Weil’s doch in die Rubrik passt: das ganze Elend dieser überaus beschränkten Gesellschaft als Konzentrat. Insofern hat’s schon seine Berechtigung, dass ausgerechnet tp das immer wieder bringt…
@3: Wenn ich lese, dass dem deutschen Sparer 648 Milliarden Euro an Zinsen entgingen, dann weiß ich, aus welcher Richtung die “Kritik” kommt.
Schöner Scheißartikel. Die Autoren haben nichts dazugelernt.
Schön auch, dass dieser Sparer-Unfug gleich eingangs gleichberechtigt gegen ‘das Klima’ gesetzt wird. Wir sind eben doch viel dringender auf Geld angewiesen als auf diesen ollen Planeten. Deshalb, so das wenig indirekte Fazit, brauchen wir noch mehr und noch größere SUV’s. Dann klappt’s auch mit dem Länderfinanzausgleich.
Im übrigen: Geldscheine einfach mal durch etwas Sojasauce ziehen, dann geht das schon. Kann man natürlich noch verfeinern, die Marinade. Nur auf den Nährwert würde ich mich nicht verlassen.
Deine neuerlichen Einwürfe zur MMT bringen aber auch nicht viel weiter. Alle Diskussionen zum Thema Geld haben meiner Beobachtung nach folgende Punkte gemein:
- Mehr Geld bedeutet mehr Wohlstand.
- Am zugrunde liegenden “System” darf sich nichts ändern.
- Eigentum ist Freiheit und deshalb: Eigentum über alles in der Welt.
- Ausbeutung gibt’s gar nicht.
Ich halte das Festhalten an Dingen, die nachweislich in der Lage sind, alles in den Abgrund zu führen, inzwischen für eine schwere psychische Krankheit und finde das gar nicht mehr lustig.
Und der ganze Zauber erhält den Status Quo für ein paar wenige Hansel, wobei es doch gar keinen Status Quo gibt, weil … Panta Rhei.
Und: Bloß keine Grundsatzdiskussionen!!1!
Meine Einwürfe zur MMT stehen unter dem gleichen Vorbehalt wie meine Haltung zum BGE – sie könnten nur dann sinnvoll eingesetzt werden, wenn es tatsächlich den Willen zu einer umfassenden Transformation gäbe. Aus der Geldnummer kommen wir nicht von jetzt auf gleich raus. Ansonsten wirken sie natürlich nur systemstabilisierend. Ich gebe zu, dass ein solcher Wille nicht wirklich in Sicht ist… und meine Hoffnung schwindet von Tag zu Tag.
Hier mal ein Bericht über das Thema bzw den Streitpunkt, der seinerzeit zum bedauerlichen Rückzug von Amike geführt hat. Ich muss zugeben, dass ich das mittlerweile auch etwas anders sehe, nicht nur wegen dieses mE nachvollziehbaren Falles, sondern auch, weil ich inzwischen einiges über Traumatisierungen gelernt habe. Die vermutlich auch dazu geführt haben dürften, dass die Frau hier ‘erstarrt’ – dissoziiert – ist und sich nicht weiter wehren konnte. Und das weitere Vorgehen des Mannes für mich auch auf jeden Fall falsch war, trotz ausbleibender aktiver Gegenwehr.
Trotzdem finde ich es nach wie vor bedauerlich, dass so etwas strafrechtlich geregelt werden muss – aber unsere Gesellschaft ist offenbar so krank.
“Sie wollte aber keinen Sex, was der Mann – nach Angaben des Gerichts – zur Kenntnis nahm.”
Nach deutschem Recht ist das Vergewaltigung. Ich nahm das für den damals geschilderten Fall ebenfalls an, womit das, was darüber hier in den Medien kommuniziert wurde, entweder schlicht falsch war oder das schwedische Recht davon in einer Art abwich, die ebenfalls nicht erläutert wurde. Das war der erste Punkt im Dissens.
Der zweite war, dass ich der Ansicht bin, dass Strafrecht die ultima ratio der Regelung ist, die oft nicht hilft, Handlungen zu verhindern. Wir haben gerade btw eine ähnliche ‘Diskussion’ in bezug auf Kinder als ‘Straftäter’. Da wird umsatzträchtig Mist verzapft, der niemandem hilft.
Juli 10th, 2019 at 16:30
Da setz’ ich noch eins zu: die Velwechserung von ‘Freiheit’ und ‘Privileg’ ist überhaupt typisch für unsere Gesellschaft. Siehe auch ‘Gleichmacherei’.
Juli 11th, 2019 at 14:04
In der Tat: S´isso, weil genauso so isses ja.
Juli 11th, 2019 at 15:19
Weil’s doch in die Rubrik passt: das ganze Elend dieser überaus beschränkten Gesellschaft als Konzentrat. Insofern hat’s schon seine Berechtigung, dass ausgerechnet tp das immer wieder bringt…
Juli 11th, 2019 at 16:47
@3: Wenn ich lese, dass dem deutschen Sparer 648 Milliarden Euro an Zinsen entgingen, dann weiß ich, aus welcher Richtung die “Kritik” kommt.
Schöner Scheißartikel. Die Autoren haben nichts dazugelernt.
