Es ist getan. Geschrieben, so oft gelesen, dass die Buchstaben aussahen wie Vogelfußspuren (womit wir quasi bei einer wichtigen Basis des Lesens sind – Lesen ist nämlich hirntechnisch der Spurensuche recht ähnlich), lektoriert, noch mal korrigiert, gestaltet, koordiniert und gedruckt. Jetzt fehlen nur noch die Bestellungen. Damit ich reich und berühmt werde, müsst ihr es kaufen und auch alle, die ihr kennt und die die kennen, die ihr kennt. Es ist ab sofort bestellbar, ggf. noch nicht in allen Online-Shops; das sollte übers Wochenende aber auch so weit sein.
Begonnen hat das alles wie ihr wisst vor vier Jahren mit dem ersten Artikel zu einer Serie, die irgendwann so lang wurde, dass wer meinte, ich solle es doch verbuchen. Ich frug dann nach wem, der es auch verlegt, und jetzt haben wir den Salat. Ich werde in den kommenden Tagen etwas einrichten, wo der Inhalt ggf. längerfristig diskutiert werden kann, eine Linkliste bzw. Hinweise auf genutzte Quellen zu finden sein werden und weitere Quellen empfohlen werden können. Auch dort wird der Säzzer sein übliches grausames Regiment führen: Zensur, Unterdrückung und Unrecht aka “Moderation”.
Ich, es, wir haben sogar eine ISBN: 978-3-940684-31-8. Ich sag mal so: Wenn du eine ISBN hast, bist du was Eigenes (Erzherzog Johann). Ein kleiner Schritt für einen Publizisten, aber ein mikroskopisch winziger Schritt für die Menschheit. Ich pappe hier einmal das Inhaltsverzeichnis an, damit ihr eine etwas genauere Vorstellung vom Inhalt habt. Jetzt müsste ich nur noch wissen, was ich als nächstes tun soll.
Inhalt
Einführung
Was ist ein Narrativ
Wer sind die Guten?
Stimmt ja gar nicht
Kapitel I
Auferstanden aus Ruinen
Die Agenda
Nützliche Nazis, gefährliche Linke
Adenauers Rede in der Kölner Universität
vom 23. März 1946
Das antikommunistische Bollwerk
Autoritäre Demokratie
Den Spießer umgedreht
Ein bisschen Terror gegen die Amnesie
Ruhe nach dem Sturm
Auf der Rasierklinge
Neue Fronten
Im Antikommunismus vereint
Kapitel II
Die neue Doktrin: Neoliberalismus
Die politischen Grundlagen des deutschen
Neoliberalismus
Das Lambsdorff-Papier
Das Schröder-Blair-Papier
Die INSM – Zentrale für neoliberale Propaganda
Eine Ideologie
Neoliberale Dogmatik
Neusprech – ein letztes Mittel
Wachstum
Eigenverantwortung
Anreiz
Arbeitsmarkt
Lohnabstandsgebot
Wettbewerbsfähigkeit
Ergebnisgerechtigkeit
Slogans der Propaganda
»Eine Lohnerhöhung ist eine Gewinnsenkung«
(Hans-Werner Sinn)
»Sozial ist, was Arbeit schafft«
»Der Staat kann nicht wirtschaften«
Kapitel III
Nach dem Anschluss
Weltpolizei NATO
Politik als Ware
Terror – die abstrakte Bedrohungslage
Feindrecht, Feindbild, Feindwelt
Kapitel IV
Redner des Narrativs
Martin Luther
Richard von Weizsäcker
Philipp Jenninger
Roman Herzog
Horst Köhler
Epilog
Am Ende des Narrativs: Populismus und
Fake News
Aufstand der ›Fleißigen‹: Die AfD
Was noch fehlt
Abbildung oben: Das Deutsche Narrativ, Renneritz Verlag, 188 Seiten, Broschur, 12 x 19 cm, 11,00 €.
Liegt gut in der Hand und liest sich komfortabel.
Dezember 14th, 2018 at 17:06
Ich bestelle direkt bei meinem Buchhändler. Vermutlich gleich zwei Exemplare, dann habe ich eins mehr. Ich habe von dem Verlag ja auch schon das rote und grüne Buch des Nachbarbloggers. Ein schönes Weihnachtsgeschenk hast Du mir da gemacht. Weiter so.
Dezember 14th, 2018 at 17:53
Sehr schön, passend zu weihnachten. Habe auch gleich zwei bestellt; ein für mich uns das andere für einen guten Freund.
Sag Bescheid, wenn Du genug verkauft hast, um eine “goldene Schallplatte” zu erhalten :-)
Dezember 14th, 2018 at 18:48
GLÜCKWUNSCH
Dezember 14th, 2018 at 19:11
Ich werde es kaufen und lesen, aber ganz anderer Meinung sein und bleiben ;)
Dezember 14th, 2018 at 19:27
Auch von mir herzlichen Glückwunsch. Ich werde es aufmerksam lesen.
