Idiotäre von rechts bis links
Posted by flatter under politik , sozialzeugs[34] Comments
21. Sep 2018 14:02
Quelle: pixabay
Es gibt eine Tendenz sich das Denken nicht nur leicht zu machen, sondern es gleich ganz durch Bauklötzchen zu ersetzen, und zwar rechts wie links. Von der Rechten kennen wir bereits den Begriff “Identitär”, er passt aber genau so gut auf die postmoderne Linke. Beide sind derweil ebenso rassistisch wie sexistisch. Ja, richtig, auch die Linke, und zwar insbesondere die, die da ein “Anti-” vorschiebt.
Was diese Ideologien auszeichnet, ist dass sie nicht aufmerksam beobachten, analysieren und differenzieren, sondern eben identifizieren, will heißen: abstempeln. Es geht einzig darum, ob wer dazugehört, und dies ist in der Regel an Äußerlichkeiten gebunden: Hautfarbe, Geschlechtsmerkmale, Slogans, Auftreten. Wer sich der Gruppe unterwirft, darf mitmachen, sofern er nicht von vornherein zu den Unerwünschten gehört (Neger, Nafri, alter weißer Mann).
Weil sie böse sind
Eine Aktivistin der Pseudolinken hat jüngst eine ganz schlimme Sache entdeckt, die sie “Meritocracy” nennt, also die Dominanz der Verdienten und Fähigen, hier im Zusammenhang mit Programmieren. Das Schlimme daran sei, dass diese “böse Leute dafür belohnt, dass sie guten Code schreiben“. Es soll also jemand nicht mehr für gute Arbeit belohnt werden, wenn er böse® ist.
Wer böse ist und warum, entscheiden natürlich die Aufpasser und Moralwächter. Wenn jemand einmal gegen deren Ideologie verstößt und sich womöglich noch uneinsichtig zeigt, gilt er als böse und hat fortan keine Rechte mehr. Insbesondere wenn er den Opferkult der Neurassisten nicht anerkennt und ein weißer Mann ist. Es ist mithin exakt dasselbe, was Faschos mit Juden, Schwarzen und anderen Minderheiten gemacht haben, bloß dass sich hier angebliche Fürsprecher der Minderheiten gegen eine der größten sozialen Gruppen wenden.
Der Mob
Das Kernproblem dabei ist ein verrottetes Denken, das keinerlei Stimmigkeit mehr bieten muss, sondern durch eine stetig wachsende Menge an Dogmen die Gruppe derer definiert, die gut® sind. Abweichungen davon sind böse®. Gute® dürfen alles, also beleidigen, mobben und ggf. sogar Gewalt ausüben, für Böse® gilt das Gegenteil: Schon deren Widerspruch gilt als Gewalt.
So wie sich in ländlichen Gebieten, hier insbesondere in Ostdeutschland, Identitäre der Rechten zusammenrotten, die Kriminelle und Gewalttäter an der dunkleren Haut- und Haarfarbe erkennen, so dass sie gewaltsamen Widerstand gegen diese leisten dürfen, haben sich an vielen Hochschulen und in sozialen Medien (insbesondere Twitter) die linken Identitären breitgemacht.
Wir sind …
Stereotypen, Schnellschüsse und Verdachtsurteile bestimmen die Szene. Was böse® erscheint, ist dadurch bereits böse®. Das muss ausgemerzt werden, damit die Opfer/die Guten® nicht darunter leiden müssen. Hier sind die weißen Männer allesamt (potentielle) Vergewaltiger, dort eben die Nafris, die unsere treuen Hausfrauen schänden wollen. “Die sind so” – dieser Kern des Identifizierens, dieser maximale Schwachsinn als Leitmotiv jeden erlaubten Gedankens, ist die oberste Direktive.
Wer so denkt, denkt gar nicht mehr. Das gilt freilich nicht nur für die Fanatiker rechts und links, sondern gleichermaßen für die ‘Mitte’, die ebenso schnell erkennt, es bei Rechten und Linken mit dem Bösen® zu tun zu haben. Auch ihnen reichen in der Regel ein paar Äußerlichkeiten oder einzelne Aussagen, um andere in ihren Setzkasten einzuordnen und die immer gleichen Urteile abzugeben. Es ist trostlos.
