Die Lage ist hoffnungslos, aber niemand nimmt sie ernst. Das ist kein Witz, das ist eine ziemlich treffende Beschreibung des Zustandes der blauen Murmel und ihrer Lage unter der Ägide des Kapitals. Es muss wirklich schlimm sein, denn sogar die “Nachdenkseiten” fühlen sich bemüßigt, zwei Marxianer zu interviewen, die erfreulich verständlich den Sozen erklären, was Kapitalismus eigentlich ist. Keine Widerrede von denen – kein Lob auf BMW und I-phone und auch keine Märkte, die “Waren allozieren”. Wie schön.
Eine lustige Endzeitvariation wird bei Telepolis gespielt, die schon allein deshalb so nicht kommen wird. Dass aber Ideen bzw. Ängste wie die vom “Helikoptergeld” nicht nur möglich sind, sondern durchaus nicht ganz abwegig, ist ein weiterer Hinweis auf den Zustand des Zustands. Wie oft muss es wohl noch passieren, bis die Menschen ein Muster erkennen? Inflation, Deflation, Flatulenz – das Spiel ist mal wieder vorbei, nur dass alle so tun, als ginge noch was und der Pfusch längst zur Regel wurde. Wie auch sonst soll das tote Pferd noch rennen?
Läuft.
Wer derweil wissen möchte, wozu Notstandsgesetze gut sind … weiß es längst. Was die Anderen verpassen: Zum Beispiel die Frage, in welchem Zusammenhang der Bau einer Mauer mit einem nationalen Notstand steht, wenn der Präsident ein Baulöwe ist. Oder auch: Worin genau besteht die Bedrohung der nationalen Sicherheit®, wenn schlimme Importe aus dem Ausland ins Land kommen, etwa deutsche Autos. Also in die USA, da ist Deutschland ja Ausland. Verrückt, oder?
Aber es ist doch Karneval, da wollen wir mal nicht so furchtbar ernst sein. Wie sagt der Kölner so schön: “Et is wie et is, et kütt wie et kütt onn et hätt noch immer jootjejange”. Ja, es ist noch immer gutgegangen. Okay, ein paar Millionen Leichen hier oder da, aber dafür wurde deren Bürgermeister ja der Kanzler des Wiederaufbaus. Unentschieden, und wiedersehen nach dem nächsten!
Februar 24th, 2019 at 19:59
“Wir haben doch von nichts gewusst”2.0
Februar 24th, 2019 at 20:45
Die Kommentare unterhalb des Artikels von Telepolis. :o(
Die Arbeitsproduktivität braucht ohnehin kein Mensch mehr. Keine Großbäckerei ohne 7 große Sperrmüllmulden dahinter, die die Überproduktion auf das gewünschte Maß reduzieren, um den gewollten Preis noch erzielen zu können. Ähnlich läuft das auch bei allen anderen Industrien.
Globalisierung im Wurst-Käse-Szenario ohne Regulativ, mit Ausnahme der Kleinstaaterei.
Februar 24th, 2019 at 22:56
Die Lage ist für manche ja eben nicht hoffnungslos, weswegen sie auch niemand von dort so richtig ernst nehmen kann. Vielleicht hatte sich ja auch nur wieder irgend jemand verrechnet.
Februar 24th, 2019 at 23:01
Es gibt diese Szene in dem sehr mäßigen Film “The Hitchikers Guide to the Galaxy”: Als Ford en Leuten in der Kneipe sagt, dass ihr Planet zerstört werden wird, fragt jemand, ob man sich nicht eine Tüte über den Kopf ziehen soll, was dieser halbgar bestätigt. Die Leuz ziehen sich dann auch Papiersäcke übern Kopp und legen sich auf den Boden.
Ich möchte bekanntermaßen auch nicht mehr auf diesem Planeten leben.
Februar 25th, 2019 at 00:08
@ flatter
Ich lebe ja gar nicht auf diesem Planeten. Bin nur irgendwie mit dabei. Im Grunde gibt es mich auch gar nicht.
Februar 25th, 2019 at 10:12
Mit dem NDS-Stückchen hat ihnen der Klöckner wohl eher ein Kuckucksei gelegt als dass sie sich insgesamt hätten irgendwas ‘erklären’ lassen. Bezeichnenderweise fand und findet dort offenbar auch keine Diskussion darüber statt, soweit ich gesehen habe auch nicht in den mindestens einmal die Woche dargebrachten Leserbriefen. Wenigstens haben sie es aber auch nicht gleich wieder gelöscht. Vielleicht auch einfach, weil dann die Diskussion evendöll doch noch losginge…
Februar 25th, 2019 at 12:08
90% der Leute, die mir in meinem Leben begegnet sind, halten Anarchie für “Gesetzlosigkeit” und können sich ein Leben ohne Hierarchie noch viel weniger vorstellen als ein Leben ohne Kapitalismus.