Dezember 14th, 2018 at 19:31
@Wal: Ach komm, lass uns wenigstens noch drüber streiten!
Dezember 14th, 2018 at 19:37
Und das auch noch pünktlich zum Weihnachtsgeschäft, so viel Geschäftssinn hat der Lapuente nicht. Selbst Bonetti hat dieses Jahr nichts aufzubieten, der Weg in die Spiegel-Bestsellerliste ist also frei. Na ja, vielleicht hätte es doch noch einen fetzigeren Untertitel gebraucht, etwas in der Art von “Wie Politiker und Journalisten uns alle für dumm verkaufen wollen.”
Dezember 14th, 2018 at 19:37
Wenn, dann nicht hier, sondern bei einer Flasche Wein.
Dezember 14th, 2018 at 19:43
shaise, is das kyhl! ich kaufs morgen früh sofort.
und dann werde ich absolut nix verstehen und mich mies und klein fühlen.
mensch duke, kannste nich n ratgeber schreiben?
Dezember 14th, 2018 at 19:59
Obwohl ich 1999 einen heiligen Eid geschworen habe, nie wieder ein Buch zu kaufen, wurde ich heute abtrünnig.
Ich freue mich.
Dezember 14th, 2018 at 20:11
Knappe halbe Stunde bevor du das hier eingestellt hast bin ich los zu meinem Buchhändler. Nu is zu spät. :p
Dezember 14th, 2018 at 20:50
Herzlichen Glückwunsch Flatter! Als anonymer Mitleser habe ich schon Monate darauf gewartet. Nun gleich 3 Exemplare bestellt – und 1x hallische Mundart. Der Verlag ist bei mir quasi vor der Haustür, kannte ihn aber noch nicht.
Ich wünsche Dir viele, viele Leser!
Dezember 14th, 2018 at 20:51
Analog und ohne Blockchain? Find’ ich gut! Auch meinen Glückwunsch!
Dezember 14th, 2018 at 21:17
Gerade die Leseprobe angeschaut, Gratulation!
Werde ich kaufen!
Dezember 14th, 2018 at 22:31
Herzlichen Glückwunsch, super. Gerade zwei Exemplare bestellt. Mal sehen, wer sich das zweite Buch als Geschenk verdient.
“als nächstes tun”: Wie wäre es mit mehr Audio? Eine Lesung? Zusammen mit Wal, der hat da Erfahrung? Bei einer Flasche Wein? ;)
Ich mach mal wieder den Lurker und warte auf technisches Interna für meinen nächsten Kommentar.
Erholsames Jahresende wünsch ich allen.
Dezember 14th, 2018 at 23:09
@Anscha: Ich habe es für Menschen geschrieben, die lesen können. Auch die mit dezent falscher Bescheidenheit. Außerdem ist das doch ein Ratgeber: Lerne deinem Land verstehen :-P
@Pelzer: Das sollte eigentlich deutlich früher erscheinen. Hätte ich “Geschäftssinn”, hätte ich nicht kurz vor Weihnachten ein sog. “Vorstellungegespräch” :-P
@ll: Danke schon mal für den Zuspruch. Kann ich mal wieder sehr gut gebrauchen.
Dezember 14th, 2018 at 23:40
Glückwunsch! Das streichelt ein wenig die Blogger-Seele, die sich seit Jahren für Lau die Finger wund schreibt! ;-)
Dezember 15th, 2018 at 15:56
Auch von mir Glückwunsch und vielen Dank für die Möglichkeit, mein jahrelanges Mitlesen durch den Kauf mehrerer Exemplare mikroskopisch gering zu entgelten.
Viele Bestellungen und vielleicht geht es ja als Erdmann-Papier in das “Alternarrativ” ein.
(Naja, Wortsport nich so meins, merken schon)
Dezember 16th, 2018 at 06:43
Endlich! Und denk’ an die annern Bücher die noch erwartet werden!1!!
Und, nich vergessen: Alles Jute für Dich und die die Dir nahestehen!
Dezember 16th, 2018 at 10:34
OT:
Nach 120 Jahren ist der “ostasiatische Untermensch” endlich rehabilitiert. Der “Erbfeind” ist die Ablösung.
FAZ.net: AUFSTAND IN FRANKREICH :Die gelbe Gefahr
Dezember 16th, 2018 at 11:13
Superb.
Nun geht mir ein Licht auf, warum Dir neulich die Sonne aus dem Arsch schien. Und bestünde gar kein Zusammenhang, so freue ich mich doch sehr und gratuliere.
Dezember 16th, 2018 at 17:47
Eben gekauft.