Juli 11th, 2019 at 19:10
p.s.: @Peinhart: Hier ist der lustige youtube-Kanal der beiden Vermögensberater: Friedrich & Weik
p.p.s.: Auf “epochtimes” wurde der gleiche Artikel auch veröffentlicht.
p.p.p.s.: Es handelt sich aber nur um Werbung für das neue Buch der beiden.
Ich erwarte als nächtes Rezepte, wie man Geld so zubereitet, dass man es essen kann.
p.p.p.p.s: Im “focus” steht der Artikel auch.
p.p.p.p.p.s: Auch bei “dasinvestment.com” zu finden.
p.p.p.p.p.p.s: …”achgut.com”…
Okay, genug. :-)
Noch einer: Ich möchte hier noch mal auf eine Verbindung vom rechtsextremen “Volkslehrer” Nikolai #Nerling zu dem verschwörungsideologischen Verein #Monetative verweisen. Unterstützer des Vereins sind #MaxOtte, Götz Werner, Marc Friedrich, Matthias Weik
Juli 11th, 2019 at 21:11
Schön auch, dass dieser Sparer-Unfug gleich eingangs gleichberechtigt gegen ‘das Klima’ gesetzt wird. Wir sind eben doch viel dringender auf Geld angewiesen als auf diesen ollen Planeten. Deshalb, so das wenig indirekte Fazit, brauchen wir noch mehr und noch größere SUV’s. Dann klappt’s auch mit dem Länderfinanzausgleich.
Im übrigen: Geldscheine einfach mal durch etwas Sojasauce ziehen, dann geht das schon. Kann man natürlich noch verfeinern, die Marinade. Nur auf den Nährwert würde ich mich nicht verlassen.
Armseliger Reichtum…
Juli 11th, 2019 at 21:26
Deine neuerlichen Einwürfe zur MMT bringen aber auch nicht viel weiter. Alle Diskussionen zum Thema Geld haben meiner Beobachtung nach folgende Punkte gemein:
- Mehr Geld bedeutet mehr Wohlstand.
- Am zugrunde liegenden “System” darf sich nichts ändern.
- Eigentum ist Freiheit und deshalb: Eigentum über alles in der Welt.
- Ausbeutung gibt’s gar nicht.
Ich halte das Festhalten an Dingen, die nachweislich in der Lage sind, alles in den Abgrund zu führen, inzwischen für eine schwere psychische Krankheit und finde das gar nicht mehr lustig.
Und der ganze Zauber erhält den Status Quo für ein paar wenige Hansel, wobei es doch gar keinen Status Quo gibt, weil … Panta Rhei.
Und: Bloß keine Grundsatzdiskussionen!!1!
Juli 11th, 2019 at 21:46
Meine Einwürfe zur MMT stehen unter dem gleichen Vorbehalt wie meine Haltung zum BGE – sie könnten nur dann sinnvoll eingesetzt werden, wenn es tatsächlich den Willen zu einer umfassenden Transformation gäbe. Aus der Geldnummer kommen wir nicht von jetzt auf gleich raus. Ansonsten wirken sie natürlich nur systemstabilisierend. Ich gebe zu, dass ein solcher Wille nicht wirklich in Sicht ist… und meine Hoffnung schwindet von Tag zu Tag.
Juli 11th, 2019 at 22:09
@Peinhart: Schon älter, aber gut: RSA ANIMATE: Crises of Capitalism (yt, 11 Min.)
Juli 12th, 2019 at 09:18
@Kommentariat
Boaeji, müsst Ihr einem so auf’m Gemüt rumtrappeln? Die Pest an Euern Hals!! ;-)
Juli 13th, 2019 at 20:55
Hier mal ein Bericht über das Thema bzw den Streitpunkt, der seinerzeit zum bedauerlichen Rückzug von Amike geführt hat. Ich muss zugeben, dass ich das mittlerweile auch etwas anders sehe, nicht nur wegen dieses mE nachvollziehbaren Falles, sondern auch, weil ich inzwischen einiges über Traumatisierungen gelernt habe. Die vermutlich auch dazu geführt haben dürften, dass die Frau hier ‘erstarrt’ – dissoziiert – ist und sich nicht weiter wehren konnte. Und das weitere Vorgehen des Mannes für mich auch auf jeden Fall falsch war, trotz ausbleibender aktiver Gegenwehr.
Trotzdem finde ich es nach wie vor bedauerlich, dass so etwas strafrechtlich geregelt werden muss – aber unsere Gesellschaft ist offenbar so krank.
Juli 13th, 2019 at 21:43
“Sie wollte aber keinen Sex, was der Mann – nach Angaben des Gerichts – zur Kenntnis nahm.”
Nach deutschem Recht ist das Vergewaltigung. Ich nahm das für den damals geschilderten Fall ebenfalls an, womit das, was darüber hier in den Medien kommuniziert wurde, entweder schlicht falsch war oder das schwedische Recht davon in einer Art abwich, die ebenfalls nicht erläutert wurde. Das war der erste Punkt im Dissens.
Der zweite war, dass ich der Ansicht bin, dass Strafrecht die ultima ratio der Regelung ist, die oft nicht hilft, Handlungen zu verhindern. Wir haben gerade btw eine ähnliche ‘Diskussion’ in bezug auf Kinder als ‘Straftäter’. Da wird umsatzträchtig Mist verzapft, der niemandem hilft.