“Einer muss doch sagen, wo es lang geht” oder “Dann macht doch jeder, was er will”.
Wie soll sich denn was ändern mit Leuten, die sich selbst nicht über den Weg trauen und das auch noch für unabänderlich halten?
Menschen, die von sich und Anderen glauben, wenn denn tatsächlich “jeder macht, was er will” könne niemals etwas Positives bewirken?
Februar 25th, 2019 at 12:42
OT – Zur Einordnung der ‘Hilfslieferungen’ an Venezuela: Um den gewünschten Umsturz in Caracas zu erreichen, sei es “vielleicht die beste Lösung, den Zusammenbruch zu beschleunigen”, äußert ein einstiger US-Botschafter in Venezuela: Dazu müsse man bereit sein, die Notlage der Bevölkerung mit Sanktionen drastisch zu verschlimmern. (gfp)
Nicht dass einem das nicht klar gewesen wäre – das Erschreckende istr aber wieder einmal, dass sie gar nicht mehr wirklich so tun, als ob. Offensichtliche Widersprüche spielen keine Rolle mehr, sie tun einfach, was sie wollen – weil sie es können. Oder das zumindest meinen. Dieser Faschismus kommt mit deutlich weniger aus als der alte.
Februar 25th, 2019 at 13:39
Stell Dir mal vor, da hätte anstelle die Bundeswehr gestanden und gesagt: “Wir möchten hier gerne ein paar Brunnen bohren.”
Februar 25th, 2019 at 13:42
@8:
Und das doch wohl aus den genau von mir beschriebenen Gemütszuständen.
Zum instrumentalisieren gehören ja immer zwei, einer der instrumentalisiert und einer der sich instrumentalisieren lässt.
Und warum soll sich Herrschaft (Faschismus) denn noch tarnen, schlimmenstenfalls kommt anders gefärbte Herrschaft an die Macht, weil die Beherrschten sich eben kein Leben ohne Führer, Gott, Spaghettimonster vorstellen können.
Exakt wie beim Kapitalismus. Der ist genau wie Herrschaft kein Problem, immer nur die eigene Position.
Februar 25th, 2019 at 14:17
fürs hiesige Protokoll:
Die Lage ist hoffnungslos – aber wo?
Eine Endzeitvision betrifft allenfalls die kapitalistische Kernzone. In der Peripherie ist der Kapitalismus teils noch im unreifen, grünen Stadium (Afrika), teils im vollen, reifenden Saft (Asien, China). In der Peripherie hat das Kapital noch riesige Anlagemöglichkeiten und Entwicklungspotential.
Die USA schwächeln etwas, sind aber groß und stabil genug, um noch zwei oder drei große Krisen mit Hilfe eines F.D. Roosevelt zu überstehen. Die USA haben ihr sozialdemokratisches Zeitalter noch vor sich.
Für Europa sieht die Zukunft weniger gut aus. Aus dem unvermeidlichen Abstieg des europäischen Kapitals malen nun einige einen Weltuntergang. Sie halten immer noch Europa für den Mittelpunkt der Welt.
Nur als Beispiel
Februar 25th, 2019 at 20:22
Bei den Indianern war damals alles besser. Die ritten und ritten. Alles ohne Krankenversicherung.
Februar 25th, 2019 at 20:35
Die hatten ja auch keine ‘Marktwirtschaft’. ‘Markt’ ist zwar an und pfirsich einfach, um nicht zu sagen primitiv, braucht aber eben eine Menge Brimborium drumrum, damit die Leut diese Primitivität auch irgendwie überleben. Nicht alle, versteht sich, aber dennoch genug um weiterzumachen.
Februar 25th, 2019 at 21:01
Trump macht die deutschen Kfz zu einer Gefahr für die nationale Sicherheit, da er als Präsident der USA in solchen Dingen die alleinige Entscheidungsmacht besitzt.
Ansonsten ist es eher unwahrscheinlich, dass sich eine Mehrheit für die in Rede stehenden 25% Zoll findet. Die Finanzierung seiner Mauer bekam er ja auch nicht durch.