September 21st, 2018 at 15:09
Jetzt ist dir das ewige Geseier der immergleichen Bunthaartröten ja doch noch ein paar Absätze wert. Klugscheißer-Ich ist willens, die These, identitäre Politik kenne man “von der Rechten”, hinsichtlich der Reihenfolge zu hinterfragen (war es nicht gerade der “linke” Klassenkampf “der Guten” gegen “die Bösen”, der zu Beginn des parlamentarischen Links-Rechts-Klimbims die politische Landschaft nachhaltig geformt hat?), Kommentatoren-Ich spart sich das aber für “irgendwann später” auf.
September 21st, 2018 at 15:34
Erstens: Keineswegs. Zweitens: Der Begriff “Identitär” ist im öff. Diskurs derzeit mit den Rechten verbunden.
Zu erstens: Gut und Böse – das hatten wir auch schon einige Male hier in den Kommentaren – ist doch kein Konzept einer Linken, das ist religiöser Art, ggf. sogar noch älter. Die Technik des Identifizierens bis hin zur Personalunion (mit dem Bösen) ist in ‘Besessenheit’ besonders gelungen: Da springt der Teufel als inkarniertes Böses von einem zum Nächsten.
Klassenkampf wiederum in Gut/Böse umzumünzen, ist doch äußerst simplifizierend. Es ist zunächst völlig wurscht, ob da jemand gut oder böse ist, es gilt zunächst ganz soziologisch festzustellen, dass es Klassen gibt, die unterschiedliche Interessen, Rechte und Ressourcen haben.
September 21st, 2018 at 15:41
Und sie alle sollen mitmachen dürfen (außer, sie sind “privilegiert”):
Klar schmieren zwei von drei Installationen dauernd ab, aber wenigstens wurde mit Liebe programmiert.
Im technischen Kontext könnte man fast unterstellen, dass Open Source nicht funktioniert.
September 21st, 2018 at 15:52
“Es hat sich allerdings immer wieder gezeigt, dass …” solche Dumpfbackenfloskeln lösen jede rational prüfbaren Fakten ab.
Was sonst noch so: “Ermächtigung“, aha? Lapsus linguae oder schon grobe Blödheit? Money Quote aber: “Der negative Einfluss toxischer Menschen“. Man sollte die kennzeichnen, finde ich. Für den Anfang.
September 21st, 2018 at 15:53
Rationale Prüfung ist Mikroaggression und rechts. Sind Emotionen denn gar nichts wert?!
September 21st, 2018 at 16:37
Mein Senf dazu:
Was der Opener beschreibt, ist ein Kampf Menschen gegen Menschen, anstelle einer Auseinandersetzung zwischen (Halb-)Richtig und (Halb-)Falsch.
Der Kampf Mensch gegen Mensch beginnt, sobald einem Argumente fehlen – also sehr früh.
Die erste Form dieses Kampfes Menschen gegen Menschen war der Krieg. Die nächste, zivilisiertere Form des Kampfes Mensch gegen Mensch ist die Konkurrenz. In der Konkurrenz gewinnt der eine, was der andere verliert.
Konkurrenz ist keineswegs eine Erfindung des Kapitalismus – wie man bei Hesiod nachlesen kann. Hesiod, ein Zeitgenosse Homers, schrieb dazu: „… und so grollt der Töpfer dem Töpfer und der Zimmermann dem Zimmermann, der Bettler neidet dem Bettler, und der Sänger dem Sänger.“ (Hesiod, Werke und Tage 25-26.)
So besteht heute noch 95% der (Konkurrenz)Politik rechts wie links darin, im Kampf um Anhänger oder Wählerstimmen die politischen Konkurrenten schlecht zu machen.
September 21st, 2018 at 22:17
Ich habe dazu erst neulich einige Videos zu diesem Thema konsumiert. Idiotenwatch/Anti-Idiotäre-Bewegung, Bleilo/Salzmine, vulgäre Analyse/Shlomo und was es da sonst noch so alles gibt. Hat richtig Zeit gefressen. Was sie alle eint: Sie zeigen ihr eigenes/wahres Gesicht nicht (aus gutem Grund!), werden aber ständig gestrikt, gesperrt und auch mal gelöscht. Von wem? Na von den guten Menschen. Von den besten Menschen. Alles nur, um dieses verlogene Scheisshaus hier sauber halten zu wollen. Für uns. Den Menschen, denen man das eigene (nach)denken abnehmen möchte.
September 22nd, 2018 at 08:27
Wal B.: Berlin Marathon 2018. 1 Sieger, 40.000 Konkurrenten?
Noch mal drüber nachdenken?