Danke – auch für die Arbeit hier.
Ich bin gespannt auf die Diskussion.
Dezember 16th, 2018 at 18:33
Soeben geshoppt. Bin gespannt :)
Dezember 16th, 2018 at 18:34
So super!
Vielen dank für das Weihnachtsgeschenk ;-)
- Ich würd dir ja den “vollen Erfolg” wünschen,
dass das viele Leute lesen.
Außerdem steigen dann die Chancen auf eine Lesereise (?)
- Bist einfach zu weit weg, als dass man sich mal so übern Weg laufe könnte…
Dezember 17th, 2018 at 17:39
Herzlichen Glückwunsch zur Veröffentlichung. Hoffentlich findet das Buch viele Leser – und du legst im kommenden Jahr mit dem nächsten Band nach.
Zwei kleine Fragen habe ich von Kollege zu Kollege:
Wie groß war dein Einfluss auf das Cover? Die deutschen Nationalfarben passen nicht so richtig zu dir und deinen Texten. Aus eigener und fremder Erfahrung weiß ich, dass das Layout gerne vom Marketing gesteuert wird und man als Autor im Prinzip deren Vorschläge nur abnicken kann, wenn man das sonnige Verhältnis zum Verlag nicht trüben will.
Warum ist im Titel das Adjektiv “deutsch” groß geschrieben? Soll es ein Eigenname sein wie “Deutsches Reich”?
Dezember 17th, 2018 at 18:53
Danke. In einem Jahr schaffe ich aber kein nächstes, sollte noch eines kommen.
Das Cover war meine Idee. Die Farben passen sehr gut zum Inhalt ;-)
Über das “Deutsche” haben wir uns (der Verleger und ich) kurz ausgetauscht, weil ich es versehentlich unterschiedlich geschrieben hatte. Ich hatte keine große Präferenz, daher wurde beschlossen, ein wenig hybrid vorzugehen und einen feststehenden Begriff zu schaffen.
Dezember 17th, 2018 at 20:48
Ein giftig-galliger Text, der Maas nimmt an Karl Krausens Epilog zu den ‘Letzten Tagen der Menschheit’, mit Anleyen an kriegstönender Gegenwart. Auch sehr Deutsch. Und lesenswert.
Dezember 18th, 2018 at 01:29
niiiiice! lückwunsch! (hab grad n horror-we mit 3 wurzlbehandlungn hinta mir)
und wo jibbet jetzt den illegalen epub-download?
Dezember 22nd, 2018 at 11:40
Gerade bestellt, feine Sache. Willste das Ding nicht irgendwo oben anheften flatter?
Dezember 23rd, 2018 at 14:39
Ein Posting zu Quellen und einer Diskussion rund ums Buch erscheint in Kürze.
Dezember 24th, 2018 at 13:16
Dein Buch endet mit der Aufforderung, „sich selbst auf die Suche zu machen“. Dem kann ich mich gerne anschließen und auch auf einige Fundstücke aufmerksam machen: „Linke Geschichte der Bundesrepublik Deutschland 1948 – 2005“.
Mit meinen besten Wünschen für alle kommende Zeit!
Wal
Dezember 24th, 2018 at 16:01
Ich habe das Buch gelesen und mich sehr über die “laiengerechte” Sprache gefreut.
Die einzige von mir entdeckte “Ungenauigkeit” ist die Bezeichnung Frankreichs als “Erzfeind”.
Frankreich war der Erbfeind. Man mag den Unterschied für marginal halten, aber ich glaube, der Begriff war wohl gewählt, mit bewußter Nähe zur Erbsünde. Eben wie die Erbsünde kann man den Erbfeind nicht abstreifen, sondern sich nur daran abarbeiten.
Und selbstverständlich erbt man den Feind von den Vorfahren und gibt ihn weiter an die Nachfahren.
Und so wird diese Versöhnung innerhalb des Narrativs zu einer noch größeren Besonderheit.
Dezember 24th, 2018 at 16:04
@Wal.: Werde ich die Linksliste aufnehmen.
@BerndH60: Ouw, das sind diese Fehler, die die Korrektur nicht findet und die man leicht überliest. Der Satz kam auch recht spät in den Text, und das ist schlicht ein Tippfehler (freudsch animiert womöglich). Wird dann in der zweiten Auflage korrigiert ;-)
Dezember 24th, 2018 at 16:41
@flatter
Danke für die Linkliste. Weitere, weil überflüssige Comments von mir zum Buch nur bei einer Flasche Rioja.
Juni 5th, 2019 at 07:50
[...] nicht großartig verändern. Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb man einerseits die ständigen Medien‐Propaganda‐Wiederholungen und -Narrative locker ertragen kann (der böse Russe, gefakte Arbeitslosenzahlen, »Wir sind die Guten« etc.), [...]