”
Ob Rezession oder nicht, seit wann geht es in einem System, dessen Gesetzmäßigkeiten in die Funktionale gerutscht sind, ums Wollen?
Oktober 5th, 2019 at 17:25
@flatter:
Hilf mir bitte mal auf die Sprünge, da ich nun weder ein Philosoph noch ein Systemtheoretiker bin.
Hier sitze ich und bin innerhalb des Systems an das Konstrukt “Geld” gebunden und verhalte mich entsprechend.
Ich lese hier auf dieser Seite von vielen Menschen die sich genauso verhalten, aber dennoch das System verstehen und es ablehnen.
Selbstverständlich hat keiner alleine aus diesem Forum und auch nicht alle zusammen die Möglichkeit etwas Signifikantes am System zu ändern.
Und nun?
Darauf hoffen, das weltweit eine signifikante Anzahl an Menschen erkennt, was für ein Blödsinn das Ganze ist und dann “Nie mehr” sagen, wie soll das gehen?
Wenn ich daran denke, wie viele Menschen in meiner Umgebung Wachstum Scheixxe finden (“da müsste mal einer was machen”), aber Eigentum ganz toll und noch 150.000 wünsch-dir-was Positionen unter einen Hut bringen, sehe ich schwarz.
Haben dann nicht die gewonnen, die das System so gut es geht zu ihren Gunsten manipulieren und einfach den Rausch der Macht genießen?
Und warum über Jene den Kopf schütteln, die das Motto des Kölner Karnevals verinnerlicht haben:
“Et is, wie et is”, “Et kütt, wie et kütt”; “Et hät noch immer jod jegange”?
Oktober 5th, 2019 at 18:32
“Darauf hoffen, dass weltweit eine signifikante Anzahl an Menschen erkennt …?”
Nein. Ich sage ja vielmehr immer wieder, dass ‘der Mensch’ im Großen gar nichts entscheidet.
Der Kapitalismus muss und wird an sich selbst scheitern, er zeigt das gerade weltweit. Wo die Supermächte von Kapital und Militär nichts mehr hinrkriegen oder desinteressiert wegschauen, bildet sich etwas Neues. Auf diesem Wege wird die Evolution etwas anderes als den Kapitalismus wachsen lassen. Vielleicht können wir das ein bisschen beeinflussen, ein bisschen beschleunigen und dazu beitragen, dass es nicht noch schlimmer kommt.
Ich habe heute in einem Artikel gelesen, dass sich im Irak Schiiten und Kommunisten zusammentun, um etwas aufzubauen. Nicht meine Geschmacksrichtung, aber das sind diese Zellen, aus denen einmal etwas Stabiles entstehen wird.
Oktober 9th, 2019 at 11:17
Der globale CO2-Anstieg: die Fakten und die Bauernfängertricks
Das IPCC betreibt keine eigene Forschung, erhebt keine Rohdaten, die es dann “schön unter Verschluß” halten könnte.
Oktober 9th, 2019 at 11:24
Ob er Forschung betreibt oder Forscher anstiftet ist unerheblich. Das einzige, was IPCC schützt und sichert, ist seine Existenzberechtigung.
Oktober 9th, 2019 at 12:09
Bitte nicht füttern
Oktober 9th, 2019 at 12:32
Aye *sigh* (<- vergessen, da war ja was)
Oktober 9th, 2019 at 12:59
@Peinhard, Stony – schöne Grüße.
Oktober 9th, 2019 at 19:19
Ich habe diesen Mumpitz da oben gelöscht; es gibt ‘Diskussionen’, die führe ich hier nicht. Nennt mich “Zensor”.
Oktober 9th, 2019 at 19:26
OT: “Hinweise deuten auf ein rechtsextremes Motiv hin.” Die kriegen ja alles raus, kriegen die!
Oktober 9th, 2019 at 20:53
Du meinst sicher diesen abertausendsten Einzeltäter®. Ich hab gar nicht weiter gelesen.
Oktober 20th, 2019 at 11:18
Ursprünglich gings ja um die C0²-Bilanz bei der thermischen Verwertung von Pflanzen.
Zunächst: die relative Verbesserung zählt. Natürlich verbraucht z.B. die Energieholzwirtschaft immer noch Ressourcen, aber eben graduell weniger als z.B.die Ölförderung.
Hochwald ist besser als Holzplantage ist besser als Maisacker. Also lasst und Holzplantagen machen, wenn Hochwald nicht geht. Dadurch ist viel gewonnen.
Bäume speichern kaum CO² im Unterboden ab, das Wurzelsystem des gerodeten Baums wird langfristig zu CO² zerlegt. Die angesprochene Einspeicherung in Form von Steinkohle oder Öl fand unter den speziellen Klimabedingungen des Carbonzeitalters statt, heute wird de facto in gemäßigten und erst recht in tropischen Zonen alles verbleibende Holz zu CO² verstoffwechselt.
Die Bilanz des stehenden ungenutzten Waldes ist ausgeglichen. Die Bilanz des genutzten Waldes (nur Stammholzentnahme, Laub und Rinde verbleiben) ist um Grössenordnungen besser als Kohle zu verbrennen.
Entscheidend ist, die Waldflächen weltweit zu vergrössern, um die Schluckrate zu erhöhen.
Noch ein Wort zum Kapitalismus: der deutsche Nutzwald hat unter kapitalistischen Prämissen einen Preis, also einen Wert und wird daher erhalten und wächst sogar langsam an. Der Wald am Amazonas gilt als wertlos und wird vernichtet. Nachhaltige Holznutzung könnte helfen, Waldbestände zu sichern oder zu erweitern.
BTW: Biodiesel, Getreide verbrennen usw. halte ich auch für einen Irrweg.