September 22nd, 2018 at 10:08
@altauto
Sprach etwa der Sieger in Berlin von 40.000 Konkurrenten, die ihm den Sieg hätten nehmen können? Ich denke nicht. Nicht alles, was du “Konkurrenten” nennst, sind wirkliche Konkurrenten.
September 22nd, 2018 at 10:18
Wal B.: Stimmt auch wieder. Vorne laufen die Bleistifte und hinten die Radiergummis.
September 22nd, 2018 at 10:53
Das ist eine der Klassifizierungen (“alle mit einer Identität”), die flatter oben kritisiert hat.
September 22nd, 2018 at 11:23
Spon hat derweil wieder knallhart recherchiert und einen populärwissenschaftlichen Hansel gefunden, der den Teufel identifiziert hat. Der “steckt hinter allem“!!elfeins! und heißt – tadaa – Putin. “Eine aufwühlende Lektüre, die Angst macht.” Ich bin sofort hinter den Schrank gesprungen und habe mir die Decke über den Kopf gezogen.
September 22nd, 2018 at 12:45
Puh-Puh-Putin-Khan!
September 22nd, 2018 at 15:15
” Das gilt freilich nicht nur für die Fanatiker rechts und links, sondern gleichermaßen für die ‘Mitte’, die ebenso schnell erkennt, es bei Rechten und Linken mit dem Bösen® zu tun zu haben.” Hoi! Also alle böse! Ich auch?? Auch die Guten??
September 22nd, 2018 at 20:38
Das Bild ist ja mal klasse! :D
September 22nd, 2018 at 22:47
Die Akzeptanz kann nur erhöht werden, wenn andere Weltbilder als das naturwissenschaftliche anerkannt und bei Entscheidungsfindungen berücksichtigt werden.
Demnächst ist Wahl. Ja.
September 23rd, 2018 at 09:03
Sind in Niedersachsen schon wieder Landtagswahlen oder ist Braunschweig … äh … Die Aussage der Grünen ist dennoch wirr.
Besser ist da die afd! Die wollen nichts Soziales deshalb wirds allen gut gehen mit denen. Klare Logik! Klare Worte! Oder? Glaube dass die sozialen Wohnungen sich mehren, glaube! Und bist du nicht willig … Weil im Progrom äh Programm stehts nicht … Äh ..
September 23rd, 2018 at 14:40
Eine Replik im Dissens:
http://undenkbar.blogsport.de/2018/09/23/grobschaechtige-ignoranz-bei-feynsinn-zur-problematik-selbsterklaerter-meritokratie-bei-den-machern-freier-software/
tl;dr:
Der Vorwurf der manichäischen Unterteilung von Menschen in «Gute®» und «Böse®» ist dem kritisierten postmeritokratischen Manifest nicht Textimmanent, sondern entspringt der Imagination des Rezensenten samt Akklamateuren selbst. Software-Entwicklung ist immer auch ein mehrdimensionaler sozialer Prozess, und die offensive Weigerung, diese Tatsache nur schon zur Kenntnis zu nehmen, ist selbst ein soziales Handeln. Dieses Handeln ist immanent zunächst weder «gut®» noch «böse®», sondern wird von den Subjekten erst dann als «böse®» identifiziert, wenn es auf widerständiges Gegenhandeln aus guten Gründen trifft.
September 23rd, 2018 at 17:40
Muß man das Theater eigentlich ernst nehmen?
Ich habe mir die Generaldebatte zum Haushalt angeguckt, mein Eindruck war das die Politik- Darsteller durch die Bank am Ende ihrer Weisheit sind. Das Problem ist zwar bekannt, wird aber nicht angesprochen. Der Kapitalismus erwürgt sich gerade selbst, aber da das nicht sein darf und keine andere Erzählung existieren kann, braucht es andere “Aufführungen” um den Nebel auf der Bühne zu erzeugen.
Und da zur Zeit das Credo ist zu raffen, was man noch raffen kann, versuchen eben auch viele seltsame Figuren ihre Geschäftsmodelle möglichst gewinnbringend in die Gesellschaft zu implementieren.
Psychologen nennen dies wohl “Übersprungshandlung”.
Kann man gut bei Kindern beobachten die ihr Zimmer aufräumen sollen und plötzlich was ganz anderes “wichtiges” zu tun haben.
Kapitalismus braucht die Blödheit der Menschen um zu funktionieren.
September 23rd, 2018 at 18:43
@flurdab
Ist Blödheit etwa aus?? Und deshalb erwürgt sich der Kapitalismus??