Februar 25th, 2019 at 21:33
@14 vgl. Benotti Media
https://kiezschreiber.blogspot.com/2019/02/dieses-auto-bedroht-die-nationale.html
Februar 25th, 2019 at 21:52
Recht interessantes Gespräch bei Democracy Now: The Coup Has Failed & Now the U.S. Is Looking to Wage War: Venezuelan Foreign Minister Speaks Out
Brasilien: Very cool. Brazil’s new Environmental Minister (you know, the one who has never been to the Amazon, and implied he’d shoot the left and rural activists in his own failed campaign) said he has a master’s degree from Yale. He doesn’t. Truly epic administration so far
CxU oder FDP, fragt man sich doch gleich. Was sagt denn die Friedrich-Naumann-Stiftung zu der von ihr unterstützten Truppe aus Lügnern, Vollidioten und Mafiosi?
Wenn das der Führer wüsste.
Apropos: Ein Viertel der jungen Deutschen wünscht sich “starken Führer”
Februar 25th, 2019 at 21:54
Es ist längst an der Zeit, dass sie mal in Nazideutschland einmarschieren, aber dann gleich durch bis Moskau!
Februar 25th, 2019 at 22:30
Heftige Story über die Leute, die bei facebook Posts moderieren: The Trauma Floor
Employees have begun to embrace the fringe viewpoints of the videos and memes that they are supposed to moderate. The Phoenix site is home to a flat Earther and a Holocaust denier. A former employee tells us he no longer believes 9/11 was a terrorist attack.
Das muss diese Digitalisierung 24.0 sein, von der sie immer reden.
Ohne Internet ahnten wir nur, dass es ein Irrenhaus ist. Jetzt wissen wir mehr. It’s the fucking hell itself.
Ich gehe jetzt noch Alpaka-Fotos gucken und danach ins Bett.
Februar 26th, 2019 at 08:53
Mal ganz naiv gefragt, müsste die EU und allem voran Dtl., nicht jetzt GB und die USA mit Sanktionen überziehen?
https://www.tagesschau.de/ausland/chagos-archipel-weltgerichtshof-101.html
Februar 26th, 2019 at 10:00
@Fred
Offenbar meinst du, Sanktionen hätten irgendwas mit Recht zu tun. Böser Irrtum. Sanktionen haben nur mit Macht zu tun.
Februar 26th, 2019 at 12:17
@R@iner:
Was mich noch mehr an dem Artikel fasziniert als Irrsinn oder Hölle ist ja der Mitteilungsdrang.
Die Mafia oder Drogenkartelle habe ja immer schon öffentlich gemordet und wenn die Facebook nutzen um ihre Warnung zu verbreiten, ist das ja fast normal. Aber wenn der Dorftrottel seinen “Sex mit Nutzvieh” sozusagen auf dem Marktplatz vollzieht, ist das immerhin was Neues.
Februar 26th, 2019 at 13:46
Crooks vs Thieves:
https://www.ocregister.com/tag/stealing-nixons-millions/
Achja die guten alten 70er!
Februar 26th, 2019 at 14:24
Wal, nee meine ich nicht. Da war doch was mit “Vôlkerrecht”, “Missachtung” und dann “Sanktionen”. Das jenes nur mit Macht, bzw. der der “Soverän” od. so ä. zu tun hat ist schon klar.
Ansonsten wäre meine Frage ja keine rhetorische gewesen.
Februar 26th, 2019 at 18:30
Das Völkerrecht kannst du dir samt Sanktionen in den Hintern schieben. (Sorry für mangelnde Sprachkultur!)
Das Völkerrecht wurde von keinem einzigen Volk gemacht oder gebilligt, geschweige denn von der Mehrzahl der Völker.
Das Völkerrecht ist ein Produkt der Großmachtpolitik. Es heißt VÖLKERrecht, ist aber ein MACHTSTAATENrecht.
Februar 26th, 2019 at 20:41
Das ist weniger ‘mangelnde Sprachkultur’ als vor allem der falsche Hintern, wenn überhaupt. Ist wie mit dieser verf***ten ‘Demokratie’ – ohne wären wir keinesfalls automatisch besser dran.
Februar 27th, 2019 at 15:00
Der Kern des „Völkerrechts“ ist die Staatssouveränität, die nach zwei Seiten hin bestimmt ist: Nach der einen Seite wird einem „souveränen Staat“ das Recht zugebilligt, sich seine Staatsgewalt selbst zu organisieren, also die Untertanen frei zu schurigeln, wie es den „souveränen“ Machthabern beliebt. Diese staatliche „Selbstverwaltung“ geht auf den Augsburger Religionsfrieden zurück, also auf das Prinzip „cuius regio, eius religio“. Die Untertanen sind ausdrücklich von der Selbstbestimmung ausgeschlossen.