Und nee, nennen se ni Übersprungshandlung. Da müsste ein der Moralinstanz zuwiderlaufender Handlungsimpuls spontan in eine weniger konfliktlastige Tätigkeit umgelenkt werden. Wenn dir jemand während solchen Mist-schreibens über die Schulter geblickt hat, und er/sie/es sich dann am Kopf kratzte, dann bist du wahrscheinlich um ne ordentliche Schelle drumrum gekommen ;-)
September 23rd, 2018 at 22:20
@undenkbar: Ich zitiere in Übersetzung “… böse Leute dafür belohnt, dass sie guten Code schreiben“. Verlinke ich nicht aus Gründen.
Die Replik ist so verschwurbelt und inhaltlich falsch, dass ich meinerseits nicht darauf eingehe, weil das jeden Rahmen sprengt. Meine Ausführungen betreffs “Abstempeln” – könnte man auch “Stigmatisieren” nennen, aber ich mag es verständlich – schließen an viele Artikel hier an, in denen ich dergleichen erläutere.
Das ‘Manifest’ ist auch so ein Text von Sektierern für Sektierer. Interessiert mich nicht. Wer meint, so arbeiten zu wollen, soll es tun. Die Praxis wird das regeln. Mehr mag ich dazu nicht sagen.
p.s.: Das Money Quote über “toxische Menschen” fehlt vielsagend in der Replik. Solches ‘Denken’ ist mir zutiefst zuwider.
p.p.s.: Als Kommentar hier hätte ich den Text schon wegen der ersten beiden Wörter nicht durchgelassen.
September 23rd, 2018 at 23:18
Ich habe bei dem Beitrag beim ersten Sternchen aufgehört zu lesen und vermute, nichts verpasst zu haben.
September 24th, 2018 at 01:15
Die als Teil der Linken bezeichneten Leute, welche rassistisch sind, sind nicht links, sondern taeuschen nur links vor. Warum auch immer.
Der Begriff “Pseudolinke”, den Sie verwendet haben, bringt das doch gut zum Ausdruck. Dennoch halten Sie an etlichen anderen Stellen daran fest, dass da Probleme “von links” kommen. Auch “stempeln” Sie eine Personengruppe als “linke Identitaere” ab. “Identifizieren” Sie nicht auch in Ihrem Artikel, werter Autor? Und kann das, was Sie als “Identitaer” identifiziert haben, wirklich links sein?
Ja, ich bin Teil der AntiFA, aber Stein, Stock oder Molli fasse ich nicht an, da ich Gewalttaetigkeiten fuer Kontraproduktiv halte und verabscheue. Und nu? Wie bekomme ich Ihren Stempel wieder weg? Feste rubbeln, nehme ich an.
Es gibt auch Krawalltouristen, die auf linken Demos frei drehen und jede Menge Mist bauen, aber die sind weder Teil der politischen Linken, noch irgendwie links. Und ist es jetzt etwa rassistisch von mir, Leute, die mit Steinen werfen als Steinewerfer zu identifizieren?
Die Argumentation mit dem “Identifizieren” finde ich naemlich reichlich billig. Identifizieren hat per se nichts mit Rassismus zu tun, sondern mit Erkennen. Es werden aus der linken Ecke nicht systematisch Gruppen gebildet, die es zu isolieren oder abzustempeln gilt, sondern es wird fuer gewoehnlich versucht Attribute, die Individuen mitbringen zu erkennen, um z.B. respektvollen Abstand halten zu koennen oder um gezielt eine Kommunikation aufzubauen oder wozu auch immer. Wenn man Bock auf Brot hat, ist es sehr hilfreich, wenn man vorab einmal einen Baecker als solchen zu erkennen gelernt hat.
Leute mit stereotypen Ansichten sind sicherlich zu finden im linken Spektrum, aber sie sind eine deutliche Minderheit und bleiben es auch. In der angeblichen Mitte und auf der rechten Seite, sieht es allerdings schon etwas anders aus. Das erkennt man an Flaggenkult und Liebe zu Uniformen rechts aussen ebenso wie am ‘Ueber den Nachbarn laestern, weil er seine Fenster nicht puenktlich jede Woche putzt’ oder ‘weil er noch die selbe alte Karre von vor 10 Jahren faehrt’ aus Teilen der angeblichen Mitte. ‘Der ist halt ein Prollo.’ oder ‘Emporkoemmling’ und ‘seine Alte wirft schon wieder. Die sind ja wie die Tiere. Wohl ‘n Ossi’. Derlei ekelerregendes kann man schon fast als Volkssport betrachten. ‘Und wehe, der ist auch noch Bayernfan.’