Die zweite Säule der Staatssouveränität ist die Anerkennung der einen Staatsgewalt durch die anderen (umliegenden) Staatsgewalten. In diesem Sinn ist ein souveräner Staat ein Gewaltgebilde, das von anderen Gewaltgebilden respektiert wird. Das heißt dann „staatliche Unabhängigkeit“, dass die Staatsgewalt ihren Grund im Inneren hat – ein Inneres, das durch Staatsgrenzen definiert ist.
Auch hier ist nichts zu finden, woraus wir Untertanen Hoffnung und Glaube schöpfen könnten.
Alles andere ist Ideologie.
Februar 27th, 2019 at 15:46
Und angesichts dieser Verhältnisse wäre dann jetzt also Rechtsnihilismus etwas, ‘woraus wir Untertanen Hoffnung und Glaube schöpfen könnten’? Come on…
Februar 27th, 2019 at 16:08
Weder erklärte ich mich für Rechtsnihilismus, noch für Hoffnungslosigkeit. Das ist jetzt das zweitemal, dass du nicht auf meine Darstellung antwortest, sondern auf ein vermeintliches Gegenteil meiner Ansicht. Das bringt uns nicht weiter.
Februar 27th, 2019 at 20:17
Nein, bringt es nicht. Auf deine Darstellung bin ich schon deshalb nicht eingegangen, weil sie für mich nichts Neues darstellt. Was mich hingegen ‘bewegt’ hat, ist nach wie vor die Aufforderung an Fred, sich doch bitte das Völkerrecht ‘in den Hintern zu schieben’. Denn das brächte uns eben auch nicht weiter.
Februar 27th, 2019 at 20:46
“Die Lage ist hoffnungslos, aber niemand nimmt sie ernst. Das ist kein Witz, das ist eine ziemlich treffende Beschreibung des Zustandes der blauen Murmel und ihrer Lage unter der Ägide des Kapitals.” Bitte Kapital durch Mensch ersetzen.
Btw, Robert Jungk (sinngem.): “Denn sie wissen nicht, was sie tun ist nicht das Problem – das Problem ist: Sie tun nicht was sie wissen.”
Nachtrach: Im Übrigen bitte ich darum, das kölsche Grundgesetz nicht auf die §1-3 zu reduzieren. Häste jehurt? Dann merk der dat!
Februar 27th, 2019 at 21:34
“Bitte Kapital durch Mensch ersetzen”
Nö. It’s me, remember?
“nicht auf die §1-3 zu reduzieren“. 4 Geht in 3 auf, vor allem bei den Leichenbergen.
Februar 27th, 2019 at 23:16
Wat les ich da? Siggi Pop soll neuer Altlantikkäpt’n werden? Lachen, weinen, kotzen? Was ne Gurkenrepublik.
Februar 28th, 2019 at 09:38
Vor vier Tagen unter Depression schon mal abgelegt gehabt und gern wegen eventuellem Dauerinteresse nochmal:
Beim besprochenen Buch handelt es sich um keine literarische Meisterleistung auch kann ich nicht jedem Gedankengang uneingeschränkt zustimmen aber eine Anregung ist´s gewiss.
http://tinyurl.com/y6f8hlwu
Februar 28th, 2019 at 10:42
@flatter #32 – Ziemlich durchsichtige Angelegenheit, da Siggi sicherlich der prominenteste Exponent einer Annäherung an Russland und einer ‘Emanzipation’ von den US innerhalb der SPD ist. Deshalb musste dann ja auch der Strichjunge ran.
@Leselotte #33 – Der Mann ist auf jeden Fall eine nähere Beschäftigung wert, auch wenn ich speziell das in Rede stehende Buch noch nicht gelesen habe.
Februar 28th, 2019 at 10:47
Leselotte:
Danke für die interessante Buchempfehlung!
Februar 28th, 2019 at 10:58
33, 34, 35: Ich bin regelrecht begeistert: “Vorher waren die Menschen glühende Anhänger Adolf Hitlers und über Nacht glühende Demokraten,”
Ahistorischer Geschichtsrevisionismus. Der Mann sollte mal ein gutes Buch über das Thema “Kontiniuität des Faschismus nach 1945″ lesen.
Eine Tasse ist auch nicht objektiv, wie der Mann behauptet. Es haben sich Menschen darauf geeinigt, dass dieser Gegenstand kein Glas, keine Vase und kein Krug ist.
Es überrascht mich schon fast nicht mehr, dass Ken-Jebsen-Videos hier mehr Anerkennung finden, als die von mir empfohlene neue konkret.
Februar 28th, 2019 at 11:31
Verständlich, daß diese Kritik kommen musste, bei Ken Jebsen klappen sich mir auch die Fußnägel hoch. Leider hast du das Zitat mit den glühenden Anhängern etc. offenbar nicht richtig verstanden, hör dir nochmal an was der Mann wirklich sagt. Er beschreibt den reibungslosen “Wandel” vom Faschisten zum Demokraten als Symptom.
Wenn du dann noch dabei bleibst, würde ich um eine Erläuterung bitten.
Eine Tasse ist schon recht objektiv, es sei denn man will partout nicht (;
Februar 28th, 2019 at 13:46
Zitat: “Und PLÖTZLICH sind sie glühende Demokraten!” Er setzt noch einen drauf: “Vorher SED und alles, und hinterher sind sie totale Unternehmer!” Auch schön für den Geschichtsunterricht. Er bezeichnet dies als Symptom, um seine These zu stützen, dass es sich damals um Objekte handelte, deren Gefühlsköcher neu gefüllt werden müsste.
Da sind mir Schriften von Hannah Ahrendt wie “Die Unfähigkeit zu trauern” schon lieber. Obwohl ich zynischerweise gerne dagegegen setze, dass es schon eine kollektive Trauern nach 45 gab: Um den Tod des Führers.
Zur Tasse: Auch ein Meter ist nur ein Meter, weil er das Ergebnis einer an verschiedenen Kriterien orientierten Maßeinheit ist. Er ist kein Naturgesetz. Theoretisch könnte man sich heute darauf einigen, dass 1 m nur noch 50 cm beträgt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Meter
Februar 28th, 2019 at 14:14
Ruppert passt zu Jebsen. Ein Anhänger Bert Hellingers (Leichen pflastern seinen Weg) und schon ärgere ich mich, dazu überhaupt etwas kommentiert zu haben. Viel Spass noch in der Psychokratie.
http://www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/therapie/pdf/weber_ruppert.pdf
http://www.familienaufstellen.org/criticism/barth_rez.htm
Februar 28th, 2019 at 14:28
Zu dem Ruppert-Video: Das ist mir durchgegangen, sonst hätte ich es zeitig gelöscht. Ich habe keine 100 Minuten Zeit für den Clown Jebsen und einen Psychoonkel, bei dessen Ausführungen ich in der Tat keine zehn Minuten brauche, um die Scharlatanierie zu erkennen. Was er aus dem systemischen Methodenköfferchen und seiner Eitelkeit zusammenzimmert, ist so unterkomplex, dass mir der Hut hochgeht. Ich lasse das jetzt nur stehen, weil sich schon einige darauf beziehen.
Februar 28th, 2019 at 15:39
Ich habe mir das Video jetzt nicht angetan, weil ich mir den Jebsen ungern antue. Ruppert selbst halte ich aber für alles andere als einen ‘unterkomplexen Scharlatan’, jedenfalls nicht auf seinem Spezialgebiet Traumata.
Februar 28th, 2019 at 16:06
@31
Wie geht denn Kap. ohne Mensch?
Februar 28th, 2019 at 17:09
@altautonomer
Nicht ärgern, danke für die hilfreichen links! Nicht jeder hat den theoretischen Hintergrund der hier agierenden Hauptkommentatoren (ich sicher nicht, ich übe meistens Gitarre).
Ich suche schon immer nach den Ursachen der Unmenschlichkeit der Menschen, die in dem kurzen Videoabschnitt dargelegte Argumentation erscheint mir nach wie vor in die richtige Richtung zu gehen (ich kannte den Autor vorher gar nicht). Wahrscheinlich bin ich schon positiv überrascht, wenn ich mal was anderes höre als Resilienztraining.
Bei Familienaufstellung (die in dem Gespräch nicht zur Sprache kommt) läuten auch meine Alarmglocken.
Jebsen selbst ist völlig indiskutabel und unternimmt mAn. tatsächlich einen stümperhaften Versuch der Rechtsrelativierung (“Chemnitz”).
Februar 28th, 2019 at 17:20
@Vogel: Wie geht denn Mensch ohne Wasser? Das Wasser ist schuld!