Aus ‘Pseudolinken’ ‘Linke’ zu machen und diese dann quasi gleichzusetzen mit rechtsextremen Baseballschlaeger-Typen, ist schon ein starkes Stueck.
Naja, wo bekommt man heutzutage noch das, was auf der Pforte steht. Feinsinn geht meiner Ansicht nach anders.
September 24th, 2018 at 10:20
@7. Katze:
Das passiert aber nicht nur den genannten Herrschaften, sondern auch sehr vielen weiteren aus verschiedensten Lagern. Nicht erst seit NetzDG sind youtube, Twitter und co. etxrem anfällig für sowas.
@undenkbar:
Bzgl. des Manifests möchte ich feststellen, dass Open Source nur eine Teilmenge von “IT Bereich” ist. Dementsprechend läuft es dort aus Gründen anders.
September 24th, 2018 at 12:33
@Anarchrist: Aus dem Spannungsfeld zwischen “Pseudolinken” und “links” – die Genannten bezeichnen sich immerhin selbst so – kann man erkennen, dass der Begriff eher unbestimmt bleibt. Ich habe mich dazu bereits mehrfach geäußert und entscheide nicht, wer oder was “links” ist.
Zum Identifizieren steht da oben klar, dass es um den Unterschied geht zwischen “beobachten, analysieren und differenzieren” und dem, was es eben nicht ist: identifizieren, was auch heißt, projizieren. Es wird also nicht “erkannt”, sondern unterstellt, falsch beschuldigt und in einem Aufwasch auch gleich verurteilt. “Gleichgesetzt” ist exakt dieser Vorgang, nicht der Baseballschläger mit dem Uni-Rauswurf.
“Feinsinn” muss der Leser schon auch selbst mitbringen, sonst wird’s nix.
September 24th, 2018 at 18:44
@ Mordred
Na klar. Letztlich bin ich nur Empfehlungen gefolgt, jenseits von etwaigen Urheberrechtsverletzungen. Wichtig ist für mich, durch eine Vielzahl von verfügbaren Echokammern zu spazieren. Hierzu lasse ich mich oft durch Empfehlungen führen, die, man glaubt es kaum, auch in die Irre führen können.
Oktober 4th, 2018 at 01:27
Hallooo feynsinn, brauchst nicht zu Posten was ich jetz schreibe
Ich wollte mich für den Text bedanken.
Wie dein letztes Wort dort, so fühl ich mich auch. Trostlos.
Links nix
Rechts nix
Mitte? Ich weiß auch nicht.
Glaub hab langsam ne Identitätskrise.
Naja also nochmal danke für deine tollen Texte, die mir sehr oft helfen Sachen von nem anderen Blickwinkel aus zu betrachten.
Mach weiter so.
Wenn ich mal ein paar Cent übrig hab, unterstütz ich dich gerne.
Servus
Oktober 4th, 2018 at 15:25
Willkommen im Club! Von den Rechten erwarte ich nichts (jedenfalls nichts Gutes), aber an die Linke habe ich noch Erwartungen. Aber angesichts des fortgesetzten Niveaulimbos bei z.B. Intersektionalen, Transaktivisten und Netzfeministen habe ich mich mit Grausen abgewandt und bin politisch völlig heimatlos.
Grüße von einem alten, weißen, hetero CIS Mann, der selbstverständlich für alles Böse auf der Welt verantwortlich ist.
Oktober 4th, 2018 at 16:29
Hey Rano, bin ich doch nicht allein :) yeahhh
Ja ich schau mir grad #aufstehen etwas genauer an. Mal sehn was daraus für ein Stiefel wird.
Vielleicht sollten wir ne Gruppe gründen “die politisch Heimatlosen ” oder so.
Ach was weiß ich.
Oktober 4th, 2018 at 18:18
29: Vorschlag: Die Unregierbaren.
Oktober 4th, 2018 at 20:01
Altautonomer ^^ ja das gefällt mir auch haha
Oh mei wenns nicht so traurig wäre…
Oktober 5th, 2018 at 00:17
Ich war neulich auf einem Treffen von dieser Wagenknecht-Lobby. Fühle mich spontan dreißig Jahre jünger – als die anderen Teilnehmer.
Oktober 5th, 2018 at 10:23
tux: Und dabei noch wertvolle Lebenszeit verschwendet.
Oktober 5th, 2018 at 10:44
Ja, aber wenigstens ihre und nicht meine. Meine wird noch ein paar Jahrzehnte länger dauern.